DE3640851A1 - Anordnung zur signalbeeinflussung in optoelektronischen mess- und ueberwachungsgeraeten, vorzugsweise fuer textile flaechengebilde, faeden und arbeitselemente an textilmaschinen - Google Patents
Anordnung zur signalbeeinflussung in optoelektronischen mess- und ueberwachungsgeraeten, vorzugsweise fuer textile flaechengebilde, faeden und arbeitselemente an textilmaschinenInfo
- Publication number
- DE3640851A1 DE3640851A1 DE19863640851 DE3640851A DE3640851A1 DE 3640851 A1 DE3640851 A1 DE 3640851A1 DE 19863640851 DE19863640851 DE 19863640851 DE 3640851 A DE3640851 A DE 3640851A DE 3640851 A1 DE3640851 A1 DE 3640851A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- receiver
- light
- slit
- textile
- monitoring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/88—Investigating the presence of flaws or contamination
- G01N21/89—Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles
- G01N21/892—Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles characterised by the flaw, defect or object feature examined
- G01N21/898—Irregularities in textured or patterned surfaces, e.g. textiles, wood
- G01N21/8983—Irregularities in textured or patterned surfaces, e.g. textiles, wood for testing textile webs, i.e. woven material
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/88—Investigating the presence of flaws or contamination
- G01N21/89—Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles
- G01N21/8914—Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles characterised by the material examined
- G01N21/8915—Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles characterised by the material examined non-woven textile material
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/88—Investigating the presence of flaws or contamination
- G01N21/95—Investigating the presence of flaws or contamination characterised by the material or shape of the object to be examined
- G01N21/956—Inspecting patterns on the surface of objects
- G01N2021/9563—Inspecting patterns on the surface of objects and suppressing pattern images
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Signalbeeinflussung in optoelektrischen
Meß- und Überwachungseinrichtungen, die zur Feststellung
von Fehlern in textilen Flächengebilden an Arbeitselementen
von Textilmaschinen und zur Messung an Fäden eingesetzt
werden.
Optoelektronische Meß- und Überwachungseinrichtungen werden zur
Ermittlung und Auswertung des Verlaufes von optisch erfaßbaren physikalischen
Größen an einem Textilgut angewandt. Optische Meßeinrichtungen
dienen beispielsweise der Ermittlung des Verlaufes der
Lichtdurchlässigkeit längs eines Fadens oder längs einer Abtastlinie
über ein Flächengebilde. Der Verlauf der Lichtdurchlässigkeit
an einem Faden kann über Korrelationsmeßverfahren zur Geschwindigkeitsmessung
herangezogen werden. Wenn in diesem Fall die
Meßwerte nachher zeitlich diskret abgenommen (abgetastet) werden,
muß zur Einhaltung des Abtasttheorems nach Shannon eine Tiefpaßfilterung
des Signalverlaufes noch vor der Abtastung erfolgen. Dies
ist bisher im bekannten Stand der Technik nicht diskutiert worden,
führt aber bei Nichtbeachtung zu Meßfehlern, die den Einsatz einer
solchen fehlerbehafteten Meßeinrichtung nur in einem begrenzten
Einsatzgebiet gestatten. Technische Lösungen zur Gewährleistung
einer bestimmten Filtercharakteristik auf optischen Weg sind für
diesen Zweck bisher nicht bekannt geworden. Demgegenüber sind sehr
viele Vorschläge zu Überwachungsgeräten bekannt geworden, die zur
Erkennung von Defekten in textilen Flächengebilden oder an Elementen,
die an dessen Bildung beteiligt sind (Fäden, Nadeln), vorgesehen
sind. In vielen Fällen werden in diesen Geräten Änderungen
der Lichtintensität ausgewertet, wie sie durch die Beeinflussung
des durch das Überwachungsobjekt reflektierten oder durch dieses
hindurchgehenden Lichtes entstehen. An der Stelle eines auffälligen
Defektes in einem Gewirke (Längsfehler) kann zum Beispiel mehr
Licht hindurch als im übrigen fehlerfreien Bereich. Dabei ist festzustellen,
daß der Verbesserung des Signal-Rausch-Abstandes, also
der sicheren Unterscheidbarkeit des den Defekt verkörpernden Signalanteiles
von dem Signalverlauf ohne Defekt eine immer größere
Bedeutung beigemessen wird. Das resultiert u. a. daraus, daß sich
viele Lösungsvorschläge deshalb nicht in der Praxis bewährt haben,
weil zwar beim Auftreten eines Defektes ein auswertbares Ausgangssignal
entsteht, aber auch schon im defektfreien Zustand ein
scheinbarer Defekt angezeigt werden kann, der zum unberechtigten
Ausschalten der Maschine und damit zu Produktionsverlusten führt.
