DD204278A1 - Kombinierte rueckflussverhinderungs- und entwaesserungseinrichtung an hydranten - Google Patents

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DD204278A1
DD204278A1 DD23884882A DD23884882A DD204278A1 DD 204278 A1 DD204278 A1 DD 204278A1 DD 23884882 A DD23884882 A DD 23884882A DD 23884882 A DD23884882 A DD 23884882A DD 204278 A1 DD204278 A1 DD 204278A1
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Harald Barby
Axel Meier
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Harald Barby
Axel Meier
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung als Bestandteil eines Hydranten, mit der verhindert wird, dass verunreinigtes Wasser aus d. Hydranten in d. vorgeschaltete Wasserleitung zurueckfliessen kann. Erfindungsgemaess besteht die Einrichtung aus einem zweiteiligen Fusskruemmer, der zwischen seinen beiden Teilen eine Absperrung in Form einer exzentrisch gelagerten, weichdichtenden und durch das Eigengewicht schliessende Klappe besitzt. Ausserdem ist der zwischen dem Hydrantenventil und der vorgeschlagenen Klappe sich bildende Kruemmerinnenraum vermittels eines innendruckgesteuerten Entwaesserungsventils mit der Umwelt ausserhalb des Fusskruemmers verbunden.

Description

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Titel der Erfindung
Kombinierte Rückflußverhinderungs- und Entwässerungseinrichtung an Hydranten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung können sowohl Unterflurals auch Überflurhydranten ausgestattet werden. Derartige Hydranten werden zur Wasserentnahme für #euerlöschzwecke und für andere Verbraucher sowie für solche wasserwirtschaftliche Maßnahmen eingesetzt, bei denen auf Grund örtlicher Gegebenheiten oder der durch den Gesetzgeber angeordneten Maßnahmen, besondere Voraussetzungen zum Schutz des Trinkwassers zu treffen sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Hydranteninnenräume sind bei geschlossenem Absperrventil über die Anschlußklaue und über die Entwässerungsöffnung mit der Umgebung verbunden. Damit besteht die Möglichkeit, daß Verunreinigungen in die Hydranten gelangen und von dort unter der Voraussetzung einer angeschlossenen Wasserentnahmeeinrichtung bei geöffnetem Hydrantenventil in das Rohrleitungsnetz eingeschleust werden. Dieser Vorgang kann eintreten, wenn das Ventil einer aufgesetzten Entnahmeeinrichtung geschlossen und das Hydrantenventil geöffnet ist. Dabei liegt keine Strömung vor und Verunreinigungen können infolge Schwerkraftwirkung und Diffusion vom Hydranteninnenraum
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durch das Hydrantenventil in die Rohrleitung gelangen. Besonders in Gebieten mit hohem Grundwasserniveau besteht die Gefahr des Eindringens von Fremdstoffen über die Entwässerungsöffnung (Hydrant in Schließstellung) in den Hydrant θninnenraum.
Dem oben beschriebenen Effekt wird in einer in der niederländischen Fachzeitschrift 11H2O", Ausgabe 10/74 und 3/79, beschriebenen technischen Lösung durch die Gestaltung des Absperrventils des Hydranten als Rückschlagventil begegnet· Dieses Rückschlagventil wird durch ein über die Innengarnitur mit der Betätigungsspindel verbundenes Druckstück in Schließstellung fest auf den Sitz gepreßt. In Offenstellung befindet sich das Druckstück in einem festgelegten Abstand über dem Ventilteller, welcher durch eine E'eder auf dem Sitz gehalten wird. Durch den Differenzdruck des Mediums wird das Rückschlagventil geöffnet©
Diese Lösung ist nur bei Unterflurhydranten mit einer Axialventilabsperrung anwendbar. Diese Hydranten haben eine konstruktiv bedingte hohe Restwassermenge und eine geringe Durchflußleistung, die durch das Rückschlagventil noch verringert wird.
Bei den gegenwärtigen Spitzenerzeugnissen wird eine radiale Ventilabsperrung angewendet, durch die eine Totalentwässerung des Hydranten möglich ist. Die radiale Ventilabsperrung erfordert, daß der Absperrkörper nach dem Eingleiten der Dichtung in die Sitzbuchse noch einen bestimmten Weg, 10 bis 20 mm, bewegt werden muß. Diese Tatsache verhindert den Einbau eines Rückschlagventils oder einer Rückschlagklappe mit der Charakteristik "flüssigkeitsdicht·1 vor dem Hydrantenventil. Der entstehende Wasserstau würde ein Schließen des Ventils unmöglich machen.
