DD211951A1 - Vorrichtung zur beobachtung und fotografie des menschlichen auges - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beobachtung und Fotografie des menschlichen Auges und insbesondere der Netzhaut. Sie ist anwendbar bei augenaertzlichen Untersuchungen. Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der unabhaengig von einer vertikalen Kippung des Objektives die Austrittspupille des Okulas im wesentlichen am gleichen Ort verbleibt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so zu gestalten, dass beim Schwenken des Objektives um eine durch den Schnittpunkt der optischen Achse des Objektives mit der Patientenpupille verlaufende horizontale Achse die Austrittspupille des Okulars eine ausreichend gross gegensinnige Bewegung ausfuehrt. Erfindungsgemaess wird das dadurch geloest, dass die Vorrichtung aus zwei vertikal gegeneinander schwenkbaren Gehaeuseteilen besteht, die durch Hebel so miteinander gekoppelt sind, dass sie jeweils gegensinnige Schwenkungen ausfuehren. Die Schwenkachse verlaeuft durch die reflektierende Flaeche des der Trennung von Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahlengang dienenden oder eines im Beobachtungs- und Photostrahlengang nachfolgenden Spiegels.
Description
Yorrichtung zur Beobachtung und Fotografie des menschlichen
Die Erfindung betrifft ein ophthalmologisches Gerät, welches der Beobachtung und Fotografie des menschlichen Auges, insbesondere der Netzhaut dient. Dieses wird angewendet bei augenärztlichen Untersuchungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Zur reflexfreien Beobachtung und Fotografie des gesamten Augenhintergrundes ist es notwendig, daß ein entsprechendes ophthalmologisches Gerät um einen Drehpunkt, der sich im Schnittpunkt der verlängerten optischen Achse des Objektives mit der Augenpupille des Patienten befindet, sowohl vertikal als auch horizontal schwenkbar ist. Die Schwenkung um die horizontale Achse wird bei bekannten Lösungen mit dem gesamten Gerät durchgeführt (US-? 3915564). Das hat den !Nachteil, daß bei einer Gerätebaulänge (Eintrittspupille bis Austrittspupille) von 600 mm und bei einem Neigungswinkel von £ 15° die Austrittspupille eine vertikale Bewegung von - 160 mm ausführt» Der Beobachtende muß zwangsläufig dieser Bewegung des Okulars folgen.
iTach einer weiteren bekannten Lösung wird das Okular gegensinnig zur Bewegung des Objektivs geschwenkt. Damit wird jedoch lediglich die Einblicksneigung des Okulars annähernd konstant gestaltet.
La sich die Proportionen zwischen Gesamtgexät und Einblicktubus jedoch wie 5 : 1 verhalten, entspricht dieser Schwenk-
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i. "Γ g y υ τ ν
bereich, nur etwa 1/5 der gesamten vertikalen Bewegung des Gerätes, so daß der Beobachter trotzdem in eine unbequeme Haltung gezwungen wird. Sine Beobachtung nur sitzend ist nicht möglich«
Durch., die Erfindung sollen die genannten Nachteile "beseitigt werden* Insbesondere soll eine Vorrichtung zur Beobachtung und Fotografie des menschlichen Auges geschaffen v/erden, bei der unabhängig τοη der vertikalen Kippung des Objektives die Austrittspupille des Okulars im wesentlichen am gleichen Ort verbleibt, so daß eine bequeme Beobachtung im Sitzen möglich ist.,
Darlegung des Wesens der Erfindung .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur- Beobachtung und Fotografie des menschlichen Auges, insbesondere der Fetzhaut j mit optischen Strahlengängen zur Beleuchtung Fotografie und Beobachtung, bei der mindestens ein Objektiv um eine durch einen Schnittpunkt der verlängerten optischen Achse des Objektives mit einer Patientenpupille verlaufende horizontale Achse schwenkbar ist, so zu gestalten, daß beim Schwenken des Objektives um die horizontale Achse die Austrittspupille des Okulars eine ausreichend große gegensinnige Bewegung ausführt» Srfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein im Beobachtungsstrahlengang angeordnetes strahlablenkendes Element mit einer reflektierenden Fläche um eine parallel zu der reflektierenden Fläche und senkrecht zum einfallenden Strahlengang verlaufenden zweiten'Achse schwenkbar gelagert ist, Die nachfolgenden Teile der Strahlengänge zur Beobachtung und Fotografie sind ebenfalls um diese zweite Achse schwenkbar gelagert. Die gegeneinander schwenkbaren Teils der Strahlengänge sind in zwei Gehäuseteilen untergebracht, die durch Hebel so miteinander gekoppelt sind, daß beim Schwenken des das Objektiv tragenden ersten Gehäuseteiles um die genannte horizontale Achse das zweite Gehäuseteil eine- gegensinnige Schwenkung um die zweite. Achse ausführt
