DD206905A3 - Formmasse zur instandsetzung von druckzylindern - Google Patents

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DD206905A3
DD206905A3 DD23764382A DD23764382A DD206905A3 DD 206905 A3 DD206905 A3 DD 206905A3 DD 23764382 A DD23764382 A DD 23764382A DD 23764382 A DD23764382 A DD 23764382A DD 206905 A3 DD206905 A3 DD 206905A3
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DD23764382A
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Brunhilde Ranacher
Ulrich Wolf
Wolfgang Frotscher
Ekkehardt Jaurich
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Polygraph Leipzig
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Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EINE FORMMASSE ZUR INSTANDSETZUNG VON DRUCKZYLINDERN VON ROTATIONSDRUCKMASCHINEN. ZIEL DER ERFINDUNG IST ES, DEN FUER DIE REPARATUR ERFORDERLICHEN AUFWAND ZU REDUZIEREN. LAUT AUFGABE IST DAZU DIE GORMMASSE, DIE AUS EINER EPOXIDHALRIGEN FORMMASSE AUF DER BASIS VON NIEDRIGVISCOSEM EPOXIDHARZ, EINER STOECHIOMETRISCH ENTSPRECHENDENMENGE AMINISCHEM HAERTER, EINEM FUELLSTOFF UND GGF. WEITEREN MODIFIZIERUNGSMITTELN BESTEHT, DURCH EINE VARILIERUNG DES FUELLSTOFFES SO ZU MODIFIZIEREN, DASS IM AUSGEHAERTETEN ZUSTAND IHR HAFTVERMOEGEN GESTEIGERT WIRD, SIE KORROSIONSBESTAENDIG GEGENUEBER DEN BEIM DRUCKPROZESS VERWENDETEN CHEMIKALIEN IST UND SICH TROTZ HOHER VERSCHLEISS-, SOWIE DRUCK- UND SCHLAGFESTIGKEIT GUT BEARBEITEN LAESST. HIERZU ENTHAELT DIE FORMMASSE ALS FUELLSTOFF BEZOGEN AUF 100 GEWICHTSTEILE HARZ/HAERTER-GEMISCH 25 BIS 55 GEWICHTSTEILE EINES GRAPHIT/SILICIUMDIOXID-PULVERS IM GEWICHRSVERHAELTNIS 85:15.

