DD200078A1 - Vorrichtung zur steuerung von extrusionsanlagen - Google Patents

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DD200078A1
DD200078A1 DD23160381A DD23160381A DD200078A1 DD 200078 A1 DD200078 A1 DD 200078A1 DD 23160381 A DD23160381 A DD 23160381A DD 23160381 A DD23160381 A DD 23160381A DD 200078 A1 DD200078 A1 DD 200078A1
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Joachim Breier
Herbert Kathe
Heinz Gatzmanga
Peter Barleben
Hans-Thomas Dorsch
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Joachim Breier
Herbert Kathe
Heinz Gatzmanga
Peter Barleben
Dorsch Hans Thomas
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung von Extrusionsanlagen für die Blasfolienproduktion. Die Erfindung hat das Ziel, die Herstellung von Blasfolien bestimmter Breite und Docke sowie geforderter mechanischer und optischer Qualit"t bei ver"nderlichen Rohstoffeigenschaften zu gew"hrleisten. Daraus folgt die Aufgabe, eine Vorrichtung zur stabilen automatischen Steuerung von Extrusionsanlagen für die Blasfolienproduktion zur Realisierung dieses Zieles darzustellen. Die Vorrichtung beinhaltet eine Koordinator, der den Informationsfluss zu den anderen Elementen und die Informationsverarbeitung in diesen entsprechend einem gew"hlten Steuerungsprogramm (Anfahren, Normalbetrieb, Sortimentumstellung) absichert. Bei Normalbetrieb wird einerseits ein Reglerverbund für Folienbreite und-dicke wirksam, zum anderen ein Adaptionssystem für eine Rohstoffkennzahl aktiviert. Letzteres System beinhaltet eine Messwerterfassungseinheit insbesondere zur Ermittlung einer globalen Qualit"tskenngr"ße für wesentliche mechanische und optische Eigenschaften der Folie. In dem Adaptionssystem wird diese Qualit"tskenngr"ße auf das Verbleiben in einem Tolerenzband überprüft, wird bei Verletzung des Bandes die Rohstoffkennzahl korrigiert, werden Extruderoptimalwerte (Temperaturprofil, Schneckendrehzahl, Kühlluftdurchsatz) durch ein Optimalwertsuchsystem bestimmt und über eine Ausgabeeinheit an die entsprechende Stellbaugruppe vermittelt. Die erfindungsgem"ße Vorrichtung l"sst sich zur Steuerung von allen üblichen Extrusionsanlagen für die Blasfolienproduktion einsetzen, an Anlagen mit Außenluftkühlung und an Anlagen mit kombinierter Außen/Innenluftkühlung.

Description

Vorrichtung zur Steuerung von Extrusionsanlagen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung von Extrusionsanlagen für die Blasfolienproduktion mit Außenoder kombinierter Außen/Innenluftkühlung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind Steuereinrichtungen für Extrusionsanlagen zur Herstellung von Blasfolien, die automatische Teilprozesse wie das Regeln von Breite und Dicke der Blasfolie, das Regeln des Temperaturprofils des Extruders, das Regeln der Schmelzequalität über viskositätsabhängige Parameter, das Regeln der Schneckendrehzahl im Extruder und das Regeln der Höhe des Kalibrierkorbes, seines Füllgrades und der Abzugsgeachviindigkeit der Nachfolgeeinrichtung sowie das selbst- tätige Anfahren und Umsteuern von einem Arbeitspunkt zum . anderen ermöglichen (Autorenkollektiv: Rechnergesteuerte ' · '· Extrusion? VDI-Verlag, Düsseldorf 1976 5 Recker,, H.. u. a.: Λ Messen-Steuern-Regeln in der Kunststoffverarbeitung, Plastverarbeiter 28 (1977), Se 1 - 8, 81 ~ 86, 137 - H2; DE-AS-2721609 vom 09. 11. 1978; Autorenkollektiv: Extrusionsblasformen«, VDI-Verlag, Düsseldorf 1979). Damit ist imvvesentliehen eine qualitätsgerechte Produktion der Blasfolien möglich, sofern sich die Rohstoffeigenschaften und die daraus folgenden Heiz- und Külilbedingungen nicht
ändern. Bei stärkeren Schwankungen der Rohstoffeigenschaften führt auch die Regelung der Schmelzequalität nicht zur geforderten Folienqualität.
