DD253860A1 - Anlaufscheibe, insbesondere fuer kraftfahrzeuggetriebe - Google Patents

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DD253860A1
DD253860A1 DD29656386A DD29656386A DD253860A1 DD 253860 A1 DD253860 A1 DD 253860A1 DD 29656386 A DD29656386 A DD 29656386A DD 29656386 A DD29656386 A DD 29656386A DD 253860 A1 DD253860 A1 DD 253860A1
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DD
German Democratic Republic
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thrust washer
lubrication
groove
lubricant
rotation
Prior art date
Application number
DD29656386A
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English (en)
Inventor
Werner Dietrich
Juergen Scharf
Guenter Lautenschlaeger
Original Assignee
Robur Werke Zittau Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anlaufscheibe mit Ausnehmungen zur Schmierstoffversorgung von Axialgleitflaechen rotierender Bauteile bei beliebiger Drehrichtung sowie besonders bei hohen Axialkraeften und niedrigen Umfangsgeschwindigkeiten und umgekehrt. Die insbesondere zwischen einem Ausgleichgehaeuse und einem Ausgleichkegelrad eines Ausgleichgetriebes befindliche Anlaufscheibe weist auf ihren beiden axialen Gleitflaechen mindestens je eine exzentrisch angeordnete, vorzugsweise kreisfoermige Schmiernut mit stetig in Breite und/oder Tiefe veraendertem Profilquerschnitt auf. Bei Drehung des Ausgleichkegelrades wird Schmiermittel aus einem Schmiermittelvorratsraum in der Schmiernut gefoerdert, so dass ein bis zu einer Drosselstelle erzeugter Druck eine ausreichende und gleichmaessige Schmierung der Axialgleitflaechen gewaehrleistet. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anlaufscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuggetriebe, bei denen Axialgleitflächen rotierender Bauteile bei beliebiger Dreh richtung sowie besonders bei hohen Axialkräften und niedrigen Umfangsgeschwindigkeiten und umgekehrt geschmiert werden müssen
Die Erfindung ist im Fahrzeug- und Maschinenbau anwendbar.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Aus der DD-PS 210732 ist eine rotationssymmetrische Anlaufscheibe bekannt, die mit Ausnehmungen zur Sicherung der Schmierstoffversorgung insbesondere von Losradlagerungen in Getrieben versehen ist und gleichzeitig zur Aufnahme axialer Kräfte dient. Die Ausnehmungen sind als axial durchgehende und zum Innendurchmesser der Anlaufscheibe geöffnete Taschen ausgebildet sowie auf dem Umfang der Anlaufscheibe verteilt und im Grund halbrund auslaufend. Bei einem abgestimmten Verhältnis zwischen Größe der Ausnehmungen und Gleitfläche fangen bei Rotationsbewegung die Ausnehmungen Spritzöl aus dem Schmiermittelvorratsraum des Getriebes ein, so daß das Spritzöl an die Losradlagerung gelangt. Diese Lösung hat vor allem den Nachteil, daß bei bestimmten Belastungszuständen, wie hohe Axialkräfte und niedrige Umfangsgeschwindigkeiten des Losradesund umgekehrt, auf Grund der begrenzten Anzahl und unterbrochenen Anordnung der Ausnehmungen auf dem Umfang der Anlaufscheibe sowie durch fehlende Öffnungen der Taschen zum Außendurchmesser der Anlaufscheibe die Schmierung an den axialen Gleitflächen unzureichend ist.
Die Ausbildung und Anordnung der Ausnehmungen gewährleisten keinen Druckaufbau des Schmiermittels zwischen den axialen Gleitflächen und damit keinen gleichmäßigen Schmierfilm, der für eine ausreichende hydrodynamische Schmierung erforderlich ist.
Weiterhin ist aus der DE-OS 2352750 eine Anlaufscheibe bekannt, bei der eine vom Außen- zum Innendurchmesser keilförmig verlaufende Schmiertasche bzw. Nut angeordnet ist, die beidseitig oder entsprechend der Drehrichtung einseitig quer zur Keilrichtung mit einem Sägezahn ausgeführt ist. Der spitze Auslauf in Form des Sägezahnes kann dabei entweder innerhalb der Keilfläche sein oder bis in die zum Wellenzapfen parallel liegende Tragfläche reichen. Nachteilig ist hierbei die Anordnung nur einer Schmiertasche bzw. Nut, die einen ausreichenden und gleichmäßigen Schmierfilm an dergesamten axialen Gleitfläche für eine hydrodynamische Schmierung nicht gewährleisten kann.
