DD257779A1 - Werkzeugmaschine zur fertigung rotationssymmetrischer innenkonturen - Google Patents
Werkzeugmaschine zur fertigung rotationssymmetrischer innenkonturen Download PDFInfo
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Abstract
Mit der Erfindung soll eine Werkzeugmaschine zur Fertigung rotationssymmetrischer Innenkonturen, insbesondere zur spanenden Bearbeitung bei Werkstuecken mit einem Verhaeltnis von Laenge:Innendurchmesser4 geschaffen werden, die eine effektive Fertigung eines derartigen Teilesortimentes mit hoher Genauigkeit ermoeglicht. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe durch vier mittels einer programmierbaren Steuerung positionierbarer Supporte geloest, auf denen eine rotierende Bohrstange mit Bohrkopf gelagert ist. Durch staendige Messung der Durchmesserwerte des aufzubohrenden Werkstueckes mittels einer im Bohrkopf integrierten Messeinrichtung werden von der programmierbaren Steuerung Korrekturen der Bewegungsablaeufe vorgenommen.
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung findet bei der spanabhebenden Bearbeitung rotationssymmetrischer Innenkonturen, insbesondere für Werkstücke mit einem Verhältnis von Länge:lnnendurchmesser >4, Anwendung.
Allgemein bekannt ist das Ausbohren von zylindrischen Werkstücken mit fest in der Drehachse angeordneter Bohrstange. Dabei ist eine Drehbewegung sowohl vom Werkstück als auch vom Werkzeug möglich.
Die Zustellbewegung des Innendrehmeißels erfolgt dabei zu Beginn des Ausdrehvorganges und ist während des Zerspanungsprozesses zumeist nicht veränderbar. Durch Verschleiß der Meißelschneide kommt es zum Schneidkantenrückversatz, wodurch sich beim Ausbohren langer Werkstücke der auszubohrende Durchmesser reduziert.
In dem DD-WP 28503 ist eine Einrichtung beschrieben, mit der das Verschieben eines Doppelsupportes an Drehmaschinen ermöglicht wird, wobei mit Hilfe einer Gewindespindel zwei Supporte gemeinsam oder jeder für sich verschoben werden können.
Weiterhin ist aus der DE-OS 21 05667 eine Werkzeugmaschine bekannt, die mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Supporten ausgerüstet ist, zwischen denen ein durch ein Werkzeug bearbeitbares Werkstück eingespannt ist. Die hierbei eingesetzten Bearbeitungswerkzeuge ermöglichen jedoch nur eine Bearbeitung der Außenkonturen des Werkstückes.
Die Erfindung zielt darauf ab, rotationssymmetrische Innenkonturen durch spanabhebende Bearbeitung mit hoher Genauigkeit und Effektivität herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine zur Fertigung rotationssymmetrischer Innenkonturen, insbesondere bei Werkstücken mit einem Verhältnis von Länge:lnnendurchmesser >4, zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem Maschinenbett zwei Werkstückaufnahmen, die das Werkstückfesteinspannen, vier Supporte, die eine Bohrstange mit einem darauf befindlichen Bohrkopf aufnehmen und der Hauptantrieb zur Erzeugung der Rotationsbewegung der Bohrstange angeordnet sind.
Es gehört zum,Wesen der Erfindung, daß während des Bearbeitungsprozesses die Werkstückaufnahmeeinrichtungen in Längsund Querrichtung sowie die zwei unmittelbar neben den Werkstückaufnahmeeinrichtungen angeordneten Supporte nur in Längsrichtung fest auf dem Maschinenbett arretiert sind. Zur Erzeugung der An- und Zustellbewegung sind alle vier Supporte mittels eigener Antriebe durch Steuerimpulse einer programmierbaren Steuerung in Querrichtung verschiebbar. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin gegeben, daß während des Bearbeitungsprozesses die Werkstückaufnahmeeinrichtungen in Längsrichtung fest auf dem Maschinenbett arretiert sind. Ebenso sind die zwei unmittelbar neben den Werkstückaufnahmeeinrichtungen angeordneten Supporte arretiert, allerdings sowohl in Längs- als auch in Querrichtung.
Zur Erzeugung der An- und Zustellbewegung werden die Werkstückaufnahmen mittels eigener Antriebe, die von einer programmierbaren Steuerung angesteuert werden, auf dem Maschinenbett quer verschoben.
Zum Wesen der Erfindung gehört weiterhin, daß die Antriebe der Supporte bzw. der Werkstückaufnahmeeinrichtungen durch Steuerimpulse einer Zentralsteuerung angesteuert werden.
Zur Erfindung gehört weiterhin, daß die Vorschubbewegung durch eine Längsverschiebung eines der äußeren Supporte erfolgt und daß auf dem Bohrkopf eine mit der programmierbaren Steuerung verbundene Meßeinrichtung angeordnet ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1: die Seitenansicht der Werkzeugmaschine im Teilschnitt
Fig. 2: die Draufsicht der Werkzeugmaschine, ebenfalls teilweise geschnitten dargestellt.
