DD238763A1 - Nagelziehgeraet - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Nagelziehgeraet mit einer durch Schlagbolzen neben dem Nagelkopf in das Holz eintreibbaren Klaue zum Entfernen von Naegeln eines grossen Dimensionsbereiches aus Holzbalken oder dergleichen. Ziel der Erfindung ist es, mit einem einfachen und robusten Geraet das Herausziehen von Naegeln unterschiedlicher Groesse zu ermoeglichen. Die erfindungsgemaesse Ausfuehrung besteht darin, dass die Schliessklaue einen langgestreckten Hebelarm mit konvex gebogener Auflageflaeche aufweist und vom Ende des Hebelarmes ein Verbindungselement zu einer auf dem Hebelrohr befindlichen axial verschiebbaren Haltebuchse gefuehrt ist. Die Anwendung erfolgt insbesondere auf Baustellen oder Abbruchobjekten.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Nagelziehgerät zum Entfernen von Nägeln eines großen Dimensionsbereiches aus Holzbalken, -bohlen oder dergleichen, insbesondere für den Einsatz auf Baustellen oder für ähnliche Anwendungsfälle.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Für die Entfernung von Nägeln sind verschiedene Werkzeuge im Einsatz. Nach der DE-PS 1171 838 ist eine Beiß- und Nagelziehzange mit einem zwischen den Beißbacken der Zange liegenden Nagelkopfgreifer und einer an der einen Beißbacke um eine zur Zangengslenkachse parallele Achse schwenkbaren, eine ebene Auflagefläche aufweisenden Stützplatte ausgerüstet.

Über einen Griff erfolgt das Einschlagen des Nagelkopfgreifers, danach das Anheben des Nagels und abschließend das Herausziehen mittels der Beißzangen.

Diese Ausführung ist infolge ihrer Größe nur für Nägel geringerer Größe anwendbar.

Weiterhin ist nach der DE-PS 869327 eine Vorrichtung in Form einer zweischenkeligen Zange bekannt. Die mit dem Hauptarm verbundene Spitze wird in das Holz eingestoßen. Über einen Drehpunkt besteht die Verbindung zum zweiten Schenkel, der an einem Ende die Greiferspitze besitzt und am anderen Ende als Stützarm gestaltet ist, der eine Rolle aufweist.

Dieses Gerät ist ebenfalls nur für eine Anwendung an Objekten, die mit geringem Kraftaufwand zu bewältigen sind, geeignet. Die Ausgestaltung der gesamten Konstruktion bietet aus Stabilitätsgründen keine Möglichkeit der Anwendung für kraftaufwendige Einsatzfälle.

Ein weiteres Gerät stellt der Nagelzieher nach der DE-PS 817729 dar. Dieses Werkzeug ist dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Zangenkopf verbundenes Rohr innerhalb eines Außenrohres geführt ist. Der Zangenkopf ist durch einen Schlagbolzen in das Holz eintreibbar, wobei das Schließen der Zange durch die Betätigung eines Handhebels erfolgt, der sich an dem herabgleitenden Außenrohr befindet. Durch weiteres Herabschwenken des Handhebels erfolgt das Ausheben des Nagels in vertikaler Richtung. Diese Einrichtung weist eine größere Anzahl von Gelenken auf, die dem Verschleiß unterliegen. Weiterhin ist auch der Kurvenschlitz am Zangenhebel einer hohen Abnutzung ausgesetzt. Die Lage des Rohres und des Handhebels bietet insbesondere im Anfangsstadium keine Möglichkeit einer physiologisch zweckmäßigen Handhabung. Die Hebeltechnik gestattet es nicht, Nägel größerer Abmessung zu entfernen.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und ein einfaches und robustes Nagelziehgerät zu schaffen, mit dem das Herausziehen von Nägeln innerhalb eines großen Abmessungsbereiches in unkomplizierter Weise erfolgen kann.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Nagelziehgerät in einem verschleißarmen Grundaufbau so zu gestalten, daß mit einem der Aushebekraft angepaßten Hebelsystem eine zweckmäßige Anwendung in Einsatzgebieten erfolgen kann, wo Nägel jeder Art, insbesondere größerer Dimension, auf relativ einfache Weise zu entfernen sind.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schließklaue einen langgestreckten Hebelarm mit konvex gebogener Auflagefläche aufweist, daß vom Ende des Hebelarmes ein Verbindungselement zu einer auf dem Hebelrohr befindlichen, axial verschiebbaren Haltebuchse geführt ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.

