DD261196A1 - Verfahren zur beseitung von schaeden an rohrleitungen eines versorgungssystems - Google Patents

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DD261196A1 DD30321987A DD30321987A DD261196A1 DD 261196 A1 DD261196 A1 DD 261196A1 DD 30321987 A DD30321987 A DD 30321987A DD 30321987 A DD30321987 A DD 30321987A DD 261196 A1 DD261196 A1 DD 261196A1
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DD30321987A
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Inventor
Imre Szanto
Istvan Kecskes
Rudolf Angyan
B Jeno Veres
Jeno Riffer
Istvan Kalman
Andras Boerzsoenyi
Szeszich Adam Bozoky
Bela Zoka
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Vizgazdalkodasi Tudomanyos Kut
Dunantuli Regionalis Vizmue Es
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Schaeden an Rohrleitungen eines Versorgungssystems, wobei ein Bereich der Schadstellen von dem in den Rohrleitungen befoerderten Mittel befreit und der Schaden beseitigt wird. Dabei wird zuerst an einem Netzplan des Versorgungssystems die Position der Schadensstelle geortet, danach die Art und Position der den Ort der Schadensstelle unmittelbar umgebenden, in den Rohrleitungen angeordneten Verschlussarmaturen sowie die Material- oder Betriebsparameter der schadhaft gewordenen Rohrleitung festgestellt werden, danach das zur Beseitigung der Schadensstelle benoetigte Personal, Materialien und Maschinen ausgewaehlt und zur Schadensstelle befoerdert und die vorher bestimmten Verschlussarmaturen betaetigt werden, wodurch der schadhaft gewordene Abschnitt des Versorgungssystems ausgeschaltet wird. Danach wird die Schadensstelle beseitigt, die Verschlussarmaturen zum Oeffnen betaetigt und der Abschnitt des Versorgungssystems wieder eingeschaltet.

Description

Verfahren zur Beseitigung von Schäden in einem Versorgungssystem
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Schäden an Rohrleitungen eines Versorgungssystems, wobei die Schadensstelle von einem in den Rohrleitungen beförderten Mittel befreit und der Schaden beseitigt wird. Solche Versorgungsysteme werden für industrielle Zwecke, z.B. innerhalb eines Betriebes angewendet, können jedoch auch öffentliche kommunale Versorgungssysteme, z.B. für die Wasserversorgung oder Gasversorgung Anwendung finden, wobei die Mittel in Rohrleitungen befördert werden.
Charakteristik des bekannten Standes.der Technik
Die Beseitigung von Schadstellen und die Instandhaltung größerer Versorgungssysteme, insbesondere die der kommunalen Wasser- und Gasversorgung bereitet erhöhte Schwierigkeiten. Diese Versorgungssysteme sind teilweise stark veraltet, besonders in den Großstädten, so daß Schadstellen ziemlich häufig auftreten und die Instandhaltung ohne reale Angaben über den Zustand des ganzen Systems, meistens mit ad hoc Charakter verwirklicht wird. Es ist bekannt, daß die in Versorgungssystemen beförderten Mittel, sei es nur Wasser, einen immer hoher werdenden Wert haben, und die aus dem Versorgungssystem bei dem schadhaft gewordenen Abschnitt ausströmenden Mittel gegebenenfalls hohe Schäden verursachen können. Desweiteren verursachen die mit der Beseitigung öfter verbundenen Straßensperren beträchtliche Verkehrsbehinderungen sowie die wegen der Beseitigung notwendigen Ausfälle der Versorgung Unannehmlichkeiten oder sogar Betriebsstörungen bei den Verbraucherstellen.
