DD214521A1 - Stabile suspensionskonzentrate wachstumsbeeinflussender wirkstoffe - Google Patents

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DD214521A1 DD24978283A DD24978283A DD214521A1 DD 214521 A1 DD214521 A1 DD 214521A1 DD 24978283 A DD24978283 A DD 24978283A DD 24978283 A DD24978283 A DD 24978283A DD 214521 A1 DD214521 A1 DD 214521A1
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Petra Reinhardt
Wolfgang Wildgrube
Hans-Joachim Gruen
Peter Pfuetzner
Reinhard Schossig
Horst Hunger
Wolfgang Schnelle
Manfred Lober
Peter Barth
Eberhard Grahn
Werner Kochmann
Wilfried Kramer
Walter Steinke
Original Assignee
Bitterfeld Chemie
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Abstract

Die Erfindung betrifft stabile Suspensionskonzentrate mit wachstumsbeeinflussenden Wirkstoffen. Erfindungsgemaess setzt man ihnen zur Stabilisierung 3 bis 15 Gew.-% Montanwachs als waessrige Emulsion zu.

Description

?SB Chemiekombinat Bitterfeld Bitterfeld, 18. 2. 1983
02 2358
Stabile Suspensionskonzentrate wachstumsbeeinflussender Wirkstoffe Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft stabile Suspensionskonzentrate mit wachstumsbeeinflussenden Wirkstoffen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Möglichkeit, verschiedene geeignete biologisch aktive Wirkstof fe als Suspensionskonzentrate (Plowables) zu formulieren, ist bekannt (DD-PS 114215, DD-PS 114216). Die hergestellten Suspensionskoijzentrate (DE-OS 271 6555) neigen aber zur Sedimentation und ig-
gloraerisation, was die Gebrauchswerteigenschaften dieser Präparate verringert. Das gilt besonders dann, wenn ein nach monatelanger Lagerung nicht zxx vermeidendes Sediment entsteht und durch leichte mechanische Einwirkung (Schütteln, Rühren) keine homogene Verteilung mehr erreicht wird. Es wurde bereits versucht, durch Zusatzstoffe, zum Beispiel durch spezielle Emulgatoren, eine Stabilisierung der Suspensionskonzentrate zu erreichen (DE-OS 2 35 44 i DS-OS 260 25 37). .
Auch die Zugabe von Xanthan Gum, einem Heteropolysaccharid, ist für diesen Zweck vorgeschlagen worden (US-PS 39 48 63 6).
. 2 . OZ 2358
Ebenso ist der Zusatz, von Verdickungsmittel!! bekannt (DE-OS 3011 611). Diese bekannten technischen Lösungen führen jedocü nicht zu lagerstabilen Suspensionskonsentraten.
'Siel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, stabile Suspensionskonzentrate wacnstumsbeeinflussender Wirkstoffe herzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man cieru aus 20 bis 50 Gew.-% Wirkstoff, 5 bis 20 Gew.-% Zusatzstoffen, wie Emulgatoren, vorzugsweise. Ethylenoxidaddukten auf Basis vor:; Alkylphenoien oder langerkettigen Fettsäuren, Antischaummittel;.:, vorzugsweise Paraffinen, und Antifrostmitteln, vorzugsweise GIykolen, und 0 bis 60 Gew.~% Wasser bestehenden .Suspensionskonzentrat 'wache turas beeinflussender Wirkstoffe,- 3 bis 15 Gew.-% Montanwachs als wäßrige Montanwehsemulsion zusetzt.
»dontanwachs besteht aus 17 bis 19 % Wachssäuren, hauptsächlich 30 % Lignocerinsäure und 17 % Montansäure,'· 3 bis 4 % primäre Wachsalkohole, 1 % sekundäre Wachsalkohole, 58 bis 59 % Wachsester, 10 % Wachsketone und 10 bis 15 % Montanharze. '
Die wäßrige Montariwehsemulsion wird in an sich bekannter Weiee j hergestellt und. enthalt 5 bis 35 Gew.-% Montanwachs, vorzugsweise 20 bis 25 Gew.-%, 2 bis 3 Gew,-% eines Alkylphenylpolyglykolethers und/oder einer mit Propylenoxid oder Ethylenoxid umgesetzten aliphatischen Verbindung, insbesondere Fett alkohol sowie iVasser ergänzt zu 100 Gew.~;;i. /
Die Emulsion kann auch unter Zusatz von 0,1 bis 1 Gew.-% Kaliurnhydroxid zubereitet werden.
\ rr ο ο r- ο
Die Herstellung der Suspensionskonzentrate erfolgt in Weise durch. Naßfeinstverrnahlimg, zum Beispiel in Rührwerksku^e". mühlen. Der feste Wirkstoff liegt in den Suspensionen in einer Teilchengröße <. 10 /um, vorzugsweise weniger als 5 /tun vor» Was ser f Zusatzstoffe und die Montanwachsemulsion werden unter Rühren gemischt und dann der feste Wirkstoff zugegeben. Diese ,'i™ schung wird durch obige Tiaßfeinstvermahlung auf die gewünschte Korngröße gebracht*
Au 3führungβbe i aρ i e1
