DD258829A1 - Verfahren zur herstellung von flaechengebilden mit beidseitiger plueschoeberflaeche - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flaechengebilden mit beidseitiger Plueschoberflaeche aus Fasermaterial und einer vorgefertigten Grundbahn. Die Aufgabe der Erfindung ist, das Fasermaterial so in die Grundbahn einzubinden, dass die auf der Rueckseite gebildeten Maschen bei nachfolgenden Rauhprozessen nicht zerstoert werden. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass zusaetzlich querorientierte Fasern angeordnet sind, die von zwei oder mehr Nadeln gleichzeitig erfasst und als Masche eingebunden werden, wobei dieselben auf der aeusseren Maschenseite liegen.
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit beidseitiger Plüschoberfläche, bei dem Fasermaterial in eine vorgefertigte Grundbahn eingebunden wird. Derartige Flächengebilde werden vorzugsweise als Deckenstoff verwendet.
Die Herstellung von Flächengebilden mit beidseitiger plüschähnlicher Oberfläche unter Verwendung einer Grundbahn und Faservlies ist bereits bekannt.
In der DD-PS 85141 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem in eine vorgefertigte Grundbahn ein Faservlies eingenäht wird. Dabei werden auf der einen Seite der Grundbahn Maschen und auf der anderen Polschlingen gebildet.
Zur Ausbildung von Plüschoberflächen werden beide Seiten anschließend in einem weiteren Arbeitsgang gerauht und nachbehandelt. Um auf der Warenseite, auf der die Maschen der Polschicht liegen, eine geschlossene Plüschdecke zu erzielen, müssen neben dem Anrauhen der Maschen auch Fasern aus der Grundbahn herausgerauht werden. Dadurch tritt eine teilweise Zerstörung der Grundbahn und damit eine Qualitätsminderung des fertigen Erzeugnisses ein. Außerdem ist eine Gleichseitigkeit der Plüschoberflächen bei diesem Verfahren nicht gegeben.
Ein anderes Verfahren gemäß DD-PS 159353 sieht die Umorientierung von Fasern vor, um eine beidseitige Plüschdecke zu erzielen.
In eine vorgefertigte Grundbahn wird ein Faservlies so eingenäht, daß aus den Fasern des Vlieses auf der einen Seite der Grundbahn Maschenstäbchen, auf der anderen Polschlingen gebildet werden. In einem nachfolgenden Arbeitsgang stechen Filznadeln von der Seite der Polschlingen in das Erzeugnis ein und stoßen einen Teil der Fasern, vor allem der Polschlingen, auf die andere Warenseite, so daß auch auf dieser Seite ein Faserflor entsteht. Auch bei diesem Verfahren ist eine Gleichseitigkeit nicht gegeben.
Des weiteren wurde bereits vorgeschlagen, Fasern aus einem einseitig zugeführten Faservlies in eine vorgefertigte Grundbahn so einzubinden, daß auf der einen Seite Maschen und auf der anderen Seite Polbüschel gebildet werden und gleichzeitig bei der Rückwärtsbewegung der Schiebernadeln Fasern auf die Rückseite der Grundbahn hindurchgezogen werden und dort ebenfalls Polbüschel bilden.
Bei diesem Verfahren entsteht in nur einem Arbeitsgang ein Flächengebilde mit beidseitiger Plüschoberfläche. Dieses Verfahren erfordert jedoch den Einsatz einer speziellen Schiebernadel, die an ihrer unteren Seite einen zweiten Haken für die Aufnahme von Fasern aufweisen muß. Die Standfestigkeit derartiger Nadeln ist jedoch sehr gering unddiaFertigung solcher Nadeln kompliziert und sehr aufwendig.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die aufgezeigten Nachteile zu beseitigen und ein Flächengebilde mit beidseitiger plüschähnlicher Oberfläche mit den bekannten Vorrichtungen ökonomischer herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in eine vorgefertigte Grundbahn Fasermaterial so einzubinden, daß aus den auf der Rückseite der Grundbahn gebildeten Fasermaschen Fasern leicht herausgelöst werden können, um eine plüschähnliche Oberfläche zu erzielen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß auf der zugeführten Grundbahn zusätzlich querorientierte Fasern angeordnet sind, die gleichzeitig von zwei oder mehr Nadeln erfaßt und so als Maschen auf der Rückseite der Grundbahn eingebunden werden, daß dieselben auf der äußeren Maschenseite liegen.
Die querorientierten Fasern können als Querfaservlies gleichzeitig mit der Grundbahn zugeführt oder durch gesteuertes Abwerfen von Fasern durch die Zuführeinrichtung den Nadeln vorgelegt werden. Bei dem anschließenden Rauhprozeß auf der Rückseite der Grundbahn werden vorzugsweise die querorientierten Fasern aus den Maschen gezogen, ohne diese zu zerstören, so daß auf der Rückseite der Grundbahn ebenfaHs eine plüschähnliche Oberfläche erzielt wird.
In einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen die
Fig. 1: den prinzipiellen Aufbau einer Nähwirkstelle,
Fig. 2: die prinzipielle Struktur der Vorderseite des erfindungsgemäßen Erzeugnisses, Fig.3: einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Erzeugnisses.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzte Vorrichtung besteht gemäß Fig. 1 im wesentlichen aus den Schiebernadeln 1 mit Haken 2, die mittels Schließdrähten 3 geschlossen werden, und den Abschlagplatinen 4. Über den Schiebernadeln 1 befindet sich eine Zuführeinrichtung 5 in Form einer Walze, mit der Fasermaterial 6 zu den Schiebernadeln 1 transportiert und in die Haken 2 eingelegt wird. Zwischen den Abschlagplatinen 4 und der Zuführeinrichtung 5 wird eine vorgefertigte Grundbahn 7, beispielsweise Gewebe, Gewirke, Gestrick, Vlies, Folie od. dgl., zugeführt, die von den Schiebernadeln 1 durchstochen wird. Zusätzlich werden auf bzw. vor der Grundbahn 7 vorzugsweise querorientierte Fasern 10 in Form eines Querfaservlieses zugeführt. Durch gesteuertes Abwerfen einzelner Fasern durch die Zuführeinrichtung 5 oder andere geeignete Vorrichtungen können ebenfalls zusätzlich Fasern den Nadeln vorgelegt werden.
Bei der Rückwärtsbewegung der Schiebernadeln 1 aus ihrem vorderen Totpunkt in die Abschlagstellung wird das in den Haken 2 eingelegte Fasermaterial 6 zu Fasersträngen 11 geformt, durch die Grundbahn 7 gezogen und auf der Rückseite der Grundbahn 7 zu Maschen 8 abgebunden. Zusätzlich zu dem Fasermaterial 6 erfassen gleichzeitig die Haken 2 von jeweils zwei oder mehreren Schiebernadeln 1 die zusätzlich zugeführten, vorzugsweise querorientierten Fasern 10, wobei die Fasern 10 oben aufliegen, da sie erst kurz vor dem Schließen der Haken 2 mittels Drähten 3 erfaßt werden. Gemeinsam mit den Fasersträngen 11 werden die Fasern 10 durch die Grundbahn 7 gezogen und ebenfalls in die Maschen 8 eingebunden.
Bei dem anschließenden Rauhen der Maschen 8 werden dann vor allem die zusätzlich eingebundenen, ursprünglich querangeordneten und auf der äußeren Maschenseite 8 a liegenden Fasern 10 aus den Maschen 8 herausgezogen und bilden auf der Rückseite der Grundbahn 7 Faserbärte 12 (Fig.3).
Auf der Vorderseite der Grundbahn 7 bilden die querorientierten Fasern 10 Stege 10a (Fig.2), die quer von Maschenstäbchen zu Maschenstäbchen verlaufen und in die gleichen Öffnungen der Grundbahn 7 wie die aus dem Fasermaterial 6 gebildeten Polbüschel 9 austreten.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden mit beidseitiger plüschähnlicher Oberfläche, bei dem Faserstränge in eine vorgefertigte Grundbahn eingebunden und ohne Ausbildung von Polnoppen auf der Rückseite der Grundbahn Maschen und auf der Vorderseite hochstehende Faserbüschel gebildet werden, gekennzeichnet dadurch, daß auf der Grundbahn (7) zusätzlich querorientierte Fasern (10) angeordnet sind, die gleichzeitig von zwei oder mehr Nadeln (1) erfaßt und mit den die Polbüschel (9) bildenden Fasersträngen auf der Rückseite der Grundbahn (7) so als Masche (8) abgebunden werden, daß sie auf der äußeren Maschenseite 8a liegen.
2. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die querorientierten Fasern (10) als Querfaservlies mit der Grundbahn (7) zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß durch gesteuertes Abwerfen mit gleichzeitiger Umorientierung einzelne Fasern (10) mittels Zuführeinrichtung den Nadeln (1) vorgelegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, gekennzeichnet dadurch, daß die zusätzlich eingebundenen querorientierten Fasern (10) in nachfolgenden Ausrüstungsprozessen aus den Maschen (8) gezogen und zu Faserballen (12) ausgebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD87300845A DD258829A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Verfahren zur herstellung von flaechengebilden mit beidseitiger plueschoeberflaeche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD87300845A DD258829A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Verfahren zur herstellung von flaechengebilden mit beidseitiger plueschoeberflaeche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD258829A1 true DD258829A1 (de) | 1988-08-03 |
Family
ID=5587528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD87300845A DD258829A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Verfahren zur herstellung von flaechengebilden mit beidseitiger plueschoeberflaeche |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD258829A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4244904C2 (de) * | 1992-06-23 | 1999-04-22 | Mayer Malimo Textilmaschf | Verfahren zur Herstellung eines großvolumigen Vliesstoffes |
-
1987
- 1987-03-17 DD DD87300845A patent/DD258829A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4244904C2 (de) * | 1992-06-23 | 1999-04-22 | Mayer Malimo Textilmaschf | Verfahren zur Herstellung eines großvolumigen Vliesstoffes |
DE4220338C2 (de) * | 1992-06-23 | 2000-09-07 | Mayer Malimo Textilmaschf | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines großvolumigen Vliesstoffes |
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