U11R7- 473977
Die bekannten und früher angewendeten Methoden der Beseitigung der Schadensstellen beruhen hauptsächlich auf den örtlichen Kenntnissen der Belegschaft der Dienststellen der Beseitigung. Bei der Meldung einer Scha^ensstelle wird dementsprechend das dienstleistende Personal alarmiert, das mit einem Kraftfahrzeug zu der häufig ungenau bestimmten Schadstelle eilt, den Charakter des Schadens mit Prüfung der auf der Oberfläche sichtbaren Zeichen durch Augenschein bestimmt. Danach beginnt die Ausschaltung des schadhaft "gewordenen Abschnittes des Versorgungssystems. Erfahrene Mitglieder des Personals erinnern sich der Stellen und gegebenenfalls an die Art der zu dem Ort der Schadensstelle am nächsten fallenden Verschlußarmaturen, die in dem Versorgungssystem vorgesehen sind. Diese Verschlußarmaturen werden danach zum Schließen betätigt, bis das Ausströmen des Mittels aus der schadhaft gewordenen Rohrleitung bei der Fehlerstelle beendet ist. Dabei kommt es "öfter vor, daß eine ziemlich große Region aus dem Versorgungssystem ausgeschaltet wird, da die zu der Fehlerstelle am nächsten fallenden Verschlußorgane nicht immer aufgefunden oder wenn doch mit den zur Verfügung stehenden Werkzeugen nicht immer geschlossen werden können. Am wichtigsten ist dabei,das Austreten des beförderten Mittels aus der Rohrleitung so schnell wie möglich abzustellen, besonders bei solchen gefährlichen Mitteln, wie z.B. Erdgas,
Als nächster Schritt der bekannten Methoden wird die schadhaft gewordene Rohrleitung aufgeschlossen. Meistens kommt es jedoch dazu , daß das beförderte Mittel nicht dort auf die Oberfläche kommt, wo die Rohrleitung liegt sondern es z.B. in der Erde versickert und nur an einer anderen Stelle sichtbar wird. Der Aufschluß selbst kann auch Schwierigkeiten bereiten. Das zur Schadstelle kommende Personal muß die zum Aufschluß benötigten Werkzeuge und Maschinen bei sich haben. Wenn das nicht der Fall ist, müssen die benötigten Werkzeuge und Maschinen zusätzlich an die Stelle gebracht werden.
" SJ
Das gleiche gilt für die Reparatur schadhaft gewordener und aufgeschlossener Rohrleitungen. Wenn die dazu benötigten Werkzeuge, Materialien und Maschinen nicht dabei sind, sollen diese extra dorthin gebracht werden.
Wie ersichtlich, nimmt die Beseitigung von Schadstellen meistens eine ziemlich lange Zeit in Anspruch und das Abschalten des kleinsten Abschnittes des Versorgungssystems wird auch nicht möglich. Nachteilig ist noch bei den bekannten Methoden, daß ein relativ großer Vorrat an Personal, Materialien, Werkzeugen und Maschinen in Bereitschft gehalten und zur Schadensstelle befördert werden soll. Es können im weiteren keine Aussagen über die zu erwartenden Schadensstellen und/oder über die voraussichtliche Lebensdauer und in dieser Weise über die nötig gewordenen Instandhaltungen des Systems gemacht werden.
Die Verbraucher können nach den bekannten Verfahren über den bevorstehenden Ausfall der Versorgung nicht vorher benachrichtigt werden, was bei größeren Verbrauchern, in Setrieben besonders nachteilig ist. Das gleiche gilt auch für die Einschaltung des Systems nach der Beseitigung des Fehlers.
Das Ausschalten schadhaft gewordener Abschnitte betrifft manchmal auch einen Teil einer Hauptleitung, wodurch die Versorgung der nicht ausgeschalteten, aber nach dem schadhaft gewordenen Abschnitt befindlichen Verbraucher schlechter wird. In dem bekannten Verfahren werden keine Weisungen zur Minderung dieser Schwierigkeiten geliefert.
In der, Praxis hat sich gezeigt, daß bei der Planung und Verwirklichung einer Erneuerung, Erweiterung und sogar Rekonstruktion des Versorgungssystems die Betriebserfahrungen, insbesondere die vorherigen Schaden in Betracht gezogen werden sollen. Das ist nach den bekannten Methoden nicht möglich.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Beseitigung von Schadstellen in einem Versorgungssystem zur Anwendung zu bringen, die eine kosten-sparende Beseitigung der Schadstellen ermöglicht.
C Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Beseitigung von Schaden an Rohrleitungen eines Versorgungssystems, wobei die Schadstelle von einem in den Rohrleitungen beförderten Mittel befreit und der Schaden beseitigt wird, zu schaffen, die Beseitigung der Schadstellen viel schneller, einfacher und mit weniger negativen Auswirkungen auf die Verbraucherstellen verwirklicht werden kann und das auch die vorbeugende Instandhaltungr den Betrieb, die Rekonstruktion des Versorgungssystems günstiger gestaltet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zuerst an einem Netzplan des Versorgungssystems die Position der Schadstelle geortet, danach die Art und Position der den Ort der Schadstellen unmittelbar umgebenden, in den Rohrleitungen vorgesehenen Verschlußarmaturen sowie die Material- und Betriebsparameter der schadhaft gewordenen Rohrleitung festgestellt werden, danach die zur Beseitigung der Schadstellen benötigte Belegschaft, Materialien und Maschinen ausgewählt und zur Schadensstelle, befördert werden, die vorher bestimmten Armaturen betätigt werden und der schadhaft gewordene Abschnitt des Versorgungssystems ausgeschaltet wird. Danach wird die Schadensstelle beseitigt, die Verschlußarmaturen werden geöffnet und der Abschnitt des Versorgungssystems wieder eingeschaltet.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn nach der Feststellung bei den zu betätigenden Verschlußarmaturen die an dem auszuschaltenden Abschnitt des Versorgungssystems angeschlossenen Verbraucherstellen über den bevorstehenden Ausfall der Versorgung benachrichtigt werden. Die Verschlußorgane können auch fernbetätigt werden.
In einer vorteilhaften Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist so vorzugehen, daß den typischen Arten von Schäden entsprechend mehrere Gruppen der Belegschaft, Sätze von Werkzeugen, Materialien und Maschinen zur Beseitigung zusammengestellt und in Bereitschaft gehalten werden. Dabei kann jeder Satz Werkzeuge an einem Kraftfahrzeug angeordnet werden.
Im Sinne der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Ortung der Schadstelle, die Feststellung der Verschlußorgane und der Material- und Betriebsparameter sowie die Auswahl der geeigneten Reparatureinheit, gegebenenfalls die Benachrichtigung der Verbraucherstellen und die Fernbetätigung der Verschlußarmaturen in und von einer zentralen Stelle verwirklicht werden, bei der der Schaden gemeldet wird. Es ist dabei ein weiterer Vorteil, wenn in der zentralen Stelle alle Parameter des Versorgungssystems, insbesondere die topologischen und strömungstechnischen Angaben der Rohrleitungen, der Quellen des Versorgungssystems, die technischen und topologischen Angaben der in dem Versorgungssystem vorgesehenen Objekte, die Identifikationsangaben der dem Versorgungsnetz angeschlossenen Verbraucherstellen sowie der zur Verfügung stehende Vorrat an Materialien und Maschinen zur Beseitigung und Reparatureinheiten in Übersicht gehalten werden. In dieser zentralen Stelle können dabei auch die gemeldeten Schadstellen sowie der Ablauf von deren Beseitigungen registriert werden. Damit wird es im Sinne der Erfindung ermöglicht, daß die planmäßige Instandhaltung des Versorgungssystems aufgrund der in Über-
sieht gehaltenen sowie registrierten Angaben bestimmt wird und daß aus den Angaben eine Statistik der aufgetretenen Schadstellen erstellt wird, aus der auf die weiteren und/oder zukünftigen Betriebsumstände des Versorgungssystems gefolgert werden kann. Aufgrund der Angaben aus der Statistik können vorteilhafterweise die in der Bereitschaft zu haltende Belegschaft, Materialien und Maschinen bestimmt werden. Es ist im weiteren auch möglich, daß aufgrund der f^\ Statistik Schadstellen simuliert werden und dadurch eine Beseitigung von einer zukünftigen Schadstelle vorbereitet wird oder daß eine Erweiterung und/oder Rekonstruktion des Versorgungssystems unter Berücksichtigung der Statistik verwirklicht werden.
