DD204981A1 - Rohrverschraubung mit bewegungsausgleich - Google Patents

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DD204981A1
DD204981A1 DD23957282A DD23957282A DD204981A1 DD 204981 A1 DD204981 A1 DD 204981A1 DD 23957282 A DD23957282 A DD 23957282A DD 23957282 A DD23957282 A DD 23957282A DD 204981 A1 DD204981 A1 DD 204981A1
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DD23957282A
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Helmut Voigt
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Helmut Voigt
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine kompensierende Verschraubung, mit deren Hilfe es moeglich ist, die beim Verlegen der Rohre auftretenden Achslinien- und Winkelabweichungen beim Verbinden der Rohrenden auszugleichen. Erfindungsgemaess besteht die Rohrverschraubung aus einer Huelse, welche an beiden Enden Saegegewinde besitzt und in beiden Stirnseiten Kugelpfannen, die zur Aufnahme von Kugelkalotten und Doppeldichtringen dienen, eingearbeitet sind. Bei der Montage wird die Rohrverbindung in ungespanntem Zustand auf das eine Steigrohr aufgeschoben, dann gut verteilt auf das zweite zu verbindende Steigrohr aufgebracht u. dann durch eine Ueberwurfmutter hermetisch dicht miteinander verschraubt. Die Erfindg. ist im Rohrleitungsbau zur Installation von Wasser- und Heizungsanlagen sowie im Maschinenbau anwendbar.

