DD208629A1 - Verfahren zur rueckgewinnung von schneidoelen - Google Patents

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DD208629A1
DD208629A1 DD24194282A DD24194282A DD208629A1 DD 208629 A1 DD208629 A1 DD 208629A1 DD 24194282 A DD24194282 A DD 24194282A DD 24194282 A DD24194282 A DD 24194282A DD 208629 A1 DD208629 A1 DD 208629A1
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oil
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cutting oils
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DD24194282A
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Bernd Dassler
Winfried Eisenschmidt
Reinhard Paessler
Heinz Brettschneider
Original Assignee
Bernd Dassler
Winfried Eisenschmidt
Reinhard Paessler
Heinz Brettschneider
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung von mit Bohrmilchemulsionen und mechanischen Verunreinigungen vermischten Schneidoelen, wie s. in zentralen Zerspanungsanlagen anfallen, ohne destillative Behandlung mit dem Ziel, den technischen und oekonomischen bekannter Verfahrensweisen weitestgehend zu verringern. Erreicht wird dies, indem die oelige Phase der Gemische zunaechst einer Temperaturbehandlung bei Temperaturen zwischen 30 und 90 Grad C unterworfen und nach einer Schwerkrafttrennung von 15 bis 120 Minuten die oelige Phase abgetrennt, in einem nach d. Purifikationsprinzip arbeitenden Separator gereinigt u. d. so erhaltene Oel nach Zumischung v. Schneidhilfszusaetzen o. v. Schneidoelen mit erhoehten Konzentrationen an Schneidhilfszusaetzen als Schneidoel wiederverwendet wird.

