DD230434A3 - Verfahren zur herstellung stabiler waessriger dispersionen von quartaeren triethanolaminfettsaeureestern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Dispersionen von Triethanolaminfettsaeureestern. Die erfindungsgemaess hergestellten Mittel kommen als Avivage- und Waescheausruestungsmittel zur Verwendung. Durch die Erfindung wird die Aufgabe geloest, qurtaere Triethanolaminfettsaeureester in hoeherer Konzentration stabil in Wasser zu dispergieren. Erfindungsgemaess wird ein Dispergatorsystem eingesetzt, das aus einem primaeren Fettamin der Kettenlaenge C14 bis C22 und einem davon abgeleiteten quartaeren Oxethylierungsprodukt mit 2 bis 5 Mol Ethylenoxid besteht. Es werden fluessige, bereits mit kaltem Wasser beliebig verduennbare, lagerbestaendige Mittel mit hohen Gebrauchseigenschaften erhalten, in denen die Kationenaktivitaet der Weichmachergrundsubstanz nicht bzw. nur unwesentlich herabgesetzt ist.
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von flüssigen, dispersionsstabilen, wäßrigen Einstellungen quartärer Triethanolaminfettsäureester mit guter Wasserdispergierbarkeit sowie Lagerbeständigkeit. Derartige Dispersionen sind aufgrund ihrer ausgezeichneten weichmachenden, antielektrostatischen, desinfizierenden und hydrophilen, insbesondere rückbenetztenden Eigenschaften als Avivage- und Wäscheausrüstungsmittel geeignet.
Es ist bekannt, daß quartäre Ammoniumverbindungen, eingesetzt in der Spülphase des Waschvorganges, dem Textilgut nach der Trocknung eine erhöhte Weichheit, Fülle sowie antielektrostatische Eigenschaften verleihen.
Ein Nachteil dieser Avivage- und Wäscheausrüstungsmittel besteht jedoch oftmals darin, daß insbesondere höher konzentrierte, lösungsmittelhaltige bzw. wäßrige Zubereitungen deutliche Qualitätsmängel bezüglich Homogenität und Lagerbeständigkeit aufweisen. Auch die Zugabe dieser Mittel in den Spülprozeß bereitet Schwierigkeiten bei der Auflösung und homogenen Verteilung. Dies hat zur Folge, daß von Fall zu Fall sogar lokale Überfettungserscheinungen in Form von Fleckenbildungen auf dem Textilgut festgestellt werden müssen.
Quartäre Fettsäuretriethanolarhinester zählen seit langem zu den bewährten textlien Ausrüstungsmitteln (K. Lindner „Tenside-Textilhilfsmittel-Waschrohstoffe", 2.Auflage, Bd. 1, S.491,904,979).
Derartige Produkte finden bevorzugt als wäßrige Dispersionen Verwendung. Auch diese Mittel weisen den Nachteil auf, daß selbst bei einem Wassergehalt von ca. 80% bereits nach kurzer Lagerung eine pastöse Konsistenz vorliegt, die zu den bereits beschriebenen Schwierigkeiten beim Dispergieren solcher Produkte in der Spülphase führt. Verdünnte Einstellungen sind über einen bestimmten Zeitraum flüssig, zeigen jedoch bei längerer Lagerung Trennungserscheinungen unter Ausbildung einer zu Gelierung neigenden Bodenschicht. Man spricht in diesem Fall auch von einem instabilen Verteilungszustand der Dispersion.
Dieser Mangel kann bis zur völligen Unbrauchbarkeit der Ausrüstungsmittel führen.
Wie in der DE-OS 2432296 beschrieben, ist es möglich, flüssige, lagerstabile, wäßrige Zubereitungen von Fettsäurealkanolaminkondensaten durch den Zusatz von sulfatierten Fettalkoholpolyglykolethern bzw. sulfatierten Arylpolyglykolethern herzustellen. Im Fall dieser Kondensate handelt es sich jedoch nicht um die verstärkt Substantiv wirkenden kationischen Produkte, welche insbesondere durch Quaternierung mit üblichen Quaternierungsmitteln wie Dimethylsulfat bzw. Methylchlorid erhalten werden, sondern um die weitaus weniger wirksamen nichtionogenen bzw. schwach kationischen Alkylolamin-Fettsäure-Derivate.