Im Sinne der Erfindung ist eine äußerst einfache Verwirklichung gegeben, wenn dabei mathematische Methoden, rechentechnische Mittel angewendet werden. Es ist dabei von Vorteil, wenn eine Rechenmaschine in der zentralen Stelle mit Peripherien der Dateneingabe und Datenanzeige angewendet wird. Dadurch wird im Sinne der Erfindung verwirklicht, worin die fernbetätigbaren Verschlußorgane des Versorgungssystems durch die Rechenmaschine automatisch gesteuert werden und die Benachrichtigung der Verbraucherstellen über die Ausschaltung und die Einschaltung der Versorgung durch die Rechenmaschine automatisch erfolgen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
1. Beispiel
In der Zentrale eines Wasserversorgungssystems ist eine Rechenmaschine mit den üblichen Dateneingabe- und Datenzeigegeräten installiert, worin alle Angaben des zu der Zentrale gehörenden Versorgungssystems eingegeben sind. Dazu muß in den meisten Fällen das bestehende System vorangehend aufgemessen werden. In dieser Weise werden die λ Lage, die topologischen, strömungstechnischen, hydraulischen und Materialangaben der Rohrleitung, die Lage und technischen Parameter der in den Rohrleitungen vorgesehenen Objekte, z.B. die der Verschlußorgane und der Speisewasserquellen, die Identifikationsangaben und Verbrauchmengen der an dem Versorgungssystem angeschlossenen Verbraucherstellen sowie die Qualifikations- und Mengenangaben der zur Verfügung stehenden Belegschaft, Werkzeuge, Materialien und Maschinen gespeichert.
Es werden weiterhin mehrere Gruppen von Mitarbeitern, Werkzeugen Materialien und Maschinen in Bereitschaft gehalten, die in Abhängigkeit vom gegebenen Versorgungssystem zusam-.;'" mengestellt sind. In dieser Weise können Arbeitsgruppen für unter dem Straßenbelag befindliche Rohrleitungen aus Gußeisen oder anderen in Gebäuden befindlichen Rohrleitungen aus Kunststoff usw. zusammengestellt werden. Diese Einheiten der Beseitigung werden jeweils in einem Kraftfahrzeug, z.B. in einem Lastwagen mit geschlossener Ladefläche angeordnet und mit allen zu ihren speziellen Aufgaben benötigbaren Mitteln versehen.
Wird ein Schaden im Versorgungssystem an die Zentrale gemeldet, wobei z.B. die Straße und Hausnummer oder in der Ortschaft zur Identifikation geeignete andere Angaben (z.B. vor der Kirche, auf dem Hauptplatz usw.) mitgeteilt werden, dann koordiniert der dienstleistende Dispatcher diese Angaben in der Zentrale und gibt sie in die Rechenmaschine ein. Nach einigen Sekunden werden dann alle zu der
Beseitigung notwendigen Angaben herausgegeben. An einem Netzplan des Versorgungssystems wird genau der Ort der Schadstelle angezeigt. Gleichzeitig werden die Positionen der Verschlußarmaturen angegeben, die das Ausschalten des schadhaft gewordenen Abschnittes ermöglichen und dem Ort des Schadens am nächsten liegen. Dadurch wird erreicht, daß der kleihstmögliche Rohrabschnitt des Versorgungssystems ausgeschaltet wird, jedoch wird die schadhaft gewordene Stelle von dem beförderten Mittel befreit. Es werden ebenfalls die Angaben des Rohrabschnittes und die der Verschlußorgahe angegeben. Dementsprechend kann sofort die entsprechende Reparaturbrigade ausgewählt und alarmiert werden, welche die zur Beseitigung benötigten Werkzeuge, Materialien und Maschinen beisich hat. Gleichzeitig können die betroffenen Verbraucherstellen über den bevorstehenden Ausfall der Versorgung und gegebenenfalls über dessen Dauer benachrichtigt-werden.
