DD215533A1 - Verfahren zur herstellung neuer alkali- und erdalkalisalze der di-n-propylessigsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung neuer alkali- und erdalkalisalze der di-n-propylessigsaeure Download PDF

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DD215533A1
DD215533A1 DD25116083A DD25116083A DD215533A1 DD 215533 A1 DD215533 A1 DD 215533A1 DD 25116083 A DD25116083 A DD 25116083A DD 25116083 A DD25116083 A DD 25116083A DD 215533 A1 DD215533 A1 DD 215533A1
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propylacetic acid
acid
alkali
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DD25116083A
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Helmut Wunderlich
Andreas Stark
Ernst Carstens
Erhard Richter
Winfried Mayer
Eberhard Schubert
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Dresden Arzneimittel
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Abstract

Neue Alkali- und Erdalkalisalze der Di-n-propylessigsaeure der allgemeinen Formel m&A& mal n&B& I in der A ein Salz der Di-n-propylessigsaeure der Formel II bezeichnet, worin Me fuer ein Alkalimetallion oder fuer 1/2 Erdalkalimetallion steht, B Di-n-propylessigsaeure bedeutet und m und n voneinander verschiedene Molzahlen angeben, bei denen n ein Teil von m in den Grenzen von > 0,05 bis < 1,0 m ist, koennen dadurch hergestellt werden, dass man entweder a) m Mol eines Alkali- oder Erdalkalisalzes der allgemeinen Formel II mit n Mol Di-n-propylessigsaeure umsetzt, wobei m und n die obige Bedeutung besitzen, oder b) Di-n-propylessigsaeure in einer groesseren als zu Neutralisation notwendigen Menge, naemlich mit mehr als 5 % und weniger als 100 % Ueberschuss, mit einem Alkalihydroxid oder -carbonat bzw. einem Erdalkalioxid, -hydroxid oder -carbonat umsetzt.

Description

Titel der Erfindung .
Verfahren zur Herstellung neuer Alkali- und Erdalkalisalze der Di-n-propylessigsäure
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer Alkali- und Erdalkalisalze der Di-n-propylessigsäure der allgemeinen Formel
m[A] · .n[B] I
in der A ein Salz der Di-n-propylessigsäure der Formel
CH - COO Me II
o ** GHrJ — CHq
CH3 - CH2 - CH2
bezeichnet, worin Me für ein Alkalimetallion oder für 72 Erdalkalimetallen steht, B Di-n-propylessigsäure bedeutet und m und η voneinander verschiedene Molzahlen angeben, bei denen η ein Teil von m in den Grenzen von y 0,05 m bis ,0 m ist.
Die neuen Salze können in der medikamentösen Therapie von Epilepsien eingesetzt werden· Sie können auch vorteilhaft als Ausgangsstoff für die Herstellung reiner, aus äquivalenten Säure- und Alkali- bzw. Erdalkaliteilen zusammengesetzten Salzen der allgemeinen Formel II
: ' . - 2 - .'· ' ' ' .·. ' . . .'.·
genützt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Salze der allgemeinen Formel II bekannt. So ist in der DD-PS 129 776 im Beispiel 1 und Beispiel 4 die Herstellung des Hatriumsalzes der' Di-n~propylessigsäure aus annähernd äquivalenten Mengen UaOH und Di-n-propylessigsäure beschriebene Im spanischen Patent 380 9O3 ist ein Verfahren zur Herstellung des Rubidiumsalzes aus , RbOH und Di-n-propylessigsäure aufgeführt. Im US-Patent 3 814 812 ist eine Methode zur Gewinnung von CaIcium-. bis-(di-n4-propylacetat) aus Calciumoxid und Di-n-propylessigsäure in Wasser enthalten. ;
Den bekannten Salzen der allgemeinen Pormel II haften verschiedene Nachteile an, dae sich unglinstig auf die Herstellung, Lagerung^ Weiterverarbeitung und Verwendung auswirken· So ist das Hatriumsalz stark hygroskopisch und zerfließt an der Luft innerhalb von Minuten· Es , stellt damit für seine Herstellung und Verarbeitung besondere Bedingungen, deren Realisierung im technischen Maßstab aufwendig ist.
