DD241875A1 - Einrichtung zum zu- und einfuehren von nieten - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zu- und Einfuehren von Nieten, insbesondere fuer Senkkopfnieten mit annaehernd gleichem Durchmesser- und Laengenverhaeltnis, die in aus Flachstahl bestehende Messerruecken zur Herstellung von Maehmessern einzufuehren sind. Es wird bezweckt eine Einrichtung zu schaffen, mit der die Realisierung einer vollautomatischen Taktfolge erreichbar ist, wodurch Arbeitszeiteinsparung entsteht. Dies wird erreicht, indem in einer von einem Vibrator (1) ausgehenden Foerderleitung (2), Vereinzelungsschieber (7, 9) und ein abschliessender Verteilschieber (15) angeordnet sind, und in Kruemmungen von sich darunter anschliessenden Zufuehrkanaelen (16, 17) sind federbelastete Rueckhalteklappen (19) angelenkt, die von druckmittelbewegbaren Druckstempeln (23) aus den Zufuehrkanaelen (16, 17) herausschwenkbar sind, wobei die in Dreipunktarretierungen (24) aufliegenden Nieten (3) von den sich weiter bewegenden Druckstempeln (23) in den Messerruecken (26) eindrueckbar sind. Die Steuerung der einzelnen Arbeitsschritte erfolgt durch mikroelektronische Folgesteuerung. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen .

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Zu- und Einführen von Nieten, insbesondere für Senkkopfnieten mit annähernd gleichem Durchmesser- und Längenverhältnis, die in aus Flachstahl bestehende Messerrücken zur Herstellung von Mähmessern einzuführen sind.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Durch die DE-OS 3301243 ist eine Nietzuführung zu einer Nietmaschine beschrieben. An einem Nietbehälter mit gesondert auftgeteilten Nieten unterschiedlicher Abmessung ist ein Verteiler angeschlossen. In den ortsfest angeordneten Verteiler sind mehrere druckmittelbetätigte Schieber angeordnet, in denen je ein Kanal von den betreffenden Nietbehälter zu der Nietmaschine führt. Der Kanal ist durch Verstellung des Schiebers an den Abschnitt der pneumatischen Leitung der sich zwischen den Verteiler und der Nietmaschine erstreckt dicht anschließbar.

Diese Einrichtung ist gut zum Zuführen von Nieten unterschiedlicher Längen an eine Nietmaschine geeignet. Für die Zuführung kurzer Nieten ist diese Einrichtung nicht geeignet, da sich die Nieten in den Krümmungen und Schrägen der Zuführkanäle verkanten würden. Es ist hier auch nur die einzelne Zuführung von Nieten möglich.

Die DD-PS 147917 beinhaltet eine Vorrichtung zum Ordnen, Zuführen und Vereinzeln von Kerbnägeln oder Nieten. Die von einem Vibrationsförderer vorgeordneten Kerbnägel oder Nieten, werden in einem dem Querschnitt des Fördergutes angepaßten flexiblen Zuführschlauch in ein Handstück der Vorrichtung eingeführt. Von den übereinander in der Zubringerbohrung des Handstückes aufgenommenen Nieten fällt die unterste, bei abgeschwenkten Verteilerhebel, durch die Zubringerbohrung auf die Fanggabel. Sie wird dort arretiert und läßt sich in dieser Stellung von Hand in die Bohrung einführen. Mit dieser Vorrichtung wird nur das manuelle Vereinzeln und Ergreifen der Nieten eingespart. Das Einführen der Nieten in die Bohrung kann nur einzeln in jede Bohrung und von Hand erfolgen.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, eine Einrichtung zum Zu- und Einführen von Nieten, insbesondere für Senkkopfnieten mit annähernd gleichen Durchmesser- und Längenverhältnis zu schaffen, mit der durch die Realisierung einer vollautomatisierten Taktfolge erhebliche Arbeitszeiteinsparungen erreichbar sind.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Zu- und Einführen von Nieten so zu gestalten, daß ein störungsfreies Einführen von mehreren Nieten zugleich in einem Messerrücken oder dgl. zu realisieren. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in einer von einem Vibrator ausgehenden Förderleitung, Vereinzelungsschieber und ein abschließender Verteilschieber angeordnet sind. In Krümmungen von sich unter dem Verteilschieber anschließenden Zuführkanälen ist jeweils eine federbelastete Rückhalteklappe angeordnet, die von Druckstempeln aus den Zuführkanälen herausschwenkbar sind, so daß die von zwei Dreipunktarretierungen aufgenommenen Nieten von den Druckstempeln in den Messerrücken eindrückbar sind. Ein ein Kernstück umschließender Rahmen ist mit einem