In der Zeichnung ist das Nagelziehgerät in Seitenansicht und im Teilschnitt dargestellt. Tragendes Element des Gerätes ist ein Hebelrohr 1.1m unteren Bereich desselben ist die Klaue 2 mit einem angefügten Zapfen 3 eingesetzt und durch Bolzen 4 befestigt. Die Klaue 2 ist in einem gemeinsamen Drehpunkt mit der Schließklaue 5 mittels Verschraubung 6 verbunden. Die Schließklaue 5 besitzt eine Spitze 7 und gegenüberliegend einen Hebelarm 8 mit einer konvex gestalteten Auflagefläche 9. Am Ende des Hebelarmes 8 ist ein Verbindungselement 10 in Form eines Drahtseiles befestigt, welches mit einer auf dem Hebelrohr 1 axial verschiebbaren Haltebuchse 11 verbunden ist. Im Hebelrohr 1 befindet sich ein Schlagbolzen 12, derauf dem Zapfen 3 aufliegt und auf dem aus dem Hebelrohr 1 herausragenden Ende einen Hammerknauf 13 besitzt. Die Wirkungsweise des Nagelziehgerätes ist folgende:

Durch eine Drahtfeder 14 werden die Klaue 2 und die Schließklaue 5 auf einen maximalen Öffnungsabstand gehalten. Durch Emporziehen der Haltebuchse 11 wird über das Verbindungselement 10 der Hebelarm 8 der Schließklaue 5 angehoben. Hiermit wird der Abstand zwischen Klaue 2 und Schließklaue 5 dem Nagelkopfdurchmesser angepaßt. Mit dem Aufsetzen der Spitzen 7 unmittelbar neben dem Nagelkopf der überstehend, bündig oder versenkt sein kann, wird die größtmögliche Schonung der Brettoberfläche im Hinblick auf ihre Wiederverwendung erzielt. Nunmehr werden durch Schlageinwirkung auf den Hammerknauf 13 über den Schlagbolzen 12 die Spitzen 7 in das Holz eingetrieben. Mit der Neigung des Hebel rohres 1 in Richtung des Hebelarmes 8 erfolgt das Anpressen der Spitzen 7 am Nagelschaft. Mit der weiteren Neigung erfolgt das Abrollen der konvexen Auflagefläche 9 des Hebelarmes 8 unter stetiger Vergrößerung der wirksamen Hebellänge und eine effektive Anpassung des Hebelarmes 8 an das mit zunehmender Aushebung sich vermindernde Lastmoment. Auf die Weise wird der Nagel in einem Zug aus dem Brett ausgehoben.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch:

   Nagelziehgerät, mit zwei den Nagelschaft umfassenden und in einem Drehpunkt vereinigten Klauen, wobei eine Klaue fest mit einem Rohr verbunden ist und durch einen Schlagbolzen neben dem Nagelkopf in das Holz eintreibbar ist und die andere Klaue sich durch einen Hebelarm schließt, der beim Ausheben des Nagels als Widerlager dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließklaue (5) einen langgestreckten Hebelarm (8) mit konvex gebogener Auflagefläche (9) aufweist und vom Ende des Hebelarmes (8) ein Verbindungselement (10) zu einer auf dem Hebelrohr (1) befindlichen, axial verschiebbaren Haltebuchse (11) geführt ist.