Es werden also Vorrichtungen beschrieben (DE-OS 30 13 549, DE-OS
30 43 849, DD-PS 1 33 825), mittels derer die bereits im defektfreien
Zustand entstehenden Schwankungen im Signal unterdrückt oder vermieden
werden sollen, die normalerweise dadurch entstehen, daß sich
auch im defektfreien Zustand schon Stellen größerer oder kleinerer
Lichtschwächung (-steuerung u. a.) abwechseln (Grundstruktur). Der
aus der Grundstruktur resultierende Signalverlauf bzw. Signalanteil
wird oft als Rauschen bezeichnet.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß sie entweder
sehr komplizierte technische Mittel enthalten oder daß ihr Wirkprinzip
nur in einem beschränkten Anwendungsbereich ausnutzbar
ist, indem die dafür erforderlichen Voraussetzungen am Überwachungsobjekt
nicht in jedem Fall gegeben sind. Zum Beispiel können
dünne Nadeln in einer Fontur durch die Fadenzugkräfte auch im defektfreien
Zustand schon verbogen sein, was die Unterdrückung des Signalanteils
der Grundstruktur gemäß DD-PS 1 33 825 wesentlich erschwert.
In der DE-OS 30 43 849 wird insbesondere darauf hingewiesen, daß
durch die textile Grundstruktur besonders hohe Rauschpegel entstehen,
so daß Vorrichtungen, die sich zum Beispiel in der Papierindustrie
bewährt haben, in der Textiltechnik nicht einsetzbar sind.
Deshalb werden in dieser Patentschrift komplizierte optische Mittel
vorgeschlagen, um die Überwachung einer textilen Warenbahn zu ermöglichen.
Dazu gehören die Beleuchtung mit verschiedenfarbigem
Licht aus unterschiedlichen Richtungen, sowie die Verwendung von
Polarisationsfiltern zur Lichtdrehung, Farbfiltern und halbdurchlässigen
Spiegeln.
Gemäß DE-OS 30 13 549 ist der Signalverstärker mit Hoch- oder Bandpaßcharakteristik
auszustatten. Dabei werden jedoch komplizierte
technische Maßnahmen notwendig, um die dabei auftretenden Probleme
zu beherrschen. Infolge der in den elektrischen Filterschaltungen
enthaltenen Energiespeicher muß die Grenzfrequenz veränderlich
gemacht werden, um z. B. Übersteuerungen und damit längeres Außerkraftsetzen
der Detektionswirkung zu vermeiden. Ebenso ist eine
Verstellung der Grenzfrequenzen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten
des Abtastvorganges notwendig (Drehzahlabhängigkeit
bei Überwachung innerhalb der Textilmaschinen).
