DD231934A1 - Schwenkbarer mehrfachgreifer - Google Patents

Schwenkbarer mehrfachgreifer

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DD231934A1
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raft
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein aufblasbares Rettungsfloss, welches in einem starren kofferartigen Behaelter verpackt ist und vorzugsweise zur Rettung menschlichen Lebens im Seenotfall auf Yachten vorgesehen ist. Ziel sowie Aufgabe sind die Kontruktion dertart, dass durch eine deutliche Schwerpunktlage ein Aufblasen in richtiger Schwimmlage garantiert ist und durch Bewegung von nur flexiblen Teilen beim Aufblasen im Wasser schwimmende Personen nicht gefaehrdet werden. Die erfindungsgemaesse Loesung sieht die verschiebbare Lagerung der Hochdruckflasche 9 in der Symmetrieachse des Flossbodens an dessen Unterseite vor, wobei das Floss ausgehend von dieser Achse nach innen gefaltet ist. Die Einlassventile 14 muenden in gleichem Abstand von der Ausloesevorrichtung in die Tragschlaeuche 7 und 8. Ihr Abstand betraegt 34 bis 114 der Breite a der Halbschalen 1 und 2 der Verpackung. Fig. 2

Description

a) Titel der Erfindung
Aufblasbares Rettungsfloß, insbesondere für Yachten
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein aufblasbares Rettungsfloß, welches in einem starren kofferartigen Behälter verpackt ist und vorzugsweise zur Rettung menschlichen Lebens im Seenotfall auf Yachten vorgesehen ist.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, aufblasbare Rettungsflöße in zylinder- oder quaderförtnige Behälter zu verpacken. Während die zylinder- bzw. tonnenförmigen Behälter auf Hochseeschiffen zum Einsatz kommen, die die entsprechenden Halterungen aufweisen, sind auf Yachten auf Grund der Lagermöglichkeiten an Bord sowie aus ästhetischen Gründen die Rettungsflöße vorrangig in kofferartigen Behältern verpackt.
Bisher wird grundsätzlich davon ausgegangen, daß, unabhängig von der Behälterform, das· Floß von einer Seite gerollt oder gefaltet wird. Die Druckgasflasche lagert am Ende des Wickels parallel zum unteren Auftriebsschlauch. Auf diese Weise soll eine gewisse Schwerpunktlage erzielt werden, die ein Aufblasen in richtiger Schwimmlage gewährleisten soll· Eine lOO%ige Sicherheit kann jedoch auf diese Weise nicht erreicht werden.
Durch die in der DD-PS 131 246 beschriebene Konstruktion eines Rettungsfloßes mit Bodenversteifungen wird diese Sicherheit weiter erhöht, indem bei beiden möglichen Schwimmlagen in der Regel die obenliegende Versteifung nach außen klappt. Allerdings ist die Schwerpunktlage durch die Notausrüstung nicht völlig eindeutig definiert, insbesondere wenn diese, z. B. Kundenwünschen entsprechend, reduziert ist· Bei bewegter See ist auch hier ein Aufblasen in verkehrter Schwimmlage nicht völlig auszuschließen. Weiterhin können bereits im Wasser schwimmende Personen während des Aufblasvorganges von der am Einstieg befestigten Druckgasflasche bei der Entfaltung des Rettungsfloßes gefährdet werden.
d) Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Konstruktion eines aufblasbaren Rettungsfloßes, welches ein Aufblasen in richtiger Schwimmlage garantiert und eine Gefährdung von im Wasser schwimmenden Personen während des Entfaltens ausschließt.
e) Wesen der Erfindung
Die technische Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein in einem starren kofferartigen Behälter verpacktes aufblasbares Rettungsfloß zu schaffen, welches im Wasser eine deutliche Schwerpunktlage einnimmt und sich sicher und definiert beim Aufblasen entfaltet, wobei nur flexible Teile bewegt werden sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zur Aufnahme des Füllmediums dienende Hochdruckflasche in der Symmetrieachse des Floßbodens an der Floßbodenunterseite angeordnet ist. Sie ist in entlüftetem Zustand des Rettungsfloßes in Richtung der Symmetrieachse verschiebbar.
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Das Floß ist ausgehend von dieser Symmetrieachse symmetrisch nach innen gefaltet. Die Einlaßventile münden nach beiden Seiten in gleichem Abstand von der Auslösevorrichtung an der Hochdruckflasche in die Tragschläuche· Dieser Abstand entspricht mindestens 3/4, maximal jedoch 1 1/4 der Breite a der Halbschalen des Verpakkungsbehälters· Diese Halbschalen sind an der Kante, an der die Hochdruckflasche lagert, mit einem festen Verschlußstreifen und an den übrigen 3 Kanten mit Verschlußstreifen mit Sollbruchstelle verbunden.
Beim Auslösen des Aufblasvorganges bilden sich an der der Hochdruckflasche gegenüberliegenden Seite durch die symmetrische Faltung sowie die Lage der Mündungen der Hochdruckschläuche in die Tragschläuche zwei Gaspolster, die sich aufeinander abstützen. Der feste Verschlußstreifen, der die Halbschalen des Behälters an der Kante im Bereich der Hochdruckflasche verbindet, wirkt entsprechend einem Scharnier, während die übrigen die Sollbruchstelle bildenden Verschlußstreifen gesprengt werden. Auf diese Weise wird die Funktionssicherheit des Aufblasvorganges erhöht, wobei die Lagerung der Druckgasflasche eine eindeutige Schwerpunktlage im Bereich des als Scharnier wirkenden Verschlußstreifens ergibt. Dadurch und durch die analoge symmetrische Faltung des Rettungsfloßes ist nur ein Aufblasen in richtiger Schwimmlage möglich. Die Druckgasflasche ist beim Entfalten am Drehpunkt gelagert, weshalb keine Gefährdung der im Wasser schwimmenden Personen hervorgerufen wird.
f) Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. l das Rettungsfloß im verpackten
Zustand in den zwei möglichen Schwimmlagen
- Fig. 2 den Schnitt A-A zu Fig. 1
Fig. 3 das aufgeblasene Rettungsfloß
Fig. 4 die Unterseite des aufgeblasenen
Rettungsfloßes
Die beiden Halbschalen 1 und 2 sind an drei Seiten mit einem Verschlußstreifen 3 mit Sollbruchstelle und an der vierten Seite mit einem Verschlußstreifen 4 ohne Sollbruchstelle verbunden. Im Bereich des Verschlußstreifens ist an der Floßbodenunterseite 15 die Hochdruckflasche 9 verschiebbar angeordnet, wodurch eine eindeutige Schwerpunktlage in diesem Bereich erzielt wird. Das Floß ist ausgehend von der in der Symmetrieachse gelagerten Hochdruckflasche 9 symmetrisch nach innen gefaltet. Die Notausrüstung 13 liegt im verpackten Zustand im Innern des Rettungsfloßes an der Hochdruckflasche 9. Durch Ziehen an der Reißleine 11 wird durch die Auslösevorrichtung 12 ein Ventil der Hochdruckflasche 9 geöffnet. Ober die Hochdruckschläuche 5 und 6 und über die Einlaßventile 14 strömt das Füllraedium in die Tragschläuche 7 und 8. Die Einlaßventile 14 sind nach beiden Seiten in gleichem Abstand von der Auslösevorrichtung 12 in den Tragschläuchen 7 und 8 angebracht. Der Abstand beträgt mindestens 3/4 und höchstens l 1/4 der Breite a des Verpackungsbehältnisses· Im Bereich der Einlaßventile 14 bilden sich in den Tragschläuchen 7 und 8 zwei sich aufeinander abstützende Gaspolster. Der Verschlußstreifen
mit Sollbruchstelle 3 wird längs zerstört und die jeweils oben liegende Halbschale l oder 2 klappt scharnierartig auf. Das Rettungsfloß bläst sich anschließend in aufrechter Schwimmlage auf. Dabei wird die Hochdruckflasche 9 in Richtung der Symmetrieachse bis zur äußeren Begrenzung des Rettungsfloßes aus der Flaschenhalterung 10 gezogen· Die Flaschenhalterung 10 besitzt U-förmigen Querschnitt und ist an beiden Stirnseiten offen. Im verpackten Zustand nimmt die Hochdruckflasche 9 die in Fig. 4 gestrichelt dargestellte Lage ein. Die Hochdruckflasche 9 ist in ihrer Endstellung zusätzlich durch lose Schnuren gehalten, die ihrerseits mit der Flaschenhalterung 10 verbunden sind.