Torteilhaft ist das schwenkbar gestaltete strahlablenkende
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Element eine der Trennung von Beleuchtungs- und Beobachtungs— strahlengang dienende Spiegelfläche· Hach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das schwenkbare strahlablenkende Element eine der Spiegelfläche zur Trennung von Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahlengang im Beobachtungsstrahlengang und Photostrahlengang nachfolgende strahlablenkende Fläche. Ss erweist sich als günstig die Hebel so mit einer Feder au koppeln, daß ein Gewichtsausgleich zwischen beiden Sehäuseteilen erfolgt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert
Es zeigen:
Fige 1 : eine erf indungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht Fig* 2: die optischen Strahlengänge dar erfindungsgemäßen Torrichtung
Fig· 3: dis Zuordnung der Sintrittspupille zur Austrittspupille ohne Kompensation der Schwenkung des ersten Gehäuseteiles
Fig. 4: die Zuordnung der Bintrittspupille zur Austrittspupille bei der erfindungsgemäßen Torrichtung mit Kompensation der Schwankung,
In Fig. 1 sind an einem Ständer 1, der auf einem nicht dargestellten Unterteil in x- und 7-Sichtung verschiebbar und um eins vertikale Achse schwenkbar angebracht ist, an einem Gslenkpunkt· 7 ein erster Hebel 4 und an einem Gelenkpunkt 8 ein zweiter Eebel 5 drehbar befestigt» Der erste Hebel 4 ist an einem Gelenkpunkt 9 mit einem Zwischenstück 6 und an einsm Gelenkpunkt 10 mit einem zweiten Gehäuseteil 3 drehbar verbunden. Der zweite Hebel 5 ist an einem Gelenkpunkt 11 ebenfalls am zweiten Gehäuseteil 3 drehbar befestigt. Das Zwischenstück ist as einem Gelenkpunkt 12 mit. einem ersten Gehäuseteil 2 verbunden und trägt eine Hut 13, in die ein am ersten Gehäuseteil 2 befestigter Stift 22 eingreift. An einem Gelenkpunkt 14 ist das erste Gehäuseteil 2 mit dem zweiten Gehäuseteil 3 drehbar verbunden. Weiterhin sind am ersten Gehäuseteil 2 eine Leuchte 15 und ein Objektiv 16 befestigt. Das Objektiv 16 besitzt eine
optische iLch.se 17 und eine Eintrittspupille 18. Das zweite Gehäuseteil 3 trägt eine fotografische Kamera 19 und einen Okulartubus 20.
Das erste Gehäuseteil 2 ist innerhalb seiner Befestigung am Zwischenstück 6 und am ζγ/eiten Gehäuseteil 3 um eine durch die Eintrittspupille 18 verlaufende senkrecht zu der Zeichenebene stehende Achse um mindestens - 15 schwenkbar. Das Zwischenstück bewegt sich dabei in Richtung eines Pfeiles 21, Die Hebel 4 und 5 und das Zwischenstück 6 bewirken, da!3 das zweite Gehäuseteil 3 eine jeweils gegensinnige Bewegung ausführt, indem beide C-ehäuseteile um eine durch den Gelenkpunkt 14 verlaufende Achse gegeneinander geschwenkt werden* Damit wird die Schwenkung des ersten Gehäuseteiles 2 kompensiert, so daß der Okulartubus 20 im wesentlichen am gleichen Ort verbleibt. - .
Fig« 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Figur 1 im Schnitt, so daß die optischen Strahlengänge erkennbar sind« Der Ständer 1, das Zwischenstück 6 sowie die Hebel 4 und 5 sind zur besseren Yeranschaulichung nicht mit eingezeichnet. Sin Patientenauge 25 und insbesondere sein Hinter-' grund wird durch eine Lichtquelle 26 über ein optisches System 27, einen Spiegel 28, optische Systeme 29, 30 und eine im Objektiv 16 angeordnete Objektivlinse 31 beleuchtet. Das Patientenauge 25 ist dabei so positioniert, daß seine Pupille mit der Sintrittspupille 18 übereinstimmt. Sin vom Augenhintergrund ausgehender Beobachtungs— und Fotcstralilangang verläuft, über die Objektivlinse 31, einen Spiegel 32, eine zweite Objektivlinse 33, eine fο kassierbare Objektivlinse 34, einen ITmkehrspiegei 35, und ein Fotoobjektiv 36 zu einem Klappspiegel 37* Ist der Klappspiegel 37 nach oben geklappt, trifft der Strahlengang auf eine Bildebene 46 der fotografischen Kamera 19,
1st der Klappspiegel 37 nach unten geklappt wird der Beobachtungs strahlengang umgelenkt und verläuft über eine Feldlinse 38, einen umlenkspiegel 39, Objektive 40, 41, Sinblickspiegel 42, 43 und eine Okularlinse 44 zu einer Austrittspupille 45.
