DD215927A5 - Zusammensetzung und verfahren zur intensivierung des pflanzenbaues - Google Patents

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DD215927A5
DD215927A5 DD84259739A DD25973984A DD215927A5 DD 215927 A5 DD215927 A5 DD 215927A5 DD 84259739 A DD84259739 A DD 84259739A DD 25973984 A DD25973984 A DD 25973984A DD 215927 A5 DD215927 A5 DD 215927A5
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DD84259739A
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Jozsef Karsai
Endre Sebestyen
Frigyes Hajdu
Karoly Siki
Gyoergy Kis
Sandor Gal
Andras Papp
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Termeloszovetkezetek Ertekesit
Baeska Mezogazdasagi Termelosz
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
    • A01N25/10Macromolecular compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung und ein Verfahren zur Intensivierung des Pflanzenbaues. Die Zusammensetzung besteht aus Natriumcarboxymethylcellulose mit einem Veresterungsgrad von 60 bis 80 % und einer relativen Molekuelmasse von 1 bis 5 x 10 hoch 5 - vorzugsweise in Form einer Loesung - und wahlweise in einer Menge von 5 bis 10 % in bezug auf die Masse der Natriumcarboxymethylcellulose - einem oberflaechenaktiven Mittel und/oder einem das Pflanzenwachstum regulierenden Mittel und/oder Mikroelementen. Bei dem erfindungsgemaessen Verfahren wird ein festes oder fluessiges Substrat (Medium), wie es im Pflanzenbau verwendet wird - vorzugsweise der Boden, die Samen, Pflanzenschutzmittel oder Pflanzen mit der obigen Zusammensetzung in einer Menge von 3 x 10 hoch -3 bis 5,0 kg Wirkstoff/t Substrat behandelt. Durch die Zugabe einer erfindungsgemaessen Zusammensetzung in einer Menge von 0,5 bis 100kg/t zu den fluessigen Pflanzenschutzmitteln vor der Anwendung kann die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln erhoeht werden. Die erfindungsgemaesse Zusammensetzung ist inert und mit ueblichen Pflanzenschutzmitteln vertraeglich.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung und ein Verfahren zur Intensivierung des Pflanzenbaues. Die Zusammensetzung und das Verfahren üben eine günstige Wirkung aus, verschieben die Anbaubedingungen in die gewünschte Richtung und führen daher zu einer mirtachaftlichen Intensivierung des Pflanzenbaues.
Charakterisierung der bekannten technischen Lösungen:
Bekanntlich müssen für den Pflanzenanbau im industriellen Umfang verschiedene Anbaubedingungen geschaffen /werden, um erhöhte Ernteerträge bei verhältnismäßig niedrigen Kosten erz Ielen zu können. Als Beispiele für die Anbaubedingungen sind zum Beispiel unter anderem zu nennen Boden von entsprechender Qualität, gut gebeizte und vorbehandelte Samen, die Schaffung günstiger Wachstumsbedingungen für keimende Pflanzen und Sämlinge, die Erhöhung der Resistenz von Pflanzen, Schutz gegen Pflanzen- und Tierschädlinge, die Anwendung von Pestiziden in einer optimalen Menge usvs* Beim Pflanzenbau können unvorhergesehene klimatische und meteorologische Bedingungen zu
r 2 -
aehr schwerwiegenden Schaden führen. Wenn in der Nähe des Blätterdaches der zarten jungen sprießenden Pflanze nicht genügend Feuchtigkeit vorhanden iat und nicht ausreichende Nährstoffe zur Verfügung stehen, kann das Wachstum der1 Sämlinge aufhören oder die Sämlinge können sogar absterben» Das Umpflanzen von im Gewächshaus oder unter Folien gezogenen Sämlingen kann zu erhöhter biologischer Belastung führen» Die Umgebungsbedingungen bergen nicht nur beim Keimen der Pflanzen erhebliche Gefahren, sondern auch in den späteren Wachstumsstadien der Pflanze, So kann eine lange Trockenheit die Transpiration von wachsenden Pflanzen erhöhen, wodurch frühzeitiges Absterben erfolgt? Tier- und Pflanzenschädlinge können gleichfalls erhebliche Schäden anrichten. Die Wirkung von im Gartenbau,und in der Landwirtschaft eingesetzten Pflanzenschutzmitteln ist allgemein begrenzt. Das auf die Samen durch Beizen aufgebrachte Pflanzenschutzmittel kann abgewaschen werden, bevor es die erwünschte Wirkung ausüben konnte. Auch kann ein großer Teil des in Form eines Sprühmittels aufgebrachten Wirkstoffes abgewaschen werden oder abtropfen and somit verloren gehen.
Die Wirksamkeit der Wirkstoffe kann durch die Zugabe verschiedener Dispergier-, Emulgier- oder Haftmittel zu den Pflanzenschutzund Samenbeizzusammensetzungen verbessert werden (siehe z. B. BRD-PS 3.OO4.O1O und GB-PS 1.128.192, 1.504.810, 1.542/637 und 1,554.595).
Ziel der Erfindung:
Das Ziel der Erfindung liegt in der Bereitstellung einer Zusammensetzung und eines Verfahrens, die eineN günstige Wirkung auf die Bedingungen des Pflanzenanbaues ausüben, die genauer gesagt dazu beitragen, das Wasser, das von lebenswichtiger Bedeutung für die Pflanzen ist, in losen und durchlässigen Böden zu erhalten, indem das biotisohe Potential von keimenden Pflanzen verstärkt und der Wirkungsgrad und die Wirkungsdauer von Pflanzenschutz- und Beizmitteln erhöht werden.
Darlegung dea Weaena der Erfindung:
Erf indungagemäß. wird eine feste oder flüssige Zusammensetzung zur Intensivierung des. Pflanzenbaues zur Verfügung gestellt, die aas Natriumcarboxymethylcellulose mit einem Veresterungsgrad von 60 bis 80 %, und einer relativen Molekülmasse von 1 - 5 χ 10 - vorzugsweise in Form einerLösung - und wahlweise in einer Menge von 5 bis 10 Massel - in bezug auf die Masse\ der Natriumcarboxymethylcellulose - einem, oberflächenaktiven; ; Mittel und/oder einem Pflanzenwachstuma-Regulierungamittel und/oder Mikroelementen besteht» ·
Als oberflächenaktive Mittel können Natriurndioctylsulfösuccinat, Octylphenoxypolyethoxyethanol oder Alkylarylpolyglycolether verwendet werden. Natriumcarboxymethylcellulose bzw. das oberflächenaktive Mittel kann mit den das Pflanzenwachstum regulierenden Hormonen (z. B. Cytochinin, Auxin oder GAo-Gibberellineäure) oder Polymetallchelaten (ze B. in Form von y Ethylendiamintetr'aeasigsäureaalzen oder Komplexen, die Cu(II), Zn, Fe(III), Mn, K2O, MgO enthalten, oder im Falle von Bor in Form von Borsäure) kombiniert werden. /
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt wird ein Verfahren zur Intensivierung des Pflanzenbaues zur Verfügung gestellt," das die Behandlung des festen oder flüsaigen zum Pflanzenbau verwendeten Substrates (Mediums) - vorzugsweise des Bodens, der Samen, Pflanzenschutzmittel «oder der Pflanzen in einer Vorauflaufform oder einer Nachauflaufform mit der obigen Zusammensetzung in einer Menge von 3 χ 10 bia 5 kg/Wirkatoff/ Substrat oder wahlweise 0,5 kg - 100 kg/flüssiges Substrat vorsieht. :
Bei dem festen Substrat kann es sich um den Boden, die Samen oder Grünteile der Pflanze handeln, während als flüssiges Substrat eine flüssige Suspension, Lösung oder Emulsion des Pflanzenschutzmittels oder Samenbeizmittels verwendet werden kann» Die Menge der Zusammensetzung hängt von dem Aspekt ab, welcher Faktor des Pflanzenwuchses intensiviert werden soll und in
welchem· Stadium des Pflanzenwachstum^ die Zusammensetzung angewandt werden soll, lach den mit der Erfindung gemachten Erfahrungen gehört die richtige Wahl der Anbautedingungen zu den obligatorischen Fertigkeiten des Fachmannes. Als allgemeine Regel kann festgelegt werden, daß für gleiche Pflanzenkulturen im allgemeinen identische Behandlungsmethoden angewandt werden sollten. Wenn men in Erwägung zieht, daß die Herstellung und die Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nur einen recht geringen Teil der Gesamtanbaukosten ausmachen und daß die erzielten Ergebnisse einen Wirkungsgrad sichern, der min- ' des'tens fünf- bis zehnmal höher liegt als die Ausgaben, dann bedeutet die Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung keinerlei großes <Risiko.
