DD263606A1 - Weitwinkelokular - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Weitwinkelokular fuer Fernrohre mit einem grossen Gesichtsfeld, insbesondere fuer terrestrische Anwendungsfaelle. Die Erfindung besteht darin, dass von der Seite des abzubildenden Zwischenbildes zum Auge hin ein negatives Kittglied aus einer bikonvexen Linse und einer bikonkaven Linse, ein positives Kittglied aus einer konkavkonvexen Linse und einer konvexkonkaven Linse, eine bikonvexe Linse, eine konkavkonvexe Linse und ein schwach positives Kittglied angeordnet sind. Figur

Description

Y =	12.5	1:6.25	*	I1 = 24.44	•	2 σ'=100°	W-	V8
Radien	Dicken		ηβ
	Abstände	d3= 14.00
Ί =					56.14
	(I1 = 1.50	d4 = 2.00	1.66640
r2 --					25.52
	d2= 12.00	I2 = 0.20	1.79192
r3 =
	d5 = 8.40
U =				54.74
	I3 = 0.20	1.63101
's =				25.52
	d6 = 8.06	1.79192
r6 =
	I4 = 0.20
r? =				54.74
	d7-10.11	1.68101
rs --
	d8=1.60
r9 =				54.74
	1.68101
TiO =
nr=			62.87
	1.57086
r12 =			25.52
	1.79192
T12 =
= -62.128
= 19.198
= 46.593
- -455.811
- -^4.910
= -49.086.
= 87.794
= -87.794
= 29.241
-- 146.513
= 17.275
= -99.895
= 21.357
Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Das Weitwinkelokular kann an Fernrohren mit einem großen Gesichtsfeld, insbesondere für terrestrische Anwendungsfälle, eingesetzt werden.

Charakteristik der bekannton technischen Lösungen

In der Patentschrift US 452503b wird ein sechslinsiges Okular für ein Gesichtsfeld von 80° angegeben. Bei diesem Okular ist die Schnittweite der Austrittspupille im Verhältnis zur Brennweite für eine bequeme visuelle Beobachtung, insbesondere für Brillenträger, zu kurz.

In der Patentschrift US 4497546 ist ein weiteres sechslinsiges Okular für ein Gesichtsfeld von 55° angegeben, bei dem ein positives Glied vor dem Zwischenbild angeordnet ist. Aufgrund dieser Anordnung läßt sich dieser Okulartyp nicht für größere Sehfelder, z.B. bis 100°, bei einer großen S :hnittweite der Austrittspupille anwenden.

In König, A.; Köhler, A.: „Die Fernrohre und Entfernungsmesser"; Berlin, Göttingen, Heidelberg 1959; S. 160-173 werden unter Nr. 19 und 20 Okulare für ein Gesichtsfeld von 120" angegeben. Diese Okuiare sind kompliziert aufgebaut und haben ebenfalls eine zu kleine Schnittweite der Austrittspupille. Bei dem Okular nach Nr. 20 ist die Petzvalsumme nicht korrigiert.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, ein Weitwinkelokular für ein großes Gesichtsteld mit einem einfachen Aufbau anzugeben.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Weitwinkelokular für ein Gesichtsfeld von 100° anzugeben, welches eine geringe Anzahl optischer Glieder aufweist, bei dem die Schnittweite der Austrittspupille größer als das 0,6fache der Brennweite des Okulars ist und bei dem die Petzvalsumme korrigiert ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem achtlinsigen Okular von der Seite des abzubildenden Zwischenbildes zum Auge hin ein negatives Kittglied aus einer bikonvexen Linse und einer bikonkaven Linse, ein positives Kittglied aus einer konkavkonvexen Linse und einer konvexkonkaven Linse, eine bikonvexe Linse, eine konkavkonvexe Linse und ein schwach positives Kittglied angeordnet sind. Die Linsen müssen die im Patentanspruch 1 aufgeführten Bedingungen für die Brechzahlen und Abbeschen Zahlen aufweisen.