Arbeitszylinder verbunden und die im Rahmen befestigten und im Kernstück geführten Vereinzelungsschieber sind in die Förderleitung einschieb- und zurückführbar, wobei eine Druckfeder ein momentanes Zurückführen des oberen Vereinzelungsschiebers aus der Förderleitung verhindert. Der zwischen einer Grundplatte und einer Führungsplatte bewegbare Verteilschieber besitzt mit der Förderleitung und dem Zuführkanal deckungsgleiche Bohrungen, so daß bei einem Hin- und Herhub eines Arbeitszylinders in beide Zuführkanäle ein Niet einbringbar ist. Die von den Rückhalteklappen freigegebenen und von den Dreipunktarretierungen aufgenommenen Nieten sind von den durch Arbeitszylinder beaufschlagbaren Druckstempeln in die Bohrungen der Messerrücken oder dgl. eindrückbar. Die Steuerung der einzelnen Arbeitsschritte erfolgt durch mikroelektronische Folgesteuerung.

Die in die Bohrungen der Messerrücken einzuführenden Nieten gelangen vom Vibrator geordnet mit dem Nietschaft nach unten weisend in die Förderleitung und von dort in eine Vereinzelungseinrichtung. Die zwei parallel übereinander angeordneten in die Förderleitung einschiebbaren Vereinzelungsschieber gewährleisten, daß bei jedem Doppelhub des Arbeitszylinders nur ein Niet, in die darunter befindliche Verteileinrichtung fällt. Dies wird erreicht, weil der von einer Druckfeder beaufschlagte obere Vereinzelungsschieber das nächste Niet unter dem Nietkopf so lange zurückhält, bis sich der untere Vereinzelungsschieber wieder in der Förderleitung befindet.

Der Verteilschieber bringt beim Hin- und Rückschub je ein Niet in die beiden unter der Grundplatte abgeleiteten Zuführkanäle. Damit es zu keinem Verkanten der verhältnismäßig kurzen Nieten kommt, werden in den Krümmungen der Zuführkanäle federbelastete Rückhalteklappen eingeschwenkt. Die von Arbeitszylindern betätigten Druckstempel drücken zuerst die Rückhalteklappen aus den Zuführkanälen. Die Nieten fallen in die Dreipunktmarkierungen und werden von den sich weiter nach unten bewegenden Druckstempeln in die Bohrungen der Messerandrücker eingedrückt.

Die erfindungsgemäße Lösung bringt den Vorteil, daß diese vollautomatisch funktionierende Einrichtung erhebliche Einsparungen an Arbeitszeit bringt. Sie läßt sich aufgrund ihres raumsparenden und unkomplizierten Aufbaues leicht mit anderen Einrichtunge^wie Bohr- und Nieteinrichtungen in eine Taktfolge komplettieren.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: einen Schnitt durch die Einrichtung Fig. 2: eine Ansicht nach Fig. 1 Fig.3: ein Schnitt nach Fig. 1