Bs wurde festgestellt, daß die Mengen vorzugsweise 3 x 10~^ bis 5 kg/t Boden bei der Behandlung des Bodens, 10 χ 10 bis 1,0 kg/t bei der Samenbeizung, 8 χ 1O*"3 bis 1 kg/t Wirkstoff - Frischmasse beim Pflanzenanbau und 0,5 bis 100 kg/t^Dosis zur Erhöhung der Wirkung von Pflanzenschutzzusaramensetzungen betragen sollten.
Die Anwendung von IJatriumcarboxymethylcellulose als Hilfsmittel bei bestimmten Pflanzenschutzmitteln war bekannt. Überraschend ist jedoch, daß das Produkt mit einem erfindungsgemäß definierten Veresterungsgrad und einer erfindungsgemäß definierten relativen Molekülmasse eine wesentlich stärkere Wirkung als die bekannten Verbindungen Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Styrolbutacrylat und wasserlösliche Alkydharze hat.
Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und des erf indungsgemäßen Verfahrens können die Wasserbilanz des Bodens verbessert, die Wasserverluste und Schaden, die an Sämlingen beim Umpflanzen auftreten, vermindert, die Keimungskraft und die Resistenz gebeizter Samen erhöht, die Menge von Pflanzenschutzmitteln, die durch Regen und Wind abgespült werden, verringert und die Häufigkeit des Spritzens reduziert werden. Es ist ein erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen
· . ' . .. . ' : ' ' .' - 5 - ;v , , ' · . : - . ; : .· V^'''' ^"
Zusammensetzung, daß sie Inert ist, mit anderen üblichen Pflanzenschutzmitteln verträglich iat. und nicht die Anwendung spezieller zusätzlicher agrotechnischer Maßnahmen erfordert.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in Form einer Lösung oder Suspension zubereitet werden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die erfind imgsgemäße Zusammensetzung in Form eines Pulvers formuliert, das am Anwendungsort in eine Lösung oder Suspension mit der verlangten Konzentration umgewandelt werden kann«, Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung für ein Pflanzenschutzmittel angewandt werden soll, dann können die fein gemahlenen herbiziden oder Insektiziden Mittel der flüssigen Zusammensetzung zugesetzt werden. In einer alternativen Weise kann die Zusammensetzung auch mit dem gebrauchsfertigen Pflanzenschutzmittel vermischt werden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung und das erfindungsgemäße Verfahren können vielseitig in der Landwirtschaft und im Gartenbau zur Intensivierung des Pflanzenbaues angewandt werden, sie verstärken das biotische Potential der Sämlinge und erhöhen den Wirkungsgrad und die Wirkungsdauer der Pflanzenschtitz- und Pflänzenbeizmittel. .
Ausführungsbeispiele: ,
Weitere Einzelheiten über die Erfindung gehen aus den Beispielen hervor ohne daß der Schutzumfang auf die Beispiele begrenzt bleiben soll. .
Beispiel 1
48 g Natriumcarboxymethylcellulose mit einem Veresterungsgrad von 70 bis 80 % und einer relativen ,Molekülmasse von 2 bis 3 x 10 werden in 500 ml Wasser unter kräftigem Rühren gelöst, und die Lösung wird auf 1 Liter mit Wasser verdünnt.
Die -Zusammensetzung kann auch in fester Form als Pulver oder Granulat hergestellt werden. Die Natriumcarboxymethylcellu-
lose enthaltende Zusammensetzung wird anschließend ala "Zusammensetzung A" bezeichnet.
Beispiel 2 . - ·
Zu der flüssigen Zusammensetzung von Beispiel 1 werden 1,6 ml einer. 44 %igen Natriumdioctylsulfosuccinat-Lö'sung zugegeben (bezogen auf ein Endvolumen von 1000 ml). Im Falle einer festen Zusammensetzung werden zu 48 g der Natriumcarboxymethylcellulose von Beipsiel 1 2,5 g Natriumdiootylsulfosuccinat in Form eines Pulvers oder von Granulaten gegeben. Die das oberflächenaktive Mittel darstellende Zusammensetzung A wird im folgenden als "Zusammensetzung B" bezeichnete
In,Beispiel 2 kann Natriumdioctylsulfosuccinat durch 1g Di-1-j)-methon oder ein Gemisch von 0,4 g Octylphenoxypolyethoxyethanol und 0,3 g Natriumsulfosuccinat oder 0,35 g Alkylarylpolyglycolether ersetzt werden (bezogen auf ein Bndvolumen von 1 Liter) ♦
B els£iel_J
Zu einer flüssigen Zusammensetzung nach Beispiel 2 wurden 30 g eines Metallchelates mit der folgenden Zusammensetzung
gegebens
K2Os : 13,4 Masseteile
MgOs 0,2 Masseteile
Fes , 7,6 Masseteile
Zns 0j83 Masseteile
Mns , 1,48 Masseteile
Bs 0,2 Masseteile
Cu(II)? 0,79 Masseteile
Mo: 0,03 Masseteile
Zu der auf diese Weise gewonnenen Zusammensetzung wurden 6 g Gibberellinsäure (GAo) hinzugefügt· Diese Zusammensetzung wird im folgenden als "Zusammensetzung £" bezeichnet.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird anhand
der folgenden Beispiele demonstriert. In. diesen Beispielen wird die Menge der Zusammensetzungen A, B und £ im allgemeinen als 100 % Wirkstoff angegeben.
Beispiel 4
(a) Durch die Anwendung der Erfindung kann.die Porosität von Böden verbessert werden, wie durch den folgenden Kapillar-Wasser-Steige-Versuch gezeigt wird. ,
Um den Kapillarwasseranstieg verschiedener Bodenarten untersuchen zu können, wurden Asbest-Zement-Rohre mit einem Durchmesser jVon 10 cm und einer Höhe von 10 cm jeweils mit 600 g Sand, Lehm bzw. Ton gefüllt. Zusammensetzung A ließ man durch "die gefüllten Rohre in der in Tabelle I angegebenen Menge hindurchlaufen. Das Ausmaß des Kapillarwasseranstieges wird nach 5 bzw. 24 Stunden ermittelt»
Tabelle 1
Einfluß von Zusammensetzung A auf den Kapillarwasseranstieg j v verschiedener Bodenarten . ,
Menge Sand Lehm Ton
kg A (100 %) : : :
t Boden 5h 24 h 5h 24 h 5 h 24 h
0 TO""3 255 160 180 150
0,16 . 10"3 245 351 178 s 350
0,3 . ΙΟ"3 235 334 178 350
0,64 . 10~3 210 290 160 316
1,28 . ίο-3 212 284 200 390
2,56 . ΙΟ"3 160 280 156 315
5,12 . 143 256 162 305
110 210
113 221
130 257
145 274
153 300
145 275
145 253
Aus Tabelle 1 ist zu entnehmen, daß die Ergebnisse bei sandigern Boden bis zu einer Menge von 2,56 χ 10 kg/t optimal sind, d. h. es wurden Lehm entsprechende Werte gemessen. Die unter Anwendung einer Menge von 5,12 x 10 kg/t ermittelten Ergebnisse entsprechen schon denen der Ton-Lehm-Kategorie.