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Bei einer Schwenkung des Objektives 16 und damit des ersten Gehäuseteiles 2 um die durch die Eintrittspupille 18 verlaufende Achse, bewirken die He-OeI 4 und 5 und das Zwischenstück 6 eine gegensinnige Schwenkung des zweiten Gehäuseteiles 3 um die durch den Gelenkpunkt 14 "erlaufende Achse« Diese Achse liegt gleichzeitig in der Spiegelebene des Umlenkspiegels 35. Dieser wird während der relativen Schwenkung der "beiden Gehäuseteile durch nicht dargestellte Getriebemittel jewsils~umrden halben Winkel mit ge schwenkt. Bei der erfindungsgemäßen Torrichtung wird vorteilhaft am Ort der geometrischen Trennung zwischen Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang, am Spiegel 31, im Gegensatz zu den bekannten Lösungen der Becbachtungs- und Fotostrahlengang abgelenkt und nicht der Beleuchtungsstrahlsngang, Damit wird dieser Spiegelort oder ein im Beobachtungsstrahlengang und Photostrahlengang nachfolgender Spiegelort zur möglichen Schwenkstelle für die danach angeordneten Teile der Strahlengänge. Außer in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform, ist es daher auch vorteilhaft möglich die Schwenkachse zwischen den beiden Gehäuseteilen senkrecht zur Zeichenebene--durch--die EOena des Spiegels 32 verlaufend anzuordnen. Dabei ist der Spiegel 32 schwenkbar und der Umlenkspiegel 35 fest gestaltet.
In Pig. 3 ist schematisch der Verlauf des Strahlanganges zwischen einer Sintrittspupille 13' und einer Austrittspupille 45' einer Vorrichtung zur Beobachtung und Fotografie des menschlichen Auges ohne Kompensation der Schwenkung des Objektives dargestellt* Die Austrittspupille überstreicht dabei einen großen Bewegungsbereich, der den Beobachter in die unterschiedlichsten Haltungen zwingt, Fig. 4 zeigt dia Zuordnung der Bintrittspupille 18 zur Austritt spupille 45 der erzincungsgemäße η Vorrichtung, Wird das Objektiv um -einen Winkel cC-, bzw. &£2 geschwenkt, verändert sich zwangsläufig ein Kinkel β in/^ bzw.ßx und somit wird die Schwenkung des Objektives in ihrer Auswirkung auf die Lage der Austrittspupille 45 des Okulars weitgehend kompensiert«
n/Pa 16.12.82 4129
Claims (1)
- lrfindungsanspruch:1» Vorrichtung zur Beobachtung und Fotografie des. menschlichen Auges j insbesondere der netzhaut, mit optischen Strahlengangen zur Beleuchtung, Fotografie und Beobachtung, "bei der mindestens ein Objektiv um eine durch einen Schnittpunkt der verlängerten optischen Achse des Objektives mit einer Patientenpupills verlaufende horizontale Achse schwenkbar ist, gekennzeichnet dadurch,daß ein im Beobachtungsstrahlengang angeordnetes strahlablenkendes Element mit einer reflektierenden Fläche um eine parallel zu der reflektierenden Fläche uad senkrecht zum einfallenden Strahlengang verlaufenden zweiten Achse schwenkbar gelagert ist,daß die- nachfolgenden Teile der Strahlengänge zur Beobachtung und Fotografie ebenfalls um diese zweite Achse schwenkbar gelagert sind,daß die gegeneinander schwenkbar gelagerten Teile der Strahlengänge in zwei Gehäuseteilen untergebracht sind, die durch Hebel so miteinander gekoppelt sind, daß beiia Schwenken der das Objektiv tragenden ersten Gehäuseteiles um die genannte horizontale Achse das zweite Gehäuseteil eine gegensinniga Schwenkung mn die zweite Achse ausführt,2« Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Hebel so mit einer Feder gekoppelt sind, daß ein Gewichtsausgleich zwischen beiden Gehäuseteilen erfolgt*3β Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das schwenkbare strahlablenkende Element eine der Trennung des Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahlenganges dienende reflektierende Fläche ist,4· Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das schwenkbare strahlablenkende Element eine der reflektierenden Fläche nach Punkt 2 im Beobachtungs- und Photostrahlengang nachfolgende strahlablenkende Fläche ist«4-129
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- 1983-12-01 JP JP58225521A patent/JPS59111735A/ja active Pending
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