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Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine universelle Einrichtung zur Rückflußverhinderung tür alle Hydranten, gleichgültig, ob die Hauptabsperrung als Ventil mit radialer oder axialer Absperrung versehen ist, zu schaffen, um aui diese Weise alle Möglichkeiten des Einschleusens von Fremdkörpern über die Austrittsöffnungen des Hydranten in dessen Innenraum und von dort über das geöffnete Hauptabsperrventil in die Rohrleitung zu verhindern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung zur Rückflußverhinderung zu schaffen, die im Betriebszustand eine technische Einheit mit dem Hydranten bildet und in der räumlichen Anordnung in Strömungsrichtung vor dem Hauptabsperrventil des Hydranten liegt·
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein zweiteiliges Formstück, vorzugsweise als I'ußkrümmer ausgebildet, für den Einbau einer weichdichtenden Klappe genutzt wird. Vorteilhafterweise wird der Drehpunkt der Klappe am Innenradius des Krümmers angeordnet. Im geöffneten Zustand entsteht durch diese Anordnung ein dem normalen Krümmer weitest gehend entsprechender Stromlinienverlauf. Die weichdichtende Ausführung der Klappe, eine elastische Dichtung,kann sowohl im Gehäuse als auch am Absperrkörper befestigt sein, ermöglicht eine flüssigkeitsdichte Absperrung ohne zusätzliche Belastung durch Kräfte außer der durch das Eigengewicht der Klappe·
Der Effekt des Wasserpolsters, das sich beim Schließen eines radial dichtenden Hydrantenventils zwischen dem Ventilkörper und der Klappe ausbilden würde, wird erfindungsgemäß durch die Anordnung eines Entwässerungsventils zwischen dem Hauptabsperrkörper und der Klappe verhindert· Das Ventil läßt beim Erreichen eines eingestellten Druckes,
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entsprechend des noch, zurückzulegenden Ventilhubes, Wasser in einer Menge von 0,05 bis 0,1 dnr in das Erdreich abfließen, so daß das Hydrantenventil vollständig geschlossen v/erden kann und der Entwässerungsvorgang oberhalb des Hauptabsperrventils möglich ist.
Bei Hydranten, die im Gegensatz zur oben beschriebenen Variante gegen die Strömungsrichtung öffnen, würde der Effekt der Bildung eines Wasserpolsters beim öffnungsVorgang eintreten, was bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung analog dem oben Beschriebenen verhindert wird.
Die eriindungsgemäße Lösung, die als technische Einheit mit jedem gegenwärtig produzierten Hydranten eingesetzt werden kann, garantiert eine sichere Verhinderung des Rückflusses von Volumenströmen aus dem Bereich des Hydranten in die Eohrleitung.
Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäße Lösung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden« Die Zeichnung zeigt eine Einrichtung bei geschlossenen Hydranten.
Im Beispiel ist die technische Einheit "Unterflurhydrant mit erfindungsgemäßer Einrichtung" dargestellt. Der Rückflußverhinderer ist in Strömungsrichtung gesehen vor dem Hydrant angeordnet. Aus der Umwelt über die Klauenöffnung oder die Öffnung der Entwässerung eintretende Verunreinigungen können im Arbeitsprozeß über das geöffnete Hydrantenventil 1 bis in den Krümmerinnenraum 2 zwischen dem Hydrantenventil 1 und der Klappe 3 gelangen. Die Klappe 3 verhindert das Eintreten eines Volumenstromes aus dem Krümmerinnenraum 2 in die'vorgeschaltete Rohrleitung 5· Beim Schließen des Hydrantenventils 1 verringert sich das Volumen des Raumes zwischen dem Dichtungsabschluß des Hydrantenventils 1 und der Klappe 3 infolge des Gleitens des Hydrantenventils
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in seiner Sitzbnchse. Infolge der Volumeneinengung wird das überschüssige Wasser durch das Entwässerungsventil 4, das wie ein Überdruckventil funktioniert, in das Erdreich gepreßt·
Die Klappe 3 ist im Beispiel mit einer metallischen Dichtfläche ausgestattet, die Weichdichtung 6 ist zwischen die beiden Teile des Eußkrümmers 7»8 eingeklemmt.
Das einstellbare Entwässerungsventil 4 spricht beim Erreichen eines Druckes, der 5 bis 10 % unter dem Nenndruck liegt, an.
Die Klappe 3 hat ihren Drehpunkt 10 am Innenradius 11 des i'ußkrümmers 7· Die Begrenzung des Öffnungswinkels durch* die Wandung des Fußkrümmers 7 oberhalb der Klappe 3' gewährleistet, daß auch bei 100 %-iger Öffnung das durch die Massenkraft verursachte Moment der Klappe 3 io Schließrichtung wirkt· Die räumliche Anordnung der Klappe 3 bewirkt, daß in jeder möglichen Stellung das Moment aus dem Gewicht in Richtung zur Dichtkante der Weichdichtung .6 wirkt» Damit tritt auch in Schließstellung eine Kraft auf die Abdichtung auf, die selbst bei Druckgleichheit zwischen dem Krümmerinnenraum 2 und dem Krümmerinnenraum 9 eine Abdichtung bewirkt·
-· 6 ·*