Das zu bearbeitende Werkstück 1 ist fest in die Werkstückaufnahmen 2,3 eingespannt. Während des Bearbeitungsprozesses sind diese Werkstückaufnahmeeinrichtungen 2,3 fest auf dem Maschinenbett 9 arretiert. Eine Bohrstange 10, auf der ein Bohrkopf 11 mittig angebracht ist, wird durch den Hauptantrieb 4 über eine längsverschiebbare Keilprofilweile 12 in Rotation versetzt. Der Bohrkopf 11 enthält einen Innendrehmeißel und eine Meßeinrichtung, die über bekannte Einrichtungen mit der Zentralsteuerung verbunden ist. Die vier Supporte 5, 6,7,8, die mittels eigener Antriebe sowohl in Längs- als auch in Querrichtung auf dem Maschinenbett 9 verschiebbar sind, nehmen die rotierende Bohrstange 10 auf. Die Positionierung 5,6,7,8 erfolgt durch Steuerimpulse der Zentralsteuerung. Die Verschiebbarkeit der Supporte 6,7 in Längsrichtung ist lediglich bei der Werkstückaufnahme zur Positionierung notwendig. Während der Bearbeitung sind diese Supporte 6,7 nur in Querrichtung auf dem Maschinenbett beweglich, wodurch in Verbindung mit den anderen beiden Supporten 5,8 die An- und Zustellbewegung der rotierenden Bohrstange 10 und des Bohrkopfes 11 durch entsprechende Steuerbefehle der Zentralsteuerung realisiert wird. Die von der Meßeinrichtung ständig ermittelten Durchmesserwerte werden von der Zentralsteuerung verarbeitet. Entsprechende Korrekturen werden durch Steuerbefehle an die Antriebseinheiten zur Querbewegung der Supporte 5, 6,7,8 vorgenommen. Im Gegensatz zur Zustellbewegung erfolgt die Vorschubbewegung nur durch die Längsverschiebung eines der Supporte 5 oder 8. Eine Planbearbeitung innerer oder äußerer stirnseitiger Flächen ist nach dem Trennen des Bohrkopfes 11 von der Bohrstange 10 sowie Anbringung eines Planstahles an die Bohrstange 10 möglich.
Claims (5)
1. Werkzeugmaschine zur Fertigung rotationssymmetrischer Innenkonturen, insbesondere zur spanenden Bearbeitung bei Werkstücken mit einem Verhältnis von l_änge:lnnendurchmesser >4, unter Verwendung eines rotierenden Bohrkopfes, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Maschinenbett (9) zwei Werkstückaufnahmeeinrichtungen (2, 3), in denen das Werkstück (1) fest gelagert ist, vier Supporte (5, 6, 7, 8), die eine rotierende Bohrstange (10) mit einem darauf befindlichen Bohrkopf (11) aufnehmen und der Hauptantrieb (4) zur Erzeugung der Rotationsbewegung der Bohrstange (10) angeordnet sind.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Bearbeitungsprozesses die Werkstückaufnahmeeinrichtungen (2,3) in Längs- und Querrichtung sowie die Supporte (6,7) nur in Längsachse fest auf dem Maschinenbett arretiert sind und daß zur Erzeugung der An- und Zustellbewegung alle vier Supporte (5,6,7,8) mittels eigener Antriebe durch Steuerimpulse einer an sich bekannten programmierbaren Steuerung in Querrichtung verschiebbar sind.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Bearbeitungsprozesses die Supporte (6,7) sowohl in Längs- als auch in Querrichtung und die Werkstückaufnahmeeinrichtungen (2,3) nur in Längsrichtung fest auf dem Maschinenbett (9) arretiert sind und daß zur Erzeugung der An- und Zustellbewegung die Werkstückaufnahmeeinrichtungen (2,3) mittels eigener Antriebe durch Steuerimpulse einer an sich bekannten programmierbaren Steuerung auf dem Maschinenbett (9) quer verschiebbar angeordnet sind.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegung durch eine Längsverschiebung eines der Supporte (5) oder (8) erfolgt.
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Bohrkopf (11) befindliche Meßeinrichtung mit der programmierbaren Steuerung verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30016387A DD257779A1 (de) | 1987-02-25 | 1987-02-25 | Werkzeugmaschine zur fertigung rotationssymmetrischer innenkonturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30016387A DD257779A1 (de) | 1987-02-25 | 1987-02-25 | Werkzeugmaschine zur fertigung rotationssymmetrischer innenkonturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD257779A1 true DD257779A1 (de) | 1988-06-29 |
Family
ID=5587020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30016387A DD257779A1 (de) | 1987-02-25 | 1987-02-25 | Werkzeugmaschine zur fertigung rotationssymmetrischer innenkonturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD257779A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19711317C2 (de) * | 1997-03-18 | 2003-03-20 | Ex Cell O Gmbh | Werkzeugmaschine |
-
1987
- 1987-02-25 DD DD30016387A patent/DD257779A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19711317C2 (de) * | 1997-03-18 | 2003-03-20 | Ex Cell O Gmbh | Werkzeugmaschine |
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