DD271534B5 - Verfahren zur Verspinnung von Polymerloesungen - Google Patents

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DD271534B5
DD271534B5 DD31508488A DD31508488A DD271534B5 DD 271534 B5 DD271534 B5 DD 271534B5 DD 31508488 A DD31508488 A DD 31508488A DD 31508488 A DD31508488 A DD 31508488A DD 271534 B5 DD271534 B5 DD 271534B5
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spinning bath
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Christoph Michels
Peter Malitzke
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Thueringisches Inst Textil
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Description

cm in das Spinnbad (wässrige NMMNO-Lösung) ein, wird von der Injektordüse erfasst, transportiert, umgelenkt und der Abzugsgalette zugeführt. Verwendet werden dabei:
Düse : 15 Kappilaren, L/D-Verhältnis 3 :
Spritzgeschwindigkeit 1,2 m/min Reckverhältnis 1 : 165 Galettenabzug 200 m/min Fallschachtlänge 30 cm Injektordüse:
Spinnbadzufuhr 15,6 l/min Auslaufrohrdurchmesser:
zylindrischer Teil 10 mm parabolischer Teil 30 mm Auslaufrohrumlenkung 140 Grad
Der multifile Faden ist gekennzeichnet durch folgende Parameter: Feinheit: 10 tex Reißspannung: 450 MPa Reißdehnung: 12 %
Beispiel 2
Eine Polymerlösung, bestehend aus 10 Masseanteilen Cellulose in %, 78,3 Masseanteilen NMMNO in %, 11,6 Masseanteilen Wasser in % und 0,1 Masseanteilen Stabilisator in % wird analog Beispiel 1 behandelt. Dabei betragen:
Spinntemperatur 375 K Fallschachttemperatur 328 K Fallschachtlänge 50 cm Entfernung Düse - Spinnbad 80 cm Düse: 45 Kapillaren, L/D-Verhältnis 2,5 :
Spritzgeschwindigkeit 0,8 m/min Reckverhältnis 1 : 250 Galettenabzug 200 m/min
Injektordüseneinstellung analog Beispiel 1 Der multifile Faden ist gekennzeichnet durch folgende Parameter: Feinheit: 7,5 tex Reißspannung: 500 MPa Reißdehnung: 9 %

