DD260744A1 - Verfahren zur herstellung von beschichteten, gewindetragenden rohrverbindungselementen - Google Patents

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DD260744A1
DD260744A1 DD30308687A DD30308687A DD260744A1 DD 260744 A1 DD260744 A1 DD 260744A1 DD 30308687 A DD30308687 A DD 30308687A DD 30308687 A DD30308687 A DD 30308687A DD 260744 A1 DD260744 A1 DD 260744A1
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DD
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coating
thread
pipe
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pipe connecting
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DD30308687A
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Aribert Hahn
Joachim Donner
Klaus Hoffmann
Winfried Janik
Original Assignee
Forsch Rationalisierung Veb
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  • Protection Of Pipes Against Damage, Friction, And Corrosion (AREA)
  • Non-Disconnectible Joints And Screw-Threaded Joints (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von beschichteten, gewindetragenden Rohrverbindungselementen. Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Herstellungsverfahren fuer beschichtete Rohrverbindungselemente zu finden, bei denen an den Stirnflaechen und im Gewindebereich ein geschlossener, fest haftender, vor Korrosion schuetzender Ueberzug vorhanden ist. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass der Rohling eines Rohrverbindungselements einem ersten Gewindeschneidvorgang mit vom erforderlichen Nennmass abweichenden (bei Aussengewinde verringertem, bei Innengewinde vergroessertem) Kerndurchmesser, anschliessend einer Plastpulverbeschichtung, die den gesamten Rohling mit einem fest haftenden, geschlossenen Ueberzug verleiht, und danach einem zweiten, das gewuenschte Nennmass erreichenden Gewindeschneidvorgang unterzogen wird. Die Verwendung der erfindungsgemaess hergestellten Rohrverbindungselemente sichert eine Rohrbindung hoher Funktionssicherheit und ermoeglicht eine Montage von Rohrleitungssystemen ohne Verwendung zusaetzlicher Dichtmaterialien (Hanf, Band oder Kitt).

