DD207950A1

DD207950A1 - Gleitschuh fuer hydrostatische maschinen

Info

Publication number: DD207950A1
Application number: DD23356881A
Authority: DD
Inventors: Achim Mueller
Original assignee: Achim Mueller
Priority date: 1981-09-25
Filing date: 1981-09-25
Publication date: 1984-03-21

Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EINEN GLEITSCHUH ZUR ABSTUETZUNG VON KOLBEN IN HYDROSTATISCHEN MASCHINEN, INSBESONDERE AXIALKOLBENMASCHINEN, MIT EINER IM MANTEL DES FLANSCHARTIGEN UNTERTEILES UMLAUFENDEN NUT SOWIE EINER, D. HYDROSTATISCHEN ENTLASTUNG DIENENDEN, IN DER LAUFSOHLE ANGEORDNETEN RINGNUT UND EINER ZENTRALEN AUSSPARUNG. ZIEL UND AUFGABE DER ERFINDUNG IST DIE SCHAFFUNG EINES GLEITSCHUHES, DESSEN LAUFSOHLE SICH AUFTRETENDEN VERFORMUNGEN DER LAUFFLAECHE DER GLEITPLATTE MAXIMAL ANPASST, DAMIT VERBESSERTE GLEITEIGENSCHAFTEN BESITZT UND BEI VERRINGERUNG DER WIRKUNGSGRADVERLUSTE DIE FUNKTIONSSICHERHEIT DER HYDROSTATISCHEN MASCHINE ERHOEHT. ERFINDUNGSGEMAESS WIRD DIE AUFGABE GELOEST DURCH ANORDNUNG ELASTISCHER SEGMENTE IN D. RANDZONE DER LAUFSOHLE DES GLEITSCHUHES SOWIE DURCH HYDRAULISCHE ENTLASTUNG DER LAUFSOHLE IN IHREM ZENTRUM BEI GLEICHZEITIGER HYDRAULISCHER DRUCKBEAUFSCHLAGUNG IN DER RANDZONE. ANGEWENDET WIRD DIE ERFINDUNG IN HYDROSTATISCHEN AXIALKOLBENPUMPEN UND AXIALKOLBENMOTOREN SOWIE RADIAKOLBENPUMPEN UND RADIALKOLBENMOTOREN.

Description

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Titel der Erfindung

Gleitschuh für hydrostatische Maschinen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Gleitschuh zur Abstützung von Kolben in hydrostatischen Maschinen, insb. Axialkolbenmaschinen, mit einer im Mantel des flanschartigen Unterteiles umlaufenden Nut sowie einer, der hydrostatischen Entlastung dienenden, in der Laufsohle angeordneten Ringnut und einer zentralen Aussparung·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt ist ein Gleitschuh für hydrostatische Kolbenraaschi™ nen (DE-OS 2.025«169), welcher im Mantel seines flanschartigen Unterteiles eine umlaufende Nut besitzt. In seiner Laufsohle angeordnete Ringnuten sind über radiale Nuten mit einer zentralen Aussparung bzw. mit dem Lecteölraum verbunden.

Infolge axialer Belastung während des Betriebes erhält die Lauffläche der Gleitplatte eine konkave Form, welcher sich die Laufsohle des Gleitschuhes, bedingt durch vorhandene, hydrostatisch nicht ausgeglichene Überschußkräfte, anpassen muß.

Dies führt bei der vorliegenden Gestaltung des Gleitschuhes zu einer größeren Verformung desselben und damit größeren Laufspalten zwischen der Laufsohle des Gleitschuhes und der Lauffläche der Gleitplatte.

