DD210086A1 - Flaechengebilde mit schaumstoffkern - Google Patents

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DD210086A1
DD210086A1 DD24349083A DD24349083A DD210086A1 DD 210086 A1 DD210086 A1 DD 210086A1 DD 24349083 A DD24349083 A DD 24349083A DD 24349083 A DD24349083 A DD 24349083A DD 210086 A1 DD210086 A1 DD 210086A1
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DD
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foam
polymeric foam
fibers
remnant
foam core
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Application number
DD24349083A
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Inventor
Ingeborg Reim
Gerhard Pohl
Wolfgang Goetzke
Dieter Wahnberger
Lothar Postel
Irmgard Kindlein
Rudolf Vatter
Manfred Groeschke
Original Assignee
Ingeborg Reim
Gerhard Pohl
Wolfgang Goetzke
Dieter Wahnberger
Lothar Postel
Irmgard Kindlein
Rudolf Vatter
Manfred Groeschke
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein vorwiegend textiles Flaechengebilde mit Schaumstoffkern, in dem sich bevorzugt Faserstoffe aus der Wiederverwendung (Sekundaerrohstoffe, Reisswolle) oder Spezialfasern ohne Einsatz von Spinnkapazitaet in Stichrichtung der Haken- oder Kerbnadeln eines Vernadelungssystems durch den polymeren Schaumstoff erstrecken und eine Faserflor vorzugsweise als Langflor an der anderen Seite (Oberflaeche) des polymeren Schaumstoffes bilden. An der anderen Oberflaeche des Flaechengebildes befindet sich ein Faserstoffvliesrest in dem unter Verfilzung Faserstoffanteile verankert sind. Das Flaechengebilde findet Anwendung fuer Decken, als waermendes Futter fuer Oberbekleidung einschliesslich Spezialbekleidung, als Dekorationsmaterial und fuer technische Zwecke.