Es ist bekannt, daß mit den gebräuchlichen Steuereinrichtungen für Extrusionsanlagen zur Blasfolienherstellung wichtige Qualitätseigenschaften der Folie nicht fortlaufend direkt oder indirekt gemessen werden. Als solche Qualitätsmerkmale der Folie werden eine Reihe mechanischer und optischer Eigenschaften wie Zugfestigkeit längs und quer, Reißdehnung längs und quer, Blockverhalten, Gleitverhalten und Trübung angesehen» Für die Mehrzahl dieser Größen fehlen entsprechende, kontinuierlich arbeitende Meßeinrichtungen.
Steuereinrichtungen für Extrusionsanlagen zur Blasfolienproduktion bei Einhaltung der Folienqualität sowohl bezüglich geometrischer Abmessungen als auch mechanischer und optischer Eigenschaften unter veränderlichen Rohstoffeigenschaften ohne zusätzliche manuelle Eingriffe sind bisher nicht dargestellt worden.
Ziel der Erfindung
Der Erfindung liegt das Ziel zugrunde, die Herstellung von Blasfolien bestimmter Breite und Dicke sowie geforderter mechanischer und optischer Qualität bei veränderlichen Rohstoffeigenschaften zu gewährleisten» .
.Darlegung des Wesens der Erfindung
Technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur stabilen automatischen Steuerung von Extrusionsanlagen für die Blasfolienproduktion mit Außen- oder kombinierter Außen/Innenluftkühlung darzustellen, die bei variabler Rohstoffqualität eine geforderte, geometrische, mecha·
nische und optische Parameter umfassende Folienqualität mit hinreichender Genauigkeit garantiert.
Merkmale der Erfindung *
Erfindungsgemäß enthält die Vorrichtung zur Steuerung von Extrusionsanlagen für die Blasfolienherstellung folgende Elemente: Eingabe einheit en, Koordinator, Meßwerterf assungseinheit, lleßwertverarbeitungseinheit, Vergleicher, Register, Reglerverbund, Optjümalwertsuchsystem mit Datenspeicher, Ausgabeeinheiten, Umschalteinheiten und Stellbäugruppen,
Nach dem erfindungsgemäßen Gedanken wird in der Vorrichtung die nachfolgend dargelegte Struktur der genannten Elemente realisiert.
Eine Eingabeeinheit zur Wahl.und zum Start eines Steuerungsprogramms insbesondere für das Anfahren, den Normalbetrieb oder die SortimentUmstellung und eine weitere Eingabeeinheit für Anfangsinformationen wie Rohst offqualität, Anlagenkennzeichen, Foliensorte und Rechenkonstanten sind mit dem Koordinator verbunden, der den Informationsfluß und die Informationsverarbeitung innerhalb der Vorrichtung in bestimmter Folge entsprechend dem gewählten Betriebsregime absichert.
