DD215938A1 - Vorrichtung fuer einen herzschrittmacherelektrodenanschluss - Google Patents

Vorrichtung fuer einen herzschrittmacherelektrodenanschluss Download PDF

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DD215938A1 DD25189883A DD25189883A DD215938A1 DD 215938 A1 DD215938 A1 DD 215938A1 DD 25189883 A DD25189883 A DD 25189883A DD 25189883 A DD25189883 A DD 25189883A DD 215938 A1 DD215938 A1 DD 215938A1
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Betrieb Ultraschalltechnik
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen und gleichzeitig dichten Verbindung zwischen einer implantierten Elektrode und einem implantierbaren Herzschrittmacher. Es besteht die Aufgabe, das Eindringen aggressiver Koerperfluessigkeit in das Systeminnere durch den Elektrodenanschluss von vornherein auszuschliessen. Die erfindungsgemaesse Vorrichtung besteht aus einer Metallkappe, in die ein oder mehrere Durchbrueche eingebracht sind, auf die von innen Titanhuelsen gesetzt werden, die mit der Metallkappe hermetisch dicht verschweisst werden. Die Titanhuelsen sind mit dem Anschlusselement des Schrittmachers fest verbunden.

Description

Titel der Erfindung Vorrichtung für einen Herzschrittmacherelektrodenanschluß Anwendungsgebiet der Erfindung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen und gleichzeitig dichten Verbindung zwischen einer implantierten Elektrode und einem implantierbaren Herzschrittmacher.
Die Anschlußverbindungen befinden sich im inneren des Schritt· machers. " . ' ..-· .: ' ·.· · ' :
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Beseitigung von Herzrhythmusstörungen werden für einen Zeitraum von mehreren Oahren Herzschrittmacher implantiert. Die vom Schrittmacher mit einer bestimmten Frequenz abgegebenen Impulse werden über eine ebenfalls implantierte Elektrode zum Herzen geleitet.
Vor der endgültigen Implantation werden die bereits implantierte Elektrode und der zu implantierende Herzschrittmacher miteinander elektrisch verbunden. Dazu ist es notwendig, daß während der Liegezeit des Systems aggressive Körperflüssigkeit weder in das Innere des Schrittmachers noch in die Elektrode eindringen kann.
Die Lebensdauer des Systems (Schrittmacher und Elektrode) wird im wesentlichen durch die Kapazität der Energiequelle bestimmt. Wenn Erschöpfungszustände der Energiequelle angezeigt werden, wird die Verbindung zwischen Elektrode und Schrittmacher gelöst und ein neuer Schrittmacher eingesetzt. Im Falle des Schrittmacherwechsels muß deshalb insbesondere eine schnelle und unkomplizierte Verbindung der implantierten Elektrode mit dem neu zu implantierenden Schrittmacher realisiert werden»
Die der Erfindung am naheliegendste Vorrichtung besteht zunächst aus einer hermetisch verschlossenen Metallkapsel, in welcher sich elektronische Bauteile sowie die Energiequelle befinden. An einer.der Begrenzungsflächen des Metallgehäuses befinden sich ein oder, mehrere elektronische Anschlüsse» Auf diese Anschlüsse wird ein aus Epoxidharz bestehender Gießharzkörper mit entsprechenden öffnungen für die Aufnahme des Elektrodenanschlusses einschließlich von Dichtelementen positioniert* Der Gießharzkörper wird mit dem Metallgehäuse so verbunden, daß die aggressive Körperflüssigkeit nicht zwischen Gießharzkörper und Metallgehäuse an die Anschlußelemente des Schrittmachers gelangen kann. In eine öffnung des Gießharzkörpere wird die Elektrode mit den entsprechenden Dichtelementen (z.B. Silikongunrnirihge) in das Anschlußelement des Schrittmachers eingeführt. Das Elektrodenkabel wird nun mittels einer Madenschraube im Anschlußelement des Schrittmachers befestigt.
Dazu befindet sich im Gießharzkörper eine weitere Öffnung, die anschließend hermetisch dicht verschlossen wird»
Es sind auch Anschlußelemente bekannt, in die die Elektrode mit ihren Dichtelementen so eingefügt wird, daß sich sowohl ein mechanisch fester als auch ein hermetisch dichter Anschluß der Elektrode ergibt. Diese Anschlüsse werden als Bajonettanschlüsse bezeichnet· Zum Schutz des Gießharzkörpers vor der aggressiven Körperflüssigkeit kann über diesen eine Metallkappe gesetzt werden, die außerdem mit dem Schrittmachergrundgehäuse verbunden ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung hat den Nachteil, daß zur Realisierung des Elektrodenanschlusses relativ große öffnungen im Gießharzkörper und damit auch in der metallischen Abdeckung vorhanden sein müssen. Dadurch werden der aggressiven Körperflüssigkeit relativ große Angriffsflächen geboten. Das Eindringen von Körperflüssigkeit bis hin zu den Anschlußelementen führt sofort zu Korrosionserscheinungen, die die Funktion des Schrittmachers insgesamt so beeinträchtigen, daß ein sofortiger Wechsel des Gesamtsystems notwendig wird.
Ziel der Erfindung
Es besteht das Ziel, Schrittmacher und die dazugehörige Elektrode miteinander so zu verbinden/ daß sich eine mechanisch feste, elektrisch sichere und hermetisch dichte Verbindung zwischen Elektrode und Schrittmacher ergibt«