Die der Schadstelle entsprechend ausgewählte Reparatureinheit fährt nun zu der genau angegebenen Stelle der schadhaft gewordenen Rohrleitung und betätigt die zum Schließen ebenfalls genau angegebenen VerscHlußarmaturen. Dabei sind schon Art der Verschlußarmaturen und die Weise der Betätigung, bzw. die bei der Schadstelle auszuführenden Arbeitsvorgänge wohl bekannt. Der schadhafte Rohrabschnitt wird freigelegt und der Fehler beseitigt , wobei alle zu den Arbeitsvorgängen benötigten Werkzeuge, Materialien und Maschinen in dem Fahrzeug zur Verfügung stehen. Danach wird die Arbeitsgrub e wieder zugegraben und die Oberfläche mindestens provisorisch hergestellt.
Am Ende der Beseitigung der Schadstelle werden die den Schaden beschreibenden Angaben in die Rechenmaschine eingegeben und dort gespeichert. Aus diesen Angaben können Statistiken erarbeitet werden, die Aussagen über die Häufigkeit der Schäden sowie über die zu erwartende Lebensdauer der einzelnen Abschnitte des Versorgungssystems
ermöglichen. Dadurch kann einerseits vorbeugend eine Schadensbeseitigung vorbereitet werden, andererseits kann die vorbeugende planmäßige Instandhaltung auf die mehr gefährdeten Bereiche gerichtet bzw. auf die Rekonstruktion in den Bereichen gerichtet werden. Das gleiche gilt auch für die in dem Versorgungssystem vorgesehenen Objekte, deren Erneuerung ebenfalls durch die Statistik der Schäden entschieden werden kann.
Mit Hilfe der erwähnten Statistik können auch Schäden simuliert werden, wodurch ebenfalls die Vorbereitung und das Trainieren des Personals gefördert werden.
Die Statistik liefert im weiteren umfassende Betriebserfahrungen, die bei der Erweiterung und/oder Rekonstruktion des Versorgungssystems von, Nutzen sein können. Dadurch kann z.B. die Stelle einer neuen Wasserquelle oder die einer Abzweigung aus dem bestehenden System bestimmt werden.
In der Zentrale kann die nach dem Absperren eines Abschnittes sich ergebende Betriebssituation ausgewertet und zur Minderung der nachteiligen Wirkungen des Absperrens des Abschnittes Maßnahmen vorgenommen werden. Nach Beseitigung einer Schadstelle können die dabei verwendeten Materialien sofort nachgeholt und der Vorrat wieder aufgefüllt werden.
Der Rechenmaschine können in der Zentrale Printer angeschlossen sein, wodurch die Schäden und deren Beseitigungen dokumentiert und archiviert werden können. An der Rechenmaschine können im weiteren auch solche Verschlußorgane angeschlossen sein, die fernbetätigbar ^ind, wobei die Weisung zum Schließen des Verschlußorgans von der Rechenmaschine automatisch ausgeliefert wird. Mit der Rechenmaschine können auch die Reparatureinheiten zur Beseitigung alarmiert bzw. die daran angeschlossenen Verbraucherstellen
automatisch über den bevorstehenden Ausfall der Versorgung benachrichtigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann natürlicherweise nicht nur für Wasserversorgungssysteme verwendet werden sondern es ist auch für andere kommunale oder aber auch für innerbetriebliche Versorgungssysteme geeignet. Seine Anwendung ist bei hochwertigen und/oder gefährlichen beförderten Mitteln von besonderem Vorteil.