Durch die auf nur einer axialen Gleifläche der Anlaufscheibe befindliche Schmiertasche bzw. Nut wird eine Schmierung der rückseitigen Gleifläche verhindert und es können Montagefehler durch seitenverkehrten Einbau der Anlaufscheibe entstehen, die zum Ausbleiben der Schmierstoffzufuhr und einer damit verbundenen Beschädigung des zu schmierenden Bauteils führen können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln und fertigungstechnisch geringem Aufwand eine wartungsfreie Anlaufscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuggetriebe, zu schaffen, deren Schmierwirkung Ausfälle durch Verschleiß der zu schmierenden Bauteile und damit aufwendige Instandsetzungsarbeiten vermeidet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anlaufscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuggetriebe, zu schaffen, bei der eine schmierungstechnisch ungünstige geometrische Ausbildung vermieden und bei allen Belastungszuständen, insbesondere bei hohen Axialkräften und niedrigen Umfangsgeschwindigkeiten der zu schmierenden Bauteile und umgekehrt, eine zuverlässige, ausreichende und gleichmäßige Schmierstoffversorgung von Axialgleitflächen rotierender Bauteile bei beliebiger Drehrichtung im Mischreibungsbereich bis in den Bereich hydrodynamischer Schmierung ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine insbesondere zwischen einem Ausgleichgehäuse und einem Ausgleichkegelrad eines Ausgleichgetriebes befindliche und aus vorzugsweise tfiermoplastischem Kunststoff bestehende Anlaufscheibe auf ihren beiden axialen Gleiflächen mindestens je eine exzentrisch angeordnete, vorzugsweise kreisförmige Schmiernut aufweist, die am Außenrand der Anlaufscheibe an einer Förder- und Rücklaufstelle ausläuft und dort geöffnet ist. Auf der rückseitigen axialen Gleitfläche der Anlaufscheibe ist die Schmiernut vorzugsweise geschwenkt um die Mittelachse der Anlaufscheibe, die auf die Exzentrizität der Schmiernut bezogen ist, angeordnet. Die Schmiernut weist einen vorzugsweise abgerundeten Profilquerschnitt auf, der sich von der Förder- und Rücklaufstelle aus stetig in Breite ünd/oder Tiefe bis zu einer Drosselstelle verjüngt und sich in gleicherweise wieder bis zur Förder- und Rücklaufstelle erweitert. Bei Drehung des Ausgleichkegelrades in einer beliebigen Drehrichtung wird Schmiermittel aus einem Schmiermittelvorratsraum an der Förderund Rücklaufstelle der Anlaufscheibe aufgenommen und in der Schmiernut derart gefördert, daß bis zur Drosselstelle ein Druck erzeugt wird, dereinen ausreichenden und gleichmäßigen Schmierfilm an den beiderseits der Schmiernut befindlichen Teilgleitflächen gewährleistet. Das aus Richtung Drosselstelle in der Schmiernut weitergeförderte Schmiermittel wird durch einen entstehenden geringen Unterdruck wieder an der Förder- und Rücklaufstelle dem Schmiermittelvorratsraum zugeführt. Analog erfolgt die Schmierung zwischen Anlaufscheibe und Ausgleichgehäuse bei Relativdrehung der Anlaufscheibe zum Ausgleichkegelrad.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: Anlaufscheibe mit in der Breite stetig veränderter Schmiernut
Fig. 2: Seitenansicht der Anlaufscheibe aus Fig. 1 in Schnittdarstellung
Fig. 3: Rückseite der Anlaufscheibe aus Fig. 1
Fig.4: Anlaufscheibe in Ansicht A aus Fig. 2
Fig. 5: Ansicht A einer Anlaufscheibe mit Schmiernut konstanter Breite
Fig. 6: Anordnung einer Anlaufscheibe im Ausgleichgetriebe
Eine zwischen einem Ausgleichgehäuse 1 und einem Ausgleichkegelrad 2 eines Ausgleichgetriebes befindliche und aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Anlaufscheibe 3 weist auf ihren beiden axialen Gleitflächen 4; 5 je eine kreisförmig ausgebildete Schmiernut 6 auf, die derart exzentrisch angeordnet ist, daß sie am Außenrand der Anlaufscheibe 3 an einer Förderund Rücklaufstelle 7 ausläuft und dort geöffnet ist. Gegenüber der Gleitfläche 4 ist die Schmiernut 6 auf der rückseitigen Gleitfläche 5 geschwenkt um die Mittelachse der Anlaufscheibe 3, auf die die Exzentrizität der Schmiernut 6 bezogen ist, angeordnet. Die Schmiernut 6 weist einen abgerundeten Profilquerschnitt auf, der sich von der Förder- und Rücklaufstelle 7 aus stetig in Breite und Tiefe bis zu einer Drosselstelle 8 verjüngt und sich in gleicher Weise wieder bis zur Förder- und Rücklaufstelle 7 erweitert.