Claims (2)

-s- 238848 6 Er^indungsanspruch
1, Kombinierte Bückflußverhinderungs- und Entwässerungaein richtung an Hydranten, gekennzeichnet dadurch, daß dem Hydrantenventil (1) ein zweiteiliger ü'ußkrümmer (7;8) vorgeaetzt ist, der zwischen seinen beiden Teilen eine Absperrung in ü'orm einer exentrisch gelagerten, eigengewichtsschließenden und weichdichtenden Klappe (3) besitzt, und daß der zwischen geschlossenen Hydrantenventil (1) und ge schloss e»qr Klappe (3) Krümme rinne nraum (2) vermittels eines ten, vorzugsweise federbelasteten Entwäsaerungsventiles (4) mit der Unweit außerhalb des £'ußkrümmers (7) ver- , bunden ist.
2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Drehpunkt (10) der Klappe (3) dem Innenradius (11) des ^ußkrümmers (3) zugewandt liegt, und daß das Entwässerungsventil (4) vorzugsweise in der durch den Außenradius (12) begrenzten Gehäusewand angeordnet ist.
- Hierzu 1 Bl. Zeichnung -
DD23884882A 1982-04-08 1982-04-08 Kombinierte rueckflussverhinderungs- und entwaesserungseinrichtung an hydranten DD204278A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2471559A (en) * 2009-06-29 2011-01-05 Yorkshire Water Services Ltd Pressure Relief Device
WO2020048913A1 (de) 2018-09-03 2020-03-12 Awg Fittings Gmbh Rückflussverhinderer und systemtrenner insbesondere für den feuerwehrbereich

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2471559A (en) * 2009-06-29 2011-01-05 Yorkshire Water Services Ltd Pressure Relief Device
GB2471559B (en) * 2009-06-29 2014-10-22 Yorkshire Water Services Ltd Pressure relief device
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