DD275321A1 - Verfahren und anordnung zur analyse und registrierung von transienten spannungsschwankungen - Google Patents

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DD275321A1
DD275321A1 DD31942788A DD31942788A DD275321A1 DD 275321 A1 DD275321 A1 DD 275321A1 DD 31942788 A DD31942788 A DD 31942788A DD 31942788 A DD31942788 A DD 31942788A DD 275321 A1 DD275321 A1 DD 275321A1
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voltage fluctuations
transient voltage
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DD31942788A
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Bodo Buchta
Hans Roman
Thomas Blaskow
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Leipzig Tech Hochschule
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Analyse und Registrierung von transienten Spannungsschwankungen im Elektroenergiesystem. Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer aufwandarmen mobilen Anordnung zur kombinierten Spannungs- und Zeitklassierung von transienten Spannungsschwankungen. Die Anordnung besteht aus einem Messgroessenaufbereitungsmodul, einem Spannungsklassiermodul, einem Zeitklassiermodul, einer Verknuepfungslogik, einem durch die Verknuepfungslogik gesteuerten Ereigniszaehlermodul, einem Bedien- und Anzeigemodul und einem Ausgabemodul fuer externe Speicherung. Das Verfahren und die Anordnung sind anwendbar in oeffentlichen und industriellen Elektroenergieversorgungsnetzen aller Spannungsebenen. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Analyse und Registrierung von kurzzeitigen Spannungsschwankungen im Elektroenergiesystem. Die Erfindung ist anwendbar in Elektroenergiesystemen aller Spannungsebenen, speziell in Industrienetzen. Prinzipiell besteht die Anwendbarkeit bei allen Prozeßgrößen, die in Spannungen umwandelbar sind.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
In Elektroenergiesystemen treten mitunter kurzzeitige Spannungsschwankungen auf, die die Funktionszuverlässigkeit von vielen Verbrauchern negativ beeinflussen und unter Umständen vollkommen in Frage stellen. Um erforderliche Maßnahmen zur Stabilisierung der Elektroenergieabnehmer technisch und ökonomisch bewerten zu können, müssen detaillierte Aussagen zu Betrag, Dauer und Häufigkeit der Spannungsschwankungen vorliegen. Es sind eine Reihe von verschiedenen Lösungen bekannt, die geeignet sind, Spannungsschwankungen zu registrieren, wobei folgende Realisierungsprinzipien unterscheidbar sind:
1. Störungsschreiber zur stetigen Erfassung des zeitlichen Verlaufs der Spannung unter Nutzung von Papier, Magnetband oder einer Magnettrommel als Informationsträger (DE-OS 2121709, DE-OS 2624749).
2. Störungsschreiber die erst im Augenblick einer Grenzwertunterschreitung die Aufzeichnung starten: Eine Darstellung dieser Verfahren erfolgt in DE-OS 2926419, wo eine Kombination von verschiedenen Aufzeichnungsverfahren (Papier, Floppy-Disc) vorgeschlagen wird. Eine andere Lösung wird in DE-OS 3211017 beschrieben; die Spannungswerte werden kontinuierlich mit einem Analog-Digital-Umsetzer in einem als Schieberegister angelegten Speicherbereich eines Rechners abgelegt. Im Störungsfall werden die aufgezeichneten Daten über Bildschirm oder Drucker ausgegeben.
3. Störungserfassungseinrichtungen die Störungen auf vereinfachte Art registrieren:
In DD 231 657 A1 ist eine Schaltungsanordnung beschrieben, die bei Auftreten einer einmaligen Störung (Spannungsschwankung) den Spannungsverlauf vereinfacht aufzeichnet.
Bei den Verfahren nach 1. und 2. ist ein erheblicher technischer Aufwand erforderlich, um die Störung möglichst exakt wiederzugeben.
Bei dem Verfahren nach 3. ist der technische Aufwand gering, aber nach Registrierung einer Störung muß diese erst ausgewertet und die Einrichtung neu gestartet werden, bevor die nächste Störung erfaßt werden kann.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer aufwandarmen mobilen Anordnung zur Analyse und Registrierung von kurzzeitigen Spannungsschwankungen im Elektroenergiesystem. Die Schwankungen werden nach Über- bzw. Unterspannung und Zeit klassiert und in einem, dem Klassierergebnis zugeordneten, Ereigniszähler registriert, wobei die Anordnung einen längeren Zeitraum (Woche lahr) am Netzpunkt angeschalten bleibt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, durch ein Verfahren und eine aufwandarme Anordnung transiente Spannungsschwankungen im Elektroenergiesystem zu analysieren und zu registrieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Anordnung dadurch gelöst, daß sie ein Meßgrößenaufbereitungs-, ein Analog-, Digital-Wandler-, ein Spannungsklassier-, ein Zeitklassier-, ein durch die Klassierung über eine Verknüpfungslogik gesteuerten Ereigniszähler-, ein Bedien- und Anzeige- und ein Ausgabemodul für externe Speicherung enthält.
Das Meßgrößenaufbereitungsmodul sorgt für die ordnungsgemäße Anpassung der Verfahren und-Anordnung an den
Netzpunkt.
Der Analog-Digital-Wandler-Modul setzt mit einer Wandlungszeit von etwa 25μβ den anliegenden Analogwert in einen 8-Bit
Digitalwert um. Durch eine Steuerung wird erreicht, daß immer nur im Spannungsmaximum der Eingangsspannung abgetastet wird.
Der Spannungsklassier-, der Zeitklasser- und der Ereigniszählermodul sind als Mikrorechnerstruktur existent.
Der Spannungsklassiermodul wird bei Spannungsschwankungen unter oder über einen vorgegebenen Grenzwert angeregt und klassiert den Spannungswert in 12 Klassen, wobei 8 Klassen für Unterspannung und 4 Klassen für Überspannung festgelegt sind.
Die jeweiligen Klassengrenzen sind wählbar.
Der Zeitklassiermodul wertet die Zeitdauer der Spannungsschwankung aus. Handelt es sich um eine transiente Schwankung mit einer Dauer kleiner 2s, dann wird die Zeitdauer in 8 Zeitklassen klassiert.
Der Ereigniszählermodul wird vom Spannungs- und vom Zeitklassiermodul über die Verknüpfungslogik gesteuert und
inkrementiert bei einer Spannungsschwankung den Zähler, der der entsprechenden Spannungs- und Zeitklasse zugeordnet ist.
Der Bedien- und Anzeigemodul dient zur Anzeige eines über Tasten angewählten Ereigniszählers. Über eine Automatikfunktion lassen sich alle belegten Ereigniszähler hintereinander anzeigen.
Der Ausgabemodul dient zur Ausgabe der Ereigniszählerstände auf einen externen Speicher (z. B. Kassettenrecorder).
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Plan der einzelnen Funktionsgruppen der Erfindung Fig. 2: Aufteilung des Ereigniszählermoduls.
Die dargestellte Anordnung zur Analyse und Registrierung von transienten Spannungsschwankungen ist ein aufwandarmes
mobiles Gerät auf Mikrorechnerbasis (U 880).
Der Anschluß an den Netzpunktim Elektroenergiesystem erfolgt durch Buchse X1 über entsprechende Spannungswandler, die nicht Bestandteil der dargestellten Anordnung sind.
Der Meßgrößenverarbeitungsmodul 1 enthält 4 Operationsverstärker, wovon ein OV als aktiver Tiefpaß alle höherf requenten Störungen herausfiltert, wovon ein OV als aktiver Gleichrichter die gefilterte Meßspannung in eine pulsierende Gleichspannung umwandelt, wovon ein OV als Impedanzwandler und ein weiterer OV als Nulldurchgangskomparator arbeiten.
Der Analog-Digital-Wandler-Modul ist am Mikrorechner über eine parallele Anschlußstelle angeordnet und wird von diesem in der Weise gesteuert, daß nur zum Zeitpunkt des Spannungsmaximus eine Digitalisierung der Meßspannung erfolgt.
Der Spannungsklassiermodul 2 wird bei einer Unterschreitung der Spannung vom Grenzwert 0,95 χ Unenr, oder bei einer
Überschreitung des Spannungswertes von 1,1 χ Unenn gestartet und klassiert die Spannung in einer Klasse von den 12
möglichen. Grenzwerte dabei sind 1,5; 1,4; 1,3; 1,15; 0,85; 0,8; 0,75; 0,7; 0,62; 0,55; 0,40; undOmal Nennspannung.
Die anschließend erfolgende Zeitklassierung untersucht, ob die Schwankung eine Dauer kleiner 2 s hatte und klassiert in dem Fall die Zeitdauer in 8 Klassen mit den Klassengrenzen 0,05s; 0,1s; 0,4s; 0,75s; 1,1 s; 1,4s; 1,6s und 2s.
Im Ergebnis dieser beiden Klassiervorgänge erhält das Ereignis „Spannungsschwankung" einen Spannungsklassenwert 1... 12 und einen Zeitklassenwert 1 ...8.
Ein diesen Klassenwerten zugeordneter Ereigniszähler 5, gesteuert von der Verknüpfungslogik 4, erhöht seinen Zählerinhalt
dabei um 1 und registriert somit die zuvor analysierte Spannungsschwankung.
Über Tastatur und Siebensegmentanzeige lassen sich alle Ereigniszählerstände abrufen und mit der Ausgabeeinheit 7 auf ein externes Speichermedium, hier ein Kassettenrecorder, bringen.