Bei Wahl des Steuerungsprograxnms Anfahren ist der Koordinator einmal über das Register, zum anderen direkt mit dem Optimalwertsuchsystem gekoppelt, das mit dem Datenspeicher in .Wechselwirkung steht. Das Register wird mit einer Rohst offkennzahT in der im na'ehfolgenden Ausführungsbeispiel dargelegr» ' . ten Bedeutung geladen« Das Optimalwertsuchsysteni bestimmt aus den Anfangsinformationen sowohl die Optimalwerte für das Temperaturprofil des Extruders einschließlich Formwerkzeug, die Extruderschneckendrehzahl und .den gesamten Kühlluftdurchsatz dar Extrusionsanlage als auch die Anfangseinstellwerte für die .Abzugsgaschwindigkeit sowie die Höhe und
den Durchmesser des Kalibrierkorbes bei Außen/Innenluftkühlaystemen.. An das Optiinalwertsuchsystom ist eine Ausgabeeinheit für die ermittelten Optimal- und Anfangswerte gekoppelt und daran, parallel zueinander, Punktionsketten aus Umschalteinheit und Stellbaugruppe, über die die -genannten Werte stellwirksam werden,
Bei Wahl des Steuerprogramms Normalbetrieb ist der Koordinator einmal mit dem Reglerverbund für Folienbreite und -dicke insbesondere zur Sollwerteinstellung, zum anderen mit einem Adaptionssystem für die Rohstoffkennzahl, bestehend aus· der Punktionskette Meßwerterfassungseinheit, Meßwertverarbeitungseinheit j Vergleicher, Register, Optimalwertsuchsystem mit Datenspeicher, Ausgabeeinheit, Umschalteinheit und Stellbaugruppe, gekoppelt. Durch das Adaptionssystem wird eine globale Qualitätskenngröße, für wesentliche mechanische und optische Eigenschaften der Folie unter Berücksichtigung der Dynamik des Extrusionsvorgangs ermittelt, auf das Verbleiben in einem einstellbaren Toleranzband überprüft und bei Über- oder Unterschreitung dieses Toleranzbandes die Rohstoffkennzahl im Register um eine Einheit im Sinne einer Beseitigung der Abweichung geändert. Daraufhin werden neue Optimalwerte für das Temperaturprofil, die Schneckendrehzahl und den gesagten Kühlluftdurchsatz der Extrusionsanlage bestimmt und ausgegeben. Der Vergleicher ist mit dem Reglerverbund gekoppelt, wodurch das Adaptionssystem zur Vermeidung von Instabilität verriegelt wird, wenn Polienbreite oder -dicke um einen festgelegten Betrag von ihrem Sollwert abweichen, ' ·
Bei Wahl des Steuerungsprogramms Sortiment umsteilung ist der Koordinator einmal mit dem Regelverbund· für Folienbreite und -dicke insbesondere zur Sollwerteinstellung, zum anderen, nach Sperrung des Adaptionssystems für die Rohstoffkennzahl, mit der Punktionskette aus Optimalwertsuchsystem einschließlich Datenspeicher, Ausgabeeinheit,
Umschalteinheit und Stellbaugruppe gekoppelt. Durch die genannte Funktionskette werden aus den neu eingegebenen Anfangsinformationen wiederum die Optimalwerte- für das Temperaturprofil, die Schneckendrehzahl und den gesamten Kühlluftdurchsatz der Extrusionsanlage bestimmt und ausgegeben.
Die Meßwerterfassungseinheit enthält insbesondere
- eine Höhenmeßeinrichtung für die Frostlinie oder
- eine Temperaturmeßeinrichtung für die Folienoberflächentemperatur nach Abschluß des Einfriervorgangs oder eine davon abhängige Größe oder
- eine Meßeinrichtung für die' Blasenform mit Verarbeitung der Meßwerte zu einem Formfaktor
zur Erfassung der globalen Qualitätskenngröße für wesentliche mechanische und optische Eigenschaften der Folie.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß anliegender Skizze näher erläutert werden. Die Skizze enthält folgende Positionen:
1t 2, 3 - Eingabeeinheit
4 - Koordinator
5 - Meßwerterfassungseinheit
6 - Meßwertverarbeitungseinheit
7 - Vergleicher
8 - Register
9 - Reglerverbund
•10 - Optimalwertsuchsystem
11 ' -" Datenspeicher' ·
12, 13 - Ausgabeeinheit
14, 15 - Umschalteinheit
16, 17, 18 - Stellbaugruppe
Botrachtet wird eine Extrusionsanlage zur Herstellung von Blasfolie nach dem Prinzip der Außenluftkühlung. Die zur
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Steuerung dieser Anlage dienende erfindungsgemäße Vorrichtung zwischen den Ebenen der Eingabeeinheiten 1, 2, 3 und Umschalteinheit en 14, 15 kann durch einen Prozeßrechner oder einen Mikrorechner verwirklicht werden. Der verwendete Rechner wird mit allen benötigten Ablauf algorithrnen, Berechnungsgleichungen und Daten zur Realisierung der Punktion von Koordinator 4, Meßwertverarbeitungseinheit 6, Vergleicher 7, Register 8, Reglerverbund 9S Optimalwertsuchsystem 10 und Ausgabeeinheiten 12 und 13 geladen. Die Meßgrößen werden in der Meßwerterfassungseinheit 5 zyklisch abgefragt und durchlaufen A/D-Umsetzer,. sofern sie nicht bereits in geeignet codierter Form vorliegen.
