DD280901A1 - Verfahren zur entfernung von taetowierungen - Google Patents

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DD280901A1
DD280901A1 DD32706589A DD32706589A DD280901A1 DD 280901 A1 DD280901 A1 DD 280901A1 DD 32706589 A DD32706589 A DD 32706589A DD 32706589 A DD32706589 A DD 32706589A DD 280901 A1 DD280901 A1 DD 280901A1
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DD
German Democratic Republic
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skin
tattoos
tattoo
abrasive body
removal
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DD32706589A
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English (en)
Inventor
Ulrich Kraak
Original Assignee
Mini Des Innern
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Taetowierungen in der menschlichen Haut. Ziel ist es, die Entfernung von Taetowierungen mit einfachen Mitteln (geringer finanzieller und technischer Aufwand), ohne Verletzungsgefahr und Verbrennungen, unter guenstiger und kosmetisch vertretbarer Narbenbildung, zu ermoeglichen. Erfindungsgemaess wird mit einem niedertourig angetriebenen und abgerundeten Schleifkoerper, beispielsweise ein Heatles-Stein, in Abhaengigkeit des Hauttyps und der Taetowierungsregion unter Variation des Druckes, der Umdrehungszahl, des Anstellwinkels zur Haut und des Vorschubes des Schleifkoerpers eine schichtweise und entgegengesetzt zur Hautspaltlinie durchzufuehrende Entfernung der Taetowierung vorgenommen.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Entfernung von Tätowierungen auf menschlicher Haut.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bisher sind vier grundlegende Verfahren zur Entfernung von Tätowierungen bekannt.
1. Chemische Entfernung von Tätowierungen
2. Operative Entfernung (Spalthautmethode, Excision u.a.)
3. Schleifverfahren mit hochtourigen Motoren (bis 35000U min1 und mehr)
4. Lasertechnik
Bei allen Verfahren haben sich besonders bei großflächigen Tätowierungen und bei Tätowierungen im Gesicht viele Nachteile eingestellt (verzögerte und mit Infektion verbundene Wundheilung, Verbrennungen, überschießende Narbenbildungen).
Außerdem ist bei der Lasertechnik und dem hochtourigen Verfahren ein hoher finanzieller und technischer Aufwand notwendig.
In den letzten Jahren hat sich in unserer Republik das hocH'iofige Abschleifen rrit einem durch Diamanten beschichteten Stein durchgesetzt. Die Umdrehungszahl liegt bei 35C00U min"'.
Niedertourige Abschleifverfahren als mögliche Alternative wurden von dar Fachwelt wegen möglicher Verletz >ngen und Verbrennungen abgelehnt.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, die Entfernung von Tätowierungen mit einfachen Mitteln, ohne Verletzung des Unterhautgewebes und mit kosmetisch vertretbarer Narbenbildung, zu ermöglichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein niedertouriges Verfahren vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dais mit einem niedertourig angetriebenen und abgerundeten Schleifkörper, beispielsweise ein Heat'es-Stein, in Abhängigkeit des Hauttyps und der Tätowierungsregion, unter Variation des Druckes, der Umdrehungszahl, des Anstellwinkels zur Hdut und des Vorschubes des Schleifkörpers, eine schichtweise und entgegengesetzt zur Hautspaltlinie durchzuführende Entfernung der Tätowierung erfolg«.
Die Detätowieiung muß unter aseptischen Bedingungen vorgenommen werden.
Als niedertourig wird eine Geschwindigkeit von 12000 bis !80QOU min"' verstanden.
Schleifkörper mit einer Abrundung kleinen Durchmessers werden für Detätowierungen im Gesichtsbereich und größeren Durchmessers im Arm- und Handrückenbereich verwendet.
Feinkörnige Schleifkörper werden zur Entfernung von Tätowierungen am Hals und grobkörnige werden in Abhängigkeit des Hauttyps verwendet.
Der Erfolg des Ausgangs der Detätowierung hängt von der Tatsache ab, daß die Kutis nicht durchtrennt wird und lediglich die Tätowiarschicht, die sich innerhalb der Kutis befindet, entfernt wird.
Vorteilhaft ist es. die Entfernung der Tätowierung bei einer gespannten Haut vorzunehmen.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine die Fachwelt überraschende Wirkung bei der Entfernung von Tätowierungen erreicht.
Der Erfolg wird dadurch charakterisiert, daß lediglich bei 2-4% aller detätowierten Fälle eine kosmetisch unschöne Narbenbildung zu verzeichnen ist, die jedoch nicht verfahrensbedingt ist.
In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ist ein sehr günstiger Heilungsprozeß nach erfolgter Detätowierung zu verzeichnen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Vollständigkeitshalber wird der gesamte Behandlungsverlauf beschrieben, der jedoch nach erfolgter Detätowierung als Heilverfahren nicht Gegenstand des Schutzumfanges ist. Die zugehörige Zeichnung zeigt den schematischen Aufbau der Haut, die Einordnung dor Tätowierschicht und die Variationsfaktoren für die Detätowierung.
Die Detätowierung erfolgt unter aseptischen Bedingunger.. Die Lokalanästhesie wird mit I bis 2%igem Xylocitin durchgeführt.
Ein Adrenalinzusatz rechtfertigt sich nur im Kopf-, Gesichts- und Halsbereich.
Zuerst werdende oberflächigen Hautschichten (Epidermis 1, ein Teil der Kutis 2) abgeschliffen. Dabei kann in kurzer Zeit ein größeres Hautareal ohne stärkere Hitzeeinwirkung vorbereitet werden. Die Tätowierschicht 3 wird danach, unter sorgfältiger und ständiger Soubnrung sowie Kühlung mit Agna dest. bzw. isotonischer Kochsalzlösung, schrittweise bei einer Umdrehungszahl von maximal IGOOOU rnin ' abgetragen. Djrch tangentiale Einstellung .Anstellwinkel zur Haut 8) des Schleifkörper 9 mit der entsprechenden Abrundung 10 und unter Anwendung von Druck 5 und des entsprechenden Vorschubes 6 wird die Tätowierschicht 3 entleint, ohne die Subkutis 4 zu erreichen.
Das detätowierte Areal wird nach Blutstillung mit Deshisanpulver besprüht und mit einer dünnen Schicht OTC-Salbe steril abgedeckt.
Nach 3 Tagen wird der erste Verbandswechsel vorgenommen. Da die Wundheilungstendenz unterschiedlich ist, wird die weitere Behandlung individuell entschieden.
Sei 205 vorgenommenen Detätowierungen wurden im Ergebnis von 8 histologischen Untersuchungen keine Verbrennungen festgestellt. Bei 3 Detätowierungen kam es zur Narbenkeloidbildung, die jedoch nicht verfahrensbedingt ist.

Claims (1)

  1. Das Verfahren zur Entfernung von Tätowierungen, unter Anwendung des mechanischen Abtragers der Tätowierung, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Tätowierung (3) mit einem niedertourig angetriebenen und abgerundeten (10) Schleifkörper (9), vorzugsweise ein Heatles-Stein, in Abhängigkeit des Hauttyps und Tätowierungsregion, unter Variation des Drucks (5), der Umdrehungszahl (7), des Anstellwinkels (8) und des Vorschubes (6) des Schleifkörpers, schichtweise und entgegengesetzt zur Hautspaltlinie entfernt wird.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD32706589A 1989-03-30 1989-03-30 Verfahren zur entfernung von taetowierungen DD280901A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005027868A1 (de) * 2003-09-24 2005-03-31 Remo Stoop Mittel zur entfernung von tätowierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2005027868A1 (de) * 2003-09-24 2005-03-31 Remo Stoop Mittel zur entfernung von tätowierungen

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