In den meisten Fällen wird mit einem vorzugsweise scharf gebündelten
Lichtstrahl oder auch entgegengesetzt mit vollkommen diffusem
Licht gearbeitet. In der DD-PS 1 29 222 wird von einer Lochblende
gesprochen, deren Wirkungsweise jedoch nicht näher erläutert
wird. Der Nachteil einer solchen Gestaltung der Beleuchtung
bzw. des ausgenützten Lichtstrahlenbündels besteht darin, daß in
diesem Fall die Grundstruktur des textilen Überwachungsobjektes
immer als Wechselsignal realtiv großer Amplitude im Ausgangssignal
des optoelektronischen Wandlers mit abgebildet wird und erst
später im elektronischen Teil durch Frequenzfilter unterdrückt
werden könnte, was dann zu dem schon erwähnten technischen Aufwand
führt.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Erkennungssicherheit
optoelektronischer Überwachungseinrichtungen sowie die Qualität
der Meßergebnisse und die Qualität textiler Flächengebilde und
Fäden zu erhöhen. Der technische Aufwand soll verringert und das
Einsatzgebiet von Meß- und Überwachungseinrichtungen erweitert
werden.
Optoelektronische Meß- und Überwachungseinrichtungen enthalten
üblicherweise einen Empfänger für das von einer Lichtquelle ausgehende,
von dem Meßobjekt oder mit dem Defekt behaftete Überwachungsobjekt
beeinflußte Licht, in welchem das Licht eines den
Empfänger treffenden Lichtstrahlenbündels summarisch in ein elektrisches
Signal umgewandelt wird. Die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe besteht darin, das vom Empfänger aufzunehmende Licht
so zu beeinflussen, daß für die darin enthaltene Nutzinformation
eine hohe Aufnahmefähigkeit besteht, daß aber im Licht enthaltene
störende Anteile in ihrer Wirkung vermindert werden. Dies soll
über eine Filterwirkung bezüglich der Ortsfrequenz der Intensitätsverteilung
im Lichtstrahlenbündel erfolgen.
Erfindungsgemäß wird dazu zwischen Lichtquellen und Empfänger im
Strahlengang, innerhalb dessen die örtliche Licht-Intensitätsverteilung
auch schon durch das Überwachungs- oder Meßobjekt beeinflußt
wird, eine Kombination aus mehreren parallel liegenden, spaltförmigen,
lichtdurchlässigen Bereichen (nachfolgend Spaltblenden
genannt) unterschiedlicher Breite und/oder unterschiedlicher Länge
bzw. unterschiedlicher Transparenz des im Spalt befindlichen lichtdurchlässigen
Mediums angeordnet.
Es wurde gefunden, daß mit einer solchen Kombination eine zuverlässige
Unterdrückung der Grundstruktur bei der Überwachung strukturierter
Objekte, wie Maschenware oder Nadelfonturen, aber auch
die Unterdrückung von Veränderungen der Lichtintensität durch Erschütterungen
bei Überwachungsgeräten, deren Sender und Empfänger
weit voneinander entfernt sind, erfolgt. Dadurch wird der Signalverlaufanteil
im Empfängersignal, der den lokalen Defekt wiedergibt,
von den durch "übrige" Einflüsse verursachten Signalanteilen
sehr gut unterscheidbar. Die wissenschaftliche Grundlage dafür besteht
darin, daß ein Spalt der Breite Δ x die im örtlichen Licht-
Intensitätsverlauf enthaltenen Intensitätsschwankungen I(x) im
Querschnitt des Strahlenbündels zwischen Sender und Empfänger gemäß
seiner Gewichtsfunktion g s (x) in diesem Fall eine Rechteckfunktion
bewertet. Daraus ergibt sich über die Fouriertransformation eine
Bewertung der Ortsfrequenzen des Licht-Intensitätsverlaufes entsprechend
einer Übertragungsfunktion G(j ω) (in diesem Fall der
Spaltfunktion G s (ω) ∼ si(1/2 Δ × ω)). Die Anwendung eines einzelnen
Spaltes ist nicht sehr wirkungsvoll. Erfindungsgemäß kann aber
durch die Kombination mehrerer Spalte eine nahezu beliebige Gewichtsfunktion
g(x) aus einzelnen Rechteckfunktionen zusammengesetzt werden.