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Rohrverbindungstechnik im Zusammenhang mit dem Korrosionsschutz in Rohrleitungssystemen für flüssige und gasförmige Medien.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß die Neigung medienführender, metallischer Rohre zu Korrosion und Inkrustation durch Beschichtungen oder Auskleidungen (z. B. mittels organischer Systeme) wesentlich vermindert werden kann, wodurch eine deutliche Erhöhung der Lebensdauer sowie ein stabileres Betriebs- und Leistungsverhalten von Anlagen, in die derartige Rohrleitungssysteme integriert sind, erreicht wird.
Die Verbindung außen- und innenbeschichteter/-ausgekleideter Rohre untereinander erfolgt sowohl in unlösbarer als auch in lösbarer Ausführung. Bei Verbindung der Rohre durch ein stoffschlüssiges Fügeverfahren (z. B. Schweißen) wird der durchgängige Korrosionsschutz im Rohrinneren beispielsweise durch ein nachträgliches Beschichten an der Fügestelle (z. B.
durch Spritzen oder Laminieren) hergestellt. Dies bereitet insbesondere bei kleinen Rohrdurchmessern oder/und großen Rohrlängen Schwierigkeiten.
Weiterhin ist bekannt, daß das Zusammenfügen von Verbundrohren mittels Schraub-Klebmuffen (oder Flanschen mit vorgefertigten Klebmuffen) erfolgen kann. Hierbei stellen die Klebmuffen den Verbund der Rohrinnenbeschichtungen untereinander her, wobei die Positionierung und Fixierung der zu verbindenden Rohre durch die Schraubmuffen bzw. Flansche realisiert wird. Voraussetzung für diese Art der Verbindung ist eine gute Verklebbarkeit des Rohrauskleidungsmaterials.
Eine lösbare Verbindung von Verbundrohren erfolgt beispielsweise mittels Flanschen, wobei die korrosionsschützende Rohrinnenbeschichtung bis zur Dichtfläche des Flanscheseaus dem Rohr herausgeführt wird.
Eine derartige Konstruktion ist z. B. in DD-WP 78.924 beschrieben worden.
Weiterhin ist bekannt, daß Endenschutz und Verbindung innenbeschichterer Rohre mittels einschweiß- und einwalzbarer Rohrenden-Formstücke aus einem korrosionsfesten metallischen Werkstoff erfolgt. Diese Art der Rohrendenschutz- und Rohrverbindungstechnik ist jedoch mit einem relativ hohen Material- und z.T. auch Montageaufwand verbunden und birgt darüber hinaus die Gefahr der Bildung galvanischer Elemente in sich.
Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei welchem der Endenschutz von Verbundrohren durch einen nachträglichen Anformprozeß, charakterisiert durch ein gezieltes Plastifizieren der Plastbeschichtung mit dem Ziel des gesteuerten Fließens der Beschichtung über die Stirnkante des Rohres hinaus, hergestellt wird. Eine solche Lösung ist z.B. in DD-WP 137.856 vorgeschlagen worden.
Hierbei hat die Erzeugung des Endenschutzes verfahrensgemäß eine Abnahme der Beschichtungsdicke in Stirn kantennähe zur Folge. Die Ausführung des genannten Verfahrens an innenbeschichteten Gewinderohren bedingt eine definierte Mindestrohrlänge und ergibt an der bei Betrieb hochbeanspruchten Stirnfläche der Rohre einen Beschichtungsauslauf. Damit ist die Gefahr der Unterwanderung des vorwiegend formschlüssig fixierten Endenschutzes durch das im Rohr transportierte Medium mit nachfolgend möglicher Beschichtungsablösung verbunden.
Als weiterer Nachteil ist die Notwendigkeit zusätzlicher Werkzeuge und Arbeitsmittel, die in der genannten Patentbeschreibung auch nicht näher erläutert (und damit hinsichtlich ihrer Wirkung und Effektivität nicht exakt eingeschätzt werden können) werden, zu nennen.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat zum Ziel, die Mängel des Standes der Technik zu beseitigen und eine Möglichkeit zu finden, die Korrosionsbeständigkeit von Rohrverbindungselementen, die mit Gewinde versehen sind, zu erhöhen und deren Montage bei höherer Funktionssicherheit zu vereinfachen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend vom Ziel der Erfindung ergibt sich die Aufgabe, ein Verfahren zur Beschichtung von, vorzugsweise aus Stahl bestehenden, gewindetragenden Rohrverbindungselementen für Rohrleitungssysteme zu entwickeln.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren sollen beschichtete, gewindetragende Rohrverbindungselemente hergestellt werden, bei denen auch im Gewindebereich ein geschlossener, vor Korrosion schützender Überzug vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem Rohling des Rohrverbindungselements ein erster Gewindeschneidvorgang dahingehend vorgenommen wird, daß ein Gewinde mit vom erforderlichen oder gewünschten Endmaß abweichenden Wert an einem o'der beiden Enden des Rohlings geschnitten wird. Das bedeutet, daß bei einem Außengewinde ein Gewinde mit gegenüber dem Nennmaß kleineren Kerndurchmesser bzw. bei einem Innengewinde ein Gewinde mit gegenüber dem Nennmaß größeren Kerndurchmesser entsteht.
Danach wird der Rohling des Rohrverbindungselements einem Beschichtungsvorgang mit organischem Material, vorzugsweise Plastpulverbeschichtung, unterzogen. Bei diesem Verfahrensschritt wird vorzugsweise ein Kunststoff mit thermoplastischen Eigenschaften verwendet. Die Beschichtung des mit einem vom Endmaß abweichenden Gewinde versehenen Rohlings erfolgt dabei so, daß der gesamte Rohling, d.h. auch seine Stirnfläche und der Gewindebereich, mit einem festhaftenden, geschlossenen Überzug versehen ist.
Nach der Plastbeschichtung wird erfindungsgemäß ein zweiter Gewindeschneidvorgang an den beschichteten Gewindebereichen dahingehend durchgeführt, daß ein Gewinde mit dem gewünschten Endmaß entsteht.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß bei den verfahrensgemäß behandelten Rohrverbindungs-Elementen auch im Gewindebereich ein geschlossener, festhaftender Überzug erhalten bleibt. Bei der mit den erfindungsgemäß hergestellten Rohrverbindungs-Elementen durchgeführten Montage lösbarer Rohrverbindungen (Verschraubungsprinzip) übernimmt die im Gewindebereich vorhandene Beschichtung aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften zusätzlich eine abdichtende Funktion.
Dadurch kann auf die herkömmliche Verwendung bekannter Dichtungsmaterialien wie Hanf, Dichtband oder Dichtkitt verzichtet werden.
Während die hinlänglich bekannten korrosionsschützenden Beschichtungen an den Enden (Stirnflächen) und in Gewindebereichen von Rohren und Rohrverbindungs-Elementen nicht in sich geschlossen bzw. am Rohrmantel nicht fest anhaftend und insbesondere an diesen Stellen hoher mechanischer Belastung mit qualitativen Mangeln, z. B.
Beschichtungsanschnitt, behaftet sind, entsteht durch das erfindungsgemäße Verfahren ein festhaftender, durchgängig geschlossener, vor Korrosion schützender Überzug auf dem Rohrverbindungs-Element.
Vor allem sind die Möglichkeiten örtlicher Korrosionsherde, insbesondere durch die Gefahr der Unterwanderung der Plastbeschichtung, unterbunden.
Dadurch sind mit den erfindungsgemäß hergestellten Rohrverbindungs-Elementen lösbare Rohrverbindungen mit hoher Funktionssicherheit ausführbar.
Ausführungsbeispiel
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde an V2-Z0II- und 3A-Zoll-Rohrverbindungselementen mit Außengewinde erfolgreich erprobt. Die Plastpulverbeschichtung erfolgte mit Poly-Ethylen niederer Dichte (Weichpoly-Ethylen). In Abhängigkeit vom Rohrdurchmesser der Rohlinge der Rohrverbindungselemente betrug die Abweichung der Kerndurchmesser vom erforderlichen Nennmaß maximal 8%. Ohne die Gewinde-Trageigenschaften der Stahlgewinde der vollständig von Poly-Ethylen umhüllten Rohrverbindungselemente zu beeinträchtigen, konnten ausreichende Dichtungseigenschaften der Verbindungsstellen festgestellt werden.

