DD231737A1 - Liegender druckfilter - Google Patents

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DD231737A1
DD231737A1 DD26614284A DD26614284A DD231737A1 DD 231737 A1 DD231737 A1 DD 231737A1 DD 26614284 A DD26614284 A DD 26614284A DD 26614284 A DD26614284 A DD 26614284A DD 231737 A1 DD231737 A1 DD 231737A1
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DD
German Democratic Republic
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filter
flow
horizontal
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water
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Application number
DD26614284A
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English (en)
Inventor
Gerhard Schippel
Joerg Kranawettreiser
Hanslutz Kraetzschmar
Ernst Boehler
Original Assignee
Wasserversorgung Abwasse
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Rueckspuelung liegender Druckfilter besonders bei Anwendung der Mehrschichtfiltration. Ziel der Erfindung ist die Verringerung des Durchmessers der Filter bei gleichbleibender Maechtigkeit der Filterschicht. Erfindungsgemaess erfolgt die Rueckspuelung unter Druck. Zur Umlenkung der Vertikalstroemung in eine Horizontalstroemung dient eine oberhalb der Filterschicht angeordnete Leiteinrichtung besteht entweder aus einem horizontalen Blech, einer nach oben offenen Rinne mit seitlichen Ablenkblechen oder einem mit Oeffnungen versehenen Rohr.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Rückspülung liegender Druckfilter in der Wasseraufbereitung. Sie ist insbesondere in der
Menrschichtfiltration mit Wasserstarkstromspülung einsetzbar.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Für die Rückspüiung liegender Druckfilter werden bisher Rinnen mit freiem Überlauf eingesetzt. Diese im freien Gefälle arbeitenden Rinnen besitzen nur ein geringes Abführvermögen, so daß große Querschnitte erforderlich sind. Sie besitzen aber den Vorteil, eine ausschließlich vertikale Strömung an der Filteroberfläche zu gewährleisten und verhindern somit die Verlagerung von Filtermaterial. Auf Grund der begrenzten Leistung der Spülwasserrinnen ist vorgeschlagen worden, den liegenden Druckfiltersektionsweisezu spülen, was aber nur einen geringen Vorteil brachte (WP 158085). Zur Unterbringung der Spuiwasserrinne war es weiterhin notwendig, für den gesamten Filter einen sehr großen Durchmesser zu wählen.
Es ist weiterhin versucht worden, unter Verzicht auf eine Ablaufrinne das Spülwasser durch eine Öffnung an der Stirnseite des Filters abzuführen. Dabei wurde beobachtet, daß die eingespülten Schmutzstoffe auf Grund der am Scheitel des Filters ausschließlich horizontalen und relativ langsamen Strömung zum Teil wieder sedimentierten. An der Ablaufseite des Filters kam es auch zum teilweisen Austrag aus der expandierten Filterschicht.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Durchmesser liegender Druckfilter bei Anwendung der Wasserstarkstromspülung wesentlich zu verringern. Dabei soll die Schichthöhe des Filters beibehalten werden. Zusätzlich soll kein zweiter Spülwasserabfluß bei unterteilten Filtern erforderlich sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abführung des Spülwassers unter Druck zu ermöglichen. Dabei soll an der Filteroberfläche keine Horizontalströmung entstehen, um die Verlagerung von Filtermaterial zu verhindern, um am Scheitel des Filters eine ausreichend hohe Horizontalströmung herrschen, um ein Absetzen von Schwebstoffen auszuschließen.
Entgegen der seit mehreren Jahrzehnten herrschenden Vorstellung, daß die Umwandlung der Vertikalströmung in eine Horizontalströmung einen freien Überlauf in eine Rinne erfordere, wurde überraschenderweise gefunden, daß es ausreicht, im oberen Bereich des Überstauraumes eine horizontale Leiteinrichtung anzuordnen, wobei sich der Spülwasserablauf an einer Stirnseite des Filters in gleicher Höhe oder oberhalb der Leiteinrichtung befindet. Die Leiteinrichtung ist entweder nur ein horizontales Blech, das die aufsteigende Strömung an die Filterwand drückt oder eine nach oben offene Rinne, die vorzugsweise mit Ablenkblechen versehen ist. Es kann auch ein mit Öffnungen versehenes Rohr verwendet werden.
Die Leiteinrichtung erzwingt eine Konzentration der Horizontalströmung an der Oberseite des Filters. Um eine Veränderung der Schleppkraft der Strömung zu vermeiden, ist vorzugsweise vorgesehen, für die Umströmung der Leiteinrichtung den gleichen Strömungsquerschnitt wie für die Horizontalströmung oberhalb der Leiteinrichtung zu wählen; d.h. der Abstand des horizontalen Blechs bzw. der Ablenkbleche der Rinne von der Filterwand nimmt zum Ablauf hin ab.
Ausführungsbeispiel
Die Vorrichtung soll an einem Beisp’el anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert werden.
Ein liegender Filter 1 Durchmesser 3 000 ist mit einer als Rinne ausgebildeten Strömungsleiteinrichtung 6 und zusätzlich mit einer Trennwand 7 versehen. Durch die Trennwand wird die Filterfläche in die Teile A und B unterteilt. Bei der Wasserstarkstromspülung wird der Raum über der Rinne 6 zusätzlich zur Abflußabführung mit ausgenutzt. Nach Absenken des Wasserspiegels im Filter 1 bis kurz über Oberkante Filtermaterial wird das Filterbett 2 über die Anschlüsse 8 und 9 mit Luft aufgerissen. Nach Beendigung dieses Vorganges (ca. 2 min.) werden die Stutzen 8 und 9 geschlossen, und die Wasserstarkstromspülung erfolgt über die Stutzen 10 und 11 für das Feld A. Die an den Ablauf 5 angeschlossene Rinne 6 konzentriert die horizontale Strömung im Scheitel des Filters 1. Damit können keine Materialumlagerungen hervorgerufen werden, und ein Absetzen bereits ausgespülter Schmutzstoffe wird verhindert.
Nach Spülung des Bereiches A werden die Anschlüsse 10 und 11 geschlossen. Anschließend erfolgt die Spülung des Bereiches B durch die Anschlüsse 12 und 13.