Die Funktion der Vorrichtung setzt voraus, daß neben Folienbreite und -dicke insbesondere eine globale Qualitätskenngröße Q für wesentliche mechanische und optische Eigenschaften der Folie und eine die Rohstoffqualität kennzeichnende, durch technologische Untersuchungen bestimmbare Klassenzahl zu Stellbefehlen verarbeitet werden. Als globales Charakteristikum für die Zugfestigkeit, die Reißdehnung, das Blockverhalten, das Gleitverhalten und die Trübung der Folie haben sich insbesondere die Höhe der Einfrierzone, die Folienoberflächentemperatur nach Abschluß des Einfriervorgangs bzw. eine davon abhängige Größe oder ein die Blasenform charakterisierender Formfaktor erwiesen. Q muß einmal fortlaufend meßbar, zum anderen mittels einer durch Prozeßanalyse für eine konkrete Anlage gewonnenen Modellgleichung aus Prozeßdaten berechenbar sein. Die geforderte Folienqualität wird durch ein aus dem zulässigen Wertebereich der Folienmerkmale bestimmtes Gebiet umrissen, für dessen obere Grenze Qq0 eine weitere Modellgleichung des Prozesses existieren muß. Bei nachgewiesener Abhängigkeit· der Kenngröße Q von der Extruderschneckendrehzahl stellt die Gleichung
Q~QGo = 0 U)
die Zielfunktion zur Optimierung dieser Schneckendrehzahl und damit der Ausstoßleistung dar. Außerdem müssen die Einstellwerte des optimalen Temperaturprofils über die
Temperaturzonen des Extruders einschließlich Formwerkzeug und der optimale Kühlluftstrom aus Prozeßdaten durch IJodellgleichungen berechenbar sein.
Nach Einstellen des Steuerungsprogramms Anfahren über die Eingabeeinheit 1 werden die Anfangsinformationen (Klassenzahl des Rohstoffes, Kennzahl der Anlage, Kennzahl des zu produzierenden Folientyps, Sollbreite und Solldicke der Folie sowie eine Rechenkonstante c für die Gleichung (^ X- )) über die Eingabe einheit 2 bereitgestellt. Bei Programmstart werden in festgelegter Zeitfolge der Maschinenbunker geöffnet, die Hilfsenergien zur Heizung bzw. Kühlung der Temperaturzonen des Extruders einschließlich Formwerkzeug, zum Betrieb der Extruderschnecke, des Kühlluftgeblaees und der Abzugsvorrichtung einschließlich Aufwickelmaschine zugeschaltet (Stellbaugruppe 18). Nach Laden des Registers 8 mit der Klassenzahl des Rohstoffes bestimmt das Optimalwertsuchsystem 10 in Verbindung mit dem Datenspeicher 11 aus den vorliegenden Anfangsinformationen die Einstellvyerte des optimalen Temperaturprofils über die Temperaturzonen des Extruders einschließlich Formwerkzeuge Anschließend erfolgt die Berechnung des optimalen Einstellwertes der Extruderschneckendrehzahl unter Zugrundelegung der Zielfunktion (M-)* Danach wird die Anfahrabzugsgeschwindigkeit aus dem Datenspeicher abgefragt und abschließend der optimale Kühlluftstrom bestimmte Sämtliche Einstellwerte werden durch die Ausgabeeinheit 13 über die vom Koordinator 4 in die benötigte Stellung gesteuerten Umschalteinhei.ten H und 15 als Impulse an die Stellbaugruppen 16 und • 17.ausgegeben. Der Beschreibung ist eine Ausfuhrungsvariante· . zugrunde gelegt, bei der die Impulsdauer die Änderung gegenüber dem Istwert der Einstellgrößen ausdrückt (Inkremental—-ausgabe). Das macht eine Rückmeldung der Istwerte in die Vorrichtung erforderlich. Nach Austritt der Schmelze aus dem Werkzeugringspalt wird die Masse bei gleichzeitiger Kühlung manuell in die Flachlege- und Abquetscheinrichtung eingezogen und der Folienschlauch dabei aufgeblasen. Außerdem wird die Abzugsge sciiwindigkei t erhöht. Das Aufblasen des
