DD250273A1 - Wendeschneidplatte mit spanbrechernuten - Google Patents

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DD250273A1
DD250273A1 DD29167186A DD29167186A DD250273A1 DD 250273 A1 DD250273 A1 DD 250273A1 DD 29167186 A DD29167186 A DD 29167186A DD 29167186 A DD29167186 A DD 29167186A DD 250273 A1 DD250273 A1 DD 250273A1
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cutting
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DD29167186A
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Inventor
Manfred Wagner
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Immelborn Hartmetallwerk
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Abstract

Das Anwendungsgebiet der Erfindung sind Wendeschneidplatten aus Sinterhartmetall mit Spanbrechernuten laengsseits der Schneidkanten an beiden Planflaechen und einer zentralen Aufnahmebohrung fuer die Metallbearbeitung. Es ist das Ziel der Erfindung, eine Wendeschneidplatte zu entwickeln, die eine verbesserte Schneidfaehigkeit sowie Spanformung aufweist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die spanbrechende Wirkung der Spanbrechernut sowie die Schneidenstandzeit zu erhoehen und die Schneidplattenauflage bei doppelseitiger Schneidenausbildung mit Spanbrechernuten zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass die sich an die Schneidenfase der Schneidkante anschliessende Spanablaufflaeche der Spanbrechernut aus einem im Mitenbereich der Schneidkante ebenen zur Schneidplattenmitte hin geneigten Flaechenteil mit beidseitigen Zylindermantelflaechen im Uebergangsbereich zu den Schneidenecken und die sich an die Spanablaufflaeche anschliessende Spanbrecherflaeche der Spanbrechernut aus einem aufsteigenden im Mittenbereich der Schneidkante ebenen Flaechenteil mit beidseitigen Kegelmantelflaechen im Uebergangsbereich zu den Schneidenecken besteht, wobei zwischen den Spanbrecherflaechen der Spanbrechernut und einer Aufsenkung der zentralen Aufnahmebohrung ueber der Schneidenebene liegende Auflageflaechen gebildet sind. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Anwendungsgebiet der Erfindung sind Wendeschneidplatten aus Sinterhartmetall mit Spanbrechernuten längsseits der Schneidkanten an beiden Planflächen und einer zentralen Aufnahmebohrung für die Metallbearbeitung, insbesondere zum Schlichtdrehen von Werkstücken.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, die Spanfläche von Schneidplatten mit spanformenden bzw. spanbrechenden Elementen, Ausnehmungen im Mittelteil der Schneidplatte und Flächen oder Punkten zur Auflage zu versehen.
In der DE-PS 2936134 wird ein Schneideinsatz mit positiv geradlinig zur Mitte abfallenden Schneidkanten beschrieben. Die Spanleitstufe endet hierbei von der Schneidenecke ausgehend in der Mitte des Schneideinsatzes, wo der innere und äußere Bereich der Spanleitstufe mit der Basis einer ansteigenden ebenen Fläche zusammentrifft, die sich nach oben zur Deckfläche des Einsatzes erstreckt. Dieser Schneideinsatz weist zwar die Vorteile eines positiven Neigungswinkels auf, bietet aber nicht die Vorteile einer bogenförmigen Schneide, die die Späne bruchgünstiger verformt. Auch ist bei diesem Schneideinsatz die Ausnutzung der Schneidkantenlänge gering, weil durch die steile Erhebung in der Mitte der Schneidkante nur eine Verwendung des Eckenbereiches zum Spanungsprozeß möglich ist. Weiterhin besteht das Mittelteil aus einer geschlossenen ebenen Fläche, die materialökonomisch, fertigungstechnisch und funktionell ungünstig gestaltet ist. Eine große Auflagefläche bringt die Gefahr einer schlechten balligen Auflage oder eines hohen Aufwandes beim Planschleifen.
In der DE-AS 1552360 ist ein Schneideinsatz mit einer Spanbrechernut beschrieben, die sich längs der Schneidkante erstreckt und von ihren Enden auszur Mitte hin kontinuierlich auf je einen in der Mitte liegenden Höchstwert anwächst. Der Nachteil einer solchen Ausführung besteht darin, daß bedingt durch die begrenzte Dicke des Schneideinsatzes nur relativ große Krümmungsradien der Spanfläche Anwendung finden können, was sich ungünstig auf die Spanbrechung auswirkt. Das Mittelteil dieses Schneideinsatzes weist wiederum alle Nachteile der DE-PS 2936134 auf.
Zur Gestaltung des Mittelteiles sind bereits Ausnehmungen unterschiedlichster Art und Funktion bekannt.
Die DE-AS 1203573 zeigt eine zylindrische Ausnehmung mit dem Ziel der Aufnahme einer Befestigungsschraube für die Schneidplatte.
Auf der DE-OS 2620201 ist eine muldenförmige Vertiefung in der Mitte des Schneideinsatzes zu sehen, in die ein Spannfinger zum Festklemmen des Schneideinsatzes in einen Halter eingreift.
In der DE-AS 1912203 ist ein Schneideinsatz mit Mittelbohrung dargestellt, deren Bohrungsrand beidseitig angefast ist. Diese drei Ausnehmungen nehmen keinen Einfluß auf die Spanformung bzw. Spanableitung.
Die DE-OS 22 54270 und DE-OS 2946022 zeigen Schneideinsätze mit Ausnehmungen im Mittelteil, die von einer umlaufenden Spanleitstufe umschlossen sind und mit dieser nicht zum Schnitt kommen.