Das entspricht einer Synthetisierung von auch nahezu beliebigen
Übertragungsfunktionen entsprechend den Erfordernissen in Form
einer Überlagerung von mehreren Spaltfunktionen.
In Auswertung von Unterschieden im Ortsfrequenz-Spektrum zwischen
der durch den Defekt hervorgerufenen Lichtintensitätsverteilung
und derjenigen durch andere Einflüsse ist somit deren gegenseitiges
Verhältnis bei richtiger Dimensionierung der Spaltgrößen und
-abstände günstig beeinflußbar (Filterung).
Eine zweckmäßige Ausführungsform enthält einen Licht-Empfänger,
der aus zwei Teilen besteht. Dadurch kann das durch einen Teil
der Spaltblenden hindurchtretende Licht positiv und das durch die
anderen Spaltblenden hindurchtretende Licht negativ bewertet werden,
indem die Signale der beiden Teile des Empfängers an einem
positiv und einem negativ bewertenden Eingang eines Summiergliedes
angelegt werden. Mit Hilfe der Anordnung wird erreicht, daß
eine Filterwirkung völlig unabhängig von der Abtastgeschwindigkeit,
also nur in Bezug auf die Ortsfrequenz auftritt, die mit
sehr einfachen Mitteln in vielfältiger Weise variabel anpaßbar
an das entsprechende Problem ist.
Der erfindungsgemäß zu treibende Aufwand ist außerordentlich gering.
Zum Zweiten gibt es keinerlei Zeitverzögerung in der Signalverarbeitung.
Schließlich sind auch infolge der Wählbarkeit der
Länge und Breite sowie des gegenseitigen Abstandes der Spalte weitere
Freiheitsgrade für eine günstige Gestaltung der Gewichtsfunktion/
Übertragungsfunktion gegeben, und es ist nach dem Ausgang des
Filters keine Tiefpaßfilterung (zur Rekonstruktion des kontinuierlichen
Verlaufes aus Abtastwerten) notwendig.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch den Abtastkopf einer ersten Gewirkekontrolleinrichtung;
Fig. 2: den Schnitt C-C nach Fig. 1;
Fig. 3: den Schnitt B-B nach Fig. 1;
Fig. 4: ein Schaltbild für den Anschluß der Teile des Empfängers
an ein Summierglied;
Fig. 5: einen Längsschnitt durch den Abtastkopf einer zweiten
Gewirkekontrolleinrichtung;
Fig. 6: einen Längsschnitt der Draufsicht einer Fadenschar-
Überwachungseinrichtung;
Fig. 7: die Seitenansicht von rechts gemäß Fig. 6 und
Fig. 8: einen Teil eines Sensors zur Messung der Lichtdurchlässigkeitskurve
längs eines Fadens.
Die Anordnung zur Signalbeeinflussung wird zunächst anhand einer
ersten Gewirkekontrolleinrichtung mit an sich bekanntem Aufbau
erläutert (Fig. 1; 2; 3).
Die Lichtquelle 1 beleuchtet das Gewirke 2. Die vom Gewirke 2
ausgehenden Lichtstrahlen werden über die Abbildungsoptik 3 auf
eine Bildebene projiziert. Das Gewirke 2 (Überwachungsobjekt)
befindet sich in der Objektebene. In der Bildebene ist die Platte 4
angeordnet, die erfindungsgemäß die Spaltblenden 5 und 6
trägt. Das Gewirke 2 enthält den Defekt 7 (z. B. Fallmasche),
der sich senkrecht zur Darstellungsebene über eine Länge erstreckt,
so daß seine Abbildung mindestens ungefähr die Größe
der Platte 4 erreicht. Die Hauptsymmetrieachsen der Spaltblenden
5 und 6 liegen parallel zur Längsausdehnung des Defektes.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Maße der
Spaltblenden 6 bezogen auf die Maße an der Spaltblende 5 wie
folgt gewählt:
Breite⅝ der Breite von Spaltblende 5 Länge¹/₅ der Länge von Spaltblende 5 Abstand⁵/₂ der Breite von Spaltblende 5.