Description

Verfahren zur Rückgewinnung von Schneidölen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung von mit Bohrmilchemulsionen und mechanischen Verunreinigungen vermischten Schneidölen, wie sie in zentralen Zerspanungsanlagen anfallen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In zentralen Großzerspanungsanlagen werden Schneidöle und Bohrmilchemulsionen als Schneidhilfsmittel an Bohr- und Drehmaschinen nebeneinander eingesetzt. Die zusammen mit den Metallspänen anfallenden gebrauchten Öle und Emulsionen liegen aufgrund der technologisch bedingten gemeinsamen Aufarbeitung der Metallspäne als Gemisch vor. Nach der Abtrennung der Metallspäne werden die anfallenden Ölanteile als Altöl gesammelt und destillativ aufgearbeitet. Diesem so zurückgewonnenen Öl werden entsprechend den Einsatzbedingungen die erforderlichen zerspanungsbegünstigenden Schneidhilfszusätze zugemischt, bevor es wieder als Schneidöl in den Zerspanungsmaschinen eingesetzt wird.
Diese nach dem Stand der Technik zur Aufarbeitung derartiger Öl-Metall-Gemische bekannte Methode weist einige wesentliche Mängel auf. So ist bei der destillativen Aufarbeitung ein hoher Energieaufwand notwendig. Bei der Aufarbeitung treten teilweise zusätzlich beträchtliche Korrosionsprobleme auf.
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Auch ist ein zusätzlicher Transportaufwand für den transport des Altöls und den Rücktransport des Frischöls erforderlich. Durch auftretende Probleme bei der zentralen Aufarbeitung ist nicht immer die kontinuierliche Zuführung von Frischöl gesichert, so daß zusätzlich entsprechende Stapelmöglichkeiten für Altöl und Frischöl im Zerspanungsbetrieb geschaffen werden müssen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein wirtschaftliches Verfahren zu finden, das die vorstehend beschriebenen Nachteile beseitigt. Schwerpunkt dabei ist, daß dieses Verfahren mit vertretbarem technischen Aufwand direkt an der Anfallstelle die Aufarbeitung des Gemisches zu einem wieder einsatzfähigen Schneidöl ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem die gemeinsam mit Metallspänen und Bohrmilchemuisionen in zentralen Zerspanungsanlagen anfallenden gebrauchten Schneidöle ohne destillative Aufarbeitung einer Wiederverwendung als Schneidöle zugeführt werden lönnen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, bei dem die von den mechanischen Verunreinigungen abgetrennte ölige Phase auf eine Temperatur zwischen 30 und 90 0C, vorzugsweise zwischen 60 und 75 0C, erwärmt, die sich hierbei bildende ölige Phase von der wässrigen nach einer Schwerkrafttrennung von 15 bis 120 Minuten abgetrennt und in einem nach dem Purifikationsprinzip arbeitenden Separator gereinigt wird· Das auf diese Weise erhaltene Öl kann als Schneidöl- direkt wiederverwendet oder nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vor seiner Wiederverwendung mit Sclmeidölhilfszusätzen oder mit Schneidölen mit erhöhter Konzentration an Schneidölhilfszusätzen vermischt werden.
Ea wurde gefunden, daß-wenn der Bohrmilchemulaionaanteil in dem verunreinigten Schneidöl konstant iat - das Schneidöl durch Separation (Purifikation) in solcher Qualität zurückgewonnen werden kann, daß es erforderlichenfalls unter Ausgleich der Ölverluste, die bei der Späneabtrennung entstehen, und bei Verarmung an Schneidhilfazusätzen durch Zumischung einer äquivalenten Menge eines entsprechenden Schneidöls mit einer höheren Konzentration an Schneidhilfszusätzen, oder durch reine Schneidhilf szusät ze wieder zur Zerspanung eingesetzt werden kann. Die notwendige konstante Zusammensetzung des durch Bohrmilchanteile verunreinigten Schneidöls wird wie erfindungsgemäß vorgeschlagen dadurch erreicht, daß das Gemisch aus Schneidöl und Bohrmilchemulsion auf eine dem Separator angepaßte Temperatur zwischen 30 bis 90 0C, vorzugsweise 60 bis 75 0C, erwärmt wird. Unter Einwirkung der Schwerkraft trennt sich das Gemisch schon nach kurzer Zeit in seine Hauptkomponenten, ein verschmutztes Altöl, verunreinigt durch einen konstanten Rest von Ölanteilen und Wasser aus der Bohrmilchemulsion und dem Hauptanteil des verunreinigten Wassers aus der Bohrmilchemulsion.
Dieses verschmutzte Altöl wird anschließend bei konstanten Bedingungen dem Separator zugeführt. Man erhält als die eine Komponente das wieder verwendungsfähige Schneidöl und als die zweite Komponente den restlichen Teil der wässrigen Bohrmilchemulsion.
Ausführungsbeispiel
In einer Zerapanungsanlage fällt nach der Späneabtrennung ein Gemisch aus Schneidöl (POS 16 B) und Bohrmilchemulaion (Emuldol B) an. Dieses Gemisch wird auf 70 0C erwärmt und anschließend eine Stunde stehengelassen. Durch Schwerkrafttrennung kommt es zu einer deutlichen Schichtung von verunreinigtem Öl (Hauptbestandteil Schneidöl) und verunreinigtem Y/asser (Hauptbestandteil Bohrmilchemulsion). Das verunreinigte Öl wird abgezogen und anschließend einem nach dem Purifikationsprinzip arbeitenden Separator vom Typ SOZA zugeführt. Bei einer Durchsatzleistung von 350 l/h erhält man als die eine Flüasig-
keitakomponente das wieder verwendungsfähige Schneidöl hoher Reinheit und als zweite Flussigkeitskomponente den restlichen Teil der wässrigen Bohrmilchemulsion. Zusätzlich werden im Separator die restlichen festen Verunreinigungen abgetrennt. Dem an Schneidhilfszusätzen verarmt zurückgewonnenen Schneidöl werden anschließend diese Zusätze wieder zugeführt, indem die bei der Spanabtrennung aufgetretenen Haftverluste durch Zugabe eines handelsüblichen Schneidöls (K 33 Spf 30) mit entsprechend höheren zerspanungsbegünstigenden Zusätzen ausgeglichen werden.

Claims (2)

Erfindungsanspruch
1. Verfahren zur Rückgewinnung von mit Bohrmilchemulsionen und mechanischen Verunreinigungen vermischten Schneidölen, wie sie in zentralen Zerspanungsanijagen anfallen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den mechanischen Verunreinigungen abgetrennte ölige Phase auf eine Temperatur zwischen 30 und 90 0C, vorzugsweise zwischen 60 und 75 0C, erwärmt, die sich hierbei bildende ölige Phase von der wässrigen nach einer Schwerkrafttrennung von 15 bis 120 Minuten abgetrennt und in einem nach dem Purifikationsprinzip arbeitenden Separator gereinigt wird.
2· Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß dem Öl vor seiner Wiederverwendung Schneidölhilfssusätze oder Schneidöle mit erhöhten Konzentrationen an Schneidhilfszusätzen zugefügt werden.
DD24194282A 1982-07-26 1982-07-26 Verfahren zur rueckgewinnung von schneidoelen DD208629A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3829309A1 (de) * 1988-08-30 1990-03-08 Westfalia Separator Ag Verfahren zur entwaesserung von oelschlamm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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