Claims (1)

  1. 242492 4
    Erfindungsanspruch
    Aufblasbares Rettungsfloß, insbesondere für Yachten, mit mehreren übereinanderliegenden Tragschläuchen und selbstaufrichtenden oder manuell aufzurichtendem Dach, verpackt in einem starren kofferförmigen Behälter, gekennzeichnet dadurch, daß die zur Aufnahme des Füllmediums dienende Hochdruckflasche (9) in der Symmetrieachse des Floßbodens an der Floßbodenunterseite (15) und in entlüftetem Zustand des Rettungsfloßes in Richtung der Symmetrieachse verschiebbar angeordnet ist, das Floß ausgehend von dieser Symmetrieachse symmetrisch nach innen gefaltet ist, die Einlaßventile (14) nach beiden Seiten in gleichem Abstand von der Auslösevorrichtung (12) an der Hochdruckflasche (9) in die Tragschläuche (7; 8) münden, dieser Abstand mindestens 3/4, maximal jedoch 1 1/4 der Breite a der Halbschalen (1; 2) des Verpackungsbehälters entspricht, die an der Kante, an der die Hochdruckflasche lagert, mit einem festen Verschlußstreifen (4) und an den übrigen 3 Kanten mit Verschlußstreifen (3) mit Sollbruchstelle verbunden sind·
    Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

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