DD215729A1

DD215729A1 - Vorrichtung zur aufnahme und lagerung rotationssymmetrischer werkstuecke

Info

Publication number: DD215729A1
Application number: DD25126283A
Authority: DD
Inventors: Lothar Rathke; Olaf Hellwig
Original assignee: Schwermasch Liebknecht Veb K
Priority date: 1983-05-26
Filing date: 1983-05-26
Publication date: 1984-11-21

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und Lagerung rotationssymmetrischer Werkstuecke, insbesondere zur Beschickung von Werkzeugmaschinen mittels Industrieroboter in der Klein- und Mittelserienfertigung. Die Anwendung erfolgt fuer transportable Werkstueckspeicher in integrierten, gegenstandsspezialisierten Fertigungsabschnitten mit Hochregallager. Die Erfindung besteht darin, dass das aus je einer Fuehrungsleiste in Links- und Rechtsausfuehrung bestehende System rechtwinklig zur Werkstuecklaengsachse in einer Ebene gegenueberliegend angeordnet ist und dass die Fuehrungsleisten in gleicher Teilung und in Werkstuecklaengsachse verlaufende und vorzugsweise Dreiecksquerschnitt aufweisende Ausnehmungen besitzen. Weitere Merkmale der Ausgestaltung bestehen in der Mehrfachanordnung der paarweisen Systeme, die durch Fuehrungsschienen verbunden sind und darin, dass die Einstellung der Nennweite aller Systeme mittels einer Schneckenwelle erfolgt.

Description

Titel der Erfindung '

Vorrichtung zur Aufnahme und Lagerung rotationssymmetrischer Werkstücke

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und Lagerung rotationssymmetrischer Werkstücke, insbesondere zur Beschickung von Werkzeugmaschinen, mittels Industrieroboter in der Klein- und Mittelserienfertigung· Die Anwendung erfolgt für transportable Werkstückspeicher in integrierten, gegenstandsspezialisierten Fertigungsabschnitten mit Hochregallager.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Für die Beschickung von Werkzeugmaschinen durch Industrieroboter und Manipulatoren ist es üblich, stationäre Speicher, einzusetzen. In der DD-PS 146 265 ist ein Rahmengestellspeicher für wellenförmige Werkstücke dargestellt· Der Nachteil einer derartigen Einrichtung besteht darin, daß der Speicher am Arbeitsplatz des Roboters manuell beschickt werden muß. Daher,

läßt sich ein Einsatz in integrierten, gegenstandsspezialisierten Fertigungsabschnitten nicht realisieren, da kein<k effektive Einordnung in den gesamten Transport-, Umschlag- und Lagerprozeß möglich ist·

Bei einem bekannten transportablen Speicher werden den jeweiligen Werkstücken angepaßte Lagesicherungselemente eingesetzt, die einen unökonomischen Umrüstungsaufwand bei häufigem Werkstückwechsel in der Klein- und Mittelserienfertigung erfordern· Bisher bekannte transportable Speicher sind entweder nur für scheibenförmige rotatiorissymmetrische (Futterteile) oder nur für wellenförmige Werkstücke geeignet.

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In der DE-OS 30 10 774 wird eine Vorrichtung zur Aufnahme von rotationssymmetrischen Werkstücken beschrieben, die quadratische Aufnahmeöffnungen innerhalb gegeneinander verschiebbarer Platten aufweist· Die Querschnittsveränderung der Aufnahme-Öffnungen erfolgt in Richtung der gegenüberliegenden Ecken· Zur Aufnahme(längerer Werkstücke besitzt die Vorrichtung zwei mit

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veränderbarem Abstand und parallel zueinander angeordnete Plat-

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tenpaare, wobei die Schnittöffnungen der Plattenpaare unterschiedlichen Durchmessern «angepaßt werden. . I. ' Der wesentliche Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß durch die Verschiebung der Platten und damit der Aufnahmeöffnungen jeweils eine Schnittöffnüng entsteht, die in jeder Plat- te nur eine einseitige Führung der Werkstücke bildet. Beim Ein-..bringen-des Werkstückes mittels Roboter kann durch· Einflüsse des Greifersystems das lotrechte Absenken beeinflußt werden. Du lieh die versetzte Lage der untereinanderliegenden Aufnahme-

Öffnungen kann ein Aufsetzen insbesondere bei längeren Wellen-

..- .. . ' · ^v .. . .- ' teilen! durch die Neigung des Werkstückes eintreten· Dies bedeutet eine Unterbrechnung des Transportablaufes und damit des Beschickungssystems· Aufwendig wirkt sich auch die getrennte Einstellung jedes Plattensystems aus· Ferner birgt die Art der Aufnahmeöffnungen die Gefahr der Beschädigung fertig bearbei-

. , . " . * . teter Werkstücke in sich· Ein qualitätsgerechter Oberflächenschutz ist nicht gewährleistet. ·

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist es, einen Werkstückspeicher für die maschinelle Durchführung der Entnahme und des Einbringens der Werkstücke, insbesondere solcher mit hoher Oberflächengüte zu schaffen, die einen qualitätssichernden Transport der Werkstücke ermöglicht· _v .