Bei Drehung des Ausgleichkegelrades 2 in einer beliebigen Drehrichtung wird Schmiermittel aus einem Schmiermittelvorratsraum 9 an der Förder- und Rücklaufstelle 7 der Anlaufscheibe 3 aufgenommen und durch die auf Grund der Verjüngung des Profilquerschnitts der Schmiernut 6 vorhandene Neigung derselben in axialer Richtung derart gefördert, daß bis zur Drosselstelle 8 ein Druck erzeugt wird, dereinen ausreichenden und gleichmäßigen Schmierfilm an den beiderseits der Schmiernut 6 befindlichen Teilgleitflächen gewährleistet. Das aus Richtung Drosselstelle 8 in der Schmiernut 6 weitergeförderte Schmiermittel wird durch einen auf Grund der beschriebenen Neigung der Schmiernut 6 entstehenden geringen Unterdruck wieder an der Förder-und Rücklaufstelle 7 dem Schmiermittelvorratsraum 9 zugeführt. Analog erfolgt die Schmierung zwischen Anlaufscheibe 3 und Ausgleichgehäuse 1 bei Relativdrehung der Anlaufscheibe 3 zum Ausgleichkegelrad 2. Nach einer weiteren Ausführungsform entsprechend Fig. 5 verjüngt sich der abgerundete Profilquerschnitt an der Förder- und Rücklaufstelle 7 der Schmiernut 6 bei konstanter Breite bis zur Drosselstelle 8 zu einem abgeflachten (ebenen) Profilquerschnitt.

Claims (4)

1. Anlaufscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuggetriebe, bestehend aus vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff mit Ausnehmungen zur Sicherung der Schmierstoffversorgung von Axialgleitflächen rotierender Bauteile bei beliebiger Drehrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere zwischen einem Ausgleichgehäuse (1) und einem Ausgleichkegelrad (2) eines Ausgleichgetriebes befindliche Anlaufscheibe (3) auf ihren axialen Gleitflächen (4; 5) mindestens je eine exzentrisch angeordnete Schmiernut (6) aufweist, die Schmiernut (6) am Außenrand der Anlaufscheibe (3) an einer Förder- und Rücklaufstelle (7) auslaufend und offen und die Schmiernut (6) mit einem sich von der Förder- und Rücklaufstelle (7) aus stetig in Breite und/oder Tiefe bis zu einer Drosselstelle (8) verjüngenden und sich in gleicherweise wieder bis zur Förder- und Rücklaufstelle (7) erweiternden Profilquerschnitt versehen ist.
2. Anlaufscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiernut (6) auf den axialen Gleitflächen (4; 5) vorzugsweise kreisförmig ausgebildet ist.
3. Anlaufscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilquerschnitt der Schmiernut (6) vorzugsweise abgerundet ist.
4. Anlaufscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Gleitfläche (4) die Schmiernut (6) auf der rückseitigen Gleifläche (5) vorzugsweise geschwenkt um die Mittelachse der Anlaufscheibe (3), auf die die Exzentrizität der Schmiernut (6) bezogen ist, angeordnet ist.
DD29656386A 1986-11-24 1986-11-24 Anlaufscheibe, insbesondere fuer kraftfahrzeuggetriebe DD253860A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112017003474B4 (de) 2016-09-30 2024-05-23 Aisin Corporation Fahrzeugantriebsgerät

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