DD219066A3 - Pruefverfahren zur feststellung von metallischen schichtunterbrechungen - Google Patents

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Hanns-Henning Huth
Dietrich Fluegge
Volker Stahl
Erika Hansen
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Oberspree Kabelwerke Veb K
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
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Abstract

Pruefverfahren zur Feststellung von metallischen Schichtunterbrechungen von Koerpern, die aus mindestens zwei metallischen Werkstoffen bestehen. Ziel der Erfindung ist es, metallische Aussenschicht-Unterbrechungen zu erfassen und eine moeglichst einfache und kontinuierliche Kontrolle der Materialqualitaet zu ermoeglichen. Aufgabengemaess wird eine defekte Aussenschicht mittels elektromotorischer Kraft festgestellt. Erfindungsgemaess wird der zu untersuchende Teil des zu pruefenden Koerpers durch eine oder mehrere elektrolytische Loesungen gefuehrt, in die gleichzeitig eine Gegenelektrode eingetaucht wird und das elektrische Potential zwischen dieser Elektrode und dem Pruefkoerper kontinuierlich gemessen wird und eine Potentialaenderung beim Eintauchen einer Fehlstelle als Indikator ausgewertet wird. Die Erfindung ist in der Elektroindustrie, metallverarbeitenden Industrie anwendbar.

Description

Prüfverfahren zur Feststellung von metallischen Schichtunterbrechungen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Prüfverfahren zur Feststellung von metallischen Schichtunterbrechungen von Körpern, die aus mindestens zwei metallischen Werkstoffen bestehen, wovon ein Werkstoff als Außenschicht angeordnet ist, insbesondere von Körpern aus Verbundwerkstoff.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen , ;
Es ist bekannt, daß häufig metallische Körper mit einem Überzug aus einem anderen Metall, z. B. durch galvanisches Aufbringen, durch Plattieren, versehen werden, um dadurch einen Alterungsschutz oder auch eine Einsparung des wertvolleren Metalles zu erreichen (z.B. Gold, Silber, Platin, Kupfer, Zink). Ein typisches Beispiel dafür sind die Aluminium-Kupfer-Verbuhdleiter, bei denen die g,uten Eigenschaften des Kupfers (Lötbarkeit, sehr gute Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Kontaktfähigkeit) an der Drahtoberfläche ausgenutzt werden, während im Leiterinneren das verfügbarere, aber nicht so hochwertige Aluminium angeordnet wird. . " .
Bei allen Körpern aus Verbundmaterialien ist eine Prüfung der Geschlossenheit der Aüßenschicht unbedingte Voraussetzung für das Erreichen des gewünschten Effektes für das Gesamterzeugnis; Außenschicht-Unterbrechungen, also Fehlstellen, können z. B. zu erhöhter Korrosion führen und stellen auch, wie z. B. beim Aluminium-Kupfer-Draht mechanische Schwachstellen dar. . '," .... ".. · ' .- ' . , " . . . .
Bekannt sind Prüfverfahren, die eine Kontrolle der Oberfläche durch Abtasten mit einem Stift oder mit piezo-oder elektrostriktiver Keramik (DE-OS 29 50 627) vornehmen, wobei eine Umwandlung mechanischer Größen in elektrische erfolgt und diese dann zur Anzeige gelangen (DE-OS 1 138 289,1 773 611). Bekannt sind ferner Verfahren der Kontrolle der Oberfläche durch Anstrahlung mit verschiedenen elektromagnetischen Strahlen, wie z. B. sichtbarem Licht oder Röntgenstrahlen (DE-OS 2 100 304; 1 961 067; 1 919 879; 1 910 084). Hierbei wird das unterschiedliche Reflexions- bzw. Adsorptionsverhalten an den Fehlstellen ausgenutzt. '
Ein weiteres Verfahren basiert auf den unterschiedlichen Leitfähigkeiten, die an den Fehlstellen auftreten. Bei diesem Verfahren wird der zu untersuchende Draht durch eineSpule bewegt und die auftretende Induktivitätsänderung entweder über eine Meßbrücke oder durch Abgleichung eines Schwingkreises ausgewertet (DE-OS 27 07 023).
Diese bekannten Verfahren sind auch geeignet für die Kontrolle einfacher Oberflächen und zeigen je nach Einstellung der Empfindlichkeit sämtliche Oberflächenfehler an, also nicht nur Schichtunterbrechungen in der Deckschicht, sondern auch Farbänderungen der Oberfläche durch Verschmutzungen beim optischen Verfahren, Reduzierung der Schichtdicke auf ein geringes Maß oder Qüerschnittsverringerungen beim induktiven Verfahren, Vertiefungen im Material ohne Zerstörung der Außenschicht beim Abtastverfahren.
Ziel der Erfindung
Die erfindungsgemäße Lösung soll es ermöglichen, nur bestimmte Fehlstellen, also metallische Äußenschicht-Unterbrechungen, bei denen der innere metallische Werkstoff mit der Umgebung direkt in Verbindung steht, zu erfassen, dabei aber andere Unebenheiten an der Oberfläche außer acht zu lassen und darüber hinaus eine möglichst einfache und kontinuierliche Kontrolle der Materialqualität zu ermöglichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Prüfverfahren zu entwickeln, bei dem eine defekte Außenschicht mittels elektromotorischer Kraft festgestellt wird.
Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß der zu untersuchende Teil des zu prüfenden Körpers durch eine oder mehrere elektrolytische Lösung(en) geführt wird, in die gleichzeitig eine Gegenelektrode eingetaucht wird und das elektrische Potential zwischen dieser Elektrode und dem Prüfkörper kontinuierlich gemessen wird. Beim Eintauchen einer Fehlstelle ändert sich auf Grund der unterschiedlichen Normalpotentiale von Metallen das gemessene Potential. Diese Fotentialänderung wird erfindungsgemäß für die Anzeige und Auswertung der Fehlstellen an dem zu prüfenden Material herangezogen. Zweckmäßigerweise wird eine Gegenelektrode aus dem gleichen Material wie die Außenschicht des Prüfkörpers verwendet. Bei Prüfung eines strangförmigen Körpers durchläuft dieser vor dem Eintauchen in das Bad mechanische Kontakte, wie Kohlebürsten, Metallbürsten, Rollen u.a., um die elektrische Verbindung der Meßeinrichtung mit dem zu prüfenden Material sicherzustellen. Anstelle der mechanischen Kontakte kann auch ein Bad aus einem flüssigen Metall, wie Quecksilber oder ein zusätzliches Elektrolytbad verwendet werden.
Ausführungsbeispiel
Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Prüfung von Aluminium-Kupfer-Verbunddrähten. Über ein Rollensystem wird der Draht, der zwischen zwei Trommeln umgespult wurde, in das Elektrolytbad, bestehend aus einer Kochsalzlösung, eingeleitet. Als Gegenelektrode wird Kupfer verwendet, als Kontakt zum Voltmeter ein zweites Elektrolytbad. Die angezeigte Spannung jst im Normalfall kleiner 0,08V, bei auftretenden Fehlern werden am angeschlossenen Meßgerät Spannungen > 0,2 V angezeigt. Eine Änderung der Durchlaufgeschwindigkeit des Prüfkörpers zwischen 0 und 2m/s zeigt keinen Einfluß auf das ' Meßergebnis.

