DD225172A1

DD225172A1 - Hydrotester

Info

Publication number: DD225172A1
Application number: DD25412483A
Authority: DD
Inventors: Reinhard Winkler; Reinhard Wosniak
Original assignee: Ingbuero Fuer Landtechnik
Priority date: 1983-08-22
Filing date: 1983-08-22
Publication date: 1985-07-24

Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EINEN HYDROTESTER (FIG. 2), BESTEHEND AUS EINER KRAFT- ODER DRUCKMESSEINRICHTUNG KOMBINIERT MIT EINEM MESSWERTVERARBEITUNGS- UND ANZEIGEGERAET, SO DASS KRAFT-ZEIT- BZW. DRUCK-ZEIT-VERLAEUFE HYDRAULISCHER ANLAGEN BEI STOSSARTIGER BELASTUNG ERFASST, DARGESTELLT UND DURCH VERGLEICH MIT THEORETISCH ODER EXPERIMENTELL GEWONNENEN SOLLWERTEN BEWERTET WERDEN KOENNEN. DIE AUFGABE DER ERFINDUNG BESTEHT IN DER BEREITSTELLUNG EINES DIAGNOSEGERAETES ZUR UEBERPRUEFUNG MOBIL ODER STATIONAER EINGESETZTER HYDRAULIKANLAGEN HINSICHTLICH VORHANDENER EINSTELL- ODER SCHAEDIGUNGSGRENZWERTE. ERFINDUNGSGEMAESS WIRD DIE AUFGABE DADURCH GELOEST, DASS UEBER EINE BEWERTUNG DYNAMISCHER KRAFT- BZW. DRUCKAENDERUNGEN IN DER ANLAGE EINE DEM VOLUMETRISCHEN WIRKUNGSGRAD PROPORTIONALE AUSSAGE GEWONNEN WIRD (FIG. 1) UND EINE DIREKTE MESSUNG DES VOLUMENSTROMES ENTFAELLT.

Description

Hydrotester

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Hydrotester für den Einsatz in der Technischen Diagnostik bzw. für die Überprüfung von stationär oder mobil in Fahrzeugen eingesetzten Hydraulikanlagen, in denen die translatorische oder rotatorische Bewegung von Druck— stromverbrauchern durch das Arbeitsprinzip der Anlage selbst' oder durch äußere Krafteinleitung stoßartig abgebremst wird.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die bekannten Lösungen betreffen eine direkte oder indirekte .Volumenstrommessung bei definierten Prüfbedingungen nach Öff— · nen des Hydraulikkreislaufes an einer oder mehreren Stellen bzw. nach Anbringung permanent in der Anlage verbleibender Meßfühler. Anhand von Erfahrungswerten oder theoretisch ermittelten Grenzförderströmen wird daraufhin eine Zuordnung des Meßwertes zum zulässigen Grenzwert des Förderstromes vorgenommen.

Für die Förderstrommessung sind eine Reihe von Gebervarianten bekannt. TROPPENS (agrartechnik 28 (1978) 12) schlägt einen Volumenstromgeber auf Dehnmeßstreifen-Basis mit elastisch deformierbarer Meßzunge vor, SZEWCZYK und TYRLIK (4. Fachtagung Hydraulik und Pneumatik, Magdeburg 1981, Vorträge Teil 3) entwickelten einen dynamischen Durchflußmesser unter Ausnutzung des Differenzdruckprinzips mit DMS-Differentialmanometer. Weiterhin sind Geber auf dem Prinzip elektromagnetischer Durchflußmessung, Flügelradturbinen unter Ausnutzung des dynamischen Druckes, Ultraschallmeßgeber u. a. bekannt. WITT (Olhydraulik und Pneumatik 10 (197.6) Nr. 6 u. a.) publizierte ein thermodynamisches Meßverfahren zur Bestimmung des volumetrischen Wirkungsgrades mittels Temperaturdifferenzmessung. Die genannten Verfahren erfüllen die folgenden Anforderungen an ein Diagnosegerät, wie

- Erfassung dynamischer Yorgänge,

- Information zum Zustand einzelner Teilaggregate der Anlage aus einem Komplexparameter,

- weitgehend demontagefreies Messen,

- hohe Meßgenauigkeit,

- hohe Zuverlässigkeit unter rauhen Betriebsbedingungen

nur teilweise.