Ein weiterer Nachteil ist die Schwerlöslichkeit solcher Salze in üblichen organischen Lösungsmitteln wie Toluol, Aceton, Eaaigester, Chloroform und andere, wodurch Reinigungsoperationen, die auch der Abtrennung von noch im Salz vorhandenen Resten an alkalischen Ausgangsstoffen dienen, erschwert werden. .
In der DE-OS 2 850 4Oi) wird auf solche Schwierigkeiten besonders hingewiesen und zur Vermeidung von Alkali im
· ' ' '. — 3 — ' '.' '' ·'' ' · ' "
Natriumaalz vorgeschlagen, die Herstellung von Natriumsalzen der allgemeinen Formel II so durchzuführen, daß statt der äquivalenten Menge an Natriumhydroxid nur 97 - 98 % davon angewendet werden, was im übrigen auch dem Vorgehen im Beispiel 1 und Beispiel 4 der DD-PS 129 776 entspricht.
Pur das Calciuinsalz der allgemeinen Formel II ist aus dem älteren Schrifttum (Fürth, Monatshefte f. Chemie S> (1889),. S. 320-322) ein anormales Lösungaverhalten bekannt, daa darin beateht, daß die Löslichkeit in Wasser bei 0 0C am größten ist und mit zunehmender Temperatur abnimmt und bei 80 0G nur noch etwa 1,6 % beträgt» Diese Tatsache steht in einem gewissen Widerspruch zu der in der US-PS 3 814 812 mitgeteilten Lehre zur Herstellung eines Calciumaalzes in Wasser .und läßt gerechtfertigte Zweifel an der dabei erhältlichen Ausbeute zu. Versuche zur Reproduktion lieferten deshalb auch davon abweichende Ergebnisse und führten neben einem in großen Mengenanteilen anfallenden , in heißem Wasser unlöslichen, grau gefärbten unreinen Rückstand nicht näher definierter Art maximal zu einer 45$igen Ausbeute an Calciumaalz, wodurch dieses Verfahren neben seinem höhen Volumenaufwand auch ökonomisch ungünatig ist. -
Zur Umgehung von Schwierigkeiten bei der Salzbildung ist für die praktische Anwendung der Di-n-propy!essigsäure als Arzneimittel auch schon der Weg beschritten worden, die Säure in nicht salzartig gebundener Form therapeutisch einzuaetzen. Im Fall der Anwendung der Din-propyleaaigaäure, die eine ölige, waaaerunlu'8liche Flüssigkeit darstellt, entstehen dabei andere Probleme, die darin bestehen, daß eine besondere Verkapselung mit
/' ' ; : '
spezifischer Yerlcapaelungstechnik erforderlich iat, wobei die Widerstandsfähigkeit des Kapaelmaterials gegenüber Di-η-propylessigsäure eine erhebliche Rolle spielt. Wegen hervorragender Lösungseigenschaften dieser Säure, die auf Grund ihrer sauren, flässig-öligen Natur als verzweigtkettige Fettsäure ein sehr gutes Lösungsmittel ist, iat die Auswahl an geeignetem Kapselmaterial und zusätzlichen Füllstoffen beschränkt. Bei ungeeignetem Material kann es unter Luft-, Licht- und Temperatureinflüssen zu qualitativen Veränderungen und auch zu Verfärbungen kommen.
Bin anderes Vorgehen zur Vermeidung der aufgeführten Nachteile ist im neueren Schrifttum (BB-PS 884 848) mit der Herstellung "dimerer" Salze aus gleichmolaren Anteilen eines Salzes der allgemeinen Formel II und Di-npropylegsigsäure beschrieben worden· Man geht dabei von der Annahme aus, daß ein "dimeres" Produkt der Formel
^ O*..... HO . CH0-CH0-CH. ..'