ί ι
Die eine sinkende Tendenz zeigenden Wasseranstiegsdaten des Lehms sind den bei Sand erzielten Ergebnissen ähnlich«
Bei Ton führt die Erhöhung der M^nge zu einer Verstärkung des Kapillarvf.aeseranatiegs. ! ,
Die jeweilige Porosität und das.jeweilige Porenvolumen wurden unter Freilandbedingungen auf Sajidparzeilen mit einer Größe von 0,5 ha untersucht. In einem Ijlengenbereich von 1,6 - 3>2 6,4 - 12S8 χ 10"^ kg/t wurden die besten Ergebnisse bei Anwendung einer Menge von 6,4 x 10, kg/t erzielt. Bei dieser Menge bleibt die gesamte Porosität im wesentlichen unverändert^ und innerhalb dieses Wertes nimmt des Verhältnis der Gravitätionsporen um 11 % ab und das der Kapillarporen um 28 % au, wodurch die Wasser- und Nährstoffversorgung beide positiv beeinflußt werden.
In Form einer Lösung aufgebrachte Zusammensetzung A sickert durch die Gravitätionaporen zu den tieferen inneren Schichten. Durch Infiltration in die Schicht bildet sie eine oberflächliche Schicht auf den Bodenpartikeln und verkleinert daduroh den Durchmesser der Poren. Daher beginnt ein Teil der Poren ein Kapillarverhalten zu zeigten und wird fähig, das aufgenommene Wasser zu speichern. Infolge ihrer hohen Viskosität füllt die Zusammensetzung einen Teil der Gravitätsporen aus und behindert folglich die Abwärtsbewegung der Feuchtigkeit.
(b) Wird Zusammensetzung A zu einem Boden ohne jegliche Struktur gegeben, dann klebt sie die Teile des Gefüges zusammen und führt au einer Struktur, die bis zu einem gewissen Grade wasserdicht, krümelig und leichter zu bearbeiten ist. Die Erhöhung des Krümelwasser-Widerstandes hat eine günstige Wirkung bei undurchlässigen Böden, in denen das Quellen der Tonminerale durch oberflächliche Filmbildung verringert ist, und folglich ist eine vorübergehende Verbesserung der landwirtschaftlichen Struktur zu beobachten.
Der Krümelwasser-Widerstand wird in der oberen 10-cm-Schicht von Sand«, Lehm- und Tonböden durch Zusetzen der Zusammen-
setzung A in einer Menge von 1,6 - 3»2 r- 6,4 - 12,8 - 25,6 -. 51,2 χ 10"^ kg Wirkstoff je Tonne Boden bestimmt. Die Prüfung des Krumelwasser-Widerstandes wird unter Einsatz einer Kaz6-Apparatur durchgeführt, und die Verbesserungsrate wird mit Hilfe der Sekera-Zahl bestimmt. (Das sich in der 20-cm-Schicht des zu behandelnden sandigen Bodens setzende Medium wird als Ausgangswert angenommen, und die Mengen werden durch Berechnung mit einem spezifischen Gewicht von 1,5 t/m bestimmt.)
In sandigem Boden werden nur Pseudokrümel gebildet, und zwar unabhängig vom Ausmaß der Verbesserungswirkung. Bei Lehm ist die Verbesaerungawirkung der Menge proportional, und bei einer Menge von 51,2 χ 10 kg/t werden bereita ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Bei Ton führt eine Menge von 5,12 χ 10 kg/t zu einer erheblichen Verbesserung des Wasserwiderstandes.
Durch die erfindungsgemäße Behandlung können die Nährstoffverluste im Boden verringert werden.
(c) Zu 6000 g Sand werden 20 g Kaliumchlorid und Zusammensetzung A in einer in Tabelle 2 angeführten Menge gegeben. Das Gemisch wird mit einer 500 + 200 mm Präzipitatlon entsprechenden Wassermenge gewaschen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt»
Tabelle g
Wirkung von Zusammensetzung A auf den KgO-Gehalt von durch Sand fließendem Wasser
Menge 500 mm Präzi- + 200 mm > % der
kg/t pitation Präz ip 1- 700 mm Kon
Zusammen tat ion Präzipi- trolle
setzung A K9O % der tat lon
K5O % der * Kon- K9O
* Kon- Ppm· trolle
* trolle ppm.
O 10""3 472 100,0 280 100,0 752 100,0
0,16 . ΙΟ"* , 365 77,3 269 96,0 634 84,3
0,32 . 10-3 431 91,3 196 70,0 627 83,4
0,64 . 10-3 . 353 74,9 218 77,8 571 75,9
1 ,28 . 329 69,9 231 82,5 560 74,5
. - »ίο -
(Fortsetzung der Tabelle 2)
2,56 . 10*"3 324 60,6 206 7-3»8 530 70,5 5,12 . 10""3 348 73,7 184 65,7 532 70,7
Aus Tabelle 2 ist zu sehen, daß schon durch eine ganz geringe Menge Zusammensetzung A Kalium wirksam zurückgehalten wird, das von lebenswichtiger Bedeutung für die Pflanzen ist.
(d) Zusammensetzung A wird zur Verringerung der Nährstoffverluste des Bodens verwendet. ,
Eine 60 cm hohe Sandsäule wird in ein Plasterohr gefüllt, und die Menge der mit 150 mm Präzipitation ausgewaschenen Nährstoff elemente wird nach der Behandlung mit Mengen von -1,4 - 4,3 -. 13,0 χ 10~3 kg/t bestimmt. Die besten Ergebnisse im Verhältnis zur Kontrolle werden bei Anwendung einer Menge von 4,3 x 10"^ kg/t erzielt» Die Menge des ausgewaschenen KgO beträgt 65 % der Menge der Kontrolle0 Für die anderen Elemente sind diese Werte wie folgts Na 2,61 %, Zn, 'Cu = 0 %, Mn = 35 % und. Mg « 69 %o . · ,
Bei einer Menge von 13,0 χ 10"*·1* kg/t wird das Zurückhalten der Nährstoffe um einen Wert von einigen weiteren Prozent erhöht O
(e) Zur Verbesserung der Wasserretentionskapazität wurden Sonnenblumensamen in Sand, der bis zu einer Wasseraufnahmefähigkeit von 70 % angefeuchtet worden war, eingesät, worauf die Oberfläche des Sandes mit Zusammensetzung A in einer aus Tabelle 3 ersichtlichen Menge behandelt wurde» .Auf der Oberfläche des Sandes bildete sich eine harte, die Verdunstung verhindernde Schicht, durch die die Pflanzen durchdringen konnten, allerdings nicht bei der größten Menge^
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt. Man kann daraus entnehmen, daß unbehandelte Pflanzen am vierten oder fünften Tag infolge Wassermangels abstarben, daß aber bei einer Dosis von 2,56 χ 10 J kg/t eine beträchtliche Anzahl der Pflanzen noch am Leben war. - '
' : (' ' - ; ' ' r " . :
" Tabelle 3 Anzahl der überlebenden Pflanzen auf behandeltem Sandboden in Abhängigkeit von der Zeit
Anzahl Dosis von Zusatzstoff A
Tagen* 0 l/t O,16'1O"3 0,32'ICT3 0,64'ICT3 1,28« 1Q"3 2,56»1O~3 5»12*IQ"3 ; kg/t
1 19 17 0 0 0 0 0
2 24 24 12 12 0 0 0
3 17 16 22 21 18 19 o
4 4 6 24 24 24 24 0
5 0 0 24 24 24 24 0
6 0 0 12 14 13 24 0
7 0 0 0 ' 0 0 24 0
8 0 0 0 0 o 17 0
9 0 0 0 0 0 10 0
10 0 0 0 0 0 0 0
Zar Bestimmung des Wasserretent ionsvermögens von Böden wird die die Bodensäule verlassende Wassermenge gemessen, und das Verhältnis von nicht herunter tropfendem Präzipitat wird als aktive Wasserretention angesehen (die Verdunstungsverluste wurden nicht berücksichtigt). Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 4
Wasserabgabe mm
Behandlung Zusammensetzung A kg/t Boden
1,4*10-3 4,3«1Cf3. 13ιΟ·1Ο"3
Nach 20 mm Präz ipitation in 20 h
Nach 150 mm Präzipitat ion in 2 h
25
22
14
150 mm Präzipitation in 20 h
18
18
20
10
15
Gesamti
43
42
29
Die besten Wasserabgabeergebnisse werden bei einer Menge von 1,3,0 χ 1O~3 kg/t erzielte
lach Beendigung dea Versuche» wurden zur Bestimmung der die Verdunstung beeinflussenden Wirkung durchschnittliche Proben aus den Bodensäulen entnommen, der Feuchtigkeitsgehalt wurde gemessen und in Massel angegeben. .