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Herstellung eines Elektrodenanschlusses anzugeben* bei der das Eindringen aggressiver Körperflüssigkeit in das Systeminnere von vornherein ausgeschlossen wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung auf den Schrittmachergrundkörper mit den elektrischen Anschlußelementen eine Metallkappe gesetzt wird· Die Metallkappe wird mittels eines Schweißverfahrens, bspw. ein Laserschweißverfahren, mit den Schrittmachergrundkörper hermetisch dicht verbunden. Gemäß der Erfindung ist das elektrische Anschlußelement des Schrittmachers mit einem Elektrodenkatheterkabel fest verbunden, bspw· durch Verschweißen· Das Elektrodenkatheterkabel besitzt eine solche Länge, daß es aus der Metallkappe herausgeführt werden kann. Erfindungsgemäß ist dazu in der Metallkappe ein Durchbruch eingebracht· Im Inneren der Kappe ist auf den Durchbruch eine Titanhulse aufgesetzt und mit aer Metallkappe hermetisch dicht verschweißt· Das am Anschlußelement des Schrittmachers befestigte Elektrodenkatheterkabel wird mit dem Elektrodenstecker der bereits implantierten Elektrode mechanisch fest und elektrisch sicher, bspw, durch eine Schraubverbindung, verbunden* Der Elektrodenstecker ist mit ein oder mehreren Dichtelementen ausgestattet und wird in die Titanhülse eingeführt. Zwischen dem Elektrodenstecker und oer Titanhülse ergibt sich eine vollkomm hermetische Verbindung, die ggf. mit Hilfe eines geeigneten Klebers noch verbessert werden kann.
Gemäß der Erfindung kann anstelle des Elektrodensteckers auch ein Adapter verwendet werden, in den auf der einen Seite das aus dam Schrittmacher kommende Elektrodenkatheterkabel und auf der anderen Seite die bereits implantierte Elektrode eingeführt wird. Der Adapter ist ebenfalls mit Dichtelementen verse ieη und wird in die Titönhülse eingeführt· Auch hier erfolgt eine hermetische Abdichtung· ' , -
Erfin Jungsgemäß kann die Titanhülse mit dem elektrischen Anschluielement des Schrittmachers fest verbunden sein. In dem elektrischen Anschlußelement befindet sich ein Rastsystem·
Der Elektrodenstecker der implantierten Elektrode wird ebenfalls in die Titanhülse eingeführt und die Elektrode selbst rastet iin Arischlußelement des Schrittmachers fest ein* Auch in diesem Fall ergibt sich eine hermetisch dichte, mechanisch feste und elektrisch sichere Verbindung.
Gemäß der Erfindung können in die Metallkappe weitere Durchbrüche eingebracht werden, auf die wiederum von innen Titanhülsen aufgesetzt werden und mit der Schutzkappe verschweißt werden. Damit ist es möglich, an den Schrittmacher zwei oder mehrere Elektroden anzuschließen·
Das gemäß der Erfindung vorgeschlagene Elektrodenanschlußsystem bewirkt, daß nunmehr die Angriffsflächen für die aggressive Körperflüssigkeit auf ein Minimum herabgesetzt worden sind und damit Liegezeiten des Gesamtsystems von mehreren Oahren möglich sind. Darüber hinaus sind die vorgeschlagenen Eiektrodenanschlüsse unkompliziert und ohne Auswirkungen auf das Gesamtsystem lös- und reimplantierbar.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel erläutert wer-j den, Die Figur 1 zeigt den Schrittmachergrundkörper 1, agf den die Metallkappe 2 aufgesetzt und mittels Schweißnaht 3 hermetisch dicht verbunden ist« In der Metallkappe 2 befindet sich ein Durchbruch 8, auf den von innen eine Titanhülse aufgesetzt ist» Die Titanhülse 4 ist mit der Metallkappe 2 durch die Schweißnaht 5 hermetisch dicht verbunden«
Die Titanhülse 4 ist im Inneren der Metallkappe 2 durch ein Verbindungssystem 7 mit dem Anschlußelement 6 hermetisch dicht verbunden· Das Anschlußelement 6 mit einem Rastsystem oder einer Sicherungsschraube dient der elektrischen Verbindung zwischen Herzschrittmacher und Elektrode 11, es ist über ein elektrisches Verbindungselement 10 mit dem Anschlußelement des Grundkörpers 9 elektrisch verbunden.
In die Titanhülse 4 wird bei der Implantation des Herzschrittmachers der Elektrodenstecker 12 eingeführt« Durch die Dichtelemente 13 und die glatte Innenfläche der Titanhülse 4 wird eine vollkommene Abdichtung gegenüber der Körperflüssigkeit realisiert« Durch den PIN-Anschluß 14, der sich dann im Anschlußelement 6 befindet, wird die elektrische Verbindung zwischen Elektrode und Herzschrittmacher hergestellt*
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Der im Inneren der Metellkappe 2 verbleibende ι Hohl raum kann mit einer Vergußmasse ausgegossen werden.

Claims (2)

  1. Erfindungsanepruch
    1. Vorrichtung für einen HerzschrittniacherelektrodenarischluB bei einem metallgekapaelten Herzschrittmacher, 4essen Energie und Blektronikteil bereits hermetisch verschlossen ist und über dessen Anschlußelemente eine Metallkappe gesetzt ist, die mit dem Schrittmacher hermetisch dicht verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkappe ein oder mehrere Durchbrüche besitzt, auf die von innen Titahhülsen zur Durchführung je eines Elektrodejaanschlußkabels aufgesetzt werden, die mit der Metallkappe hermetisch dicht verschweißt sind»
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Titanhülse mit dem elektrischen Anschlußelement des Schrittmachers fest verbunden ist. *
    Hierzu 1 SeItD Z
DD25189883A 1983-06-10 1983-06-10 Vorrichtung fuer einen herzschrittmacherelektrodenanschluss DD215938A1 (de)

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