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Ziel der Erfindung ,

Ziel der Erfindung ist die demontagelose bzw. weitgehend demohtagelose Überprüfung von Hydraulikanlagen bei Erfüllung obengenannter Kriterien.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hydrotester zu schaffen, mit dem die dynamische Prüfung stationär oder mobil eingesetzter Hydraulikanlagen durchführbar ist, um sowohl Einstell- als auch Schädigungswerte zu erfassen. Die Messung entspricht einer Komplexdiagnose mit Angaben zur Tiefendiagnose an Druckstromerzeugern, Druckbegrenzungsventilen, Druckstromverbrauchern und Filter. " Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Auslösung des Meß- vorgänge.? über das stoßartige Dämpfen: einer translatorischen oder rotatorischen Bewegung eines Druckstromverbrauchers ge-, löst. Dabei wird ein Meßgeber (Druck- und Kraftgeber) in direkten und mittelbaren. Kontakt zum stoßauslösenden Element gebracht. Der für die Hydraulikanlage typische Kraft-Zeit-Verlauf (Druck-Zeit-Verlauf) wird vom Hydrotester hinsichtlich der Anstiegsgeschwindigkeit, des Maximums und der Abiallgeschwin— digkeit mittels Momentan- und Maximalwertmessung erfaßt. Der physikalische Zusammenhang läßt sich aus dem Kompressibili— tätsgesetz und der Beziehung für den volumetrischen Wirkungsgrad zu .

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herleiten, so daß gilt

vol ^-It

vol ^ dt

Die einzelnen Meßergebnisse können nacheinander von einem Speicher abgefragt und mittels eines Rechners mit experimentell oder theoretisch erfaßten Sollwerten verglichen werden, per Vorteil der Erfindung besteht in der Verkürzung der Meßzeit gegenüber herkömmlichen Verfahren. Die Erfindung erlaubt eine Schnelldiagnose am Einsatzort der zu prüfenden Maschine auf, Grund der mobilen Ersetzbarkeit des Hydrotestars . Der Anwendungsbereich wird erweitert durch die ebenfalls mögliche Druck-Zeit-Messung in solchen Fällen, die die Anpassung eines Kraftgebers technisch oder ökonomisch ungünstig erscheinen lassen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Prinzipdarstellung zum Kraft-Zeit-Verlauf einer beliebigen Hydraulikanlage bei stoßartiger Belastung

Fig. 2: ein Blockschaltbild des Hydrotesters

Der nach Fig. 1 typische Kraft-Zeit-Verlauf nach Eintritt des hydraulischen Stoßes wird vom Hydrotester hinsichtlich der Momentanwerte F. bzw. /JF. bei diskreten Zeitmarken t. sowie des Maximalwertes³^ bewertet. Die gemäß Fig. 2 vom taktgeber im Mikrorechner 5 gelieferten Taktzeiten müssen entsprechend der zu diagnostizierenden Hydraulikanlagen vorgewählt werden, d. h., daß Elastizität Dämpfungseigenschaften, Anzahl der Verbraucher, Öltemperaturen u. a. unterschiedliche Taktzeiten bedingen. Die Triggerung kann im ms- oder s-Bereich erfolgen. Das vom Kraft- oder Druckgeber 1 gelieferte Signal'wird gemäß Fig. 2 -verstärkt 2. und über einen AD—Wandler 3 dem Speicher A zugeführt. Die Speicherwertanzeige erfolgt wahlweise analog oder, digital bzw. bei Einsatz._;eines Rechners mittelbar durch Vergleich mit einer "Normkurve" z. B. mit Hilfe einer Bildschirmeinheit 6.

Claims

Erfindungsansprüche

1. Hydrotester, bestehend aus der Kombination einer an sich bekannten Kraft- bzw. Druckmeßvorrichtung mit einem Meßwertverarbeitungs— und Anzeigegerät, dadurch-gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Auslösung des Meßvorganges ein Meßgeber (1) für den direkten oder indirekten Kontakt zum stoßauslösenden Element vorgesehen ist und daß zur Verstärkung des gewonnenen Meßsignals ein Verstärker (2), zur Signalaufbereitung ein AD-Wandler (3) und zur Speicherung des Signals ein Speicher (4) angeordnet ist, wobei die Zuordnung der Speicherplätze zu bestimmten Zeitmarken durch . einen Taktgeber realisiert ist.

2. Hydrotester nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherwertanzeige wahlweise analog oder digital erfolgt.

3- Hydrotester nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Mikrorechners (5) ein Vergleich mit einem Sollverlauf einer Druck-Zeit-Kurve bzw. entsprechenden numerischen Sollwerten z. B. mit Hilfe einer Bildschirmein-· heit (6) oder einem Drucker (6) erfolgt.

Hierzu 2 Blatt. Zeichnungen

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