Polienschlauches und die Erhöhung der Abzugsgeschwindigkeit erfolgt von der Eingabeeinheit 3 aus durch Stellimpulse beliebiger Dauer, wobei für die Zeitdauer des Eingriffs die Umschalteinheit 14 in die benötigte Stellung gesteuert wird. Der Anfahrvorgang ist beendet, wenn Folienbreite und -dicke ihrem Sollwert angeglichen sind und die Folienbahn in die Aufwickelmaschine eingelegt ist»
Nach Einstellen des Steuerungsprogramms Normalbetrieb mit der Eingabeeinheit 1 und Programmstart wird über die Elemente Meßwerterfassungseinheit 5, Meßwertverarbeitungseinheit 6, Reglerverbund 9» Ausgabeeinheit 12, ümschalteinheit I4 und Stellbaugruppe 16 eine (nach dem Abtastprinzip arbeitende) Verbundregelung von Folienbreite und -dicke wirksam gemacht, bei der bevorzugt zunächst die Folienbreite, danach die' Foliendicke auf den Sollwert gebracht werden,, Zur Unterdrückung hochfrequenter stochastischer Störungen erfolgt in der Meßwertverarbeitungseinheit β eine digitale Filterung«, Der Stelleingriff wird im Falle der Breitenregelung bekanntermaßen durch Änderungen der Stützluftmenge vorgenommen, bei der Dickenregelung durch Änderung der Abzugsgeschwindigkeit. Störende Beeinflussungen der gekoppelten Regelkreise werden vermindert, indem der Dickenregelkreis innerhalb der Baueinheit 9 gesperrt wird, wenn die Breitenabweichung vom Sollwert einen festgesetzten Betrag überschritten hat. Für die Erfindung ist wesentlich, daß der Vorrichtung die globale Qualitätskenngröße Q der Folie zur Verfugung steht (Ermittlung über Meßwerterfassungseinheit 5 und Meßwertverarbeitungseinheit 6)e Das Meßergebnis wird im Vergleicher 7 auf das Verbleiben in einem Toleranzband . / >,...
QGo-c< Q^Q00 + c <** )
überprüft, wobei c ein aus der Klassenbreite des Rohstoffes folgender Bereichswert in der physikalischen Einheit von Q ist. Bei der Verletzung dieser Bedingung wird die Rohstoff-Klassenzahl im Register 8 um eine Einheit im Sinne
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einer Beseitigung der Abweichung verändert. In festgelegter Folge werden neue Optimaleerte für das Temperaturprofil, die Schneckendrehzahl (Zielfunktion (#-)) und den Kühlluftatrom der Extrusionsanlage bestimmt. Die Dynamik des Extrusionavorganga - insbesondere das Zeitverhalten zwischen Q und dem Temperaturprofil - wird berücksichtigt, indem die Messung von Q zeitquantisiert erfolgt, und zwar als gleitend gemittelter Wert, der über eine definierte Zeitspanne unter Zugrundelegung des Meßzyklusses und eines Gewichtsfaktors ermittelt wird. In Abhängigkeit von der Dynamik des Extrusionsvorgangs wird auch der Kühlluftstrom geändert«, Zur Inkrementausgabe aller Einstellwerte durch die Ausgabeeinheiten 12 und 13 an die Stellbaugruppen 16 und hat der Koordinator 4 die umschalteinheiten 14 und 15 in die benötigte Stellung gesteuert. Das beschriebene Adaptionssystem für die Klassenzahl des Rohstoffes wird aus Stabilitätsgründen für die Zeitspanne verriegelt, in der Folien breite oder -dicke um einen festgelegten Betrag von ihrem Sollwert abweichen.