Claims (5)

  1. Erfindungsansprüche: ,
    1. Prüfverfahren zur Feststellung von metallischen Schichtunterbrechungen von strangförmigen Körpern, die aus mindestens zwei metallischen Werkstoffen bestehen, wovon ein Werkstoff den oder die anderen mit einer Oberflächenschicht vollständig umgibt, insbesondere von Körpern aus Verbundwerkstoff, gekennzeichnet dadurch, daß der zu untersuchende Teil des zu prüfenden Körpers in bekannter Weise durch eine elektrolytische Lösung geführt wird, in die gleichzeitig eine Gegenelektrode eingetaucht wird und das elektrochemische Potential zwischen dieser Elektrode und dem Prüfkörper gemessen wird und eine Potentialänderung beim Eintauchen einer Fehlstelle als Indikator ausgewertet wird. .
  2. 2. Prüfverfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Prüfkörper durch mehrere Lösungen gezogen wird.
  3. 3. Prüfverfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei Prüfung eines strangförmigen Körpers derselbe vor dem Eintauchen in den Elektrolyten zur Erzielung einer elektrischen Verbindung der Meßeinrichtung mit dem zu prüfender Material mechanische Kontakte, wie Metall-bzw. Kohlebürsten, Rollen u.a. durchläuft.
  4. 4. Prüfverfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei Prüfung eines strangförmigen Körpers derselbe vor dem Eintauchen in den Elektrolyten zur Erzielung einer elektrischen Verbindung der Meßeinrichtung mit dem zu prüfenden Material ein Bad aus flüssigem Metall, wie Quecksilber, durchläuft.
  5. 5. Prüfverfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei Prüfung eines strangförmigen Körpers derselbe vor dem Eintauchen in den Elektrolyten zur Erzielung einer elektrischen Verbindung der Meßeinrichtung mit dem zu prüfenden Material ein zusätzliches Elektrolytbad durchläuft.
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