CH-C : , · ,C-GH TII
/ s \ . y - " \
CH2-CH2-CH2 OMe.....O ^CH2-CH2-CH3
(Me = Natrium oder 1/2 Calcium) entsteht* Diese "dimeren" Stoffe weisen einen prozentual hohen Anteil an angelagerter Di-n-propylessigsäure auf,"der im Fall des Natriumsalzes 46,45 fo, im Fall des Calciumsalzes 46,90 % der Molmasse beträgt.
Dieser hohe Gehalt an Di-n-propylessigsäure verleiht diesen Salzen naturgemäß einen fettigen Charakter und wirkt sich ungünstig auf die Rieselfähigkeit oder auf mechanische Beanspruchung (Zerstoßen, Zerreiben, Mahlen, Sieben, Verpressen und dergleichen mehr) aus, so daß Vorteile wie Reinigungen durch Urakristaliisationen dadurch
; ' . . - 5 - , . . .·; - \: '' ' ' wieder beeinträchtigt werden.
Ziel der Erfindung '
Durch die Erfindung ist es möglich, neue Salze der Di-n-propylessigsäure herzustellen, die sich vorteilhaft sowohl hinsichtlich ihrer Herstellung und Reinigungsmöglichkeit als auch hinsichtlich der mechanischen Belastbarkeit bei der Weiterverarbeitung von bisher bekannten Lösungen unterscheiden.
Die Erfindung gestattet es im Gegensatz zu .bisherigen Vorstellungen neue Salze der Di-n-propylessigsäure herzustellen, die in den erfindungsgeinäß angegebenen Grenzen bezüglich ihres Gehaltes an "freier, nicht ionogen gebundener" Di-η-propylessigsäure variabel sind. Als beliebige Beispiele seien Hatriumsalze mit 10 %t 20 '%, 21 %, 32.% etc. oder Calciumsalze mit 10"% , 16 %, 30 % oder 33 % Gehalt an nicht ionogen gebundener Di-npropylessigsäure genannt, ohne damit weitere Varianten auszuschließen. Jedes dieser Verhältnisse ist versuchsmäßig glatt reproduzierbar.
i . ' '· Die neuen Salze zeigen Eigenschaften, die für die.gale-,
nische Weiterverarbeitung günstig sind. Sie sind als amorphe oder feinkristalline Pulver handhabungsleicht, rieselfähig, mahlfähig usw·, was insbesondere für solche Salze gilt, deren Anteil an nicht ionogen gebundener Di-n-propylessigsäure zwischen 5 und 35 % liegt. Gleichzeitig ist mit diesem Gehalt an freier Di-npro pylessigsäure ein ausreichender Schutz gegen übermäßig starke Hygroskopie, wie sie beispielsweise von Hatrium-di-n-propylacetat bekannt ist, verbunden.
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So nimmt ein Uatriumsalz der allgemeinen Formel'I mit 32 % Anteil an Strukturteil B innerhalb 8 Stunden bei einer relativen Luftfeuchte von 54 % auch nach mehreren Tagen kaum an Gewicht durch V/asseraufnahme zu.
Auch die Bioverfligbarkeit und die dazugehörigen pharmakokinetischen Parameter der erfindungsgemäß erhältlichen Salze zeigen im Vergleich zum bekannten latriumsalz der Di-n-propylessigsäure keire statistisch signifikanten Abweichungen. Klinisch hat sich ein Calciumsalz mit 30% Gehalt an Strukturteil B bei Anwendung gegen Epilepsien gleich gut bewährt wie bekannte handelsübliche Zuberei-
( y ' . ' ' . . '. ' '
tungen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, Verfahren zur Herstellung neuer Salze der Di-n~propylessigsäure der allgemeinen Formel I zu entwickeln, die technisch leicht durchführbar sind und Salze liefern, die in' der weiteren Verarbeitung weniger problematisch sind als bisher bekannte Salze«
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß man entweder a) ein bekanntes Alkali- oder Erdälkalisalz der Di-npropyleasigsäure der allgemeinen Formel II mit Di-npropylesaigsäure nach der Gleichung
m [A] + η [B] ——> I
wobei A, B, in und η die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, umsetzt oder
b) Di-n-propylessigsäure in einer größeren als zur ITeu~ tralisation notwendigen Menge, nämlich mit mehr als
. - 7 - . y . ... . .- .. ' '
und weniger als 100 % Überschuß mit einem Alkalihydroxid oder Alkalicarbonat bzw. einem Erdalkalipxid, -hydroxid oder -earbonat umsetzt.
