DD233074A1 - Schall-massagegeraet - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung fuer ein Schall-Massagegeraet niedriger Frequenzen, insbesondere zur Behandlung des Asthma-Bronchiale. Zielstellung ist es, zugesetzte Atemwege zum Ausstossen von Schleim und/oder Fremdkoerpern anzuregen und Verkrampfungen, insbesondere der Atemwege, ohne Medikamente zu beseitigen. Die Aufgabenstellung richtet sich auf eine Einrichtung zur Massage der Lunge oder anderer Koerperorgane, durch die die Durchblutung und Selbstreinigungskraft gefoerdert werden soll. Ausgehend davon, dass Schallwellen im hoerbaren Bereich koerpereigenes Gewebe in Schwingungen versetzen koennen, wird eine Schaltung aus einem Tongenerator mit Frequenz- und Lautstaerkeregelung, vorzugsweise bis 500 Hertz und mindestens einem Schallgeber, vorgeschlagen, der auf dem Koerper im Bereich der zu behandelnden Koerperorgane aufgesetzt wird. Das Geraet ist zur Massage des Koerperinneren einsetzbar. Die Schallwellen wirken durchblutungs- und/oder auswurffoerdernd sowie krampfloesend.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Schall-Massagegerät mit niedrigen Frequenzen, insbesondere zur Behandlung des Asthma-Bronchiale.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die Behandlung von Atemnot infolge eines Asthma-Anfalles oder in Fällen von Silikose erfolgt im Regelfall medikamentös und gipfelt darin, einen Krampf der Atemwege zu lösen, wobei kein oder nur ein geringer Heileffekt erzielt wird. Dabei wirken jedoch krampflösende Medikamente infolge ihrer Nebenwirkungen auf andere Organe schädigend, zumindest aber belastend, ein. Insbesondere die durch Schleim oder zusammen mit Fremdkörpern, z. B. Gesteinsmehl, zugesetzten Atemwege-beispielsweise in den Lungenspitzen - werden nicht oder kaum zur Selbstreinigung angeregt, so daß diese Lungenbereiche für die Atmung funktionsuntüchtig bleiben.

Zielstellung der Erfindung

Ziel ist es daher, zugesetzte Atemwege zum Ausstoßen von Schleim oder Fremdkörpern anzuregen und ihre Funktionstüchtigkeit wenigstens teilweise wieder herzustellen bzw. bei Asthma-Anfällen den Krampf kurzfristig und ohne medikamentöse Nebenwirkungen abzubauen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabenstellung richtet sich auf eine Einrichtung, welche in der Lage ist, die Atemwege zu massieren und.dadurch krampflösend wirkt, welche die Selbstreinigungskraft der Atemwege stimuliert sowie die Durchblutung der Gefäße der behandelten Körperpartien fördert

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe wie folgt gelöst:

Es wurde gefunden, daß hörbare Schallwellen, insbesondere solche mit Frequenzen bis zu 500Hertz, in der Lage sind, Körpergewebe in Schwingungen zu versetzen und so diese Körperpartien zu massieren.

Bei Asthma-Anfällen, so wurde beobachtet, sind es Schwingungen in einem Bereich von ca. 60Hertz, die Verkrampfungen der Atemwege kurzfristig lösen und auswurffördernd wirken. Ausgehend davon, wird eine Schaltungsanordnung für ein Schall-Massagegerät vorgeschlagen, welches aus einem Tongenerator mit einem regelbaren Frequenzbereich bis zu 500Hertz und wenigstens einem das Signal wandelnden Schallgeber, einem Lautsprecher, besteht und welches vorzugsweise einen Taktgeber, beispielsweise einen Multivibrator zur impulsartigen Signal- bzw. Tonerzeugung besitzt und eine Stromversorgung aufweist.

Dabei ist es vorteilhaft, einen Tieftonlautsprecher als Schallgeber zu verwenden und einen Lautstärkeregler vorzusehen. Die vorgenannte Schaltungsanordnung ist sowohl zur Massage von Muskelgeweben bzw. von Gefäßen zur Krampflösung und Durchblutungsförderung geeignet.

Bei Verwendung zweier Schallgeber kann es vorteilhaft sein, diese so zueinander schwenkbar anzuordnen, daß sich die Achsen ihrer Schallrichtung in dem zu behandelnden Organ schneiden. Es kann auch bei Verwendung von zwei Schallgebern zu einer vorteilhaften Wirkung führen, wenn diese so an dem Tongeber angeschlossen sind, daß sie im Gegentakt schwingen. Zur Vermeidung der Schallbelästigungen von Patient und Behandlungspersonal ist es zweckmäßig, zumindest den bzw. die Schallgeber in einem nach außen schallgedämmten Gehäuse unterzubringen, nur die auf die Körperpartien aufzulegende Seite offen zu lassen und zwischen Gehäusewandung und der Körperpartie eine hochelastische Abdichtung vorzusehen. Die Funktion ist wie folgt:

Das Schallmassagegerät wird auf die zu behandelnde Körperpartie mit der Schallaustrittsseite aufgesetzt und mittels des Schalters die Stromleitung zum Tongenerator überbrückt. Danach erfolgt die Wahl der für die Massagebehandlung des Organes günstigste Schallfrequenz und Anpassung der Schallintensität mittels des Lautstärkereglers. Nach Behandluhgsende ist das Gerät ausruschalten. Für sta⁺ionäre Schall-Massagegeräte ist eine netzabhängige Stromversorgung zweckmäßiger.

Ausführungsbeispiel

In einem, an der Schallaustrittsseite mit einem Gitter verkleideten, ansonst schallgedämmten Gehäuse, welches einen Griff und in dessen Nähe einen Schalter sowie die Bedienorgane für die Lautstärke- und den Frequenzregler trägt, ist ein Tongenerator bekannter Schaltung mit einem Frequenzbereich bis 200 Hertz und einer Leistung von 10 Watt sowie ein Tieftonlautsprecher mit 30hm Widerstand und dem Batterieteil untergebracht; die vorgenannten Bauteile sind in bekannter Weise miteinander verdrahtet.

Die Gehäusekanten an der Schallaustrittsseite sind mit einer Moosgummiwulst versehen.

Die erfindungsgemäße Lösung ist in der Lage, in einfacher Weise und ohne Belastung anderer Körperorgane durch Medikamente, asthmatische Verkrampfungen abzubauen, die Durchblutung anzuregen und Gefäßverstopfungen zu lösen.

Weitere Vorteile bestehen in der problemlosen Bedienung des Gerätes.

Claims (6)

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   Patentansprüche:

   1. Schall-Massagegerät, bestehend aus bekannten elektrischen, elektronischen und elektroakustischen Bauteilen der Radiotechnik, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus wenigstens einem Tongenerator für ein Frequenzbereich bis zu 500Hertz und mindestens einem Schallgeber, vorzugsweise einem Tieftonlautsprecher, besteht.
2. 2. Schall-Massagegerät gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß diesem ein Taktgeber zugeordnet ist.
3. 3. Schall-Massagegerät gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß derTongeneratorfrequenzregelbar ausgebildet ist.
4. 4. Schall-Massagegerät gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tongenerator eine Lautstärkeregelung besitzt.
5. 5. Schall-Massagegerät gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Schallgeber in einem Gerät winkelverstellbar angeordnet sind.
6. 6. Schall-Massagegerät gemäß Punkt 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei paarweiser Anordnung der Schallgeber diese im Gegentakt schwingend geschaltet sind.