Claims (2)

  1. - 1 - ^DU /Ψ*
    Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung von beschichteten, gewindetragenden Rohrverbindungselementen aus. entsprechenden Rohlingen; gekennzeichnet durch die in nachstehender Reihenfolge durchgeführten Verfahrensschritte
    a) Vornahme eines ersten Gewindeschneidvorgangs an den Rohlingen des Rohrverbindungselements dahingehend, daß an einem oder beiden Enden des Rohlings ein Gewinde mit vom gewünschten Endmaß abweichenden Wert (d. h. bei Außengewinden ein verkleinerter bzw. bei Innengewinde ein vergrößerter Kerndurchmesser) geschnitten wird.
    b) Durchführung einer Beschichtung mit organischem Material, vorzugsweise Plastpulverbeschichtung, bei der die mit Gewinde gemäß Verfahrensschritt a) versehenen Rohlinge vollständig mit einer geschlossenen Plastschicht versehen werden.
    c) Vornahme eines zweiten Gewindeschneidvorgangs an den Rohrverbindungselementen gemäß Verfahrensschritt b) dahingehend, daß ein Gewinde mit dem gewünschten Endmaß entsteht, ohne daß die Plastbeschichtung an den Stirnflächen und im Gewindebereich des Rohrverbindungselements hinsichtlich ihrer Geschlossenheit beschädigt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Beschichtung verwendete Kunststoff thermoplastische Eigenschaften hat, um damit die abdichtende Funktion der im Gewindebereich vorhandenen Beschichtung sicherzustellen.
DD30308687A 1987-05-25 1987-05-25 Verfahren zur herstellung von beschichteten, gewindetragenden rohrverbindungselementen DD260744A1 (de)

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