Mengen
1,4*1Ό~3 = 8,8 %
0 « 6,9 %
4,3*10
13,0· 10*"3 = 8,8 % '
37,9« ΙΟ""3 = 8,2 %
'Me besten Ergebnisse werden bei einer Dosis von 4,3 χ 10""3 kg/t erzielt,'obwohl der Feuchtigkeitsgehalt bei jeder Dosis den der Kontrolle übersteigte
- 13 -' ,·;
Auf der Grundlage der Ergebnisse von Tabelle 4 wurde vorgeschlagen, Zusammensetzung A als Zusatzmittel zur Bodenverbesserung bei sandigen Böden in einer Menge von 6,4 x 10**3 kg/t zu verwenden (bezogen auf die obere Bodenschicht von 20 cm)*
Die Verbesserung des Bodens kann etwa zum Zeitpunkt des Säens vorgenommen werden»
In der oberen Bodenschicht von 20 cm führt die Behandlung zu einer Verbesserung der Wasser- und Nährstoffzufuhr, und dadurch wird das Wachstum junger Pflanzen angeregt und ein Schutz gegen Erosion gewährt.
Somit eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Beschleunigung des anfänglichen Wachstums von im Frühling gesäten Pflanzen.
Beispiel 5
Zusammensetzung A wird zur Steigerung der Schviebf ähigkeit und des Haftens von Pestiziden zugesetzt. .
Einerseits wird durch das Polymere die Viskosität der wäßrigen Lösungen erhöht, andererseits dient es als Mikroeinkapselungssubstanz und erhöht dadurch die Schwebfähigkeit und Wirkungs« dauer von Pestiziden.
Beim ersten Schritt wird die Schwebfähigkeit durch Anwendung der folgenden im Handel erhältlichen Pestizide gemessen: Buvinol 50 WP, Thiovit S und Adöl 80 WP. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengefaßt. :. .
Tabelle \ kg 20 kg/t 74,2 78,6 40 kg/t 80 kg/t 100 . kg/t
Schwebfähigkeit, %
Zusammensetzung A, 82,4 75,8 77,9 77,5 81,9 84,3 86,5 83,1
formuliertes Pestizid, t
Miltox Speciel Buvinol 50 WP
-H-
'(-Fortsetzung Tabelle 5)
Thiovit S 81,7
Adol 80 IP 86,3
79,2 80,5 82,7 86,1 86,9 89,9 90,1 93,2
Durchschnitt
81,6
79,7 81,5 84,8 87,2
Aas den obigen Angaben kann man entnehmen, daß die Schwebfähigkeit von Pestiziden durch die Zugabe von Zusammensetzung A in einer Menge von 100 kg/t um etwa 5 $ erhöht wird (die als Testsubstanz verwendeten Pestizide zeigen an sich eine gute Schwebfähigkeit).
Im zweiten Schritt wird die Wirkung der Zusammensetzung auf die Schwebfähigkeit von Pestiziden bestimmt, die eine sehr schlechte Schwebfähigkeit besitzen. Die Ergebnisse sind in Ta.belle 6 enthalten. Die Menge der Zusammensetzung wird .als kg/t formuliertes Pestizid ausgedrückte
Tabelle 6 ,
Pestizid Kontrolle 100 kg/t 54,2 73,9
Schwebfähigkeit, % 64,1
OrtOHphaitan Zineb 80 WP 46,6 54,7
Durchschnitt 50,7
Die obigen Angaben zeigen, daß die Schwebfähigkeit von Pestiziden, die schlechte Schwebeigenschaften besitzen, durch die Zugabe von Zusammensetzung A in einer Menge von 100 kg/t erheblich verbessert werden kann. Zusammensetzung A verstärkt auch die Haftfähigkeit des Pestizids auf den Blättern der Pflanzen» ·
Wintergerste wird gegen Mehltau mit KoIfug& 25 FW (Carbendazim-(2-(methoxycarbonylamino)-benzimidazol)) gespritzt. Nach dem Trocknen des Spritzmittels werden die Blätter mit einer 20 mm Präzipitation entsprechenden Wassermenge begossen, und das Ausmaß der Infektion mit Mehltau wird beurteilt. Das Infektionsmaß ist in jedem Fall geringer als das der unbehandelten
Kontrollpflanzen.
BeLapiel 6
Zur Verbesserung der Schwebfähigkeit wird Zusammensetzung A einem Suspensionsdüngemittel zugesetzt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 7 wiedergegeben.
t Tabelle 7 4 h 12 h 82,2 78,3 68,6 24 h
t Schwebfähigkeit, % 86,7 82,7 79,4
Behandlung t 1 h 90,7 90,7 79,8 59,7
,5 t 98,5 92,7 85,3 62,5
Kontrolle 98,3 f96,1 91,2 70,1 '
48·1Ο~3 Kg/1,5 Suspension 76,1
96-10"° kg/1,5 Suspension 79,5
14-10"2 kg/1,5 Suspension
28,8*10"2 kg/1 Suspension
Bei dem Versuch wird eine Suspension mit folgender Zusammensetzung verwendet: Έ % = 10,5; P2O5 % = 15,Oj KgO % «27,0. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann besonders erfolgreich im Felle von Suspensionsdüngemitteln angewandt werden, die am Anwendungsort zubereitet und innerhalb von 12 bis 24 Stunden nach der Herstellung verwendet werden. '
Beispiel 7 - . .
Um die Verdunstung bei Gemüse zu verringern, wird Zusammensetzung A beim Umpflanzen von Gemüse- und Tabaksämlingen und auf die Unterlage (Standort) durch Eintauchen oder Bespritzen der Blät- ' ter aufgebracht. Dadurch kann die Beanspruchung der Sämlinge , durch Wassermangel verringert werden. Das Spritzmittel bedeckt die Oberfläche der Blätter'durchgehend, und dadurch kann die Belastung der Sämlinge durch Wassermangel und Transpiration i vermindert werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 zusammgefaßte
- 16 Tabelle 8
Behandlung. Grüner Paprika Tomaten
Kontrolle 1,2 : 1,1
0,125 kg/t 1,4 1,3
0,25 kg/t 2,1 ' 2,5
0,375 kg/t 2,9 2,6
0,75 kg/t 3,2 3,7
1,5 kg/t 4,8 4,6
3,0 kg/t 4,9 4,6 ·
6,0 kg/t 4,7 . : 4,9
1 = verwelkt, umgefallen 5 = frisch, nicht verwelkt
Aus den obigen Angaben ist zu entnehmen, daß die Verdunstung bei den Sämlingen durch die Zugabe ,einer 1 bis 2 kg/t Frischmasse betragenden Menge bis zu dem optimalen Ausmaß reduziert werden kann. " ''
Beispiel'8 . .