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Werkstückspeicher so zu gestalten, daß ein zweckmäßiger Einsatz in integrierten gegenstandsspezialisierten Fertigungsabschnitten mit Hochregallagern und dessen Trans-portumschlag und Lagerprozeß erfolgen kann und eine günstige Werkstückaufnahme realisiert wird, wobei gleichzeitig die Nichtbeeinträchtigung der Oberflächengüte der Werkstücke gewährleistet wird· -

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das vorzugsweise aus je einer Führungsleiste in Links- und Rechtsaus-

führung bestehende System rechtwinklig zur Werkstücklängsachse in einer Ebene gegenüberliegend angeordnet ist und daß die Führungsleisten in gleicher Teilung und in Werkstückslängsachse verlaufende und vorzugsweise Dreiecksquerschnitt aufweisende Ausnehmungen besitzen·

Die Erfindung zeichnet sich weiter dadurch aus, daß die paarweisen Systeme der Führungsleisten mehrfach angeordnet sind· Ein weiteres Merkmal der Erfindung besfeht darin, daß die linken und rechten Führungsleisten jeweils durch Führungsschienen verbunden sind·

Weiterhin besteht ein Merkmal darin, daß die Einstellung der Nennweite aller Systeme der Führungsleisten mittels einer auf ein System einwirkende Schneckenwelle erfolgt·

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden·

Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in Fig. 1 die Vorrichtung in einer Perspektivdarstellung und in Fig. 2 in einem Teilschnitt. Als werkstückumgebende Elemente dienen Führungsleisten 1, die paarweise angeordnet sind· Die in den Führungsleisten 1 vorhandenen Ausnehmungen 2 besitzen Dreieckquerschnitt und bilden in gegenüberliegender Lage jeweils die Führung eines Werkstückes. Die Führungsleisten 1 bestehen zweckmäßigerweise aus einem die Werkstückoberfläche schonenden Material und sind auf der Rückseite mit einem Stützkörper 3 versehen. Die Führungsleisten 1 in Links- und Rechtsausführung befinden sich oberhalb des Palettenzwischenbodens 6, der fest mit dem Palettenboden 7 ver-

bundenist. Die Führungsleisten 1 der paarweise gebildeten Systeme sind an ihren Enden mit Führungsschienen 4 fest verbunden, wobei für die Links- bzw· Rechtsausführung der Führungsleisten 1 die jeweils zugehörigen Führungsschienen 4 in verschiedenen Ebenen angeordnet sind· Die Lagerung der Führungsschinen 4 erfolgt in Führungsnuten 8, die in den Seitenwänden 5 vorhanden sind· An einem Paar der Stützkörper 3 ist in mitti-^y ger und vertikaler Lage je eine obere Buchse 9 angeordnet. Mittels eines hierin befindlichen Bolzens 10 besteht innerhalb eines Langloches 11 die Verbindung zu einer unteren Buchse 15, die mit einer Gewindemuffe 13 verbunden ist. Die Gewindemuffe 13 befindet sich auf einer Schneckenwelle 12, auf der sich*im Bereich der zum Aufnahmesystem gehörenden weiteren Führungsleiste 1 eine zweite Gewindemuffe 13 befindet· Die beiden Gewindemuffen 13 sind mit Rechts- bzw. Linksgewinde versehen· Die nach außen geführte Schneckenwelle 12 kann von dort betätigt werden, wobei hierdurch der Abstand zweier gegenüberliegender Führungsleisten 1 unter Beibehaltung der Achsmitte verändert wird·, Der Werkstückspeicher besitzt nun mehrere Paare von Führungsleisten 1 mit analogem Aufbau zur optimalen Ausnutzung der Aufnahmeflache· Durch die Kopplung gleich angeordneter Führungsleisten 1 durch die Führungsschienen 4 ist eine Verbindung hergestellt, die gewährleistet, daß die,Abstandsveränderung aller Vorhandenen Paare von Führungsleisten 1 gemeinsam erfolgt· lter die Speicherung kürzerer Werkstücke ist es vorteilhaft, zwischen den Führungsleisten 1 auf den Palettenzwischenboden 6 Distanzleisten 14 als Höhenausgleich aufzusetzen. .

Zwecks günstiger Einführung der Werkstücke sind die oberen Kanten der Führungsleisten 1 abgeschrägt· Durch die universelle

Vorrichtung zur Aufnahme Und Lagerung rotatiohssymmetrischer Werkstücke kann ein zweckmäßiger Einsatz eines Industrieroboters erfolgen, wobei ein sicherer Arbeitsablauf gewährleistet

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Claims

Erfindungsanspruch

1a Vorrichtung zur Aufnahme und Lagerung rotationssynimetrischer Werkstücke, insbesondere zur Beschickung von Werkzeugmaschinen mittels Industrieroboter in der Klein- und Mittelserienfertigung, unter Anwendung von zwei, die AufnahmeÖffnungen in quadratischer Grundform bildenden und unter Beibehaltung der Werkstückmitte in Richtung der Diagonale veränderlichen Systemen, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise aus je einer Führungsleiste (1) in Links- und Rechtsausführung bestehende System rechtwinklig zur Werkstücklängsachse in einer Ebene gegenüberliegend^ angeordnet ist und daß die Führungsleisten (1) inygleieher Teilung und in Werkstücklängsachse verlaufende und vorzugsweise Dreieckquerschnitt aufweisende Ausnehmungen (2) besitzen·
2· Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweisen Systeme der Führungsleisten (1) mehrfach angeordnet sind·
3· Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die linken und rechten Führungsleisten (1) jeweils durch Führungsschienen (4) verbunden sind··
4· Vorrichtung nach Punkt 1 -bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Nennweite aller Systeme der Führungsleisten (1) mittels einer auf ein System einwirkende Schneckenwelle. (12) erfolgt.

- Hierzu gehört 1 Blatt Zeichnung - -8-