Das durch das Okular abzubildende Zwischenbild, z. B. nach einem Fernrohrobjektiv, stellt für das Okular ein virtuelles Objekt dar. Innerhalb des Okulars ergibt sich zwischen dem ersten und zweiten Kittglied eine reelle Zwischenabbildung.-die von den angrenzenden Linsenflächen dieses Luftraums einen Mindest-.ostand besitzt, damit Unsauberkeitdn auf den Linsenflächen nicht Sichtbarwerden.

Ausführungsbflispiel

Die Erfindung soll anhand nachstehender Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt Fig. 1: dasLinsenschnittbilddesWeitwinkelokulars.

In Fig. 1 sind entlang der optischen Achse 0-0' von der Seite des abzubildenden Zwischenbildes zum Auge hin ein negatives Kittglied aus einer bikonkaven Linse Li und einer konkavkcnvexen Linse L₂, ein positives Kittglied aus einer konkavkonvexen Linse L₃ und einer kotikavkonvexen Linse L₄, eine bikonvexe Linse L₅, eine konkavkonvexe Linse L₆ und ein schwach positives Kittglied aus einer bikonvexen Linse Ly und einer bikonkaven Linse Le angeordnet sind.

Eine tür einen augenseiiigen Bildfeldwinkel von 2a'= 100° gute Korrektion wird durch die geschilderte Anordnung der Linsen L₁ bis L₈ mit V· /en Radien r_i( Dicl:cn <i_:. Brechzahlen n_e und Abbeschen Zahlen v_a sowie den Luftabständen l_k erreicht, deren Werte in Tabelle 1 angegeben sir.d.

Tabelle 1 f' = 12.5 Radien	-62.128
r, =	19.198
r2 =	46.593
ra =	-455.811
r< =	-24.910
Γ5 =	-49.086
rs =	87.794
r7 =	-87.794
r8 =	29.241
r9 —	146.513
rtn =	17.275
Γ]ΐ —	-99.895
f}2 ~~	21.3G7

1:6.25 Dicken Abstände	2 σ'= Ii η»
d, = 1.50	1.66640
d2= 12.00	1.79192
I, = 24.44
d3= 14.00	1.68101
d4 = 2.00	1.79192
I2= 0.20
U0; = 8.40	1.68101
I3=: 0.20
d6- 8.06	1.68101
I4= 0.20
d7= 10.11	1.57086
d8= 1.60	1.79192
s'ap= 8.00 Petzvalsumme ΣΡ =	0.0010M'

56.14 25.52

54.74 25.52 54.74 54.74

62.87 25.52

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1. VVeitwinkelokular, bestehen aus acht entlang einer optischen Achso angeordneten Linsen, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander von der Seite des abzubildenden Zwischenbildes zum Auge hin ein negatives Kittglied aus einer bikonkaven Linse L₁ mit πι > 1.64 und V₁ > 50 und einer konkavkonvexen Linsi3 L₂ mit n₂ > 1.70 und V₂ < 30, ein positives Kittglied aus einer konkavkonvexen Linst' L₃ mit n₃ > 1.66 und V₃ > 50 und einer konvexkonkaven Linse L₄ mit n₄ > 1.70 und V₄ < 30, eine bikonvexe Linse L₅ mit n₅ > 1.66 und V₅ > 50, eine konkavkonvexe Linse L₆ mit n₆ > 1.66 und V₆ > 50 und ein schwach positives Kittglied aus einer bikonvexen Linse L₇ mit n₇ < 1.60 und V₇ > 55 und einer bikonkaven Linse L₈ mit n₈ > 1.70 und V₈ < 30 aufweist, wobei nj die Brechzahl n_e und V₁ die Abbesche Zahl V₀ der jeweiligen Linse darstellt.
2. 2. VVeitwinkelokular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Konstruktionsparameter vorliegen: