DD280350A1 - Betonbrecher - Google Patents

Abstract

Die Erfindung beinhaltet einen Betonbrecher. Sie betrifft Vorrichtungen, mit denen Mauerwerk, Beton und Stahlbeton abgebrochen werden kann. Der Betonbrecher enthaelt zwei um jeweils einen Anlenkpunkt bewegliche Brecherarme. Das Wesen besteht darin, dass die die Anlenkpunkte verbindende(n) Koppelstange(n) verschiedene Abstaende zwischen den Anlenkpunkten ermoeglicht und dass die Schneideinrichtungen der Brecherbacken ueber loesbare Verbindungen an den Brecherarmen befestigt sind.

Description

-2- 230 350

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst. Die Verbindung der Anlenkpunk'e der Bree.harme erfolgt mindestens über eine Koppelstange, wobei jeder Anlenkpunkt aus je

einer Bohrung je Koppelstange und einet Bohrung je Brecharm besteht, durch die ein Bolzen geführt ist.

Die Koppelstange bzw. Koppelstangen weisen mehr als zwei Bohrungen zur Bildung von Anlenkpunkten auf. Die Brecherbacken

mit den Schneidvorrichtungen sind über lösbare Verbindungen an den Brecharmen befestigt. Die Brecherarma weisen

Auteparungen zur Aufnahme der Brecherbacken auf. Die lösbaren Verbindungen der Brecherbacken mit den Brecherarmen

erfolgen durch Verschraubungen. Zur horizontalen Verschiebung der L recherbacken könnon Futterbleche in die Aussparungeneingelegt werden. Die Schneidvorrichtungen der Brecherbacken sind mit je einer horizontalen und vertikalen Schneideausgerüstet.

Durch die erfindungsgemäßen Koppelstangen können die Brecherarme mit unterschiedlichem Abstand zueinander befestigt

werden. Es erfolgt eine Grobeinstellung auf die Stärke des zu zerstörenden Materials.

Mittels dieser längsveränderlichen Koppelstange kann der Winkel der beiden Brecherarme zum abzubrechenden Materiel

verändert werden und dadurch ein optimaler Kraftfluß auf das zu zerstörende Material erzielt werden. Durch die schnellauswechselbaren Brecherbacken wird eine erhöhte Standzeit des erfindungsgemäßen Betonbrechers erreicht. Eine weitet e

Feinabstimmung für unterschiedliche Abbruchdicken wird durch Einlegen bzw. Entnehmen der Futterbleche möglich. Somit

ergibt sich eine horizontale Verschiebung der Brecherbacken in Richtung des abzubrechenden Materials.

Unnötige Wege beim Öffnen und Schließen der Brecherarme bei geringen Abbruchwanddicken können durch die Einstellung

auf die entsprechende Materialstärke vermieden werden. Dadurch können bei geringen Abbruchdicken mehr Abbruchvorgängein gleicher Zeit realisiert werden.

Ausführungsbeispiel Im Ausführungsbeispiel wird ein erfindungsgemäßer Betonbrecher an Hand der Fig. 1 näher beschrieben. Der Betonbrecher besteht aus einer geschweißten Kastenrahmenkonstruktion 1 oder dickwandigen Stahlblechen, die die zwei Brecherarme bilden. Durch zwei Küppelstangen, die zu beiden Seiten der Brecherarme angeordnet sind, wird der Abstand der Brecherarme

zueinander bestimmt. Über die Aufnahmebasis 4 sind beide Brecherarme verbunden. Dazu besitzen die Koppelstangen 3

Bohrungen 4, die mit Bohrungen in den Brecherarmen und darin befindlichen Bolzen die Anlenkpunkte bilden. Durch weitere Bohrungen 2 in den Koppelsiangen 3 können Anlenkpunkte für andere Abstände ύ sr Brecherarme zueinander

realisiert werden. Im Ausführungsbeispiel sind zwei weitere Anlenkpunkte einstellbar. Um diese Anlenkpunkte werden mit Hilfe6ines Hydraulikzylinders 5 die Brecherarme bewegt. Die Verbindung des Hydraulikzylinders 5 mit den Brecherarmen 1 erfolgtdurch Kopfaugon 6 an beiden Enden des Hydraulikzylinders. Dadurch ist die gelenkartige Verbindung der beiden Brecherarmegewährleistet.

Im unteren Bereich der Brecherarme sind Aussparur gen 9 angedeutet, in denen die Brecherbacken 7 mittels Verschraubungen 10 fixiert sind. Durch das horizontalveränderliche Anbringen der Brecherbacken 7 an den Brecherarmen 1 mit Hilfe von Futterblechen 8 kann

die Einsatzbreite der Brechvorrichtung zusätzlich variiert werden. Die Brecherbacken sind schnell und leicht auswechselbar am

Brecherarm 1 angebracht, so daß bei Verschleiß eine Auswechselung ohne nennenswerten Zeitaufwand möglich ist. In Fig. 2 a

und b sind zwei Varianten Brecherbacken mit ihren horizontalen und vertikalen Schneiden dargestellt. Durch diese Gestaltungwird eine Feinzerkleinerung des Abbruchmatorials erreicht.