Breite⅝ der Breite von Spaltblende 5 Länge¹/₅ der Länge von Spaltblende 5 Abstand⁵/₂ der Breite von Spaltblende 5.
Der Empfänger besteht in diesem Fall aus zwei Teilen 8 und 9,
die durch die lichtundurchlässige Scheidewand 10 voneinander
getrennt sind. Es können beispielsweise zwei Fototransistoren
sein. Gemäß Fig. 1 trifft das durch die Spaltblende 6 hindurchgehende
Licht auf den Teil 9 des Empfängers. Das durch die Spaltblende 5
hindurchgehende Licht trifft auf den Teil 8 des Empfängers.
Das von jedem Teil des Empfängers gelieferte elektrische
Signal ist in seinem Betrag jeweils der Lichtmenge (Integral
der Beleuchtungsstärke über die Fläche der Spaltblende) proportional.
Das elektrische Signal des Teils 8 des Empfängers wird
dem positiv bewertenden Eingang des Summiergliedes 11 zugeführt
und das Signal des Teiles 9 des Empfängers dessen negativ bewertendem
Eingang oder umgekehrt. Am Ausgang 12 ist das gefilterte
Signal abnehmbar.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Spaltblenden 5 und 6 in Verbindung
mit den Teilen 8 und 9 des Empfängers sowie dem Summierglied
11 gestattet die Realisierung einer Übertragungsfunktion
G(ω), die um eine Grundfrequenz ω o herum, deren Wert durch
die Breite der Spaltblende 5 bestimmt wird, in einem größeren
Ortsfrequenzbereich Beträge nahe 0 annimmt (interpretierbar als
Bandsperre oder als Tiefpaß). Dieser Bereich ist so gewählt,
daß darin der Hauptanteil größerer Amplituden im Ortsfrequenzspektrum
der Grundstruktur liegt. Im Fall des Defektes treten
niedrigere Ortsfrequenzen auf, für die G(ω) eine gute Durchlaßfähigkeit
gewährleistet.
In einer anderen Ausführungsvariante kann der Empfänger auch
nur aus einem Teil 8 oder aus einem Teil 9 bestehen. Dazu ist
dann eine andere Spaltblendenkombination erforderlich als oben
maßlich angegeben.
Eine zweite Gewirkekontrolleinrichtung gemäß Fig. 5 beinhaltet
keine Abbildungsoptik. Die Platte 4 mit der Spaltblendenkombination
5, 6 befindet sich im Verlauf der Strahlen zwischen
Lichtquelle 1 und den Teilen 8 und 9 des Empfängers in der Nähe
des Defektes 7. Auch hier kann der Empfänger nur aus einem Teil
bestehen.
Die gleiche Wirkung, nämlich Abtrennung derjenigen Ortsfrequenzen,
die der normalen periodischen Grundstruktur entsprechen,
aus dem Signal, aber Durchlaßfähigkeit für Ortsfrequenzen des
Defektes, wird erzielt, wenn zwischen Lichtquelle 1 und Empfänger
als Überwachungsobjekt Arbeitselemente einer Textilmaschine, z. B.
die Nadeln einer Fadenfontur, angeordnet sind (Anwendung im Nadelüberwachungsgerät).
Ein weiteres Ausführungsbeispiel betrifft die Anwendung in einem
an sich bekannten Fadenscharüberwachungsgerät gemäß Fig. 6.
Aus den Fäden einer Fadenschar 13 (Fäden im Schnitt dargestellt)
hat sich infolge Fadenbruch der Faden 14 herausgelöst. Er durchläuft
den Bereich des Lichtstrahlenbündels 15, das von der Lichtquelle 1
ausgeht, dessen Strahlen näherungsweise parallel zueinander
verlaufen, und das die Teile 8; 9 des Empfängers trifft.