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Verspinnung von Polymerlösungen, bestehend aus Cellulose, N-Methylmorpholin-N-oxid und Wasser, durch Formen einer Fadenschar mittels Spinndüse, Recken der erhaltenen Fäden und Regenerieren der Cellulose im Spinnbad, gekennzeichnet dadurch, dass die erhaltenen Cellulosegelfäden zwischen Spinndüsenaus- und Spinnbadeintritt bei Temperaturen zwischen 293 und 353 K im Verhältnis 1 : 10 bis 1 : 800 gereckt, im wässrigen Spinnbad zu Cellulosefäden regeneriert, diese durch eine im Kreislauf mit Spinnbadflüssigkeit betriebene Injektordüse abgezogen, zusammen mit dem sie umgebenden Flüssigkeitsstrahl um 90 -170 Grad umgelenkt, einen parabolisch geformten Injektordüsenauslauf passieren gelassen und nach Spinnbadaustritt mittels Galette weitertransportiert werden.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verspinnung von Polymerlösungen, bestehend aus Cellulose, N-Methylmorpholin-N-oxid. (NMMNO) und Wasser, zu Celluloseregeneratfäden, die in der Textilindustrie und im Bereich der technischen Textilien Anwendung finden.
    Charakteristik des bekannten Standes der Technik
    Es ist bekannt, Lösungen des Systems Cellulose/ NMMNO/Wasser zu Celluloseregeneratfäden zu verspinnen und dabei die Fäden in der Luftstrecke zwischen Spinndüsenaus- und Spinnbadeintritt und/oder in einer inerten Flüssigkeit zu verziehen ( DD-PS 142 898, DE-OS 2 844 163, DE-OS 2 848 471, DE-OS 2 830 685, DE -OS 3 021 943, US-PS 3 76 7756) Weiterhin ist bekannt, durch Zusatz von Polyethylenglykol zur Spinnlösung das Verkleben der Elementarfäden zwischen Spinndüsenaus- und Spinnbadeintritt zu verringern und die Länge der Luftstrecke zu beeinflussen. (DD-PS 218 121) Durch Zusatz von Natriumhypochlorit zum wässrigen Spinnbad versucht man weiterhin die Reibung des Fadens am Fadenumlekorgan im Spinnbad zu vermindern. (Navard, P., Haudin, J.M. Polymer Process Eng. 3 (1985), S. 291-301) Die Anwendung inerter Bäder beschränkt das Verfahren, bedingt durch die Verklebung der Elementarfäden, auf Monofile. Der Verzug der Fäden in der Luftstrecke zwischen Düse und Spinnbad führt nur zu einer geringen Orientierung der Cellulosemoleküle, da durch die zwangsweise Fadenumlenkung im Spinnbad die entstehende Reibung am Umlenkorgan den weitaus größten Teil der vom Abzugsorgan aufbringbaren Kraft vernichtet.
    Zusätze von Natriumhypochlorit als „Schmiermittel" zum Spinnbad vermindern deutlich die Fadenreibung am Umlenkorgan, die Rückgewinnung des teuren NMMNO aus dem Spinnbad wird durch die Zusätze aber signifikant erschwert.
    Ziel der Erfindung
    Das Ziel der Erfindung besteht in einem einfachen Verfahren zur Verspinnung von Polymerlösungen aus Cellulose, NMMNO und Wasser zu Celluloseregeneratfäden mit hoher Orientierung ohne Zusätze zur Spinnlösung bzw. zum Spinnbad.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Beseitigung der genannten Mängel eine wesentlich höhere Reckung der Cellulosegelfäden zu erreichen und damit Celluloseregeneratfäden hoher Orientierung zu erhalten. Erfindungsgemäß wird das erreicht, indem man bei der Verspinnung von Polymerlösungen aus Cellulose, NMMNO und Wasser nach Formen einer Fadenschar mittels Spinndüse die erhaltenen Cellulosegelfäden zwischen Spinndüsenaus- und Spinnbadeintritt bei Temperaturen zwischen 293 und 353 K im Verhältnis 1 :10 bis 1 : 800 reckt, im wässrigen Spinnbad zu Cellulosefäden regeneriert und durch eine im Kreislauf mit Spinnbadflüssigkeit betriebene Injektordüse abzieht. Die Celluloseregeneratfäden werden dabei zusammen mit dem sie umgebenden Flüssigkeitsstrahl um 90-170 Grad umgelenkt, passieren einen parabolisch geformten Injektordüsenauslauf und werden nach Spinnbadaustritt mittels Galette weitertransportiert.
    Die erfindungsgemäße Arbeitsweise beeinflusst nachhaltig das Sol-/Gelgleichgewicht, wodurch der Cellulosegelfäden sich über längere Zeit im orientierbaren Zustand befindet. Gleichzeitig gestatten reibungsarmer Fadenabzug und -umlenkung eine optimale Übertragung der Reckkraft.
    Ausführungsbeispiele
    Die Erfindung soll nachstehend an Beispiele erläutert werden.
    Beispiel 1
    Eine Polymerlösung, bestehend aus 12,5 Masseanteilen Cellulose (DP 400) in % , 76,8 Masseanteilen NMMNO in %, 10,6 Masseanteilen Wasser in % und 0,1 Masseanteilen Stabilisator in % wird mittels Spinnpumpe bei 378 K durch eine Spinndüse gedrückt. Die Fadenschar passiert einen auf 333 K temperierten Fallschacht, taucht nach einer Wegstrecke von insgesamt 50
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AT402947B (de) * 1995-12-27 1997-09-25 Chemiefaser Lenzing Ag Verfahren zur herstellung cellulosischer fasern sowie vorrrichtung zur durchführung des verfahrens

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RPI Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act)
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Owner name: THUERINGISCHES INSTITUT FUER TEXTIL- UND KUNSTSTOF

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