Von einem Vibrator 1 werden über eine Förderleitung 2 Nieten 3 durch das Kernstück 4 einer Vereinzelungseinrichtung geführt. Ein das Kernstück 4 umgebender Rahmen 5, der von einem Arbeitszylinder 6 bewegbar ist, besitzt antriebsseitig einen unteren Vereinzelungsschieber 7 und auf der gegenüberliegenden Seite einen zusätzlich von einer Druckfeder 8 beaufschlagbaren oberen Vereinzelungsschieber 9. Bei jedem Doppelhub des Arbeitszylinders 6 verläßt ein Niet 3 die Vereinzelungseinrichtung. Die in einer Führungsplatte 10 endende Förderleitung 2 übergibt das Niet 3 einer jeweils mit der Förderleitung 2 deckungsgleichen Bohrung 11 oder Bohrung 12 eines von einem Arbeitszylinder 13 bewegbaren, zwischen der Führungsplatte 10 und einer Grundplatte 14 geführten Verteilschieber 15. In der Grundplatte 14 sind im doppelten Abstand der Bohrungen 11,12 des Verteilschiebers 15 nach unten weisende Zuführkanäle 16,17 angeordnet. Beim Rückwärtsschub des Arbeitszylinders 13 ist die Bohrung 11 mit dem Zuführkanal 16 und die Bohrung 12 des Verteilschiebers 14 mit der Förderleitung 2 deckungsleich. Beim Vorwärtsschub des Arbeitszylinders 13 ist die Bohrung 11 mit der Förderleitung 2 und die Bohrung 12 mit dem Zuführkanal 17 deckungsgleich. Ein Doppelhub beschickt somit beide Zuführkanäle 16,17 mit Nieten 3. Die Zuführkanäle 16,17 besitzen Krümmungen in denen sie von einer Eindrückeinrichtung aufgenommen sind. In Bolzen 18 sind Rückhalteklappen 19 gelagert, die von Druckfedern 20 bis annähernd in die Mitte der beiden Zuführkanäle 16,17 einschwenkbar sind. In senkrecht in der Eindrückeinrichtung eingebrachten Führungsbohrungen 21 sind von Arbeitszylindern 22 beaufschlagbare Druckstempel 23 geführt. Diese Druckstempel 23 schieben die Rückhalteklappen 19 aus den Zuführkanälen 16,17, die vorher dort mit ihren Schaft nach unten weisend festgehaltenen Nieten 3fallen nun in sich darunter anschließende Dreipunktarretierungen 24. Die nachfolgenden Druckstempel 23 drücken die Nieten 3 in die Bohrungen der in einer Halteeinrichtung 25 aufgenommenen Messerrücken 26. Die Dreipunktarretierungen bestehen aus, in den Abständen der in den Messerrücken 26 befindlichen Bohrungen, eingebrachten Durchlaßbohrungen 27,28, wobei um jede Durchlaßbohrung 27,28 drei Kugeln 29 und andrückende Federn 30 in Aufnahmeaussparungen 31 aufgenommen sind.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Zu- und Einführen von Nieten, insbesondere für Senkkopfnieten mit annähernd gleichen Durchmesser- und Längenverhältnis, wo die Nieten von einem Vibrator über Förderkanäle und druckmittelbewegbare Verteileinrichtungen zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einer von einem Vibrator (1) ausgehenden Förderleitung (2), Vereinzelungsschieber (7,9) und ein abschließender Verteilschieber (16) angeordnet sind, und in Krümmungen von sich darunter anschließenden Zuführkanälen (16,17) sind federbelastete Rückhalteklappen (19) angelenkt, die von druckmittelbewegbaren Druckstempeln (23) aus den Zuführkanälen (16,17) herausschwenkbar sind, wobei die in Dreipunktarretierungen (24) aufliegenden Nieten (3) von den sich weiter bewegenden Druckstempeln (23) in den Messerrücken (26) eindrückbar sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein Kernstück (4) umschließender Rahmen (5) mit einem Arbeitszylinder (6) verbunden ist und im Rahmen (5) parallel über- und gegeneinander gerichetete Vereinzelungsschieber (7, 9) befestigt und im Kernstück (4) geführt in die Förderleitung (2) eirischieb- und zurückführbar sind, wobei eine Druckfeder (8) ein momentanes Zurückführen des oberen Vereinzelungsschiebers (9) aus der Förderleitung (2) verhindert.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen einer Grundplatte (14) und einer Führungsplatte (10) bewegbare Verteilschieber (15) mit der Förderleitung (2) und dem Zuführkanal (17) deckungsgleiche Bohrungen (11,12) besitzt, so daß bei einem Hin-und Rückhub des Arbeitszylinders (13) in beide von der Grundplatte (14) abgeleiteten Zuführkanälen (16,17) ein Niet (3) eindringbar ist.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Rückhalteklappen (19) freigegebenen und von den Dreipunktarretierungen (24) aufgenommenen Nieten (3) von den durch Arbeitszylinder (22) beaufschlagbaren Druckstempeln (23) in Bohrungen der Messerrücken (26) oder dgl. eindrückbar sind.

5. Einrichtung nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der einzelnen Arbeitszylinder (6,13,22) durch eine mikroelektronische Folgesteuerung erfolgt.