Description

Titel der Erfindung
Flächengebiide mit Schaumstofikern Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Flächengebilde mit Schaumstoffkern hat in Abhängigkeit von der Faserstoffzusammensetzung vorzugsweise textlien Charakter. Es ist für Decken, Futter für Oberbekleidung, einschließlich Spezialbekleidung, Dekorationsmaterial und für technische Zwecke geeignet.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Gemäß DE '3044997 A1 ist ein Flächengebilde als Isoliermaterial bekannt, nach der in einer Faserschicht eine, zumindest teilweise, von Faser und/oder Faserbündeln durchdrungene Kunststoffolie angeordnet ist.
Derartige Flächengebilde sind nur für technische Zwecke vorgesehen, sie besitzen nicht die Gebrauchseigenschaften, die für Bekleidung und Decken gegeben sein müssen, z. B. genügt die Luftdurchlässigkeit, die Strapazier- und Drapierfähigkeit nicht den spezifischen Anforderungen.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein vorwiegend textiles Flächengebilde zu s'chaffen, in dem bevorzugt Faserrohstoffe aus der Wiederverwendung (Sekundärrohstoffe, Reißwolle) oder Spezialfasern ohne Einsatz von Spinnkapazität in einer porösen, wärmehaltenden Schicht mit Lufteinschluß an einer oder an beiden Oberflächen verankert sind.
Das, Flächengebilde muß pflegeleicht sein, den Ansprüchen an die Festigkeit, bekleidungsphysiologischen Eigenschaften oder Gebrauchseigenschaften von Flächengebilden für technische Zwecke entSOrechen.
Die Herstellung und Ausrüstung muß mit reduzierten Prozeßstufen gegenüber üblichen Herstellungsverfahren unter Beibehaltung üblicher Gebrauchseigenschaften möglich sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Flächengebilde insbesondere für Decken, als wärmendes Futter für Oberbekleidung einschließlich Spezialbekleidung, als Dekorationsmaterial und für technische Zwecke zu schaffen, das an einer oder beiden Oberflächen einen dichten Faserstoffflor besitzt, der in und an einer leichten porösen, wärmehaltenden und/oder saugfähigen synthetischen polymeren Schicht mit ausreichender Festigkeit verankert ist und allen Ausrüstungs- und Gebrauchsanforderungen standhält. Durch die Befestigung von Spezialfasern an einer oder beiden Oberflächen der porösen polymeren Schicht ist das Flächengebilde auf Spezialeinsatzzwecke einstellbar. ν
Erfindungsgemäß hat ein polymerer Schaumstoff,ζ. B. ein poröser Polyesterweichschaum in der Dicke von 1,5 ··· A- mm einen dichten Faserstofflor an einer an oder beiden Seiten mit gleicher oder unterschiedlicher Faserstoffzusammensetzung an den verschiedenen Seiten. Der Flor ist um so dichter, .je größer die Vorspannung (1 ... 20 %) des polymeren Schaumstoffes während der Verankerung der haltenden Faserstoffanteile infolge multipler Vernadelung mittels Feitingnadeln im polymeren Schaumstoff bei gleicher Einstichhäufigkeit der Feitingnadeln war. Die verankerten Faserstoffanteile haben ihren Ursprung mit einem Faserstoffende in einem Vlies, das in direktem Oberflächenkontakt zur jeweiligen Oberfläche des polymeren Schaumstoffes liegt und nach der Vernadelung als Vliesrest vorhanden ist. Das andere Ende der Fasern, die den polymeren Schaumstoff in Stichrichtung von Feitingnadeln durchdringen, steht an der gegenüberliegenden Seite des Vliesstoff restes aus dem Schaumstoff als Flor, ζ. B. aus Langfaserflor, ab. Flächengebilde mit Schaumstoffkern und beidseitigem Flor können einseitig z. B. gleichzeitig mit Kerb- und Hakennadeln oder beidseitig ζ. B. mit Kerbnandeln vernadelt worden sein.
Charakteristisch ist, daß bei Flächengebilden mit beidseitigem Flor die Fasern mit ihrem Ursprung iim Vliesrest an der einen Seite des polymeren Schaumstoffes den Schaumstoff selbst und den Vliesrest an der anderen Seite des polymeren Schaumstoffes durchdringen und aus diesem Vliesrest als Flor abstehen. Für Bekleidungszwecke werden vorzugsweise Faserstoffmischungen mit nativen Fasern z. B. Wolle verwendet. Die Flächengebilde können, entsprechend ihrer Einsatzbestimmung unterschiedlich nachbehandelt sein.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an nachfolgendem Ausführungsbeispiel erläutert:
Einem 0,5 mm dicken Polyesterweichschaumstoff 1 mit einem spezifischem Gewicht von 28 kg pro m3 liegt ein Faserstoffvlies 2 mit einer Dicke von 0,1 mm über der gesamten Oberfläche an beiden Seiten in direktem Kontakt an. Aus den Vliesresten 2 an beiden Seiten des Polyesterschaumstoffes 1 erstrecken sich Faserstoffe, die den Polyesterweichschaumstoff 1 und den Vliesrest 2 an der entgegengesetzen Seite durchdringen und aus diesem als Faserflor 3 herausragen. Vor der Vernadelung hat der Schaumstoff 1 eine mindestens doppelte Dicke als nachher. Die Flächenmasse des Faserflors 3 beträgt mindestens 75 % im Verhältnis zur Gesamtflächenmasse des entsprechenden Vlieses vor der Vernadelung. Im Vliesrest 2 befinden si.ch entsprechend ca. 15 % , ca. 10 % befinden sich im Polyesterweichschaumstoff 1 der Gesamtflächenmasse. Der Vliesrest 2 weist eine Verfilzung der enthaltenten Faserstoffanteile auf und gibt dem Schaumstoffkern 1 mehr Festigkeit als er ohne anliegendem, eingebundenem Vliesrest 2 hat.

Claims (2)

  1. Brfindungsanspruch
    . Flächengebilde mit Schaumstoffkern, gekennzeichnet dadurch, daß sich an einer Seite des polymeren Schaumstoffes (1), vorzugsweise einem Polyesterweichschaumstoff, ein Faserstoffvliesrest (2) befindet, in dem Faserstoffanteile der Fasern unter Yerfilzung verankert sind, die sich in Stichrichtung der Haken- oder Kerbennadeln durch den polymeren Schaumstoff (1) erstrecken und der Faserflor (3) vorzugsweise als Langflor an der anderen Seite des polymeren Schaumstoffes (1) endet, wobei sich der Faserstofflor (3) bei Anwesenheit eines' Vliesrestes (2) an der dem zugehörigen Vliesrest (2) entgegengesetzten Oberfläche des polymeren Schaumstoffes (1) durch diesen hindurch als Faserflor (3) erstreckt.
  2. 2. Flächengebilde mit Schaumstoffkern nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Faseranzahl je cm2 im Faserflor (3) größer ist, als die Einstichhäufigkeit je cm2.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungsn
DD24349083A 1983-04-04 1983-04-04 Flaechengebilde mit schaumstoffkern DD210086A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3302710A1 (de) * 1982-01-31 1983-08-11 Uni-Charm Corp., Kawanoe, Ehime Vlies mit implantierten fasern und verfahren zu dessen herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3302710A1 (de) * 1982-01-31 1983-08-11 Uni-Charm Corp., Kawanoe, Ehime Vlies mit implantierten fasern und verfahren zu dessen herstellung

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