Gemäß DD-PS 159263 ist das Problem der weiteren Verdünnbarkeit von Weichspüler-Konzentraten auf der Basis quartärer Fettsäuretriethanolaminester dadurch zu lösen, daß man hohe Anteile (bis zu 20%) von Lösungsvermittlern wie 1,2-Propylen-, Diethylen- oder Dipropylenglykol oder Gemischen derselben sowie geringe Mengen eines Gemisches von Alkylpolyglykolethern zur Dispergierung von ca. 17% kationischer Weichmachersubstanz zusetzt. Diese Lösung des Problems bedingt jedoch einen unvertretbar hohen Materialeinsatz an Glykol- bzw. Glykolgemischen, die keinerlei Einfluß auf den weichmachenden Effekt aufweisen. Eine vollständige Homogenität dieser Weichspülerkonzentrate ist selbst durch die Verwendung hoher Anteile an Lösungsvermittlersubstanz nicht gewährleistet.
In der DE-AS 1769844 wird vorgeschlagen. Mischungen, bestehend aus kationischem Fettsäuretriethanolaminester (Salzform), einem Fettsäurekondensationsprodukt des/3-Aminoethylaminoethanols sowie einem Zusatz eines bestimmten n-Alkylbenzoisulfonatsalzes zur Anwendung zu bringen. Analog zur DE-OS 2432296 liegen jedoch auch in diesem Fall keine mit Quaternierungsmitteln umgesetzten Fettsäure-Alkanolaminkondensationsprodukte vor.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, für quartäre Triethanolaminfettsäureester als bekannten Wirkstoff ein spezielles Dispergatorsystem zu entwickeln, welches die Kationaktivität der Weichmachergrundsubstanz nicht bzw. nur unwesentlich herabsetzt und es ermöglicht, ein leicht in Wasser dispergierbares, flüssiges, homogenes, lagerbeständiges Avivage- und Wäscheausrüstungsmittel herzustellen, das der Wäsche anspruchsvolle Gebrauchseigenschaften wie Weichheit, Fülle, antieiektrostatische, rückbenetzende und desinfizierende Eigenschaften verleiht.
Es wurde gefunden, daß dispersionsstabile, flüssige, bereits mit kaltem W^saer beliebig höher konzentrierte Ausrüstungsmittel unter Verwendung von quartären Triethanolaminfettsäureestern als Wirksubstanz herstellbar sind, wenn als Dispergatorsystem ein Gemisch aus einem primären Alkylfettamin der Kettenlänge C14 bis C22 und einem davon abgeleiteten quartären Oxethylierungsprodukt mit 2 bis 5 Mol EO eingesetzt wird.
Zur weiteren Verbesserung der Konsistenz und Lagerbeständigkeit der beanspruchten Mittel können nichtionogene Tenside vom Typ der Polyglykolester oder -ether in geringen Mengen enthalten sein. Bewährt haben sich Substanzen, wie sie bei der Umsetzung von Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, Fettalkoholen mit 10 bis 18 C-Atomen bzw. Alkylphenolen mit 9 bis 12C-Atomen mit Alkylenoxidaddukten entstehen.
Abgeleitet hiervon wird folgende Grundrezeptur angegeben:
2,0 bis 20,0% quartärer Triethanolaminfettsäureester der Kettenlänge C16 bis C22, vorzugsweise Triethanolaminstearatmethosulfattech.
0,5 bis 6,0% Alkylfettaminoxethylat der Kettenlänge Ci4 bis C22 (vorzugsweise mit 2 bis 5 Mol EO) 0,5 bis 3,0% primäres Fettamin der Kettenlänge C14 bis C22
0,0 bis 3,0% Alkylpolyglykolethergemisch von 6 bis 12 Mol EO sowie einer bevorzugten Kettenlänge von C9 bis C12 zu 100% Wasser (einschließlich üblicher Additive wie Parfüm, Farbstoffe usw.)
- 2 - DO» US»
Die hergestellten Produkte ermöglichen aufgrund eines hohen und gleichmäßigen Aufziehvermögens auf Textilien ausgezeichnete anwendungstechnische Gebrauchseigenschaften. Es konnten hervorragende weichmachende, antielektrostatische, rückbenetzende und formstabile Effekte auf dem behandelten Textilmaterial nachgewiesen werden.
Eine homogene Verteilung der Dispersionen in der Spülphase konnte selbst bei höher konzentrierten Einstellungen erreicht werden.
Dispersionen gemäß dieser Erfindung sind über mehrere Monate lagerstabil. Auch die beliebige Verdünnung konzentrierter Avivage- und Wäscheausrüstungsmittel dieser Zusammensetzung mit Wasser bereitet keinerlei Probleme.
