DD264197A1 - Verfahren zum vereinzeln von suesswarenstuecken - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Vereinzeln von Suesswarenstuecken, bei dem die Suesswarenstuecke mit ansteigender Foerdergeschwindigkeit unter Zwangsleitung in eine ununterbrochene Reihe ueberfuehrt werden. Die Erfindung bezweckt, den Verpackungsprozess von Pralinen effektiver zu gestalten und Packgutverluste wegen fehlliegender Pralinen zu vermeiden. Es besteht die Aufgabe, den der Einwickelmaschine vorgelagerten Vereinzelungsvorgang so zu gestalten, dass alle Einzelstuecke lagegenau in eine Staustrecke eingeordnet werden und die Zufuhrmenge immer der Taktzahl der Einwickelmaschine entspricht. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass im letzten Teil der Vereinzelungsstrecke, durch Impulserfassung und -verarbeitung, das Verhaeltnis von Gutstuecklaenge zu Luecke ermittelt, dieses Ergebnis einen in einem ersten Regelkreis gespeicherte Sollverhaeltnis von kleiner 1 gegenuebergestellt und in Abhaengigkeit von der Abweichung des Foerdergeschwindigkeitsverhaeltnisses der Zufoerderung zur Vereinzelungsgeschwindigkeit gesteuert und in einem zweiten Regelkreis die Taktzahl der Einwickelmaschine erfasst und ueber Stueckzahlvergleich der gesamte Zufuehrmechanismus gesteuert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vereinzeln von Süßwarenstückpn, bei dem die Süßwarenstücke in ungeordneter Formation zugeführt und mit ansteigender Fördergeschwindigkeit unter Zwangsleitung in eine ununterbrochene Reine überführt werden.
Zum Einzelverpacken von Süßwarenstücken, insbesondere Pralinen, müssen die in ungeordnetem Zustand ankommenden Pralinen zunächst so geordnet werden, daß sie ausgerichtet und in exakt on Abständen an der Verpackungsmaschine ankommen. Dieses wild gegenwärtig durch ein Fördersystem, bestehend aus einem Aufgabeband, mehreren gestaffelt hintereinander und mit iiufsteigender Geschwindigkeit laufenden Vereinzelungiibändern, über die sich schräg zur Förderrichtung Abstreifbänder befinden, sowie einem sich daran anschließenden einbahnigen Abgabe )and verwirklicht (WP 99144).
Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Lösung zwar ein gu^r Vereinzelungseffekt erzielt wird, es aber immer wieder zu Störungen im Verpackungsprozeß dadurch kommt, daß einzelne Pralinen am letzten Vereinzelungsband neben der Reihe oder quer zur Fördei richtung in der Reihe lieger.. Diese fehlliegenden Einzelstücke lassen sich nicht mehr in das Abgabeband einordnen, da die Abstände zwischen den einzelnen Süßwarenstücken nicht groß genug sind.
Es muß demnach eine solche Steuerung der Vereinzelung ertolgen, die rowohl das Einordnen aller Süßwarenstücken in eine Reihe gestattet und die eine bedarfsgerechte Gutzufuhr zur Verpackungsmaschine sichert. Maschinensteuerungen zur Sicherung der Gutzufuhr zu Verpackungsmaschinen sind meist so aufgebaut, daß über Impulsgeber abgetastet wird, ob sich genügend Packstücke vor der Packstation befinden und mit diesen Impulsen (Minimum-Maximumstau) ein Zuführband stufenweise gesteuert wird (DE-OS 2740Ί75).
Bei diesen Lösungen ist es nicht möglich, etwaige außerhalb der Reihe liegende Gutstücke einzuordnen, denn es gibt keine Lücken. Es wird lediglich sichergestellt, daß immer genügend Gutstücke vorhanden sind. Eine Maschinensteuerung, die in der Lage ist, Lücken in einem Gutstau zu bilden, ist durch die DE-PS 3319247 bekanntgeworden. Bei dieser Lösung wird tiurch Impulsvergleich zweier Encoder d js Zuführband so gesteuert, daß immer ein lückenloser Stückgutstrang auf d :;n dem Zuführband nachgeschalteten Staubändern entsteht. Bei Stillstand des Zuführbandes steht auch der mit diesen) zusammenwirkende Encoder, während der mit den Staubändern zusammenwirkende Encoder weiterläuft. Die impuls« dieses Encoders werden gespeichert, die dann, wenn das Zuführband wieder anläuft, in einen Lageregler eingesteuert werden. Da die Impuls ;ahl jetzt das Vielfache der Sollimpulszahl beträgt, werden die Staubänder über eine Drehzahlregelung durch Zusatzantrieb so gesteuert, daß maschinentaktgenaue Abstände zwischen den einzelnen Gutblöcken entstehen. Diese Lückenbildung führt aber zu Leistungsminderung, denn von der Packmaschine weiden Leertakte ausgeführt, was bei Papiers tapeleinschlagmaschinen ohne Bedeutung, bei Konfekteinwickelmaschinen jedoch zu erheblicher Leistungseinschränkung führt.