Claims (3)

1. Betonbrecher zum Abbruch von Mauen/verk, Beton und Stahlbeton mit zwei um jeweils einen Anlenkpunkt beweglichen Brecherarmen, an denen Brechorbacken mit Schneidvorrichtungen vorhanden sind, die über ein Hydrauliksystem bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Anlenkpunkte (4) der Brecherarme (1), über mindestens eine Kuppelstange (3) eifolgt, wobei jeder Anlenkpunkt (4) aus je einer Bohrung je Koppelstange und einer Bohrung je Brecherarm besteht, durch die ein Bolzen geführt ist, daß die Koppelstange bzw. Koppelstangen mehr als zwei Bohrungen (2) zur Bildung von Anle.ikpunkten aufweist bzw. aufweisen und daß die Brecherbacken (7) mit den Schneidvorrichtungen über lösbare Verbindungen (10) an den Brecherarmen befestigt sind.

2. Betonbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brecherarme zur Aufnahme der Brecherbacken Aussparungen (S) aufweisen und daß die lösbaren Verbindungen (10) der Brecherbacken mit den Brecherarmen durch Verschraubungen realisiert werden, wobei eine horizontale Verschiebung der Brecherbacken durch eingelegte Futterbleche (8) erreicht werden können.

3. Betonbrecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtungen der Brecherbacken (7) mit mindestens einer horizontalen und vertikalen Schneide ausgerüstet sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen, mit denen Mauerwerk, Beton und Stahlbeton abgebrochen werden kann. Der Abbruch kann in horizontaler oder vertikaler Richtung erfolgen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Bisher erfolgte der Abbruch von Mauerwerk, Baton und Stahlbeton mitte!» pneumatischer oder hydrauliucher Bohrgeräte, Schneidgeräte und Zangen. Bekannt sind Betonbreche:, die zwei Brecherarme enthalten, die drehbar um eine Achse gelagert sind. Die Bewegung der Brecherarme zueinander erfolgt über hydraulische Vorrichtungen. Der Abbruch der entsprechenden Materialien erfolgt dadurch, daß der Betonbrecher mit geöffneten Brecherarmen auf das abzubrechende Material aufgesetzt wird und die hydraulische Vorrichtung die Brecherarme schließt. Die Wirkflächen der Brecherarme (Brechorbacken) sind durch konstruktive Gestaltung an das abzubrechende Material angopaßt. Bekannt sind verschiedene konstruktive Ausführungen von Schneiden.

Die bekannten Betonbrecher haben mehrere Nachtoile. Liegen Abbruchmatorialien mit enger, starker Bewehrung vor, können mit den herkömmlichen Vorrichtungen mehrere Bewehrungseisen getroffen werden. In diesem Fall ist die vorhandene Kraft zum Abbruch nicht ausreichend. Ein weiterer Nachteil ist die sehr hohe Belastung der Abbruchvorrichtungen bei dicht bewehrten Baustoffen. Hieraus leitet sich zwangsläufig ein hoher Verschleiß der Schneiden an den Brecherbacken ab, das heißt, die Standzeiten dieser Abbruchvorrichtungen sind sehr gering. Bei unterschiedlichen Wandstärken stehen an den Brecherbacken unterschiedliche Kräfte für das Abbrechen zur Verfügung, daß die Brecherarme zum Aufsetzen auf das Material unterschiedlich weit geöffnet werden müssen. Je stärker das zu zerstörende Material ist, desto weiter ist der Angriffspunkt der Brecher backe vom Drehpunkt entfernt, womit sich ungünstige Hebelbedingungen ergeben. Ebenso ist der Zeitfaktor für das Öffnen und Schließen der Brecherarme bei unterschiedlichen Wandstärken nicht beeinflußbar. Wird mit einem Betonbrecher für starkes Material schwaches Material gebrochen, so entstehen Zeitverluste für den Abbruchvorgang für das notwendige, vollständige Öffnen und Schließen der Brecherarme.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist ein Betonbrecher, mit dem Mauerwerk, Beton und Stahlbeton mit unterschiedlichen Wandstärken abgebrochen werden kann. Der Betonbrecher soll eine hohe Verfügbarkeit und Standzeit aurweisen. Zusätzlicher Zeitbedarf bei Abbruch von geringen Materialstärken durch unnötiges, vollständiges Auf- und Zufahren der Brecherarme soll entfallen. Der Abbruchvorgang soll derart gestaltet sein, daß möglichst kleinformatige Abbruchstücke erzielt werden.

Darlegung des Wesens dar Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung bestoht darin, einen an sich bekannten Betonbrecher derart weiterzuentwickeln, daß die Brecherarme mit den daran befindlichen Brecherbacken immer so auf das Abbruchmaterial aufsetzbar sind, daß eine optimale Kraftwirkung erzielt werden kann, wobei das Hydrauliksystem beibehalten werden kann. Die Schneidenkonstruktion und die Anordnung der Schneiden an den Brecherarmen sollen die hohe Standzeit und Verfügbarkeit gewährleisten. Erfindungsgemäß wird dia Aufgabe wie folgt gelöst.