Neben einem höheren Leckölverlust ist eine Verschleißerhöhung und damit vorzeitiger Ausfall der hydrostatischen Kolbenmaschine die Folgeerscheinung*

Weiterhin ist ein rechteckig ausgebildeter Gleitschuh bekannt (DE-OS 1.703.854), welcher in drehbehinderter Ausführung zwei

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Γ-förmige hydrodynamische Lagerschalen besitzt· Die Lagerschalen sind, bezogen auf die Gleitplatte, am äußeren und inneren Ende des Gleitschuhes angeordnet, wobei die freien Enden in Laufrichtung geführt werden· Die Gestaltung des Gleitschuhes läßt eine elastische Verformung desselben in tangential er Richt.ung nicht zu. Damit treten die gleichen Nachteile/ bei der vorgenannten Erfindungsbeschreibung auf.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines hydrostatisch entlasteten Gleitschuhes mit verbesserten Gleiteigenschaften zur Verringerung der Wirkungsverluste und Erhöhung der Punktionssicherheit der hydrostatischen Maschine.

'. / j '. .' . . . Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen hydrostatisch

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entlasteten Gleitschuh auszubilden, daß sich seine Laufsohle auftretenden Verformungen der Lauffläche der Gleitplatte maximal anpaßt und größere Laufspalte durch Verformung des Gleitschuhkörpers vermieden werden.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zentrale Aussparung über je eine axiale Bohrung im Gleitschuh und im Kolben mit einem Druckraum der hydrostatischen Maschine hydraulische Verbindung besitzt, die zentrale Aussparung und die Ringnut in der Laufsohle mittels eines Ringsteges getrennt sind und die Ringnut mit der umlaufenden Nut im Mantel des flanschartigen Unterteiles verbindende, am Umfang gleichmäßig verteilte Aussparungen die Laufsohle¹ in einer Randzone in Segmente unterteilt, wobei die radiale Tiefe der Aus-

· . ι .

sparungen der Tiefe der umlaufenden Nut entspricht.

Die Anordnung der Aussparungen ist geradzahlig ausgeführt und beträgt im Minimum 6 Stück.

Die vorliegende Aufgabe kann auch gelöst werden, indem die in der Lauffläche angeordnete Ringnut über wenigstens eine Bohrung und eine axiale Bohrung in einem Kolben mit einem Druckraum der hydrostatischen Kolbenmaschine hydraulische Verbindung

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besitzt und die zentrale Aussparung über wenigstens eine radiale Bohrung mit einem Leckölraum der hydrostatischen Maschine verbunden ist· .

Vorliegender erfindungsgemäßer Gleitschuh ermöglicht bei unterschiedlichen Arbeitsdruckbedingungen infolge elastischer Verformung des flanschartigen Unterteiles eine maximale Anpassung· der Laufsohle desselben an die Lauffläche der Gleitplatte«

Ausführungsbeispiel

Nachfolgend ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei die Zeichnung folgendes darstellt:

Pig. 1 einen Teilschnitt durch eine hydrostatische Axialkolbenmaschine

Fig. 2 eine Ansicht auf die Lauffläche eines Gleitschuhes Fig. 3 einen Schnitt durch den Gleitschuh gemäß Fig· 2 Fig. 4 einen Schnitt durch einen weiteren Gleitschuh

Der gemäß Fig. 1 in einem Zylinderkörper 1 einer nicht komplett dargestellten als Pumpe oder Motor arbeitenden hydrostatischen Axialkolbenmaschine aufgenommene, mit einer axialen Bohrung 2 versehene Kolben 3 stützt sich gegenüber einem Druckraum 4 über einen Gleitschuh 5 an einer Gleitplatte 6 ab· Der Gleitschuh 5 gemäß Fig. 3 besitzt neben einem eine Kolbenkugel 7 aufnehmendes Oberteil 8 ein flanschartiges Unterteil 9» in dessen Mantel 10 eine umlaufende Hut 11 angeordnet ist.