Die Erfindung bezweckt, den Verpackungsprozeß von Pralinen effektiver zu gestalten und Packgutverluste wegen fehlliegender Pralinen zu vermeiden.
Wesen der Erfindung
Es besteht die Aufgabe, den der Einwickelmaschine vorgelagerten Vereinzelungsvorgang so zu gestalten, daß alle Einzelstücke iagegenau in eine Staustrecke eingeordnet werden und die Zufuhrmenge immer der Taktzahl der Einwickelmaschine entspricht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im letzten Teil der Vereinzelungsstrecke, durch Impulserfassung und -Verarbeitung, das Verhältnis von Gutstücklänge zu Lücke ermittelt, dieses Ergebnis einem in einem ersten Regelkreis gespeicherten Sollverhältnis von kleiner 1 gegenübergestellt und in Abhängigkeit von der Abweichung das
Fördergeschwindigkeitsverhältnis der Zuförderung zur Vereinzelungsgeschwindigkeit gesteuert und in einem zweiten
Regelkreis die Taktzahl der Einwickelmaschine erfaßt und über Stückzahlvergleich der gesamte Zuführmechanismus gesteuert [
wird. Π
in die sich ein nicht eingeordnetes Stück, ohne daß os zu Vorklemmi ngen kommt, einschieben kann. Gutzerstörungen, Störungen im Packprozeß oder Lee"1akte sind dadurch ausgeschlossen.
Durch die Steuorung der Gutzufuhr direkt von der Einwickelmaschine ist vom Anfahren der Maschine bis zum Auslaufen dieser in jedem Drehzahlbereich immer die genau notwendige Gutmenge vorhanden, womit die Effektivität der Gesamtanlage verbessert wird.
Ausführungsbeispiel
Die Verfahrensweise soll nachfolgend an Hand einer schematischer. Blockdarstellung erläutert werden. Ausgegangen wird von der im WP 9Λ144 ausführlich beschriebenen Vereinzelungsvorrichtung, die mit einer, das Verfahren realisierenden Steuerung versehen ist.
Die zu vereinzelnden Süßwarenstücke gelangen vom Zuführband 1, auf dem sie in einer Ebene dicht bei dicht,aufliegen, auf die vom Motor M 2 über die Getriebe G1 bis G 4 angetriebenen vier Vereinzolungsbändor 2, auf denen Ablenkbleche angeordnet und die in ihrer Geschwindigkeit ansteigend gestaffelt sind. Am Ende des vierten Vereinzelungsbandes soll der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stücken größer als eine Stücklänge sein, damit sich erforderlichenfalls ein weiteres Stück dazwischenschieben kann. An dieser Stelle wird das Süßwarenstück mit einem Impulsgeber JG1 (Encoder, Lichtschranke, Meßfühler) abgetastet, und zwar derart, daß sowohl die Durchtrittsdauer eines Stückes als auch der zeitliche Abstand zwischen zwei SVJcken und die Lückenzeit erfaßt werden können. Dieses Signal gelangt auf einen Zähler Z, der die Anzahl der passierten Stücke ermittelt. Außerdem gelangt das Signal zur Signalaufbereitung S1, in der zum einen ein der passierten Stückgutmenge je Zeiteinheit proportionales Signal gewonnen wird (S 1 a), z. B. mit Hilfe einer Monoflop-Impulsformung und anschließendem Tiefpaßfilter, zum anderen ein dem Vereinzelungsgrad, ausgedrückt durch das Stückgutlänge-Lücke-Verhältnis, proportionales Signal (S 1 b), welches am einfachsten durch gleitende Mittelwertbildung der impulse konstanter Amplitude durch eine Schaltung mit Tiefpaßverhalten realisiert wird. Aus dem Signal aus der Signalaufbereitung 31 a und dem von dem an .1er Einwickelmaschine 3 angeordneten Taktzähler JG 3 kommenden Signal, das in der Signalaufbereitung S3 (Impulsformung mit monostabilem Multivibrator und nachgeschaltetem Tiefpaß) der am Vernleicher geforderten Signalform angepaßt und im Vergleicher die Differenz gebildet, die dann vorzeichenrichtig dem Regler zugeführt wird. Der Regler enthält die für die optimale Funktion des Regelkreises maßgeblichen Verstärkungs- und Zeitglieder, was bei analoger