Die Herstellung der angegebenen Formulierungen erfolgte in rloi cher Weise· ",asser, Zusatzstoffe und Montanwachsemulsion ^wrde^ gemischt und dann unter Rühren der feste Wirkatoff zugegeben* Die Mischung wurde dann in einer Rührwerkskuge!mühle vermählen.
Die Stabilität der Suspensionskonzentrate wurde durch Lager-ver- :suche bei Raumtemperatur'überprüft.
Die Montanwachsemulsion enthielt in den folgenden Fo 25 Gew.-?i Montanwachs· .
In die Versuche wurden die nachstehenden Formulierungen eingesogen: . . . -·'. .
Formulierung 1 ' ' .·
40} 0 Gew,-% 2-Chlor~4-isopropylamino-6-ethylamino~ 1,3, 5-tria:v? ;i (Atrazin)
5,0 " Sthylenoxidaddukte auf Basis von Alkylphenole« 5,0 » Parexparaffiri II
15,0 " Montanwachsemulsion . ; ' .
35,0 " v/asser .
4 OZ 2353
.Formulierung 2
36,0 Gew.-% Dichloralhamstoff (DCU) 4,0 " 3-Cyclohexyl-5,6-trimethylen-uracil (Lenacil) 10,0 " Ethylenoxidaddukte auf Basis von Alkylphenolen
2,0 " Parexparaffin II 10,0 "' Montanwachsemulsion 33,0. « Wasser . : '
Formulierung 3
36,0 Gew.-% Ohioralforraamid 4,0 " 3-OyclOhexyl~5,6-trimethylen-uracil (Lenacil) 10,0 ". Ethylenoxidaddukte auf Basis von Alkylphenolen
2,0 " Parexparaffin II 10,0 ." Montanwachsemulsion 38,0 " Wasser
Formulierung 4
40,0 Gew.-% 2-Baphthoxyessigsäureethylester 5,0 " Ethylenoxidaddukte auf Basis von Alkylphenolen
5,0 " Parexparaffin II 15,0 " Montanwachsemulsion ^
35,0 ". : .Wasser .. \
¥ergleichsforinulierung 5
35,0 Gew.-.% 2»-0hlor~4-isopropylamino-6~ethylamino-1,3,5-triaKin (Atrazin)
5,0 IT Alkylphenolpolyglycolether
10,0 M Glycolderivate
2,0 ti Paraffin II
1,0 tt Harnstoff
47,0 H Wasser
* 5 OZ 2353
Verglexchsformulierung 6
40,0 Gew.-%^-Chlor-^ieopropylamino-ö-ethylamino-i,3,5-triaziu (Atrazin)
5,0 u einer Emulgatorenmischung aus ethoxylierten Fettsäuren., ethoxylierten Alkylphenolen und organischen Sulfonate)/! 5,0 " Parexparaffin II 15,0 " Xanthan Gumlösung (1%ig) 35,0 " Wasser
Beispiel: Beständigkeit verschiedener Suspensionskonzentrate nach unterschiedlichen Lagerzeiten
Die Lagerung der verschiedenen Formulierungen erfolgte in graduierten Glaszylindern von 1 000 ml Inhalt und in 250 ml Weithalsschraubflaschen "bei Raumtemperatur. Im Verlauf der Lagerung trat zunehmend ein Sediment auf, und über dem Suspensionskonzeritrat bildete sich eine obere wäßrige Phase aus.
Die Prüfung des Sedimentes auf Reversibilität und Irreversibilität erfolgte in den vorgegebenen Zeitabständen folgendermaßen:
1» 200 ml des Produktes lagerten in 250 ml Weithalsschraubflaschen, die aufrecht standen und verschlossen waren. Zur Überprüfung des Sedimentes wurden die Flaschen 10 mal um 180° hin; und zurück gedreht und anschließend wurde mit Glasstab geprüft, ob noch Sediment, vorhanden war.
2. Das Produkt lagerte in 1 000 ml graduierten Glaszylindern (Höhe 40 cm). Das Sediment wurde in Vol.-% bestimmt und anschließend wurde die Leichtigkeit des Eindringens eines Glasstabes (Länge 50 cm, Durchmesser 0,4 cm) beurteilt. Mit dem Glasstab wird die Probe 10 s gerührt, wobei 1 Umdrehung pro 1 s erfolgt. Ist das Sediment noch vorhanden, so ist es irreversibel und bei Homogenität ist es reversibel.
OZ 2356
Ergebnisse der 'Lagerung
(VoI.- 50 O 13 3 Sediment (Vol.-#3 0,5 ' . S
Formulie obere Flüssigphase naeh O nach ,5 1,5 ι ; s ustand ciee
rung 6 1 2 O 0,5 0 12 ,0 1,0 edimentes
Monaten O 2,0 0 6 Monaten ,5 2,0 18
3 O O 5 3,0 0 0 ,0 2,5
O 1, 1,5 0 0 ,0 2,5 1,0
1 O O 2, 3,5 0 1 2,0 reversibel
2 0 O 1, 4,0 0 1 2,0 η
3 Ö 1,0 2, 1 2,5 It
4 ο 0,5 2, 2 4,5 »?
5 0 4,0 irreversibel
6 0 irreversibel
Aus dein Beispiel geht die gute Lagerfähigkeit der erfindungsgemäßen Suspensionskonzentrate in der für den Einsatz von PSM üblichen Zeitspanne hervor. ·

Claims (1)

  1. 7 OZ 2358
    Brfindungsanspruoh
    Stabile Suspensionskonzentrate wachstumsbeeinflussender Wirkstoffe aus 20 bis 50 Gew.-% Wirkstoff, 5 bis 20 Gew.-% Zusatzstoffen, wie Emulgatoren, vorzugsweise Ethylenoxidaddukte auf Basis von Alkylphenole« Oder längerkettigen Fettsäuren, Antischaununitteln, vorzugsweise Paraffinen, UiKi Antifrostrnitteln, vorzugsweise Glykole.!!» und 0 bis 60 GeYv.-% '//asser, gekennzeichnet dadurch, daß man der iormulierirüg 3 bis 15 Gew.-% Montanwachs als wäßrige Emulsion :.υ-setst.
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