DD254723A1 - Vorrichtung zur verhinderung von anfrierungen in waggons - Google Patents

Vorrichtung zur verhinderung von anfrierungen in waggons Download PDF

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DD254723A1
DD254723A1 DD29770886A DD29770886A DD254723A1 DD 254723 A1 DD254723 A1 DD 254723A1 DD 29770886 A DD29770886 A DD 29770886A DD 29770886 A DD29770886 A DD 29770886A DD 254723 A1 DD254723 A1 DD 254723A1
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antifreeze
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atomizing device
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Lutz Hartig
Albrecht Heinzig
Hans Paasche
Dirk Schmidt
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Orgreb Inst Kraftwerke
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung von Anfrierungen in Waggons, die in der Energiewirtschaft und chemischen Industrie unter Winterbedingungen zur Anwendung kommt. Dies wird erfindungsgemaess dadurch erreicht, dass in einem Luftkanal eine sekundaerluftumstroemte, ein Primaerluftrohr aufweisende Brennkammer mit vor dem Primaerluftrohraustritt befindlicher Verduesungseinrichtung angeordnet ist.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist in erster Linie in der Energiewirtschaft und chemischen Industrie anzuwenden, wo größere Mengen von Rohbraunkohle bzw. Aschen unter Winterbedingungen im Zugbetrieb transportiert werden müssen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Aufgrund des hohen Wassergehaltes kommt es beim Transport verschiedener Schüttgüter unter Winterbedingungen in Zügen durch Massenanfrierungen an den Waggonflächen zu erheblichen Störungen im Produktionsprozeß.
Zur Verhinderung der Anfrierungen werden die verschiedensten Verfahren angewendet. So ist die Beseitigung von Anfrierungen durch Heißgasstrahl bekannt (DD-PS 100075).
Des weiteren existieren verschiedene Verfahren zur Verhinderung von Anfrierungen durch Besprühen der Ladeflächen mit Trenn- und Auftaumitteln (DD-PS 27571 und DD-PS 115621).
Die Anwendung der letzteren Verfahren setzt voraus, daß eine vorherige intensive Reinigung der Ladeflächen von Restmassen erfolgt. Die Realisierung dieser Arbeiten ist mit einem hohen Anlagen- und Zeitaufwand verbunden.
In der entsprechenden Fachliteratur sind diesbezügliche Teilanlagen dargestellt (Fachbuch Tagebautechnik, Band 2, Punkt 15, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Autorenkollektiv 1979), soz. B. thermopneumatische Reinigungsstation und separate Belaugungsstation.
Als spezielle Einsatzstoffe für Trenn-und Frostschutzmittel sind u.a. bekannt:
— Rückstände der Erdölverarbeitung (DD-PS 159345),
— langkettige organische Verbindungen mit höheren bzw. ungesättigten Fettsäuren (DD-PS 200157).
Ein Nachteil dieser Verfahren besteht darin, daß für die Behandlung der Waggons voneinander getrennte Anlagen notwendig sind, und sich dadurch ein erhöhter Zugrangier- und Behandlungsaufwand ergibt.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung wird das Ziel verfolgt, die thermopneumatische Reinigung und den Besprühungsvorgang durch eine Anlage durchzuführen und damit Stillstandszeiten der Züge, Rangieraufwand sowie Investitions- und Betriebskosten zu reduzieren.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entladung von gefrorenen Schüttgütern, insbesondere Rohbraunkohle, kontinuierlicher zu gestalten, indem die thermopneumatische Waggonreinigung und das Besprühen mit Frost- bzw. Trennmittel durch dieselbe Anlage am gleichen Ort erfolgt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ineinem Luftkanal eine sekundärluftumströmte, ein Primärluftrohr aufweisende Brennkammer mit vor dem Primärluftrohraustritt befindlicher Verdüsungseinrichtung angeordnet ist.
Das Heißgas wird über einen Luftkanal in den Waggon eingeleitet und damit der Reinigungsvorgang durchgeführt. Nach dem Reinigen erfolgt die Besprühung der Wagen mit einem Frostschutz- bzw. Trennmittel, wobei diese Flüssigkeiten über eine Verdüsungseinrichtung in der Brennkammer verdüst und mit der Primär- und Sekundärluft in den Wagenbereich eingetragen werden. Mittels Dosiereinrichtung erfolgt die Mengenregelung.
Für die Nachbehandlungen von Einzelwaggons oder Spezialfahrzeugen wird zusätzlich eine Sprühanlage im Bereich des Heißgasstrahlaustrittes installiert.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt mit
Fig. 1: die Brennkammer mit Frostschutz- und/oderTrennmittelverdüsungseinrichtung im Luftkanal, Fig. 2: die Anlage zum Reinigen und Ausspülen von Waggons.
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Die Brennkammer 1 ist im Luftkanal 2 angeordnet und weist das Primärluftrohr 3 auf (Fig. 1).
Die Primärverbrennungsluft wird über das Primärluftrohr 3 zugeführt und mit den Drallschaufeln 4 im Primärluftrohr 3 verdralIt.
Hinter den Drallschaufel η 4 befindet sich die Verdüsungseinrichtung 5 mit den Medienanschlüssen für Heizöl 6 und Dampf 7 (als Treibmittel) bzw. Luft 8 (alsTreibmittel) und Frostschutzmittel 9 bzw. Trennmittel 10. Nach dem Primärluftrohr 3 wird die Brennkammer mittels Diffusor 11 erweitert. In diesem Diffusor 11 und dem anschließenden zylindrischen Teil der Brennkammer 12 sind Bohrungen 13 zur Zuführung von weiterer Sekundärverbrennungsluft angeordnet. In den zylindrischen Teil 12 der Brennkammer 1 ragt die elektrische Zündlanze 14 hinein.