Die Wirkung von Zusammensetzung B auf die Wasserverluste und das Verwelken von Sämlingen nach dem Umpflanzen wird bev stimmt«
10 bis 15 cm hohe Sämlinge von Grünem Paprika und Tomaten wurden nach dem Umpflanzen mit Lpsungen der Zusammensetzung B unterschiedlicher Konzentrationen in einer solchen Menge gespritzt, daß das Spritzmittel eine durchgehende Schicht auf der Oberfläche der Blätter bildete. Die Kontrolle wurde mit der gleichen Menge Leitungswasser behandelt. Das Verwelken 'der Sämlinge wurde einen Tag nach der Behandlung bestimmt, und die Ergebnisse werden mit Hilfe einer von 1 bis 5 reichenden Skala angegeben (1 = vollkommenes Verwelken} 5 = praktisch kein Verwelken). Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 9 zusammengefaßt» . '
- 17 Tabelle 9
Behandlung Paprika - Tomate
Ve rbe a a erungs grs,d
Kontrolle 1,2 1,1
0,125 kg B/t 1,4 . 1,3
0,25 kg B/t 2,1 · '2,5.
0,375 kg B/t 2,9 2,6
0,75 kg B/t 3,2 3,7
1,5 kg B/t 4,8 , 4,6
3,0 kg B/t 4,9 4,6
6,0 kg B/t 4,7 ,4,9
Aua der obigen Tabelle geht eindeutig hervor, daß die Verdunstung bei Sämlingen durch die mit 1 bia 2 kg/t Frischmasse äuggeführte Behandlung auf das optimale Ausmaß verringert werden kann,
Beiapiel 9 '
Der Saatbeizversuch wurde unter Anwendung verachiedener For-.mulierungen fungizider Saatbeizmittel durchgeführt, die aus der wäßrigen löaung von Zusammensetzung B nach Beiapiel 2 hergestellt wurde.
50 Samenkörner von Winterweizen wurden jeweils den in Tabelle spezifizierten Behandlungen unterzogen, und die Samen wurden in Petrisohalen gezogen. Ea wurden die folgenden Fungizide verwendet:
- Captan 50 WP (ein 50 $igea oberflächenaktives Pulver von N-Trichlormethylthiotetrahydrophthalimid);
- Quinolate V-4-X (Kupferoxychinolat + 2,3~Dihydro-6-methyl-5-carboxänilid-1,4-öxathien-(5,6)).
Die Ergebnisse aind in Tabelle 10 zu finden,,
Tabelle 10
Behandlung
Ke imung
Prozentanteil der verformten Keime
Fusariuminfökt ion %
Unbehandelte Kontrolle Zusammensetzung B 2 l/t Captan 50 TUP, 1,5 kg/t Gaptan 50 WP 195 kg/t +Zusammensetzung B 2 l/t
Unbehandelte· Kontrolle Zusammensetzung B 2 l/t .Quinolate V-4-X 2 kg/t Quinolat V-4-X 2 kg/t
+ Zusammenaetzung B 2 l/t
Unbehandelte Kontrolle Zusammensetzung B 6.l/t. yuinolate V-4-X 2 kg/t Quinolate V-4-X 2 kg/t '+ Zusammensetzung B "2 l/t Quinolate V-4-X 1 1 kg/t + Zusammensetzung BX3 l/t
92 2
91 2
94 2
96 96 ΐ
96,5 92,5
19,7 10,6
10,2
2,3 12,5
η, ο
1,0 3,0
Beispiel 10 . * . '
Zweikeimblättrige Unkräuter Chenopodium album (1), Atnaranthus retroflexus (2), Sinapis arvenais (3), Raphanis raphanistrum (4) und Datura stramonium (5)» die in einem Gewächshaus vorgezogen worden waren, wurden in mit Gärtnertorf gefüllten Töpfen den in Tabelle 11 spezifizierten Behandlungen unterzogen; 5 Pflanzen waren in jeden Topf eingesätz worden. Das Test-Herbizid Aniten DS enthielt 10 % Flurenolbutyl und 35 % 2-,4-D-Aminsalz. Die Durchschnittswerte der sechs Wiederholuhgsversuche sind in Tabelle 11 angegeben.'
Tabelle 11
Behandlung
Amiten DS Zusammensetzung B
Prozentuales Verwelken der Unkräuter
(2)
(3) (4)
(5)
ο % ο %
O % 150» 10""3 kg/t Frischmasse
0,0
0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
(Fortsetzung Tabelle 11)
0 % 300*10 3 kg/t
Frischmasse 0,0, 0,0 0,0 0,0 0,0
1 ,5 1/10 t 0 %
Frischmasse' 53,2 41,0 48,9 47,3 36,7
3,0 1/1Ot 0 %
Frischmasse 90,6 93,8 92,9 100,0 95,4
1,5 1/10 t 15Ο·1Ο"3 kg/t
Frischmasse Frischmasse 88,5 ,100,0 95,5 96,5 100,0
3,0 1/10 t 150·10~3 kg/t , -
Frischmasse Frischmasse 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
Aus Tabelle 11 kann man entnehmen, daß Zusammensetzung B als solche nicht phytotoxisch ist. Wenn sie in Verbindung mit einem Herbizid angewandt wird, verstärkt sie dessen Wirksamkeit. Schon eine Menge von 15 g/t Frischmasse ergibt eine herbizide Wirksamkeit von 95 bis 100 %> selbst wenn das Herbizid in:einer geringeren Menge verwendet wird. ,
Beispiel 11 ' , '
Die die Wachauflauf-Aktivität verstärkende Wirkung von Zusammensetzung B bei zwei Herbizidformulierungeh wurde bei Mais unter Feldbedingungen untersucht. Es wurden die folgenden Herbizide verwendet:
- LentagranR WP 50 % Pyridet der Firma Chemie linz (S-Octyl-0-
(6-chlor-3-phenyl-pyrazin-4-yl)thiocarbonat);
- Hungazin PK der Firma Budapest! Vegyimüvek (enthält 50 %
Atrazin).
Es wurde die prozentuelle Unkrautvernichtung bei folgenden Unkräutern ermittelt:
Chenopodium album (1), Amaranthus retroflexus (2)., Echinochloa crussgalli (3), Setoria glauca (4) und Setaria viridis (5). Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 zusammengestellt,,
Atrazin kg/10 t Frisch masse Tabelle 12 Unkrautvernichtungswirkung, % (2) (3) (4) (5)
0 (D 0,0 0,0 0,0 0,0
0 Zusammen 0,0 39,1 83,4 76,6 75,3
, Behandlung 3.,0 setzung B 10-4 kg/Έ Fr i s c h~ maase 87,3 67,1 62,4 67,2 72,4
Pyridat kg/10 t Frisch masse 0 0 83,9 0,0 0,0 0,0 0,0
0 0 0 0,0 94,2 82,9 87,4 82,7
2,5 2,2 0 92,5 89,3 87,3 88,7 88,9
o 100 87,9
0 100
1,8 100
Ό
Die obigen Angaben zeigen, daß beide Herbizide, wenn Zusammensetzung B in einer an sich inaktiven Menge zugesetzt wird, eine stärkere herbizide Wirksamkeit sogar in einer geringeren "Menge besitzen als ohne Zusatz von Zusammensetzung B.