Signalverarbeitung und dem Charakter der Regelstrecke entsprechend, am besten mit einem Netzwerk mit Pl-Verhalten (Proportional-Integral-Verhalten) realisiert wird. Zur optimalen Reglereinstellung muß das Zeitverhalten des Reglers der Geschwindigkeit der Vereinzelungsbänder 2 angepaßt werden, wozu mit dem Impulsgeber JG2 und der dazugehörigen Signalaufbereitung S2 (Impulsformung mit monostabilen Multivibrator, Tiefpaß) ein Signal gewonnen wird, mit dem das Zeitverhalt jn dos Reglers (Nachlaufzeit) gesteuert wird. Mit diesem Steuersignal kann außerdem das Zeitverhalten dor Signalaufbereitungen S1, S3 und S4 gesteuert werden. Das von der Signalaufbereitung S1 b kommende und ebenfalls dem Regler zugeführte Signal sorgt dafür, daß die Regelgröße den durch den niedrigsten zulässigen Vereinzelungsgrad bestimmten Wert nicht überschreitet. Am zur Verpackungsmaschine 3 gehörenden Stauband 4 sind zwei Impulsgeber JG 4; JG 5 angeordnet, womit die nötige minimale und die zulässige maximale Staulänge erfaßt werden. Die minimale Staulänge wird mit dam Impulsgeber JG5 erfaßt Die nachfolgende Signalaufbereitung S5 enthält eina Verzögerungsschaltung, die bewirkt, daß das Ausgangssignal nicht auf das einzelne Stück, sondern nur auf den Stau reagiert. Das Ausgangssignal steuert den Einstoßer und den Packmitteiabzug der Verpackungsmaschine 3 und veranla Bt das Umschalten der Sollwertquellen im Vergleicher. Die maximale Staulänge wird durcii den Impulsgeber JG4 erfaßt. Die Signalaufbereitung S4 entspricht der Signalaufbereitung S 5. Das Zweipunkt-Ausgangssignal wird ebenfalls dem Vergleicher zugeführt und unterstützt dia schnelle Anpassung der Vereinzelungseinrichtung an die Verpackungsmaschine 3. Das Ausgangssignal des Reglers wird dem Steller zugeführt, der für die Drehzahlstellung de? nachfolgenden Motors M1 sorgt, der über das Getriebe G δ das Zuführband antreibt.
Da beim Anfahrprozeß auf dem Stauband 4 noch keine Gutstücke aufgestaut sind, würde die Verpackungsmaschine 3 über den Impulsgeber JG 3 eine unendlich große Zuführmenge fordern, was hei voll belegtem Zuführband 1 zu Störungen im Vereinzelungsmechanismus führen würde. Um dieses zu verhindern, ist ein Sollwertgeber in die Steuerung integriert, der eine für die Süßwarenstücke schonende Vereinzelung bewirkt, und zwar derart, daß dem Vergleicher von dem Sollwertgeber ein Minimalwert aufgeprägt wird, so daß das Zuführband 1 mit einer geringen Geschwindigkeit anläuft. Erst wenn durch die Impulsgeber JG1 und JG 5 Süßwarenstücke erkannt werden, erfolgt im Vergleicher das Umschalten vom Sollwertgeber auf den an der Einwickelmaschine angeordneten Taktzähler JG 3, durch den im Zusammenwirken mit dem vorbeschriebenen Regelprozeß die optimale Zufuhrmenge gesteuert wird.
Claims (1)
- Verfahren zum Vereinzeln von Süßwarenstücken, bei dem die Süßwarenstücke in ungeordneter Formation zugeführt und mit ansteigender Fördergeschwindigkeit unter Zwangsleitung in eine ununterbrochene Reihe überführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im letzten Teil der Vereinzelungsstrecke, durch Impulserfassung und -verarbeitung, das Verhältnis von Gutstücklänge zu Lücke ermittelt, dieses Ergebnis einem in einem ersten Regelkreis gespeicherten Sollwertvorhältnis von kleiner 1 gegenübergestellt und in Abhängigkeit von der Abweichung das Fördergeschwindigkeitsverhältnis der Zuförderung zur Vereinzelungsgeschwindigkeit gesteuert und in einem zweiten Regelkreis die Taktzahl der Einwickelmaschine erfaßt und über Stückzahlvorgleich der gesamte Zuführmechanismus gesteuert wird.Hierzu 1 Seite Zeichnung
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