Prinzipiell können je nach Bedarf weitere Additive in Form wasserlöslicher Farbstoffe, Parfüm, Aufhellungs- und Absäuerungsmittel usw. der jeweils vorliegenden Dispersion zugefügt werden.
Durch den Gehalt quartärer Fettalkylammoniumverbindungen konnten für diese Mittel eine desinfizierende Wirkung nachgewiesen werden.
Es war überraschend, daß die hervorragenden Eigenschaften der Dispersionen allein durch Kombination von Rohstoffen erreicht werden, von denen keiner mehr als eine Fettalkylkette aufweist.
Die in den Ausführungsbeispielen genannten Formulierungen konnten problemlos durch intensives Vermischen der angegebenen Bestandteile mit Wasser bei 70 bis 80°C nach bekannten Mischverfahren hergestellt werden. Bei allen genannten Ausführungsbeispielen wurden flüssige Produkte mit guten Dispergiereigenschaften und hoher Lagerbeständigkeit erhalten.
Prozentangaben sind in allen Fällen Ma.-%.
20,0% technisches Triethanolaminstearat-methosulfat 6,0% Alkylfettaminoxethylat-methosulfat mit 3 Mol EO und einer Kettenlänge von C16 bis C18 2,0% primäres Fettamin der Kettenlänge C16 bis C18 3,0% Alkylphenol mit 9 Mol EO und einer Kettenlänge von C9 bis C12 zu 100% Wasser, Parfüm und weitere übliche Additive
13,2% technisches Triethanolaminstearat-methosulfat 6,0% Alkylfettaminqxethylat-methosulfat mit 3 Mol EO und einer Kettenlänge von C16 bis C18 2,0% primäres Fettamin der Kettenlänge C16 bis C18
3,0% Alkylphenol mit 9 Mol EO und einer Kettenlänge von C9 bis C12 zu 100% Wasser, Parfüm und weitere übliche Additive
6,6% technisches Triethanolaminstearat-methosulfat 1,1 % Alkylfettaminoxethylat-methosulfat mit 3 Mol EO und einer Kettenlänge von C,6 bis C18 1,0% primäres Fettamin der Kettenlänge C16 bis C18
1,0% Alkylphenol mit 9 Mol EO und einer Kettenlänge von C9 bis C12 ·
zu 100% Wasser, Parfüm und weitere übliche Additive
6,6% technisches Triethanolaminstearat-methosulfat 1,1 % Alkylfettaminoxethylat-methosulfat mit 3 Mol EO und einer Kettenlänge von Ci6 bis C18 1,0% primäres Fettamin der Kettenlänge C16 bis C18 1,0% Alkylphenol mit 9 Mol EO und einer Kettenlärtge von C9 bis Ci2 4,4% Diethylenglykol
zu 100% Wasser, Parfüm und weitere übliche Additive
3,3% technisches Triethanolaminstearat-methosulfat 1,1 % Alkylfettaminoxethylat-methosulfat mit 3 Mol EO und einer Kettenlänge von C16 bis C18 1,0% primäres Fettamin der Kettenlänge C16 bis C18 1,0% Alkylphenol mit 9 Mol EO und einer Kettenlänge von C9 bis C12 zu 100% Wasser, Parfüm und weitere übliche Additive
Claims (1)
- -1- 539 09Erfindungsanspruch:Verfahren zur Herstellung stabiler wäßriger Dispersionen von quartären Triethanolaminfettsäureestern, gekennzeichnet dadurch, daß wäßrige Dispersionen des genannten Weichmachers durch Zusatz eines Gemisches, bestehend aus einem primären Fettamin der Kettenlänge C14 bis C22 und einem mit 2 bis 5 Mol Ethylenoxid oxethylierten und mit Dimethylsulfat quaternierten primären Fettamin der gleichen Kettenlänge, verflüssigt und stabilisiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD83253909A DD230434A3 (de) | 1983-08-12 | 1983-08-12 | Verfahren zur herstellung stabiler waessriger dispersionen von quartaeren triethanolaminfettsaeureestern |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD230434A3 true DD230434A3 (de) | 1985-12-04 |
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ID=5549743
Family Applications (1)
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DD (1) | DD230434A3 (de) |
-
1983
- 1983-08-12 DD DD83253909A patent/DD230434A3/de not_active IP Right Cessation
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