Claims (17)

  1. - 1 - AP F 16 T/ 303 219.5
    68 808 24 24. 11. 1987
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur Beseitigung von Schaden an Rohrleitungen eines Versorgungssystems, wobei ein Bereich der Schadenstelle von dem in den Rohrleitungen beförderten Mittel befreit und der Schaden beseitigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst an einem Netzplan des Versorgungssystems die Position der Schadenstelle geortet, danach die Art und Position der den Ort der Schadenstelle unmittelbar gebenden, in den Rohrleitungen vorgesehenen Verschlußarmaturen sowie die Material- und Betriebsparameter der schadhaft gewordenen Rohrleitung festgestellt werden, danach die zur Beseitigung des Schadens benötigte Belegschaft, Materialien und Maschinen ausgewählt und zur Stelle des Schadens befördert werden, die vorher bestimmten Verschußarmaturen betätigt werden und dadurch der schadhaft gewordene. Abschnitt des Versorgungssystems ausgeschaltet wird, danach die Schadensstelle beseitigt wird, die Verschlußarmaturen zum öffnen betätigt werden und dadurch der Abschnitt des Versorgungssystems wieder eingeschaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Feststellung der zu betätigenden Verschlußarmaturen die an dem auszuschaltenden Abschnitt des Versorgungssystems angeschlossenen Verbraueherstellen über den bevorstehenden Ausfall der Versorgung benachrichtigt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußarmaturen fernbetätigt werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Arten der Schäden entsprechend mehrere Gruppen Belegschaft, Sätze von Werkzeugen, Materialien und Maschinen zur Schadensbeseitigung zusammengestellt und in Bereitschft gehalten werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch A1 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Satz an einem Kraftfahrzeug als eine Reparatureinheit' angeordnet ist.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortung der Schadensstelle, die Feststellung der Verschlußarmaturen und der Material- und
    Betriebsparameter sowie die Auswahl der geeigneten Reparatureinheit, gegebenenfalls die Benachrichtigung der Verbraucherstellen und die Fernbetätigung der Verschlußarmaturen in und von einer zentralen Stelle verwirklicht werden, bei welcher der Schaden gemeldet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der zentralen Stelle alle Parameter des Versorgungssystems, insbesondere die topologischen und strömungstechnischen Angaben der Rohrleitungen, der Quellen des Versorgungssystems, die technischen und topologischen
    Angaben der in dem Versorgungssystem vorgesehenen
    Objekte, die Identifikationsangaben der dem Versorgungsnetz angeschlossenen Verbraucherstellen sowie der zur
    Verfügung stehende Vorrat an Materialien und Maschinen der Beseitigung und Reparatureinheiten in Übersicht
    gehalten werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeldeten Schadhaftwerdungen sowie der Ablauf der Beseitigungen in der zentralen Stelle auch registriert werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die planmäßige Instandhaltung des Versorgungssystems aufgrund der in Übersicht gehaltenen sowie registrierten Angaben bestimmt wird.
  10. 10. Verfahren nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Angaben eine Statistik der Schadensstellen erarbeitet, wird, woraus auf dieweiteren und/oder zukünftige Betriebsumstände des Versorgungssystems gefolgert wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund der Folgerungen aus der Statistik die in Bereitschaft zu haltende Belegschaft, Materialien und Maschinen bestimmt werden,
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß aufgund der Statistik Schadensstellen simuliert werden und dadurch auf Beseitigungen von zukünftigen Schadensstellen aufbereitet wird.
  13. 13. Verfahren nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erweiterung und/oder Rekonstruktion des Versorgungssystems unter Berücksichtigung der Statistik verwirklicht werden.
  14. 14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es mit mathematischen Methoden, mit rechnerischen Mitteln verwirklicht wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rechenmaschine in der zentralen Stelle mit Peripherien der Dateneingabe und Datenanzeige angewendet wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die fernbetätigbaren Verschlußorgane des Versorgungssystems durch die Rechenmaschine automatisch gesteuert
    werden.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Benachrichtigung der Verbraucherstellen über die Ausschaltung und Einschaltung der Versorgung durch die Rechenmaschine automatisch erfolgen.
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