Beispiel 12
Von' Großanbauflächen wurden Proben von mit Mehltau infizierter Wintergerste entnommen, und die infizierten Pflanzen wurden in Mitscherlich-Kulturschalen (20 Pflanzen Je Schale) gepflanzt. Die Pflanzen wurden den in Tabelle 13 sepzifizierten Behandlungen unterzogen und 1, 24 und 72 Stunden nach der Behandlung mit einer 20 ml Präzipitation entsprechenden V/assermenge gewaschen, bis das Wasser herunterlief. Die Infektion wurde am dritten Tag beurteilt. Die Durchschnittswerte der fünf Wiederholungsversuche sind in Tabelle 13 zusammgefaßt«
Tabelle 13
Zeit nach dem-Abwaschen Prozentuale Infektion mit
Behandlungen Mehltau nach
1 Stunde 24 Stunden 72 Stun
den
Kontrolle 30
— 3
5x10 J kg Zusammensetzung A/
t Frischmasse 27
— 3
3,75 x 10 J kg Zusammensetzung A/ t Frischmasse 31
44
46
44
72
68
79
41 70
45 71
43 69
(Fortsetzung Tabelle 13)
3,33 χ 10"*-^ kg Zusammensetzung A/ t Frischmasse 3,2 χ 10"" ^ kg Zusammensetzung A/ t Frischmasse 3,0 χ ^O"*·^ kg Zusammensetzung A/ t Frischmasse
250 g''2-(Methoxycarbonylami-
no)-benzimidazol/ 10-50 t
Frischmasse 33 38 ' 44
250 g 2~(Methoxycarbonylami-
no)-benzimidazol +5Og
Zusammensetzung A/ 10 t
Frischmasse 31 · 33 33 ,
250 g 2-(Methoxycarbonyl- 21
amino)-benzimidazol + 75 g
Zusammensetzung A/20 t
Frischmasse "~ 25 29 32 .
.250 g 2-(Methoxycarbonyl- ,
amino)-benzimidazol + 100 g
Zusammensetzung A/ 30 t '
Frischmasse 27 29 30
250 g 2-(Methoxycarbonyl- ' '
amino)-benzimidazol +125 g Zusammensetzung A/ 40 t
Frischmasse 28 30 31
250 g 2-(Methoxycarbonyl-
amino)-benzimidazol + 150 g
Zusammensetzung A/ 50 t
Frischmasse 29 32 32
Zusammensetzung A zeigte bei Mehltau-Infektion von Gerste keine Wirkung im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle. Nach dem Abwaschen betrug das Verhältnis der infizierten Pflanzen nach 72 Stunden 68 bis 79 %. Das Fungizid 2-(Methoxycarbonylamino)-benzimidazol verringerte die Infektion auf 44 %. Wenn das Fungizid mit 50 bis 150 g Zusammensetzung A zusammen aufgebracht wurde, war eine weitere Senkung der Infektion um 11 bis 14 % zu beobachten.
Beispiel 13
Im Gewächshaus vorgezogener Kopfsalat wurde mit Flibol E (Deutsche Demokratische Republik, 40 %iges formuliertes Trichlorphon) bzw. einem Spritzmittel aus diesem Insektizid, da.s Zusammensetzung B enthielt, behandelt. Die Pflanzen wurden in
der 1.,·'4. und 7. Stunde nach dem Spritzen jeweils mit 20 ml Wasser gewaschen, bis das Wasser herunterlief. Das abgelaufene Wasser wurde weggeschüttet. Anschließend wurden 50 amerikanische Küchenschaben, die vorher hungern mußten, jeweils auf die in dieser Weise behandelten Pflanzen gesetzt} 5 Pflanzen vsaren in jeden Topf eingepflanzt worden. Die prozentuale Mortalität wurde 48 Stunden nach dem Absetzen der Küchenschaben auf den Pflanzen ermittelt. Die Ergebnisse enthält Tabelle 14.
Tabelle 14
Behandlung
Zeit für das Abwaschen mit Wasser 1 Stunde 4 Stunden 7 Stunden
Mortalität, % 24 48 24 48 24 48
0 CVJ Stunden 0 CVJ 2
Qnbehandelte Kontrolle 2 0 CVI CJ 0 4 2 4 2 4 2
Zusammensetzung B 5,0 g/5 t Frischmasse 10,0 g/5 t Frischmasse 12 14 4 2 20 18 22
Flibol E 1,5 1/5 t Frischmasse - 16 20 . 20 32 26 30
2,0 1/5 t Frischmasse 22 26 18 38 50 62
Flibol E 1,5 1 + Zusam mensetzung B 50 g/5 t,Frischmasse 34 44 48 84 76 62
Flibol E 1,5 1 + Zusam mensetzung B- 100 g/5 t Frischmasse 30 36 78 74 76 82
Flibol E 2,0 1 ·+ Zusam mensetzung B 50 g/5 t Frischmasse 34 50 62 86 82 98
Flibol E 2,0 1 + Zusam mensetzung B 100 g/5 t Frischmasse 70
Die obigen Angaben zeigen, daß das Abwaschen des InsektizidmitteIs durch die Behandlung mit Zusammensetzung B inhibiert wird,· und daher kann die bei Anwendung von Flibol E gemessene maximale Mortalität von 30 bis 32 % durch den Zusatz von Zusammensetzung B auf den doppelten Wert erhöht werdend
Beispiel 14 Versuchsbed'ingungen *
Zusammensetzung A wurde mit haftfähigen Mikroelemehten und Pflanzenhormonen kombiniert, und der Einfluß .auf die Keimung wurde mit Hilfe eines Keimungsversuches bestimmt.
Als Testpflanze diente Mais (SzeMSC 369). Zum Beizen wurde Zursammensetzung B nach Beispiel 2 mit Wasser in einem Verhältnis von 2:13 verdünnt, worauf Polymetallchelat, Gibberellin (GAo) und ZnSO..'7HqO zugesetzt wurden.
Das dadurch gewonnene Gemisch wurde proportional" zur Masse a.uf die Samen aufgebracht. Für jede Behandlung wurden vier ,Wiederholungsversüche durchgeführt. Jede Wiederholung wurde mit 50. Samen vorgenommen.
Die Samen ließ man auf feuchtem Löschpapier in-Petrischalen keimen»
Die erzielten Ergebnisse und der Einfluß der Kombinationen auf die Keimung werden in äen Tabellen 15 und 16.wiedergegeben.
Tabelle 15
Behandlungsart
Eos is, kg, l/t Wirkung Samen
Kontrolle
Zusammensetzung B (48 g/l Carboxymethylcellulose + T g/l Watriurndioctyl· sulfoeuccinat + 10 g/l Trinatriuinphosphat -
ZnSO4 . 7 H2O
ZnSO . 7 H9O
4 2
Polymetall-chelat (Beispiel 3)
Polymetall-chelat (Beispiel 3)
7 Beispiel 2 + ZnSO4 „ 7 H3O
8 Beispiel' 2 + ZnSO4 . 7 H3O
9 Beispiel 2 + Polymetall-chelat
10 Beispiel 2 + Polymetall·chelat
11 Gibberellin (GA3) 13" Gibberellin (GA3)
14 Beispiel 2 + Gibberellin (GAo)
5,0 10,0 + 5,0 + 10,0
verstärkte Adhäsion
schwache Keimungsinhibition starke Keimungsinhibition
Stimulierung der Keimung und Juvenil-Mikroelement-Reserven
Abnahme der Keimungs inhibition v»'egen langsamer Wirkstoff-Freisetzung
länger anhaltende Juvenil-Mikroelement-Reserven wegen langsamer Freisetzung des Wirkstoffes
Hormonaktivierung der
die Keimung stimulierenden
Enzyme
Länger anhaltende hormonale Enzymaktivierung durch langsamere Freisetzung des Wirkstoffes
(Portsetzung Tabelle 15)
15 Gibberellin (GA3) + Polymetallchelat (Beispiel 37
16 Gibberellin (GA3) + Polymetallchelat . . .
17 Gibberellin (GA3) + Polymetallchelat
18 Gibberellin (GAo) + Polymetallchelat ·*
19 Beispiel 2 + Gibberellin (GA3) + Polymetallchelat (Beispiel 3)
20 Beispiel 2 + Gibberellin (GA3) + Polymetallchelat
21 Beispiel 2 + Gibberellin (GA3) + Polymetallchelat
22 Beispiel 2 + Gibberellin (GA3) + Polymetallchelat
23 Beispiel 2 +Gibberellin (GA3) + Polymetallchelat
5 + 1 5+2
10+1 10 + 2 2+5+1 2+5+2 2 + 10 + 1 2+ 10 + 2 2 + 10 + 2
Hormonale Enzymaktivierung durch zusätzliche Mikroelementzugebe, öle für verstärkte Enzymaktivität erforderlich ist, abgeschlossen
Verlängerung der kombinierten Keirnunga- und Stimulierungswirkung durch formelle. Enzymektivität und zusätzliche Zugabe" von IWikroele-v menten mit verzögerter Wirkstoff-Freisetzung
Anmerkungen? Die Menge von Gibberellin (GA3) ist in g/t angegeben (Beispiel 2), die Menge . von Polymetallchelat (Zusammensetzungen nach Beispiel 3) und die Menge von ZnSO4.7Ho0 sind in kg/t angegeben. ~" .