Description

Titel der Erfindung
Rohrverschraubung mit Bewegungsausgleich
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung "betrifft eine flexible, lösbare Rohrverschraubung zur Verbindung von Steigleitungen, insbesondere im Wohnungsbau·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Verbindung der Steigestränge im industriellen Wohnungs-s bau erfordert einen erheblichen manuellen und zeitmäßigen Aufwand· Zur Zeit werden die Steigestränge, welche in Stahlrohr verzinkt oder schwarz gefertigt sind, in den einzelnen Geschossen mittels Langmuffe und Kontermutter, Verschraubung mit Überwurfmutter sowie Flanschen, bzw«, durch Schweißen verbunden» Die Steigestränge aus PVC-H werden mittels Langmuffe, eingelegten Rundring bzw· KLebetechnik verbunden· Alle diese Verbindungsarten gestatten keinen Längenausgleich«
Bei der Verbindung der Anschlußpunkte von Rohrleitungen und insbesondere in den vorgefertigten Küche- Badzellen sowie auch bei der Montage der verschiedenen an das Rohrleitungsnets anzuschließenden Einrichtungen, wie beispielsweise Wasserzähler, Armaturen, Gaszähler u. a., verursachen bereits Abweichungen von wenigen Millimetern zwischen den Achslinien der zu verbindenden Rohrenden oder einige,, Winkelabwe;ichungen., Schwj.erigkeit.eia,. bei der Montage· Während bei den PVC-H Steigastrangen durch den eingelegten Rundring über die nicht zusätzlich verklebte Sickenmuffe eine gewisse Ausdehnung noch möglich ist«
In diesen Fällen wird die Qualität der Verbindung beeinträchtigt und die hermetische Abdichtung nicht mehr gesichert·
Es sind lösbare Rohrverbindungen von Rohren gleicher und unterschiedlicher Uennweite bekannt, welche ein verhältnismäßig starres Verbindungselement aufweisen und bei denen der Ausgleich der Bewegungsarten äußerst gering ist·
In der ungarischen Patentanmeldung 124 066 bezieht sich die Erfindung auf Anschlußstücke, die an die Rohrleitungen angeschraubt bzw» angeschweißt werden. Diese Verbindung kann man als starr bezeichnen, d.h. es ist kein Spannungs- und Dehnungsausgleich möglich» An den Schweißnähten kann Undichtheit auftreten«
Sine weitere Erfindung ist in der Offenlegungsschrift 2006 845 (BRD) erläutert, die im Prinzip der ungarischen Patentanmeldung 124 066 ähnelt· Die Erfindung zeigt ein bewegliches Zwischenstück, welches mittels Schweißen, Schrauben und Planschen, an die zu verbindenden Rohre angebracht wird. Die Dichtung der miteinander zu verbindenden Rohre wird durch O-Ringe, gegebenenfalls durch Flachringdichtung erzielt. Eine Zentrierung zur richtigen Verschraubung ist nicht gewährleistet♦ Dadurch kann kein optimaler spannungsfreier Dichteffekt erzielt werden«
Bei der Patentschrift 60 4 64 DDR handelt es sich um ein Ausgleichsrohr in leitungen-Spezialausführung, welches nur Längenänderungen auszugleichen vermag» In der Patentschrift 112 305 DDR wird eine flexible Rohrverbindung mit Faltenbalg dargestellt. Die flexible Rohrverbindung hat den Vorteil gegenüber allen anderen Modellen, daß sie den Ausgleich der Bewegungsarten einwandfrei gewährleistet. Allerdings ist dieses Modell auf Grund seiner Fertigung aus Nirosta-Stahl äußerst kostenaufwendig und außerdem sehr montageempfindlich.
nachteilig bei den bisher zur Anwendung gelangten Rohrverbindungen ist, daß sie auf dem Prinzip der Haftreibung arbeiten und deshalb nur begrenzt axial ausgleichend wirken, d.h. es sind oft nur begrenzte Bewegungsmöglichkeiten vorhanden.
Ein großer Nachteil verschiedener Varianten ist, daß verhältnismäßig viele Einzelteile verwendet werden, die eine Überkopf montage sehr komplizieren» Durch die Abweichungen von wenigen Millimeter zwischen den Achslinien der zu verbindenden Rohrenden müssen oftmals einige Meter des bereits montierten oder verlegten Rohres gelöst und nach erfolgter Verbindung erneut befestigt werden«
Diese Arbeitsweise verursacht zusätzlich Kosten und beeinträchtigt die Qualität der Montage·
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine lösbare und wiederverwendbare Rohrverbindung zu schaffen, die bei der nachträglichen Verbindung von getrennt montierten bzw« verlegten Leitungsabschnitten die auftretenden üngenauigkeiten der Montage so ausgleichen bzw· kompensieren, daß eine einfache hermetische Abdichtung des Rohrleitungssystemes gewährleistet ist·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zwischenstück zu entwickeln, das zur verstellbaren Aufnahme von Moatageungeaauig&eiten geeignet ist, daß die axialen, angularen und lateralen Bewegungen aufnimmt, einfach zu installieren, störunanfällig und flexibel ist. Die Erfindung soll die Vorteile der bisher bekannten Verbindungen aufweisen, jedoch die Hachteile dieser vermeiden»
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, indem die neue Rohrverschraubung aus einer Hülse 1, welche an beiden Enden ein Sägengewinde 2 besitzt, besteht* In beiden Stirnseiten sind sogenannte Kugelpfannen 3 eingearbeitet» In diesen Kugelpfannen 3 wird ein aus verschleißfestem Plastmaterial gefertigter Kugelkalottenring 4 bzw. 7 eingelegt» Die Teile werden aus einem temperaturbeständigen und druckfesten Plastmaterial aus Inlandsaufkommen im Spritzgießverfahren hergestellt* Im Spritzgießverfahren lassen sich die ' Teile rationell und preisgünstig ohne ITacharbeit vollautomatisch und daher wirtschaftlich herstellen·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung; soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden« In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Pig· 1 : eine Ausführung der Rohrverbindung zur Verbindung von Rohren gleicher Kennweite, im Schnitt
Pig· 2 : Pestpunkt-Darstellung, vormontiert
Pig. 3 J Pestpunkt-Darstellung, montiert
Pig.4+5 ' Punktionsschema bei Rohr-Ausdehnungsstellungen.
Die Rohrverschraubung besteht aus einer Hülse 1, welche an beiden Enden ein Sägengewinde 2 besitzt. In beiden Stirnseiten sind sogenannte Kugelpfannen 3 eingearbeitet» In diesen Kugelpfannen 3 wird ein aus Plastmaterial gefertigter Kugelkalottenring 4 bzw. 7 eingelegt,- in welchem sich ein Doppeldichtring 5 befindet. Die Kugelkalottenringe 4 und 7 besitzen an ihren Enden jeweils einen zylindrischen Durchmesser und wirken als Zentrierring 4.1 bzw. 7»1 auf die zu verbindenden Rohre. Dadurch wird zwangsweise gesichert, daß der Doppeldichtring 5 immer die vorgeschriebene, durch die Stellung des Rohres bedingte, Dichtstellung erhält,
Ein Verklemmen oder Verspannen des Dichtelementes durch schräge Rohrleitungen 10 bzw. 11 kann somit nicht eintreten und die Wirkungsweise des Doppeldichtringes ist ähnlich denen der bekannten O-Ringe bzw. Rundringe·
Als Dichtelement wirkt ein Doppeldichtring 5 aus elastischem Material der sich in .dem Kugelkalottenring 4 bzw« "befindet., Die Dichtlider 5«1 des Doppeldichtringes 5 besitzen ein besonderes Profil und machen bei Ausdehnung der Rohrleitung die entsprechenden Bewegungen mit, d.h. also, daß die Dichtlider 5.1 mit der Bewegung des Rohres mitwandern· (siehe Fig. 4 und 5) Durch dieses Mitgehen und Mitwandern der elastischen Dichtlider 5.1 wird ein Abrieb weitgehendst vermieden» Die zwischen den elastischen Dichtlidern 5«1 befindliche Uut ist als Fettkammer 9 ausgebildet und wirkt somit bei großen Bewegungen der Rohrleitungen schmierend und vermeidet dadurch etwaigen Verschleiß«
Eine Seite der Rohrverschraubung wird als Pestpunkt ausgebildet. Der Kugelkalottenring 7 wird auf der einen Seite geschlitzt (zwei- oder vierfach) und die·Innenbohrung 8 als Klemm- oder Schneidring ausgebildet. Der Kugelkalottenring 7 besitzt einen größeren Radius als die Kugelpfanne 3 der Hülse.1, so daß beim Anzug der Überwurfmutter 6 ein Festklemmen des Rohres 11 erfolgt. Je fester die Überwurfmutter 6 angezogen wird, umso fester wird die Klemm- und Dichtwirkung auf dem Rohr 11 und um so breiter wird die Dichtfläche des in der Kugelpfanne 3 der Hülse 1 liegenden Kalottenringes 7 (siehe Fig· 3)· Die Eigenschaft des universellen Bewegungsausgleiches der Rohrverschraubung bleibt erhalten·
Bei der Fertigung der Rohrverschraubung ist zu beachten, daß der Kugelkalottenring 4 bzw· 7, einen etwas größeren Radius als die Kugelpfanne 3 der Hülse 1 hat, so daß beim Anzug der Überwurfmutter 6, ein zusätzlicher Dichteffekt erzielt wird» Die Rohrverbindung kann beliebig oft gelöst werden, die Dichtwirkung geht nicht verloren. Die Erfindung besitzt gute Eigenschaften in Bezug auf Montagefreundlichkeit und Korrqsionssiche:rheit. Der Materialeinsatz bei der Herstellung der Rohrverschraubung gegenüber konventioneller Arten ist wesentlich geringer.

