DD245952A1 - Verfahren zur bestimmung der kreisform von draehten - Google Patents

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DD245952A1
DD245952A1 DD28686586A DD28686586A DD245952A1 DD 245952 A1 DD245952 A1 DD 245952A1 DD 28686586 A DD28686586 A DD 28686586A DD 28686586 A DD28686586 A DD 28686586A DD 245952 A1 DD245952 A1 DD 245952A1
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DD28686586A
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Reinhard Ilse
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Guben Chemiefaserwerk
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, das in der Chemiefaser- und Textilindustrie angewendet wird. Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhoehung der Messgenauigkeit. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, das es durch eine die Spezifik des Drahtes beruecksichtigende Messwerterfassung ermoeglicht, die Kreisform des Drahtes eindeutig zu charakterisieren. Die erfindungsgemaesse Loesung sieht ein Verfahren vor, bei dem der Draht beim Passieren der Messstrecke kontinuierlich um seine Achse gedreht wird und waehrend der Drehung von 0 bis 180 3 bis 6, insbesondere 4, voneinander den gleichen oder einen unterschiedlichen Winkelbetrag aufweisende Drahtquerschnitte abgetastet werden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Verfahren wird in der Chemiefaser- und Textilindustrie angewendet, um auftretende Änderungen der Kreisform von Drähten, insbesondere von Polyamid- und Polyesterdrähten, bei laufender Produktion zu ermitteln.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Querschnittsänderungen bei der Herstellung von Fäden und Drähten, die infolge eines nicht konstanten technologischen Regimes auftreten können, rufen bei der Weiterverarbeitung derartiger Fäden und Drähte ungleichmäßige Anfärbungen, ein uneinheitliches Warenbild im Flächengebilde sowie einen geminderten Gebrauchswert des Finalproduktes hervor.
Die sofortige Ermittlung auftretender Querschnittsänderungen bei laufender Herstellung ist daher eine notwendige Voraussetzung, um erforderliche Korrekturen des Produktionsregimes zügig einleiten und Minderqualitäten größeren Umfangs verhindern zu können.
Es ist bekannt, gemäß WP 115200 mittels Linsensystemen und einer Lichtquelle das Abbildeines laufenden Fadensauf einen periodisch bewegten opto-elektronischen Empfänger, beispielsweise einen Spiegel oder eine Lochscheibe, zu projizieren und die Grenzen des Fadenabbildes abzutasten.
Die hohe mechanische Belastung des periodisch bewegten opto-elektronischen Empfängers bedingt einmal seine nicht ausreichende Standzeit für laufend vorzunehmende Messungen und erlaubt zum anderen nur seinen Einsatz bei Fäden, die eine niedrige Fadenlaufgeschwindigkeit aufweisen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird im WP 126858 vorgeschlagen, anstelle des periodisch bewegten opto-elektronischen Empfängers eine stationär angeordnete Bildaufnahmeröhre anzubringen. Die Bildaufnahmeröhre weist eine lichtempfindliche Empfängerfläche mit einem zwischen den Begrenzungen der Empfängerfläche angeordneten oszillierenden Elektronenstrahl auf. Durch den oszillierenden Elektronenstrahl ist es möglich, die Grenzen des Fadenabbildes schnellaufender Fäden zeilenweise abzutasten.
Die Nachteile der vorgeschlagenen Lösungen bestehen darin, daß es damit nicht möglich ist, die Kreisform von Drähten mit ausreichender Sicherheit zu bestimmen.
Die erhaltenen Meßwerte tragen nur orientierenden Charakter und Differenzen zum tatsächlichen Zustand sind nicht auszuschließen.
Ziel der Erfindung .
Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhöhung der Meßgenauigkeit bei der Bestimmung der Kreisform von Drähten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
DerErfindung liegt die Aufgabe zug run de, ein Verfahren zur Bestimmung der Kreisform von Drähten zu schaffen, das es durch eine die Spezifik des Drahtes berücksichtigende Meßwerterfassung ermöglicht, die Kreisform des Drahtes gesichert zu charakterisieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Bestimmung der Kreisform von Drähten, insbesondere von Polyamid- und Polyesterdrähten, gelöst, bei dem der kontinuierlich entlang einer Meßstrecke bewegte Draht mittels Meßsensoren abgetastet wird, welches dadurch charakterisiert ist, daß der Draht beim Passieren der Meßstrecke kontinuierlich um seine Achse gedreht wird und während derDrehungvonO°bis 180° 3 bis 6, insbesondere 4, voneinander den gleichen oder einen unterschiedlichen Winkelbetrag aufweisende Drahtquerschnitte abgetastet werden.