: - 26 -
Auswertung der Ergebnisse
Die Wirkung der geprüften Zusammensetzungen auf. die Keimung tat
in Tabelle 16 zusammengestellt.
Tabelle 16
Einfluß des erfindungsgemäßen kombinierten Beizens (Mikroelemente und Hormone) auf die Keimung von Mais
Behänd- Keimung Deformier- (ff /3 te Keime 3 Verteilung der Keimlänge am 6-10 11-20 2 7 21-40 9 4 8. Tage
lung % 2 · im Prozentanteil gekeimter mm mm 46 mm 8 Samen
9 ' . ' " 0-5 43 . 15 50 5 - über 41
76 15 mm 46 11 40 13 27 mm
1 . 74 6 37 33 8 31 - 39 -.
CM 63 9 30 30 3 48 - 12 -
'3 51 . 5 .. 59 37 14 51 4 16 -
4 84 7 67 31 12 49 5 9 -
5 75 2 45 47 7 53 2 4 -
6 85 2 52 41 9 26 - 59 - ·
7 79 3 44 51 31 50 -
8 89 2 50 48 35 43 - ..
9 92 2 38 23 32 47 -
10 87 " ?.'.. 41 35 - .
11 91 4 12 21 11
12 ; 95 6 7 13 8.
13 97 5 - 7 34 5
14 91 .5. - 29 17
15 90 2 2 37 4
16 87 1 . · 4 32 -
17 92 2 - 7 5
18 94 ' 2 > 3 9 8
19 91 tuale Keimung - 11 8
20 93 - 8 10
21 94 - 11
22 1 12
Prozer
Die prozentuale Keimung der geprüften Samen der Kontrolle beträgt 76 %. Die prozentuale Keimung der mit der Zusammensetzung nach'Beispiel 2 gebeizten Samen zeigt im wesentliehen den glei-
chen Wert·
ZnSO4.7 HpO inhibiert die Keimung von Samen sehr stark, wenn keine Zusammensetzung nach Beispiel 2 vorhanden ist. So wird die prozentuale Keimung bei Mengen von 1 kg/t und 2 kg/t um 13 % bzw. 25 % in bezug auf die Kontrolle verringert.
Eine geringfügige Verbesserung ist bei der Verwendung von PoIymetallchelat in einei Menge von 1 kg/t zu verzeichnen (+ 8 %).
Die starke Keimungs-Inhibitionswirkung von ZnSO4. 7HgO tritt nicht auf, wenn ZnSO4.7H2O in Verbindung mit einer Zusammensetzung nach Beispiel 2 verwendet wirde
Die prozentuale Keimung der Samen ist höher als die der Kontrolle, wenn auch nur ganz geringfügig (+ 9 % bzw. + 3 %) ·
Die Kombination von chelatgebundenen Mikroelementen und der Zusammensetzung von Beispiel 2 führt zu einer erheblichen Ver-
1 \
besserung der Keimungskraft bei MaIs0 So ergibt eine Kombination von 2 1 Zusammensetzung von Beispiel 2 je Tonne + 1 kg Polymetalichelat je Tonne eine Verbesserung der prozentualen Keimung von 13 % in bezug auf die Kontrolle und von 5 % in bezug auf die Polymetallchelatbehandlung. Durch die Erhöhung des Polymetallchelat-Anteiles in der Kombination auf die doppelte Menge (2 kg/ha) beträgt die Steigerung der Keimung 16 % in bezug auf die Kontrolle und 17 % in bezug auf die Polymetallchelat-Behandlung mit größerer Menge« ,
Durch Beizen mit Gibberellin (GAo) wird an sich schon die Keimung prozentual beträchtlich erhöht. Die Steigerung beträgt in bezug auf die Kontrolle 11 % bzw". 15 %,
Bei der Anwendung einer Kombination der Zusammensetzung von Beispiel 2 und Gibberellin erreicht die Keimungssteigerung bei Mais 19 % bzw. 21 % in bezug auf die Kontrolle und 8 % bzw. 6 % in bezug auf die Gibberellin-Behandlung. '
Die Dreifach-Kombination (Zusammensetzung nach Beispiel 2 + Gibberellin + Polymetalichelat) erhöht, die prozentuale Keimung gegenüber der der Kontrolle um 15 bis 18 %. Die Wirkung
dieser Kombination führt aber zu keiner nennenswerten Steige- ' rung der prozentualen Keimung im Vergleich mit der Kombination von Zusammensetzung nach Beispiel 2 +Gibberellin oder Zusammensetzung' nach -Beispiel 2'+ Polymetallchelate
Als deformierte Keime werden diejenigen angesehen, an denen sich überhaupt keine Wurzeln oder Knospen entwickeln, oder an denen verformte oder verdrehte Wurzeln oder Knospen wachsen.
Man kann sagens daß durch das Vorhandensein von Schwermetallionen das Verhältnis von deformierten Keimen erhöht wird« In der Kontrolle beträgt dieser Wert nur 3 %* während der Anteil an deformierten Keimen bei der Anwendung von ZnSO/.7HgO je nach der verwendeten Menge auf 9 % bzw. 15 % steigt., Infolge der Polymetallchelat-Beizung steigt der Anteil an deformierten Keimen auf 6 % bzw» 9 % an.
Wenn ZnSO-β7HpO mit der Zusammensetzung nach Beispiel 2 kombiniert wird, betragt der Anteil an deformierten Keimen nicht mehr als 5 bis 7 %* Obwohl dieser Wert immer noch über dem der Kontrolle liegt, ist er erheblich niedriger als der bei Ver- .wendung von ZnSO..7HoO allein ermittelte«· .
Wenn eine Kombination des Polymetallchelats und der Zusammensetzung nach Beispiel 2.zusammen auf die Samen aufgebracht wird, wird der Anteil von deformierten Keimen auf den Kontrollwert reduzierte
Wenn die Saatbeizung unter Anwendung einer Kombination von Gibberellin und Polymetallchelat (d» h. ohne Zusammensetzung nach Beispiel 2) ausgeführt wird, dann ist der Prozententeil deformierter Keime etwas erhöht. Bei Zugabe der Zusammensetzung nach Beispiel 2 zu der Kombination verschwindet selbst diese geringere Zunahme des-Anteiles deformierter Keime*
Eine Einschätzung der Länge der Keime zeigt, daß bei dem Kontrollversuch mehr als 50 % der gekeimten Samen im Bereich von 6 bis 20 mm liegen« Durch die Zugabe von ZnSO^.7HgO wird· die prozentuale Keimung kaum verringert, aber das Keiir.wachstum inhibiert«
Bei 59 bis 67 % der gekeimten Samen beträgt die Länge der Keime nur O bis 5 mm. Nach dem Saatbeizen liegt der Anteil der Keime mit einer Länge von 6 bis 20 mm noch unter 50 %*
Bei der Anwendung einer Kombination der Zusammensetzung nach Beispiel 2 und von ZnSO^.7HpO ist die Anzahl der längeren Keime höher ala wenn ZnSOv.7HgO alleine verwendet vtird.