Dadurch wird die Gesamtintensität des den Empfänger treffenden
Lichtes kurzzeitig verringert.
Die Gesamtintensität des den Empfänger treffenden Lichtes kann
aber auch verringert werden, wenn sich nur die Lichtquelle 1
infolge der Maschinenschwingungen bewegt; da nämlich dann die
Lage des Lichtstrahlenbündels relativ zum Empfänger geändert
wird, die Verteilung der Lichtintensität über den Querschnitt
des Lichtstrahlenbündels 15 aber nicht als homogen angesehen
werden kann (beispielsweise Abfall der Lichtintensität an den
Rändern des Bündels).
Der durchlaufende Faden verkörpert im Schattenbild auf dem
Empfänger hohe Ortsfrequenzen, die Inhomogenitäten im Lichtstrahlenbündel
15 werden aber nur niedrige Ortsfrequenzen aufweisen.
Demgemäß ist die Spaltblendenkombination in der Platte 4, die
sich an beliebiger Stelle im Strahlengang zwischen Lichtquelle 1
und Empfänger befindet, im Zusammenwirken mit den Teilen 8, 9
des Empfängers und dem Summierglied 11 so ausgebildet, daß sich
eine Hochpaßcharakteristik ergibt.
Fig. 7 zeigt eine mögliche Seitenansicht von rechts auf die
Platte 4.
Da die Hochpaßwirkung durch Kombination von einem Tiefpaß geringerer
mit einem Tiefpaß sehr hoher Grenzfrequenz erzielt
werden kann, wird der Empfänger hier meistens aus zwei Teilen 8,
9 bestehen.
Ein letztes Ausführungsbeispiel (Fig. 8) betrifft die Anwendung
in einem Sensor zur Messung der Lichtdurchlässigkeitskurve längs
eines Fadens. Die Lichtquelle 1 durchstrahlt einen Faden 14 (z. B.
reine Seide). Infolge verschiedener physikalischer Sachverhalte
ist nach dem Faden 14 der Verlauf der Lichtintensität, insbesondere
in Längsrichtung des Fadens 14, nicht mehr gleichmäßig. Das
kann zur Gewinnung einer stochastischen Funktion ausgenutzt werden,
die beispielsweise einem Korrelator zur Fadengeschwindigkeitsmessung
zugeführt wird.
Wenn der Korrelator zeitdiskret arbeitet, muß das Signal (die
stochastische Funktion) vorher tiefpaßgefiltert werden. Das macht
erhebliche Schwierigkeiten, wenn die Frequenzzusammensetzung des
Signals nicht gleichbleibt. Das ist hier der Fall infolge einer
variablen Fadengeschwindigkeit, deren Wert ohnehin unbestimmt
ist, die gemessen werden soll.
Erfindungsgemäß wird die Tiefpaßfilterung geschwindigkeitsunabhängig
(und direkt auf die örtlichen Schwankungen der Lichtdurchlässigkeit
bezogen) erreicht, indem im Strahlengang zwischen
Lichtquelle 1 und Empfänger 16 eine Maske 17 angeordnet ist, die
lichtdurchlässige Bereiche 18 freigibt, welche auch in diesem
Fall als Spaltblendenkombination wirken (die definierte Längsausdehnung
der Spalte und die Fadenachse kreuzen einander).