Eine Laufsohle 12 ist mit einer zentralen Aussparung 13 und einer Ringnut 14 versehen, welche mittels eines Ringsteges getrennt sind·

Aussparungen 16 verbinden die Ringnut 14 mit der umlaufenden Nut 11 und teilen so eine Randzone 17 in mehrere Segmente Die radiale Tiefe der Aussparungen 16 entspricht der Tiefe der Nut 11, wobei die Aussparungen 16 sechs mal gleichmäßig

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verteilt angeordnet sind·

Eine zentrale Bohrung 19 verbindet die Aussparung 13 mit einer Aufnahme 20 für die Kolbenkugel 7·

In einem dem gemäß Fig· 4 dargestellten Gleitschuh 21 ist die Ringnut 14 über eine Bohrung 22 mit der Aufnahme 20 der KoI-benkügel 7 verbunden·

Die zentrale Aussparung 13 besitzt über eine Bohrung 23 Verbindung mit einem Leckölraum 24·

Während des Betriebes erhält die Gleitplatte 6 infolge des auf den Gleitschuh 5 wirkenden Druckes des Kolbens 3 eine konkave Form« Der Gleitschuh 5» welcher um seine eigene Achse drehend entsprechend der Drehzahl des Zylinderkörpers 1 auf der Gleitplatte 6 gleitet, stützt sich somit nur auf zwei gegenüberliegenden, sich laufend verlagernden Kanten ab· Die Segmente 1.8 des Gleit Schuhes 5 geben hierbei federnd nach, so daßdie Laufsohle 12 in jeder beliebigen Stellung des Gleitschuhes 5 voll zur Anlage kommt.

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Gleitschuh 21 wird der Arbeitsdruck über die Bohrung 22 der Ringnut 14 zugeführt· Die Verbindung der Aussparung 13 über die Bohrung 23 mit dem Leckölraum 24 ermöglicht eine Abführung anfällenden Spaltöles, wodurch sich der Gleitschuh 21 infolge fehlenden Spaltöldruckes in seiner Mitte durchdrückt und der'jeweiligen Laufflächenform der Gleitplatte 6 anpaßt·

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Claims

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Erfindungsanspruch

1· Gleitschuh zur Abstützung von Kolben in hydrostatischen Maschinen, insbesondere Axialkolbenmaschinen, mit einer in einem Mantel eines flanschartigen Unterteiles umlaufen^ den Nut sowie einer, der hydrostatischen Entlastung dienenden, in der Laufsohle angeordneten Ringnut und einer zentralen Aussparung dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Aussparung (13) über je eine axiale Bohrung (19,2) im Gleitschuh (5) und in einem Kolben (3) mit einem Druckraum (4) der hydrostatischen Maschine hydraulische Verbindung besitzt, die zentrale Aussparung (13) und die Ringnut (14) in der Laufsohle (12) mittels eines Ringsteges (15) getrennt sind und die Ringnut (14) mit der umlaufenden Nut (11) im Mantel (10) des flanschartigen Unterteiles (9) verbindende, am Umfang gleichmäßig verteilte Aussparungen (16) die Laufsohle (12) in einer Randzone (17) in mehrere Segmente (18) unterteilt·

2· Gleitschuh nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Tiefe der Aussparungen (16) der Tiefe der umlaufenden Nut (11) entspricht.-

3· Gleitschuh nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (16) bei gleichzeitiger Verteilung mindestens sechs mal vorhanden sind·

4· Gleitschuh zur Abstützung von Kolben in hydrostatischen Maschinen, insbesondere Axialkolbenmaschinen, mit einer im Mantel des flanschartigen Unterteiles umlaufenden Nut sowie einer in der Laufsohle angeordneten Ringnut und einer zentralen Aussparung dadurch gekennzeichnet, daß die in der Laufsohle (12) angeordnete Ringnut (14) über wenigstens eine Bohrung (22) und eine axiale Bohrung (2) in einem Kolben

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(3) mit einem Druckraum (4) der hydrostatischen Kolbenmaschine hydraulische Verbindung besitzt und die zentrale Aussparung (13) über wenigstens eine radiale Bohrung (23) mit einem Leckölraum (24) der hydrostatischen Maschine verbunden ist. · ' .

-1 Blatt Zeichnung-