Diese Vertiefungen und Ausnehmungen nehmen keinen Einfluß auf die Gestaltung der Spanleitstufe bzw. Spanformnut. Sie schließen die Möglichkeit der Realisierung von Auflageflächen zur doppelseitigen Anwendung des Schneideinsatzes aus.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die Nachteile der bekannten Wendeschneidplatten mit Spanbrechernuten zu vermeiden und eine Wendeschneidplatte zu entwickeln, die eine verbesserte Schneidfähigkeit sowie Spanformung aufweist und bei der die Schneidkanten an beiden Planflächen vor der Beanspruchung durch Auflagedrücke geschützt sind.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die spanbrechende Wirkung der Spanbrechernut sowie die Schneidenstandzeit zu erhöhen und die Schneidplattenauflage bei doppelseitiger Schneidenausbildung mit Spanbrechernuten zu verbessern. Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Wendeschneidplatte mit einer zentralen Aufnahmebohrung und längsseits der geraden oder gewölbten Schneidkanten verlaufenden Spanbrechernuten aus ebenen und gekrümmten Mantelflächenelementen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die sich an die Schneidenfase der Sch neidkante anschließende Spanablauffläche der Spanbrechernut aus einem im Mittenbereich der Schneidkante ebenen zur Schneidplattenmitte hin geneigten Flächenteil mit beidseitigen Zylindermantelflächen im Übergangsbereich zu den Schneidenecken und die sich an die Spanablauffläche anschließende Spanbrecherfläche der Spanbrechernut aus einem aufsteigenden im Mittenbereich der Schneidkante ebenen Flächenteil mit beidseitigen Kegelmantelflächenteilen im Übergangsbereich zu den Schneidenecken besteht, wobei zwischen den Spanbrecherflächen der Spanbrechernut und einer Aufsenkung der zentralen Aufnahmebohrung über der Schneidenebene liegende Auflageflächen gebildet sind.
Zur Verbesserung der Spanführung bei breiten Spänen und zur Verringerung des Wärmekontaktes ist es zweckmäßig, daß die Aufsenkung der zentralen Aufnahmebohrung die Spanbrecherfläche der Spanbrechernut im Mittenbereich der Schneidkante teilweise durchdringt.
Für kleine Schnittiefen und auch zur Stabilisierung der Schneidenecke hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Schneidenecke mit einer Auskehlung versehen ist.
Die vorteilhafte Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Wendeschneidplatten bei der Spanbildung, Spanformung und Spanbrechung sowie beim Einsatz aller Schneidkanten an den beiden Planflächen ist auf die nach den Hauptmerkmalen der Erfindung ausgeführte neue Profilierung der beiden Planflächen zurückzuführen. Dadurch ist es möglich, in einem großen Schnittiefenbereich eine optimale Spanformung zu erzielen. Besonders bei Schlichtschnitten mit kleinen Vorschüben kann der Span ausreichend geformt und vom Werkstück weggeleitet werden, wodurch keine Beschädigungen der bearbeiteten Werkstückfläche auftreten.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Draufsicht auf eine quadratische Wendeschneidplatte zum Schlichtdrehen von Stahl;
Fig. 2: eine Seitenansicht zu Fig. 1 mit gerader Schneidkante;
Fig. 3: eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1, jedoch als Variante mit konkav gewölbter Schneidkante;
Fig. 4: eine teilweise Seitenansicht zu Fig. 1 im Schnitt B-B;
Fig. 5: eine Seitenansicht zu Fig. 1 im Schnitt A-A; .
Fig. 6: den aus Fig.5 vergrößerten Bereich der Spanbrechernut.
Die dargestellte Wendeschneidplatte mit geraden Schneidkanten 1 und mit konkav gewölbten Schneidkanten 1 a hat die Grundform eines Prismas mit quadratischen Planflächen, dessen Seitenflächen beim Spanungsvorgang Freiflächen 2 sind. Die Schneidkanten 1 bzw. 1 a haben eine Schneidenfase 3, an die sich die Spanablauffläche 4 und daran die Spanbrecherfläche 5 der Spanbrechernut 6 anschließen. Die Spanablauffläche 4 besteht aus einem im Mittenbereich der Schneidkante 1 bzw. 1 a ebenen zur Schneidplattenmitte hin geneigten Flächenteil 4a mit beidseitigen Zylindermantelflächen 4b im Übergangsbereich zu den Schneidenecken 7 und die Spanbrecherfläche 5 besteht aus einem aufsteigenden im Mittenbereich der Schneidkante 1 bzw. 1 a ebenfalls ebenen Flächenteil 5 a mit beidseitigen Kegelmantelflächenteilen 5 b im Übergangsbereich zu den Schneidenecken 7. Die Wendeschneidplatte hat eine zentrale Aufnahmebohrung 8, mit der diese auf einen Spannbolzen eines Klemmhalters mit sogenannter Lochspannung aufgenommen werden kann. Die Aufnahmebohrung 8 ist auf beiden Seiten mit einer Aufsenkung 9 versehen, wodurch zwischen dieser und der Spanbrecherfläche 5 Auflageflächen 10 gebildet werden, die über der Schneidenebene liegen und die Schneidplatte auf dem Klemmhalter so abstützen , daß die Schneidkanten nicht mit den Auflagedrücken beansprucht werden. Zur Stabilisierung und auch zur Erhöhung der Qualität der Bearbeitungsfläche ist die Schneidenecke 7 mit einer Auskehlung 11 versehen.