Claims (6)

Erfindungsanspruch:
1. Liegender Druckfilter, der auf einem Filterboden eine körnige Filterschicht und über der körnigen Filterschicht einen Überstau raum mit einem Spü !wasserablauf aufweist, gekennzeichnet dadurch, daß der Uberstauraum (4) während der Rückspülung bis zur Filteroberseite mit Wasser gefüllt ist und im Uberstauraum (4) eine horizontal gelagerte Strömungsleiteinrichtung (6) angeordnet ist, die in gleicher Höhe oder unterhalb des Spülwasserablaufs (5) und mit mindestens einer Stirnseite (14) des Filters (1) verbunden ist.
2. Liegender Druckfilter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Strömungsleiteinrichtung (6) als horizontales Blech ausgebildet ist.
3. Liegender Druckfilter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Strömungsleiteinrichtung (6) als nach oben offene Rinne ausgebildet ist.
4. Liegender Druckfilter nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß an der nach oben offenen Rinne (6) Ablenkbleche (15) angebracht sind.
5. Liegender Druckfilter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Strömungsleiteinrichtung (6) als ein mit Öffnungen versehenes Rohr ausgebildet ist.
6. Liegender Druckfilter nach den Punkten 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Strömungsquerschnitt für die Umströmung, der Leiteinrichtung dem Strömungsquerschnitt für die Horizontalströmung entspricht.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Rückspülung liegender Druckfilter in der Wasseraufbereitung. Sie ist insbesondere in der Menrschichrfiltration mit Wasserstarkstromspülung einsetzbar.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Rückspülung liegender Druckfilter werden bisher Rinnen mit freiem Überlauf eingesetzt. Diese im freien Gefälle arbeitenden Rinnen besitzen nur ein geringes Abführvermögen, so daß große Querschnitte erforderlich sind. Sie besitzen aber den Vorteil, eine ausschließlich vertikale Strömung an der Filteroberfläche zu gewährleisten und verhindern somit die Verlagerung von Filtermaterial. Auf Grund der begrenzten Leistung der Spülwasserrinnen ist vorgeschlagen worden, den liegenden Druckfilter sektionsweise zu spülen, was aber nur einen geringen Vorteil brachte (WP 158085). Zur Unterbringung der Spüiwasserrinne war es weiterhin notwendig, für den gesamten Filter einen sehr großen Durchmesser zu wählen. Es ist weiterhin versucht worden, unter Verzicht auf eine Ablaufrinne das Spülwasser durch eine Öffnung an der Stirnseite des Filters abzuführen. Dabei wurde beobachtet, daß die eingespülten Schmutzstoffe auf Grund der am Scheitel des Filters ausschließlich horizontalen und relativ langsamen Strömung zum Teil wieder sedimentierten. An der Ablaufseite des Filters kam es aucn zum teiiweisen Austrag aus der expandierten Filterschicht.
Zief der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Durchmesser liegender Druckfilter bei Anwendung der Wasserstarkstromspülung wesentlich zu verringern. Dabei soll die Schichthöhe des Filters beibehalten werden. Zusätzlich soll kein zweiter Spülwasserabfluß bei unterteilten Filtern erforderlich sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abführung des Spülwassers unter Druck zu ermöglichen. Dabei soll an der Filteroberfläche keine Horizontalströmung entstehen, um die Verlagerung von Filtermaterial zu verhindern, um am Scheitel des Filters eine ausreichend hohe Horizontalströmung herrschen, um