Claims (4)

Erfindungsanspruch
1· Rohrverschraubung mit Bewegungsausgleich zur Verbindung von Rohrleitungen and zur Aufnahme von Achslinienabweichungen zwischen den bereits verlegten Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Rohrverschraubung aus einer Hülse (1) mit Überwurfmuttern (6), angeformten Sägegewinden (2) und eingearbeiteten Kugelpfannen (3) zur Aufnahme von aus verschleißfestem Plastmaterial gefertigten Kugelkalottenringen (4,7) gesteht·
Rohrverschraubung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Kugelkalottenringe (4,7) einen größeren Radius als die Kugelpfanne (3) besitzen, einseitig mehrfach geschlitzt und die Innenbohrung (8) als Klemm- und Schneidring ausgebildet und im Innern des U-förmigen Profils Doppeldichtringe (5) angeordnet sind»
3· Rohrverschraubung nach Punkt 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Doppeldichtringe (5) aus elastischem Material bestehen und zwischen den Dichtlidern (5·1 ) eine Hut als Fettkammer ausgebildet ist·
4· Rohrverschraubung nach Punkt 1, 2 und 3 gekennzeichnet dadurch, daß in den Kugelkalottenringen (4,7 ) Zentrierringe (4·1, 7·Ό angeordnet sind.
DD23957282A 1982-05-04 1982-05-04 Rohrverschraubung mit bewegungsausgleich DD204981A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0431235A1 (de) * 1989-12-04 1991-06-12 SIROFLEX S.r.l. Doppelgelenkverbindung für eine sich weit erstreckende Orientierung eines Flüssigkeitsverteilers, bezogen auf die Zuführung
AT397844B (de) * 1992-03-03 1994-07-25 Bwt Ag Einrichtung zur lösbaren verbindung von zwei rohren, insbesondere der sanitär- und heizungstechnik
ES2412606A1 (es) * 2013-04-16 2013-07-11 Riegos Agrícolas Españoles, S.A. Acoplamiento para tuberías

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US5149146A (en) * 1989-12-04 1992-09-22 Siroflex S.R.L Double knuckle joint for a wide range orientation of a liquid distributor with respect to a feeder pipe
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