Es nimmt vor allem der Anteil der Keime mit einer Länge von 6 bis 10 mm um 11 bis 14 % zu.
Me obigen Angaben gelten auch für die Anwendung einer. Kombination aus der Zusammensetzung nach Beispiel 2 und einem Polymetallchelat'i in diesem Pell liegt der prozentuale .Anteil der Keime mit einer Länge von 6 bis 10mm um 14 bis 17 % höher.
Infolge des Beizens mit Gibberellin wird die Wachstumsgeschwindigkeit der Keime höher als die der Kontrolle«
Der prozentuale Anteil der Keime mit einer Länge von 11 bis 20 mm steigt auf 46 bis 50 % (der entsprechende Wert der Kontrollgruppe beträgt nur 15 %) und es sind sogar Keime zu finden, die langer als 41 mm sind.
Durch die Anwendung einer Kombination von der Zusammensetzung nach Beispiel 2 und Gibberellinsäure steigt der Anteil der Keime mit einer Länge von 11 bis 40 mm auf 67 bis 70' In der Kontrollgruppe beträgt der Anteil von 11 bis 40 mm langen Keimen nur 20 %, und wird das Beizen nur mit Gibberellin ausgeführt, steigt er auf 50 bis 54 · *
Durch das mit einer Kombination von Gibberellin und Polymetallchelat ausgeführte Saatbeizen liegt der größte Teil der Keime in dem Längenbereich von 11 bis 40 mm, aber auch der Anteil von 6 bis 10 mm langen Keimen ist höher (29 bis 37 %)..
Wird die Kombination aus Zusammensetzung nach Beispiel 2 + Gi\bbe-rell insäure + Polymetallchelat angewendet, dann sinkt der Anteil der Keime mit einer Länge von 6 bis 10 mm (7 bis 11 %), während der prozentuale Anteil von Keimen mit einer Länge von
21 bis 40 mm .am .höchsten ist (43 "bis 59 >%). In der Kontrolle beträgt der Anteil von Keimen mit einer Länge von 21 bis 40 nun
nur 5 %o . .
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die erfindungsgemäße Behandlung die Wirkung der mit ZnSO,. 2Hr>0 + Polymetallchelat + Gibberellinsäure (GAo) ausgeführten Behandlung auf die Keimung von Mais modifiziert. .
Schvsermetallionen (ZnSO.) inhibieren die Kämung, erhöhen den Anteil deformierter Keime und hemmen das Wachstum gekernter Samen.
Durch Kombinieren des obigen Verfahrens mit der erfindungsgemäßen Behandlung kann diese negative Wirkung eingeschränkt werden. Es ist dies auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Abgabe von Schwermetallionen verzögert wird, die Ionenkonzentration des von'den Samen aufgenommenen Wassers geringer ist, und daher die die Keimung hemmende Wirkung der Schwermetall ionen schwächer wird. . , :
Durch die Verwendung von Polymetallohelaten alle ine wird die Keimung nicht inhibiert, viel mehr wird der prozentuale Anteil von gekeimten ,Samen im Vergleich zur Kontrolle sogar noch größer. Andererseits ist' die Anzahl deformierter Keime größer, und die Keime wachsen langsamer.
Bei der Anwendung der kombinierten Behandlung mit einer erfindungsgemäßön Zusammensetzung und einem Polymetallchelat wurde gefunden, daß die das Keimen stimulierende Wirkung des PoIymetallchelats erhalten bleibt und gleichzeitig der prozentuale Anteil deformierter Keime auf den ursprünglichen Wert der Kontrolle reduziert wird, und daß das Wachsen der Keime so ungestört wie bei. der Kontrolle vor sich geht oder sogar noch rascher erfolgen kann. Gibberellinsäure (GAo) alleine erhöht die prozentuale Keimung, stimuliert das Wachsen der Keime, führt aber nicht zu einem höheren Prozentanteil deformierter Keimeo
- - 31 - ' .. .'..γ.-
Wenn eine kombinierte Behandlung mit einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung und Gibberellinsäure (GAo) vorgenommen wird* wird die prozentuale Keimung weiter erhöht, erfolgt das Wachsen der Keime noch schneller und bleibt der Anteil der deformierten Keime der gleiche wie in der Kontrollgruppe.
Im Fälle der kombinierten Anwendung von Folymetallchelat und Gibberellinsäure liegt der Vorteil der Kombination vor allem im schnellen Wachstum der Keime, während sich der Nachteil in einer Erhöhung des Anteiles deformierter Keime zeigt,, .
Wird eine kombinierte Behandlung unter Anwendung einer erfindungegemäßen Zusammensetzung + Gibberellinsäure + Polymetallchelat vorgenommen, erhöht sich der Anteil deformierter Keime nicht, ist die prozentuale Keimung sehr gut (91 bis 94 %) und' die Keime wachsen sehr kräftig. Der prozentuale Anteil von Keimen mit einer Länge von 21 bis 40 mm ist am höchsten (43 bis 59 %).
Durch die erfindungsgemäße Behandlung alleine wird also die Keimung von Mais nicht beeinflußt, wird sie aber mit Spurenelementen und Hormonen kombiniert, dann wird die Aktivität ganz erheblich verbessert.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    1β Feste oder flüssige Zusammensetzung zur Intensivierung des Pflanzenbaues, gekennzeichnet dadurch, daß sie aus Watriumcarboxymethylcellulose mit einem Veresterungsgrad von 60 bis 80 %
    und einer relativen Molekülmasse von 1 bis 5 x 10 - vorzugsweise, in Form einer Lösung - und wahlweise in einer Menge von 5 bis 10 Massel - in bezug auf die Masse der Natriumcarboxymethylcellulose - oberflächenaktivem Mittel und/oder einem Regulator für. das Pflanzenwachstum und/oder Mikroelementen besteht.
  2. 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Hatriumcarboxymethylcellulose einen Veresterungsgrad von 70 bis 80 % und eine relative Molekülmasse von 2 bis 3 χ 10 aufvs.ei.st,
    3* Zusammensetzung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Natriumdioctylsulfosuccinat, Octylphenoxypolyethoxyethanol oder Alkylarylpolyglycolether als oberflächenaktives Mittel d ienen« ,
    4» Zusammensetzung'nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Gytochinin oder Gibberellinsäure (GAo) und Auxin als das Pflanzenwachstum regulierende Mittel und Mikroelemente in Form eines Chelate vorhanden sind.
  3. 5. Verfahren zur Intensivierung des Pflanzenbaues durch-Anwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß, das für den Pflanzenbau verwendete feste oder flüssige Substrat (Medium) - vorzugsweise der Boden, die Samen, Pflanzenschutzmittel oder die Pflanzen in einer Vorauflauf- oder Nachauflaufform - mit einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in einer Menge von
    3 χ 10"3 bis 5 kg Wirkstoff/t Substrat behandelt wird.
  4. 6. Verfahren nach Anspruch 5» gekennzeichnet dadurch, daß die festen oder flüssigen Pflanzenschutzmittel vor der Anwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 1 in einer Menge von 0,5 bis 100 kg zugesetzt werden«
    7o Verfahren nach Anspruch 5» gekennzeichnet dadurch, daß der für den Pflanzenbau verwendete Boden mit einer Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 in einer Menge von 3 x 10"J bis 5 kg Wirkstoff/t Boden behandelt wird.
  5. 8. Verfahren ne.ch Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Semen mit einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in einer Menge von 10 χ 10"·* bis 1,0'kg Wirkstoff/t Samen während der Samenbeizung behandelt werden.
    I j
  6. 9. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß die aufgelaufenen Pflanzen gleichzeitig mit der Aufbringung von Pflanzenschutzmitteln oder danach mit einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in einer Menge von 8 χ 10 bis 1,0 kg Wirkstoff/t Frischmasse behandelt werden.
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