Eine besondere Ausfühjcungsform der Erfindung besteht darin, daß man ein erfindungsgemäß hergestelltes Salz der allgemeinen Formel I durch Umsetzung mit einer weiteren Menge Di-n-propylessigsäure in ein Salz der allgemeinen Formel I überführt, bei dem der Strukturanteil B größer ist als in dem für diesen "aufkonzentrierenden" Prozeß eingesetzten Ausgangssalz der allgemeinen Formel I, ohne die in der Formel I festgelegte Begrenzung zu überschreiten. . ·. ,, ; . ' '.' - . ;'
Umgekehrt kann man ein erfindungsgemäß hergestelltes Salz der allgemeinen Formel I durch Umsetzung mit einer weiteren Menge eines Alkalihydroxids oder -carbonate bzw. Erdalkalioxids, -hydroxide oder -carbonate in ein Salz der allgemeinen Formel I überführen, bei dem der Strukturteil B kleiner ist als in dem für diesen "abkonzentrierenden" Prozeß eingesetzten Ausgangssalz der allgemeinen Formel I, ohne dabei die in Formel I festgelegte untere Begrenzung zu unterschreiten.
Zur Vermeidung von störenden Umsalzeffekten versteht es sich Von selbst, daß für eine derartige "abkonzentrierende" Umsetzung die gleichen Alkali- bzw« Erdalkalimetallionen in den anzuwendenden Alkalien oder Erdalkalien vorliegen, die in dem bei dieser Umsetzung verwendeten Ausgangasalz der allgemeinen Formel I enthalten sind, also beispielsweise Natriumhydroxid in berechneter Menge für ein Natrium salz der allgemeinen Formel I.
Als Lösungsmittel für die 'erfindungsgemäßen Reaktionen eignen eich Kohlenwasserstoffe'"wie Hexan, Aromaten wie Benzol und Toluol,. Ester wie·Essigsäureäthylester, Ketone wie Aceton oder Methylethylketon sowie Halogenkohlenwasserstoffe wie Chloroform. Die Lösungsmittel können auch im Gemisch mit Wasser vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Verfahren'werden zweckmäßig bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur bis zur Siedetemperatur dea Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches durchgeführt.
Die erfindungagemäß hergestellten Salze sind farblose, kristalline Substanzen, die mit steigendem Gehalt an Strukturteil B besonders gut ausgebildete, große Kristalle aufweisen. Sie lösen sich in üblichen organischen Lösungsmitteln wie Toluol, Aceton, Estern und anderen, wobei die Löslichkeit bei Raumtemperatur mit zunehmendem Anteil des Strukturteils B stark zunimmt.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Salze reagieren schwach sauer, wobei sich der pH-Wert stärker zum sauren Bereich verschiebt, wenn höhere Anteile an B im Salz vorliegen«
Der Erfolg de3 erfindungsgemäßen Verfahrens ist überraschend. Auf Grund der vorbeschriebenen stöchiometrisehen Zusammensetzung der bekannten Neutralsalze der Di-n-propylessigsäure und der sogenannten "dimeren" Verbindungen nach der BE-PS 884 848 war in keiner Weise die erfindungsgemäß beschriebene breite Variabilität der Salze bezüglich ihrer stofflichen Zusammensetzung zu erwarten.