Nach Einstellen des Steuerungsprogramms Sortiment Umstellung über die Eingabeeinheit 1, Eingabe der geänderten Anfangsinformationen (Baueinheit 2) und Programmstart wird das Adaptionssystem für die Rohst off-Klassenzahl gesperrt. Parallel zur Verbundregelung von Folienbreite und -dicke werden durch das Optimalwertsuchsyatem 10 die Optimalwerte für das Temperaturprofil, die Schneckendrehzahl (Zielfunktion (·)*-)) und den Kühlluftstrom der Extrusionsanlage ermittelt und durch die Ausgabeeinheit 13 in festgelegter Folge inkremental an die Stellba.ugruppe 17 ausgegeben. Die ISn- ' schalteinheiten 14 und 15 verbleiben in der beim Normalbetrieb angenommenen .Stellung. Die Änderung des Kühlluftstromes erfolgt in Abhängigkeit von der Dynamik des Ex- trusionsvorgangs. Nach dem Einschwingen des Prozesses ist die Sortimentumsteilung abgeschlossen,
Nach Einstellen des Steuerungsprogramms Abfahren über die
Eingabe θ inhe it ΐ und Programmstart werden in festgelegter Zeitfolge der Maschinenbunker geschlossen und die Hilfsenergien zur Heizung bzw. Kühlung der Temperaturzonen des Extruders einschließlich Formwerkzeug, zum Betrieb der Extruderschnecke, des Kühlluftgebläses und der Abzugseinrichtung einschließlich Aufwickelmaschine abgeschaltet (Stellbaugruppe 18). Weiterhin werden Verbundregelung und Adaptionssystem verriegelt.
Nach Einstellen des Steuerungsprogramms manueller Betrieb über die Eingabeeinheit 1 und Programmstart werden Verbundregelung und Abtastsystem gesperrt.' Die Stellbaugruppen 16 und 17 können dann mittels der Eingabeeinheit 3 durch Stellimpulse beliebiger Dauer direkt betätigt werden, wozu die Umschalteinheiten 14 und 15 in die benötigte Stellung gesteuert sind«

Claims (2)

Erfindungsanspruch
1. Vorrichtung zur Steuerung von Sxtrusionsanlagen für die Blasfolienherstellung mit Außen- oder kombinierter Außen/ Innenluftkühlung, gekennzeichnet dadurch, daß die Eingabeeinheit (1) zur Wahl und zum Start eines Steuerungsprogramras insbesondere für das Anfahren, den Hormalbetrieb oder die Sortiment Umstellung und die Eingabeeinheit (2) für Anfangsinformationen wie Rohstoffqualität, Anlagenkennzeichen, Foliensorte und Rechenkonstanten mit dem Koordinator (4) verbunden sind, der den Informationsfluß und die Informationsverarbeitung innerhalb der Vorrichtung in bestimmter Folge entsprechend dem gewählten Betriebsregime absichert und der
- beim Anfahren einmal über das mit einer Rohstoffkennzahl zu ladende Register (8), zum anderen direkt mit dem in Wechselwirkung mit dem Datenspeicher (11) stehenden Op- fcimalwertsuchsystem (10) gekoppelt ist, das sowohl die Optimalwerte für das Temperaturprofil des Extruders einschließlich Formwerkzeug, die Extrudersehneckendrehzahl und den gesamten Kühlluftdurchsatz der Extrusionsanlage als auch die Anfangseinstellwerte für die Abzugsgeschwindigkeit sowie die Höhe und den Durchmesser des Kalibrierkorbes bei Außen/Innenluftkühlsyateinen aus den Anfangs informationen bestimmt und das durch die Ausgabeeinheit (13) über die Umschalt einheit en (H) und (15)