Claims (2)

1. Verfahren zur Analyse und Registrierung transienter Spannungsschwankungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Über- oder Unterschreitung»vorgegebener Intervalle mehrerer verschiedenartiger Kenngrößen der Spannungsschwankung, vorzugsweise Betrag und Zeitdauer, eine Klassierung und eine daraus abgeleitete determinierte Registrierung der Schwankung erfolgt.
2. Anordnung zur Analyse und Registrierung transienter Spannungsschwankungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ereigniszählermodul (5) eine vorgegebene Anzahl von Ereigniszählern zweidimensional, matrixförmig angeordnet sind, die über eine Verknüpfungslogik (4) eineindeutig den vorgegebenen Intervallen zweier verschiedener Klassifikatoren zugeordnet sind, wobei eine Koordinate des entsprechenden Ereigniszählers in der Ereigniszählermatrix durch den Spannungsklassiermodul (2) und die zweite Koordinate durch den Zeitklassiermodul (3) bestimmt wird.
DD31942788A 1988-09-02 1988-09-02 Verfahren und anordnung zur analyse und registrierung von transienten spannungsschwankungen DD275321A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004022719B4 (de) * 2004-05-07 2007-09-27 Stade, Dietrich, Prof. Dr. Datengewinnungsverfahren zur Qualitätsbewertung von Elektroenergie
DE102012002691A1 (de) * 2012-02-10 2013-08-14 Powerwind Gmbh Verfahren zum Bereitstellen einer Windenergieanlage

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DE102004022719B4 (de) * 2004-05-07 2007-09-27 Stade, Dietrich, Prof. Dr. Datengewinnungsverfahren zur Qualitätsbewertung von Elektroenergie
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