Zwischen zylindrischem Teil 12 und der ringförmigen Erweiterung 15 ist ein Spalt 16 zur Zuführung von weiterer erforderlicher Sekundärverbrennungsluft. Die Sekundärluft zur Kühlung und Verbrennung wird über Luftkanal 2 durch Lüfter 17 und die Primärverbrennungsluft durch Lüfter 18 (Fig. 2) zugeführt.
In der Brennkammer 1 wird Brennstoff 6 aus dem Behälter 19 mittels Treibdampf 7 oder Druckluft 8 in der Verdüsungseinrichtung 5 verdüst und mit der Primärluft vom Lüfter 18 und einem Teil der Sekundärluft vom Lüfter 17 verbrannt.
Das entstehende Verbrennungsgas wird mit dem vom Lüfter 17 zugeführten Teil der Sekundärluft, welche nicht der Verbrennung dient und gleichzeitig die Brennkammer umströmt und kühlt, nach Brennkammer im Heißgaskanal 29 gemischt und tritt als Heißgasstrahl 25 aus der Austrittsöffnung 23 aus, wo er senkrecht in den Schüttgutwaggon 26 trifft. Nachdem der Schüttgutwaggon 26 bei langsamer Durchfahrt unterhalb der Austrittsöffnung 23 gereinigt wurde, erfolgt die Abschaltung der Brennkammer 1 und damit eine Abkühlung der Anlage.
Bei der Zweitdurchfahrt der Schüttgutwaggons 26 wird ein Aussprühen mit einem Frostschutz- und/oder Trennmittel durchgeführt, indem aus den Behältern 20; 21 diese Stoffe über die Steueranlage 27 der Dosieranlage 22 zugegeben werden, von wo ihre Beimischung über die Verdüsungseinrichtung 5 in den Primärluftstrom vor dem Austritt des Primärluftrohres 3 erfolgt.
Wird ein Trennmittel, wie z. B. Heizöl, eingesetzt, kann durch die Dosieranlage 22 ein Lösungsmittel zugesetzt werden. Das entstehende Trennmittel-Luft-Gemisch und/oder Frostschutzmittel-Luft-Gemisch wird durch den Sekundärluftstrom mitgerissen und als Heißgasstrahl 25 über den Heißgaskanal 29 und die Austrittsöffnung 23 den Schüttgutwaggons 26 zugeführt.
Zur Nachbehandlung oder für Spezialwaggons kann eine Zusatzeindüsung von Frostschutz- und/oder Trennmittel an der Austrittsöffnung 23 durch die Zugabeeinrichtung 24 erfolgen, die über die Leitung 28 mit der Dosieraniage 22 und den Behältern 20; 21 verbunden ist.
Wird als Brennstoff Kohlenstaub verwendet, erfolgt die Zugabe aus dem Behälter 19 über die Dosieranlage 22 in das Primärluftrohr 3 zur Erzeugung eines Kohlenstaub-Luft-Gemisches vor der Brennkammer 1.
Vorteile der Erfindung
— Es erfolgt eine thermopneumatische Waggonreinigung und ein Besprühen mit Frostschutz- und/oder Trennmittel durch eine Anlage am gleichen Ort.
— Dadurch werden die Stillstandszeiten der Züge, der Rangieraufwand sowie die Investitions- und Betriebskosten entscheidend reduziert.
— Es können Heizöle oder Rückstände aus der Erdölfraktionierung verwendet werden, da diese Brennstoffe auch als Trennmittel zu verwenden sind.
— Gleichmäßigere Benutzung der Wagenwände, aufgrund der durch das Ausblasen gespeicherten Wärme im Wagen.
— Einsparung von Arbeitskräften, da nur eine Anlage bedient werden muß.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Verhinderung von Anfrierungen in Waggons, wobei eine
Heißgaserzeugungseinrichtung und eine Einrichtung zur Aufbringung von Frostschutz- und/oder Trennmitteln über den Waggons angeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß in einem Luftkanal (2)einesekundärluftumströmte, ein Primärluftrohr (3) aufweisende Brennkammer (1) mit vor dem Primärluftrohraustritt befindlicher Verdüsungseinrichtung (5) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß im Primärluftrohr (3) vor Austritt Drallschaufeln (4) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß am Umfang der Brennkammer (1) Öffnungen (13) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Bremmkammer (1) eine ringförmige Erweiterung (15) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß die ringförmige Erweiterung (15) Öffnungen (13) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß in die Brennkammer (1) hineinragend eine elektrische Zündanlage (14) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Primärluftrohr (3) mit einer Dosieranlage (22) für Kohlenstaub verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Verdüsungseinrichtung (5) mit einer Dosieranlage (22) für Frostschutz- und/oder Trennmittel verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Verdüsungseinrichtung (5) mit einer Dosieranlage (22) für flüssigen oder gasförmigen Brennstoff verbunden ist.
DD29770886A 1986-12-17 1986-12-17 Vorrichtung zur verhinderung von anfrierungen in waggons DD254723A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102013106996A1 (de) 2013-07-03 2015-01-08 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Waggonreinigungsanlage
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