Auaführungobeispiele
Beispiel 1 > .
72 g Di-n-propylessigsäure (0,5 Mol) und 23 g geglühte < Soda (0,217 Mol) werden unter Rühren in 300 ml Aceton β Stunden am Rückfluß gekocht. ?on einem ungelösten Anteil (4g) wird heiß abgesaugt. Das blanke Filtrat wird unter Abdestillation des Acetons zur Trockne eingeengt, wobei ein in der Y'/ärme sirupartiger Rückstand in einer Menge von 90 g verbleibt, loch in warmem Zustand wird die sirupöse Masse in 200 ml Toluol aufgelöst, blank filtriert und in fließendem Wasserbad bei 12 0C Badtemperatur zur Aus-,kristallisation stehen gelassen. Nach mehrstündiger Standzeit wird das auskristallisierte Salz abgesaugt und der PiIterrückstand zweimal mit je 30 ml Toluol ausgewaschen. Nach Trocknen im Vakuum bei 50 0G erhält man 63 g farblose, glänzende Kristalle, die einen Gehalt von 20 % Di-npropylessigsäure bei potentiometriacher Bestimmung neben 79,5:% Gehalt an Hatrium-di-n-propylaeetat und Restfeuchtigkeit aufweisen.
Beispiel 2 .
144 g Di-n-propylessigsäure (1 Mol) Werden mit 40 g geglühter Soda (0,377 Mol) in 740 ml Toluol 3 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Die heiße Lösu-ng wird von Ungelöstem abfiltriert und dann mehrere Stunden in einem fließenden Wasserbad zur Kristallisation gebracht. Hach Absaugen des Salzes, V/aschen mit 100 ml Toluol und Trocknen bis zur Gewi chtskonstanz erhält man 107 g eines SaI-zes mit einem Anteil von 21 % Di-n-pröpylessigsäure und 79 % Hatrium-di-n-propylacetat. .
- 10 .-.· Beispiel 3 :
144 g Di-n-propylessigsäure .(1MoI) und 36 g Ätznatron (0,9 Mol) in Plätzchen werden in 1 000 ml Toluol 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Bereits nach 30 Minuten ist das Ätznatron weitgehend aufgelöst und umgesetzt. Nach zweistündiger Rührzeit wird die achwach trübe, opaleszente Reaktionsmiachung über eine Pritte G 4 blankgesaugt. Das Filtrat wird 3 Stunden bei fließender Wasserkühlung bei einer Badtemperatur von 12 0C der Kristallisation überlassen· Das reichlich, anfallende Kristallisat wird über eine Pilternutsche abgesaugt, der Filterrückatand zweimal mit 100 ml Toluol gewaschen und dann.im Vakuum bei 50 0C getrocknet« Man erhält 150 g eines trockenen Kristallpulvers mit einem Gehalt an Uatrium-di-n-propylacetat von 89 % und einem Gehalt an nicht ionogen gebundener Di-n-propylessigsäure von 10 %a
Beispiel 4
.144 g Di-n-propylessigsäure (1 Mol) werden mit 50 g (0,47 Mol) Soda in 700 ml Toluol 2,5 Stunden im Ölbad· unter Rückfluftkühlung und Rühren zum Sieden gebracht. Von einem ungelöst bleibenden Rückstand (ca. 10 g) wird heiß abfiltriert. Durch Abkühlung auf .5 0C wird die Lösung zur Kristallisation gebracht. Nach dreistündiger Standzeit saugt man ab, wäscht den Filterrückstand mit 100 ml Toluol und trocknet, im Vakuum bei. 50 0C. Man erhält 161 g eines Salzes mit 81 %. Uatrium-di-n-propylacetat und 18 % Di-npropylessigsäure,