Description

Formmasse zur Instandsetzung von Druckzylindern Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft~eine Formmasse zur Instandsetzung von Druckzylindern von Rotationsdruckmaschinen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen :
Eine glatte, zylindrische Oberfläche der Druckzylinder ist Voraussetzung für eine hohe Qualität der auf Rotationsdruckmaschinen hergestellten Druckerzeugnisse.
Einmal kann die Oberfläche der Druckzylinder mechanisch, beispielsweise durch das Oberrollen von harten Fremdkörpern, oder zum anderen durch chemische Korrosion, insbesondere durch die beim Offsetdruck für die Feuchtung der Druckform angewendeten Chemikalien, gegen die die übliche Verchromung der Druckzylinder keinen völligen Schutz bietet teilweise zerstört werden.
Die für die Reparatur derartiger Metallteile verwendeten Formmassen bestehen aus einer epoxidhaltigen Formmasse auf der Basis von niedrigviscosem Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalent von 180 - 250, einer stöchiometrisch entsprechen' den Menge arainischem Härter, der ggf. durch eine organische Säure modifiziert ist, einem Metallpulver als Füllstoff und ggf. weiteren Modifizierungsmitteln in Form reaktiver und
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nicht reaktiver Lösungsmittel und ',Veichmachungsrnit tel (Buch: "Epoxidharz", Dr. Jahn, VE3 Zentraler Verlag- für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1969, S. 23, 45, 60, 219, 241, 343).
Die für die Reparatur von Druckzylindern bisher verwendeten Formmassen haben den Machteil, daß sie auf Grund ihres eingeschränkten Haftvermögens auf dem metallischen Untergrund dessen mechanische Aufrauhung erfordern.
Da die Reparaturen in der Regel innerhalb der Rotationsdruckmaschine bei eingebautem Druckzylinder ausgeführt werden müssen, erfolgt die mechanische Bearbeitung mehr oder weniger aufwendig manuell. Der sich dabei bildende Schmutz ist für den späteren Druckprozeß negativ und fiiuiä deshalb vorher durch eine intensive Säuberung des Druckwerkes restlos beseitigt werden. Erschwert wird eine mechanische Bearbeitung zusätzlich, wenn die Reparaturarbeiten über Kopf ausgeführt werden müssen. Außerdem führt die mechanische Bearbeitung zu einer Vergrößerung der Schadstellen und ist bei hoher Schadstellendichte besonders arbeitsintensiv,
Ziel der Erfindung:
Ziel der Erfindung ist es, den für die Instandsetzung der Druckzylinder erforderlichen Aufwand zu reduzieren und deren uneingeschränkte Funktionsfähigkeit nach der Reparatur zu gewährleisten,
Wesen der Erfindung:
SO Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für die Reparatur verwendete Formmasse, die aus einer epoxidhaltigen Formmasse auf der Basis von niedrigviscosem Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalent von ISO - 250, einer stöchio«
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metrisch entsprechenden Menge aminischem Härter, der ggf.
durch eine organische Saure modifiziert ist, einem Füllstoff und ggf. weiteren Modifizierungsmitteln in Form reaktiver oder nichtreaktiver Lösungsmittel bzw, Weichmachungsmittel besteht, durch eine Variierung des Füllstoffes so zu modifizieren, daß ihr Haftvermögen im ausgehärteten Zustand eine vorherige mechanische Aufrauhung des metallischen Untergrundes erübrigend gesteigert wird, sie korrosionsbeständig gegenüber den beim Druckprozeß verwendeten Chemikalien, insbesondere Salz- und Salpetersäure, ist und sich trotz hoher Verschleiß-,sowie Druck- und Schlagfestigkeit gut bearbeiten läßt.
Dies wird erreicht, wenn erfindungsgemäß die Formmasse bezogen auf 100 Gewichtsteile Harz/Härter-Gemisch als Füllstoff 25 bis 55 Gewichtsteile eines Graphit/Siliciuradioxid Pulvers ira Gewichtsverhältnis 85 : 15 enthält.
Das Haftvermögen der erfindungsgeraäßen Formmasse ist so groß, daß eine mechanische Aufrauhung des metallischen Untergrundes entfallen kann. Hervorzuheben ist auch die sehr gute Korrosionsbeständigkeit der Formmasse gegenüber den im Feuchtmittel für den Offset-Druck enthaltenen Chemikalien sowie organischen Lösungsmitteln generell. Die einzelnen Bestandteile der Formmasse lassen sich problemlos dosieren und mischen. Der Auftrag aer Formmasse auf die Reparaturstellen, beispielsweise mit Hilfe einer Spachtel, bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Andererseits werden Druck-, Schlag- sowie Verschleißfestigkeit der bekannten Mittel zumindest erreicht. Schließlich ist die erfindungsgemäße Forramasse gegenüber den bisher für die Reparatur von Druckzylindern verwendeten Formmassen kostengünstiger. Dies betrifft sowohl den Preis der erforderlichen Zuschlagstoffe als auch den Aufwand für derei Dosierung und Mischen.
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden, für das für die Reparatur von durch Korrosion oder mechanische Einflüsse an ihrer Oberfläche beschädigten Druckzylindern besonders geeignete Formmassen ausgewählt wurden.
Es werden 100 g eines im Handel unter dem Namen Epilox Ξ6Κ19 erhältlichen niedrigviscosen Epoxidharzes entsprechend der Herstellervorschrift mit 11 g eines im Handel unter dem Namen Epiloxhärter 3 geführten aminischen Härters gemischt. Das Harz/Härter-Gemisch wird verrührt und anschließend mit 48 g eines Graphitpulvers, das 15 % Siliciumdioxid enthält, angereichert. Ein derartiges Graphitpulver ist mit der umgangssprachlichen Bezeichnung "Silbergraphit" insbesondere in der Gießereitechnik als Schwärze für die Gießformen bekannt.
Nach intensivem Mischen der Formmasse kann diese innerhalb einer Stunde auf die zu reparierenden Stellen des Druckzylinders» deren vorherige mechanische Aufrauhung nicht erforderlich ist, aufgetragen werden.
Der Aushärtungsvorgang nimmt eine Zeit von ca, 12 Stunden in Anspruch. Danach ist die Formmasse in Abhängigkeit von der geforderten Form- und Maßgenauigkeit ohne Schwierigkeiten spanabhebend mechanisch oder manuell, bearbeitbar, *
Bei Verwendung eines im Handel unter der Bezeichnung Epiloxhärter S bekannten anderen aminischen Härters sind entsprechend der Herstellervorschrift 100 g Harz Epilox ESK19 mit 45 g Härter zu mischen. Danach sind 62 g des zu 15'% aus Siliciumdioxid bestehenden Graphitpulvers dem Harz/Härter-Gemisch zuzusetzen und zu verrühren.

Claims (1)

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    /* ι Λ, --·-. '"Λ U Λ < w i"? w W
    Hrfindungsanspruch:
    Formmasse zur Instandsetzung von Druckzylindern von Rotationsdruckmaschinen bestehend aus einer epoxidhaltigen Formmasse auf der Basis von niedrigviscosem Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalent von 180 - 250, einer stöchiometrisch entsprechenden Menge aminischem Härter, der ggf. durch eine organische Säure modifiziert ist, einem Füllstoff und ggf. weiteren Modifizierungsmitteln in Form reaktiver oder nichtreaktiver Lösungsmittel- bzw, vVeichraachungsmittel, gekennzeichnet dadurch, daß die Formrnasse als Füllstoff bezogen auf 100 Gewichtsteile Härz/Härter-Gemisch 25 bis 55 Gewichtsteile eines Graphit/Siliciumdioxid-Pulvers im Gewichtsverhältnis 35 : 15 enthält.
    . π η j Λ (Λ η . Π ϋ C
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1514697A2 (de) * 2003-09-09 2005-03-16 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Verfahren zur Instandsetzung einer bogenführenden Mantelfläche eines Druckzylinders von Druckmaschinen
DE102011122146A1 (de) * 2011-12-22 2013-06-27 Klaus Borker Verfahren zur Aufbereitung eines Magnet- oder Druckzylinders einer Stanz- oder Druckmaschine und durch das Verfahren aufbereiteter Magnet- oder Druckzylinder

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1514697A2 (de) * 2003-09-09 2005-03-16 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Verfahren zur Instandsetzung einer bogenführenden Mantelfläche eines Druckzylinders von Druckmaschinen
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DE102011122146A1 (de) * 2011-12-22 2013-06-27 Klaus Borker Verfahren zur Aufbereitung eines Magnet- oder Druckzylinders einer Stanz- oder Druckmaschine und durch das Verfahren aufbereiteter Magnet- oder Druckzylinder
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