Claims (3)

1. Wendeschneidplatte mit Span brechernuten an beiden Planflächen und einer zentralen Aufnahmebohrung, bei derdie längsseits der geraden odergewölbten Schneidkanten verlaufenden Spanbrechernuten aus ebenen und gekrümmten Mantelflächenelementen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an die Schneidenfase (3) der Schneidkante (1 bzw. 1 a) anschließende Spanablauffläche (4) der Spanbrechernut (6) aus einem im Mittenbereich der Schneidkante (1 bzw. 1 a) ebenen zur Schneidplattenmitte hin geneigten Flächenteil (4a) mit beidseitigen Zylindermantelflächen (4b) im Übergangsbereich zu den Schneidenecken (7) und die sich an die Spanablauffläche (4) anschließende Spanbrecherfläche (5) der Spanbrechernut (6) aus einem aufsteigenden im Mittenbereich der Schneidkante (1 bzw. 1 a) ebenen Flächenteil (5a) mit beidseitigen Kegelmantelflächenteilen (5b) im Übergangsbereich zu den Schneidenecken (7) besteht, wobei zwischen den Spanbrecherflächen (5) derSpanbrechernut (6) und einer Aufsenkung (9) der zentralen Aufnahmebohrung (8) über der Schneidenebene liegende Auflageflächen (10) gebildet sind.
2. Wendeschneidplatte nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsenkung (9) der zentralen Aufnahmebohrung (8) die Spanbrecherfläche (5) der Spanbrechernut (6) im Mittenbereich der Schneidkante (1 bzw. 1 a) teilweise durchdringt.
3. Wendeschneidplatte nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidenecke (7) mit einer Auskehlung (11) versehen ist.
DD29167186A 1986-06-26 1986-06-26 Wendeschneidplatte mit spanbrechernuten DD250273A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0362171A2 (de) * 1988-09-26 1990-04-04 Sandvik Aktiebolag Zweiseitiger Schneideeinsatz
EP0582981A1 (de) * 1992-08-10 1994-02-16 VALENITE Inc. Schneideinsatz für feinen Vorschub und Einschnittiefe

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