ein Absetzen von Schwebstoffen auszuschließen. Entgegen der seit mehreren Jahrzehnten herrschenden Vorstellung, daß die Umwandlung der Vertikalströmung in eine Horizontalströmung einen freien Überlauf in eine Rinne erfordere, wurde überraschenderweise gefunden, daß es ausreicht, im oberen Bereich des Überstauraumes eine horizontale Leiteinrichtung anzuordnen, wobei sich der Spülwasserablauf an einer Stirnseite des Filters in gleicher Höhe oder oberhalb der Leiteinrichtung befindet. Die Leiteinrichtung ist entweder nur ein horizontales Blech, das die aufsteigende Strömung an die Filterwand drückt oder eine nach oben offene Rinne, die vorzugsweise mit Ablenkblechen versehen ist. Es kann auch ein mit Öffnungen versehenes Rohr verwendet werden.
Die Leiteinrichtung erzwingt eine Konzentration der Horizontalströmung an der Oberseite des Filters. Um eine Veränderung der Schleppkraft der Strömung zu vermeiden, ist vorzugsweise vorgesehen, für die Umströmung der Leiteinrichtung den gleichen Strömungsquerschnitt wie für die Horizontalströmung oberhalb der Leiteinrichtung zu wählen; d.h. der Abstand des horizontalen Blechs bzw. der Ablenkbleche der Rinne von der Filterwand nimmt zum Ablauf hin ab.
Ausführungsbeispiel
Die Vorrichtung soll an einem Beisp:el anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert werdon.
Ein liegender Filter 1 Durchmesser 3000 ist mit einer als Rinne ausgebildeten Strömungsleiteinrichtung 6 und zusätzlich mit einer Trennwand 7 versehen. Durch die Trennwand wird die Filterfläche in die Teile A und B unterteilt. Bei der Wasserstarkstromspülung wird der Raum über der Rinne 6 zusätzlich zur Abflußabführung mit ausgenutzt. Nach Absenken des Wasserspiegels im Filter 1 bis kurz über Oberkante Filtermaterial wird das Filterbett 2 über die Anschlüsse 8 und 9 mit Luft aufgerissen. Nach Beendigung dieses Vorganges (ca. 2 min.) werden die Stutzen 8 und 9 geschlossen, und die Wasserstarkstromspülung erfolgt über die Stutzen 10 und 11 für das Feld A. Die an den Ablauf 5 angeschlossene Rinne 6 konzentriert die horizontale Strömung im Scheitel des Filters 1. Damit können keine Materialumlagerungen hervorgerufen werden, und ein Absetzen bereits ausgespülter Schmutzstoffe wird verhindert.
Nach Spülung des Bereiches A werden die Anschlüsse 10 und 11 geschlossen. Anschließend erfolgt die Spülung des Bereiches B durch die Anschlüsse 12 und 13.
DD26614284A 1984-08-10 1984-08-10 Liegender druckfilter DD231737A1 (de)

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DD26614284A DD231737A1 (de) 1984-08-10 1984-08-10 Liegender druckfilter

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DD231737A1 true DD231737A1 (de) 1986-01-08

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ID=5559529

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DD (1) DD231737A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5091082A (en) * 1987-05-01 1992-02-25 Yost Ken L Apparatus for diverting fluid-entrained solids around a centrifugal pump

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5091082A (en) * 1987-05-01 1992-02-25 Yost Ken L Apparatus for diverting fluid-entrained solids around a centrifugal pump

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EPAE Change in the person, name or address of the patentee
UW Conversion of economic patent into exclusive patent
IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20040811