Überraschend wurde gefunden, daß die Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung zu Meßwerten führt, die eine hohe statistische Sicherheit aufweisen und auftretende Abweichungen von der Kreisform kurzzeitig, zuverlässig wiedergeben.
Mit einer geringen Zahl von Drahtquerschnittsabtastungen bei der der Draht aus unterschiedlichen Ebenen betrachtet wird, ist es möglich, die Querschnittsgeometrie des Drahtes eindeutig zu charakterisieren.
Das Abtasten der Drahtquerschnitte ist in einem Winkelbereich von 0° bis 180° vorzunehmen. Dabei ist zwischen der erfindungsgemäß abzutastenden Anzahl von Drahtquerschnitten ein Winkelabstand zu wählen, der zwischen den einzelnen abzutastenden Drahtquerschnitten entweder gleich groß oder unterschiedlich groß ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf Drähte beliebiger Durchmesser anwendbar.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine statische Meßeinrichtung mit nur einem Meßsensor erforderlich. Die Drehung des zu untersuchenden Drahtes erfolgt mit einer üblichen Torsionseinrichtung, wobei die Torsionsgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit des Drahtes entlang der Meßstrecke in bekannten Größenordnungen liegen.
Die Untersuchung des Drahtes kann beispielsweise mittels einer optoelektronischen oder einer mechanischen Meßeinrichtung erfolgen.
Es ist ebenfalls möglich, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzunehmenden Prüfungen unmittelbar während des Produktionsprozesses durchzuführen und die Meßstrecke als bypass an der Spinnmaschine zu installieren. Die erhaltenen Meßwerte werden anschließend in üblicher Weise ausgewertet.
Es hat sich gezeigt, daß der erhaltene endgültige Meßwert eine zuverlässige Information über die tatsächlich vorhandene Querschnittsgeometrie des Drahtes darstellt, so daß sich später negativ im Finalprodukt auswirkende Querschnittsschwankungen dadurch frühzeitig eliminieren lassen.
Gegenüber den bekannten Lösungen weist die erfindungsgemäße Lösung folgende Vorteile auf:
Die erfindungsgemäße Lösung ist einfach und kostengünstig zu realisieren.
Sie ermöglicht es, durch ein definiertes Abtasten die Querschnittsgeometrie des Drahtes statistisch gesichert zu ermitteln.
Ausführungsbeispiel .
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel nachstehend näher erläutert werden.
Beispiel 1
Aus einer Polyamidschmelze wird mit einer Spinneinrichtung ein Polyamiddraht ersponnen, der einen Durchmesser von 0,5mm aufweist. Nach Durchlaufen einer Nachbehandlungsstrecke wird der Draht mit einer Geschwindigkeit von 100 m/min auf Spulenkörper aufgewunden. Die Abbildung des kontinuierlich abgezogenen Drahtes auf die lichtempfindliche Empfängerfläche einer Bildaufnahmeröhre erfolgt mittels eines üblichen Linsensystems und einer Lichtquelle. Das Bild des Drahtes wird mit einer LCD-Zeile abgetastet, wobei sich derSensor-in der Mitte der 100 mm langen Meßstrecke befindet. Während der Drehung des Drahtes von 0° bis 180°, die mittels einer Torsionseinrichtung vorgenommen wird, erfolgt das Abtasten von 4 Drahtquerschnitten. Das Abtasten der einzelnen Drahtquerschnitte wird in einem Winkelabstand von jeweils. 45° vorgenommen. ,
Aus diesen einzelnen Meßwerten erfolgt durch eine übliche Auswerteeinheit die Bildung des Gesamtmeßwertes. Ein aus dem untersuchten Draht angefertigtes Testgebilde ließ anhand eines Färbegleichmäßigkeitstestes erkennen, daß die durch die erfindungsgemäße Lösung ermittelten Aussagen zur Kreisform des Drahtes eine erhöhte statistische Sicherheit aufwiesen.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Bestimmung der Kreisform von Drähten, insbesondere vom Polyamid- und Polyesterdrähten, bei dem der kontinuierlich entlang einer Meßstrecke bewegte Draht mittels Meßsensoren abgetastet wird, gekennzeichnet dadurch, daß der Draht beim Passieren der Meßstrecke kontinuierlich um seine Achse gedreht wird und während der Drehung von 0° bis 180° 3 bis 6, insbesondere 4, voneinander den gleichen oder einen unterschiedlichen Winkelbetrag aufweisende Drahtquerschnitte abgetastet werden.
DD28686586A 1986-02-07 1986-02-07 Verfahren zur bestimmung der kreisform von draehten DD245952A1 (de)

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