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Lichtquelle
2 Gewirke
3 Abbildungsoptik
4 Platte
5 Spaltblende
6 Spaltblende
7 Defekt
8 Teil des Empfängers
9 Teil des Empfängers
10 Scheidewand
11 Summierglied
12 Ausgang
13 Fadenschar
14 Faden
15 Lichtstrahlenbündel
16 Empfänger
17 Maske
18 lichtdurchlässiger Bereich
Claims (6)
1. Anordnung zur Signalbeeinflussung in optoelektronischen
Meß- und Überwachungsgeräten, vorzugsweise für textile
Flächengebilde, Fäden und Arbeitselemente an Textilmaschinen,
mit einem Empfänger für das von einer Lichtquelle
ausgehende und vom Meßobjekt oder dem mit einem Defekt behafteten
Überwachungsobjekt beeinflußte Licht, in welchem
das Licht eines den Empfänger treffenden Lichtstrahlenbündels
summarisch in ein elektrisches Signal umgewandelt
wird, wobei sich im Strahlengang zum Empfänger Spaltblenden
befinden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spaltblenden
(5; 6) mit unterschiedlicher Breite und/oder Länge
oder unterschiedlicher Transparenz des im Spalt befindlichen
lichtdurchlässigen Mediums als Spaltblendenkombination
in einer Ebene quer zum Strahlengang parallel zueinander
zwischen Lichtquelle (1) und Empfänger, der aus einem oder
mehreren Teilen (8; 9) besteht, angeordnet sind.
2. Anordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Ebene, in der die Spaltblenden (5; 6) angeordnet sind,
in der Nähe des Meß- oder Überwachungsobjektes befindet.
3. Anordnung nach Punkt 1, die eine Abbildungsoptik zwischen
Meß- oder Überwachungsobjekt und Empfänger enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Ebene, in der die Spaltblenden
(5; 6) angeordnet sind, in der Bildebene der Abbildungsoptik
(3) befindet.
4. Anordnung nach Punkt 1, bei der parallelisierte Strahlen
im Strahlengang der Meß- und Überwachungseinrichtung anliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ebene, in der
die Spaltblenden (5; 6) angeordnet sind, an beliebiger
Stelle im Strahlengang zwischen Lichtquelle (1) und den
Teilen (8; 9) des Empfängers befindet.
5. Anordnung nach Punkt 1, mit einem aus zwei Teilen bestehenden
Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfänger
ein Summierglied (11) nachgeschaltet ist, wobei der
Ausgang des einen Teils des Empfängers mit einem positiv
bewertenden Eingang des Summiergliedes (11) und der andere
Teil des Empfängers mit einem negativ bewertenden Eingang
des Summiergliedes (11) verbunden ist.
6. Anordnung nach Punkt 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingänge des Summiergliedes (11) als mit unterschiedlichen
Faktoren multiplizierende Eingänge ausgeführt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28459885A DD243518A1 (de) | 1985-12-18 | 1985-12-18 | Anordnung zur signalbeeinflussung in optoelektronischen mess- und ueberwachungsgeraeten, vorzugsweise fuer textile flaechengebilde, faeden und arbeitselemente an textilmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640851A1 true DE3640851A1 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=5574522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640851 Withdrawn DE3640851A1 (de) | 1985-12-18 | 1986-11-29 | Anordnung zur signalbeeinflussung in optoelektronischen mess- und ueberwachungsgeraeten, vorzugsweise fuer textile flaechengebilde, faeden und arbeitselemente an textilmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD243518A1 (de) |
DE (1) | DE3640851A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992003721A1 (en) * | 1990-08-22 | 1992-03-05 | De Montfort University | Inspecting garments |
US5283443A (en) * | 1990-04-17 | 1994-02-01 | De Montfort University | Method for inspecting garments for holes having a contrasting background |
DE10335856A1 (de) * | 2003-08-06 | 2005-03-03 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Bandmasse und/oder der Bandmasseschwankungen eines laufenden Faserverbandes sowie Spinnereivorbereitungsmaschine mit einer Messvorrichtung |
WO2006002893A1 (en) * | 2004-06-29 | 2006-01-12 | Iro Ab | Optoelectronic yarn sensor assembly |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007037004A1 (de) | 2007-08-06 | 2009-02-26 | Memminger-Iro Gmbh | Vielseitige Fadensensoreinheit |