Umkristallisationi 100 g des obigen Salzes werden unter Erwärmen auf dem Dampfbad in 400 ml Toluol gelöste Die heißfiltrierte Lösung liefert bei Abkühlung auf 5 0C ca. 90 g
. . .. - ir - . ·.: ·
eines Kristallisates mit einem Gehalt an Watrium-di-npropylacetat von 81 % und:an Di-η-propylessigaäure von 18 %.·
Beispiel 5 :
144'' g Di-n-propylessigsäure (1 Mol) und 35 g Soda (0,33 Mol) werden in 600 ml Aceton unter Rühren 5 Stunden gekocht und heiß filtriert« Das Filtrat wird im Wasserstrahl pumpenvakuum bei Raumtemperatur so weit eingeengt, bis reichliche Kristallisation einsetzt. Man kühlt nun auf 12 0C für mehrere Stunden und saugt das Kristallisat ab, das mit 100 ml Toluol gewaschen wird. Man erhält nach Trocknen 122 g eines Salzes mit 66 % iiatriumdi-n-propylacetat, 33 % Di-n-propylessigsaure und 1 /;ί Restfeuchte,
Beispiel 6
40 g Di-n-propylessigstlure (0,28 Mol) werden mit 5,5 g eines 97/>igen Calciumoxydes (ca, 0,098 Mol) in 75 ml Toluol und 50 ml Wasser bei Raumtemperatur verrührt und 30 Minuten im Ölbad bis zum Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wird heiß filtriert und hinterläßt keinen wägbaren Rückstand, Nun wird die wässrige untere Schicht abgetrennt (50 ml). Die obere toluolische Schicht wird im fließenden Wasserbad einer mehrstündigen Kristallisation überlassen. Nach Absaugen, Waschen mit 30 ml Toluol und Trocknen erhält man 24 g eines weißen gut kristallinen.Salzes mit folgendem Gehalt: -
65 /i Calcium-bis-idi-n-propylacetat) 33 % Di-n-propylessigsäure
2 % Kristallwasser
_ IO _
Beispiel 7 . . · .
Bin analoges Vorgehen wie in Beispiel 6 unter Amvendung von 30 g Di-n-propylessigaäure (ca. 0,21 Mol) auf 5,5 g eines 97%igenöaO (ca. 0,098 Mol) fuhrt zu 25 g eines Salzes mit folgender Zusammensetzung: . .
68 % Galcium-bis-idi-n-propylacetat) 30 % Di-n-propylessigsaure -2 % Kristallwasser.
Beispiel 8 .
Sin gleicher Ansatz wie in Beispiel 7, jedoch unter alleiniger Anwendung von Toluol, führt ausbeutemäiiig und nach der Zusammensetzung des Salzes zu einem gleichen Ergebnis·
Beispiel 9 :
112 g Di-n-propylessigsäure (ca. 0,8 Mol) werden in 300 DiI Toluol mit 22 g eines 97^igen CaO verrührt. Die Mischung wird 30 Minuten zum Sieden erhitzt und heiß filtriert. In das blanke Piltrat werden nun 100 ml Wasser eingerührt und das Gemisch unter Rühren auf 12 0C abgekühlt. Nach dreistündiger Kristallisationszeit wird ' filtriert. Das erhaltene Salz wird mit 100 ml Toluol nachgewaschen und getrocknet, Ausbeute: 121 g.
Die Zusammensetzung ist die gleiche wie in Beispiel 7 angegeben. .
Umkristallisation: 120 g des erhaltenen Salzes werden in 300 ml Toluol auf dem Dampfbad heiß gelöst, blankfiltriert und das Piltrat mit 100 ml Wasser versetzt. Unter
• — 13 — . -. ' · . Λ
Rühren und Kühlen kristallisieren 115 g eines Salzes aus, das 30 ^j nicht ionogen gebundene Di-η-propylessigsänre enthält.
Beispiel 10
144 g (1MoI) Di-n-propylessigsäure werden in 560 ml wässrigem, 75%igem Aceton gelöst. In diese Lösung werden 22 g CaO eingerührt, die sich schnell weitgehend auflösen. Man kocht die Mischung 30 Hinuten auf den Dampfbad, !fach Absaugen von wenig Ungelöstem wird im fließenden Y/asserbad gekühlt. Das reichlich anfallende Kristallisat wird abgesaugt, mit 100 ml eines 75%igen wässrigen Acetons gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 142 g. Gehalt an nicht ionogen gebundener Di-n-propylessigsaure: 30 )ΐ>»
Beispiel 11
50.g eines nach Beispiel 9 erhaltenen Salzes werden in 200 ml Toluol zusammen mit 1,5 g CaO 30 Minuten unter Rühren erhitzt und die Lösung dann blankfiltriert. 2Jach Abkühlen auf 12 0C kristallisiert ein Salz aus, das nach Trocknen einen Gehalt an nicht ionogen gebundener propyleasigsäure von 16 % aufweist«

Claims (5)

  1. . . . - H.Patent anspräche . '
    1. Vorfahren zur Herstellung neuer Alkali- und Erdalkaiis al ζ β der Di-n-propylessigsüure der allgemeinen Formel
    m [A] · η [B] I
    in der A ein Salz der Di-n-propylessigsäure der Formel
    ; CH3 - CH2 - ,CH2
    XCH - COOMe II - ;' CH3 ---CH2 - CH2 ... .
    bezeichnet, worin Me für ein Alkalimetaliion oder für 72 Brdalkalimetallion steht, B Di-n-propylessigsäure bedeutet und m und η voneinander verschiedene Molzahlen angeben, bei denen η ein Teil von m in den Grenzen von ) 0,05 bis <C 1,0 m ist, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder . .;
    a) in Mol einea Alkali- oder .Erdalkalisalzes der allgemeinen Formel II mit η Mol Di-n-propylessigsäure umsetzt, wobei in und η die obige Bedeutung besitzen, oder
    b) Di-n-propyles3ig8äure in einer größeren als zur Neutralisation-notwendigen Menge, nämlich mit mehr als 5 % und weniger als 100 fo Überschuß, mit einem Alkalihydroxid oder -carbonat bzw* einem Erdalkalioxid, -hydroxid oder carbonat umsetzt. /
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Salz der allgemeinen Formel I mit niedrigerem Gehalt an Bm.it Di-n-propylessigsäure zu einem Salz der allgemeinen Formel I mit höherem Gehalt an B
    . umsetzt. .' .'
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Salz der allgemeinen Formel I mit eineta höheren Gehalt an B mit einem Alky!hydroxid oder -carbonat bzw. einem Erdalkalioxid, -hydroxid oder -car-r bonat zu einem Salz der allgemeinen Formel I mit niedrigerem Gehalt an B umaetzt.
  4. 4. Verfahren nach den Punkten Γ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umaetzungen in Lösungsmitteln, z.B, Kohlenwaaaeratoffen wie Hexan, Aromaten wie Toluol oder Benzol, Estern wie Essigaäureäthyleater, Ketone wie Aceton oder Methyläthylketon oder Halogen·^· kohlenv/aaaeratoffen wie Chloroform und gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser durchführt, ;
  5. 5. Verfahren nach den Punkten 1 bi3 4, dadurch, gekennzeichnet, daß man in einem Temperaturbereich von 0 0C bis zur Siedetemperatur der eingesetzten Lösunga- mittel oder Lösungamittelgemiache arbeitet.
DD25116083A 1983-05-24 1983-05-24 Verfahren zur herstellung neuer alkali- und erdalkalisalze der di-n-propylessigsaeure DD215533A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4895873A (en) * 1987-03-20 1990-01-23 Desitin Arzenimittel GmbH Calcium salt of valproic acid
EP0433848A1 (de) * 1989-12-22 1991-06-26 Sigma-Tau Industrie Farmaceutiche Riunite S.p.A. Kristallines Magnesiumvalproat und Verfahren zu seiner Herstellung
WO2001032595A1 (de) * 1999-11-02 2001-05-10 Cilag Ag Verfahren zur herstellung von verbindungen der valproinsäure

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