• mit den Stellbaugruppen (16) und (17) in Verbindung steht, wodurch die genannten Vierte in geeigneter Form stellwirksam werden, die Optimalwerte in einer SteÜbaugriippe (17), 'die Anfangswerte in einer werteren Stell- -.-· baugruppe (16),
- bei Normalbetrieb einmal mit dem Reglerverbund (9) für Folienbreite und -dicke insbesondere zur Sollwerteinstellung, zum anderen mit einem aus Meßwerterfassungseinheit (5), Meßwertverarbeitungseinheit (6), Verglei-
<*η <_> MS» %SP β *0 \0 ν&> W
eher (7), Register (8), Optimalwertsuchsystem (10) mit Datenspeicher (11), Ausgabeeinheit (13), Umschalteinheit (15) und Stellbaugruppe (17) bestehenden Adaptionssystem für die Rohst offkennzahl gekoppelt ist, wodurch eine globale Qualitätskenngröße für wesentliche mechanische und optische Eigenschaften der Folie unter Berücksichtigung der Dynamik des Extrusionsvorgangs bestimmt, auf das Verbleiben in einem einstellbaren Toleranzband überprüft und bei Über- oder Unterschreitung des Toleranzbandes der Registerinhalt um eine Einheit im Sinne einer Beseitigung der Abweichung geändert wird sowie neue Optimalwerte für das Temper aturpr of il, die Sehneckendrehzahl und d.en gesamten Kühlluftdurchsatz der Sxtrusionsanlage bestimmt und ausgegeben werden, und eine Verbindung zwischen dem Reglerverbund (9) und dem Vergleicher (7) besteht, die das Adaptionssystem bei festgelegten Sollwertabweichungen von Folienbreite und -dicke zur Vermeidung von Instabilität verriegelt,
- bei SortimentUmstellung einmal mit dem Reglerverbund (9) insbesondere zur Sollwerteinstellung, zum anderen, nach Verriegelung des Adaptionssystems, mit dem Optimalwertsuchsystem (10) einschließlich Datenspeicher (11), Ausgabeeinheit (13), Umschalteinheit (15) und Stellbaugruppe (17) gekoppelt ist, wodurch aus den neu eingegebenen Anfangs informationen wiederum die Optimalwerte für das Temperaturprofil, die Schneckendrehzahl und den gesamten Kühlluftdurchsatz der Extrusionsanlage bestimmt und ausgegeben werden» . ·
2» Vorrichtung- nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Meßwerterfassungseinheit (5) insbesondere
- eine Höhenmeßeinrichtung' für die Frostlinie oder
- eine Temperaturraeßeinrichtung für die Folienoberflächentemperatur nach Abschluß des Einfriervorgangs oder eine davon abhängige Größe oder
- eine Meßeinrichtung für die Blasenform mit Verarbeitung der Meßwerte zu einem Formfaktor
zur Erfassung dez globalen Qualitätskenngröße für wesentliche mechanische und optische Folieneigenschaften enthält.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0203479A2 (de) * 1985-05-21 1986-12-03 Reifenhäuser GmbH & Co. Maschinenfabrik Verfahren zur Herstellung einer Kunststoffolie mit geringer Dickentoleranz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0203479A2 (de) * 1985-05-21 1986-12-03 Reifenhäuser GmbH & Co. Maschinenfabrik Verfahren zur Herstellung einer Kunststoffolie mit geringer Dickentoleranz
EP0203479A3 (en) * 1985-05-21 1987-01-21 Reifenhauser Gmbh & Co., Maschinenfabrik Method for producing a plastic film with a low thickness tolerance

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