-
1985
- 1985-12-18 DD DD28459885A patent/DD243518A1/de not_active IP Right Cessation
-
1986
- 1986-11-29 DE DE19863640851 patent/DE3640851A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5283443A (en) * | 1990-04-17 | 1994-02-01 | De Montfort University | Method for inspecting garments for holes having a contrasting background |
WO1992003721A1 (en) * | 1990-08-22 | 1992-03-05 | De Montfort University | Inspecting garments |
DE10335856A1 (de) * | 2003-08-06 | 2005-03-03 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Bandmasse und/oder der Bandmasseschwankungen eines laufenden Faserverbandes sowie Spinnereivorbereitungsmaschine mit einer Messvorrichtung |
WO2006002893A1 (en) * | 2004-06-29 | 2006-01-12 | Iro Ab | Optoelectronic yarn sensor assembly |
CN101027237B (zh) * | 2004-06-29 | 2011-04-13 | Iro有限公司 | 光电纱线传感器装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD243518A1 (de) | 1987-03-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3019486C2 (de) | Vorrichtung zur Erkennung der Position eines auf einem Träger aufgezeichneten elektrophoretischen Bildes | |
CH683293A5 (de) | Fremdfasererkennung in Garnen. | |
DE69909432T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der dicke einer bewegten linearen textilformation | |
EP0505760B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung eines Verzugswinkels in einem textilen Material | |
EP0115573B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Erkennung von Fehlern in Geweben und ähnlichen textilen Flächengebilden | |
CH683350A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Klassifizieren und Reinigen von Garnen. | |
CH615756A5 (de) | ||
CH643060A5 (de) | Verfahren zur bestimmung des durchmessers oder des querschnittes eines faden- oder drahtfoermigen koerpers, vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens, sowie anwendung des verfahrens. | |
EP0924324B1 (de) | Vorrichtung zur Ueberwachung von Garnen an Ringspinnmaschinen | |
EP0685580A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Ursachen für Fehler in Garnen, Vorgarnen und Bändern | |
CH651858A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung einer den verschlingungszustand von verschlungenen mehrfadengarnen charakterisierenden groesse. | |
EP1100989B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur beurteilung von fehlern in textilen flächengebilden | |
DE3640851A1 (de) | Anordnung zur signalbeeinflussung in optoelektronischen mess- und ueberwachungsgeraeten, vorzugsweise fuer textile flaechengebilde, faeden und arbeitselemente an textilmaschinen | |
DE60119158T2 (de) | Methode und vorrichtung zur berührungslosen messung einer linearen textilformation, wie z.b. garn etc. | |
DE10161502A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Ermittlung und Lokalisierung von Fadenfehlern einer in einer Ebene laufenden Fadenschar | |
WO1989001147A1 (en) | Process for quality control of a flat object, in particular for detecting defects in textile fabrics, and device for this purpose | |
EP0463128B1 (de) | Vorrichtung zur photoelektrischen überwachung eines laufenden fadens | |
DE69104423T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur messung der verwindung eines textilgarns. | |
DE10342383A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum berührungslosen Bestimmen der Geschwindigkeit eines laufenden Fadens | |
CH651528A5 (de) | Fotoelektrische messeinrichtung fuer elektronische garnreiniger. | |
DE69106683T2 (de) | Vorrichtung zur Detektion von Unregelmässigkeiten des Durchmessers eines Fadens. | |
DE4300581C2 (de) | Vorrichtung zur fotoelektrischen Überwachung | |
DE3133428A1 (de) | Verfahren zum abtasten und auswerten von fehlern in textilien, insbesondere in maschenwaren, und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens | |
DE2948510A1 (de) | Vorrichtung zum messen einer querdimension eines fadenartigen gebildes | |
EP0423380B2 (de) | Vorrichtung zur Messung von Unregelmässigkeiten von Fäden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |