DD155961B1 - Vorrichtung zum ausdrehen von zylinderbuchsensitzen in brennkraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum ausdrehen von zylinderbuchsensitzen in brennkraftmaschinen Download PDF

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DD155961B1
DD155961B1 DD22730981A DD22730981A DD155961B1 DD 155961 B1 DD155961 B1 DD 155961B1 DD 22730981 A DD22730981 A DD 22730981A DD 22730981 A DD22730981 A DD 22730981A DD 155961 B1 DD155961 B1 DD 155961B1
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DD22730981A
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Inventor
Juergen Glueck
Heinz Pusch
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Juergen Glueck
Heinz Pusch
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Description

227 309 8
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1: das Ausrichtelement im Querschnitt Fig. 2: den Spindelkopf zum Plandrehen Fig. 3: den Spindelkopf zum Einstechen
Das Ausrichtelement wird mit dem Grundkorper 3 in die Zylinderbuchsenbohrung 2 eingesetzt. Dabei ruht die Auflagescheibe 4 auf dem Zylinderblock 1. Durch Betätigen der Spindel 5 erfolgt ein axiales Eindringen des Spannkegels 6 in die Spannhülse 7. Der durch Schlitze 8 im Umfang unterbrochene kegelige Bereich der Spannhülse 7 wird dabei mit seiner zylindrischen Außenfläche gegen den Führungsbund 9 im Zylinderblock 1 gepreßt. Danach erfolgt die Demontage der Auflagescheibe 4. Entsprechend der notwendigen Bearbeitungstiefe wird eine Paßscheibe 10 mit entsprechender Dicke auf das Axial-Rillenkugellager 11 gelegt, wonach das Aufsetzen des Werkzeugträgers 12 erfolgt. Zum Ausrichten wird ein nicht dargestellter Meßuhrhalter auf den Werkzeugträger 12 aufgesetzt, um die Planlage gegenüber der zu bearbeitenden Auflagefläche zu gewährleisten. Die Justierung erfolgt durch die im unteren Bereich des Grundkörpers 3 angeordneten Druckschrauben 13, die zum Verspannen gegenüber der Zylinderbuchsenbohrung 2 dienen.
Auf dem Werkzeugträger 12 wird ein Axial-Rillenkugellager 14 und darüber ein Spanndeckel 15 angeordnet, welcher über eine Brücke 16 und einen Mitnehmer 17 mit der nicht dargestellten Preßluftbohrmaschine in Verbindung steht. Der auf diese Weise angetriebene Werkzeugträger 12 führt mittels eines eingespannten Drehstahles 18 die erforderliche Nacharbeit aus, wobei der Vorschub über ein keilförmiges Druckstück 19 erfolgt, welches mit seiner Auflagefläche 27 auf eine korrespondierende Anlagefläche 29 am Drehstahl 18 einwirkt. Während des Umlaufes des Werkzeugträgers 12 wird vom Bedienenden durch Betätigung des Kreuzgriffes 20 an einer Spindel 21, welche an einer Stütze 22 befestigt ist und mit dem Druckstück 19 in Verbindung steht, der Vorschub individuell eingestellt. Der an der Spindel 21 befestigte Klemmring 23 bildet den Anschlag für die radiale Bearbeitungstiefe. Nachdem die Bearbeitung der neuen Planfläche mittels Drehstahl 18 beendet und die Paßscheibe 10 entfernt wurde, erfolgt der Aufbau des Werkzeugträgers 12 mit dem Drehstahl 24, um die Freidrehung (Einstich) herzustellen. Entsprechend der Bearbeitungsrichtung von 45° zur Zylinderbuchsenachse ist der in einer beweglichen und unter Vorspannung durch die Druckfeder 26 stehenden Führungsbuchse 25 eingespannte Drehstahl 24 im Werkzeugträger 12 angeordnet. Die Führungsbuchse 25 ist dabei durch die Druckfeder 26 gegenüber dem Werkzeugträger 12 elastisch gelagert. Hierdurch werden die an der Führungsbuchse 25 und am Druckkegel 28 vorhandenen Anlageflächen 27,29 in kraftschlüssiger Verbindung gehalten. Der Vorschub wird durch Betätigen des Kreuzgriffes 20 und der mit diesem verbundenen Spindel 21 vollzogen, wobei mit der Anlage des Klemmringes 23 an der Stütze 22 die Bearbeitungstiefe erreicht ist. Nach dem Abschluß der Bearbeitung wird der Werkzeugträger 12 demontiert sowie der Grundkörper 3 aus der Zylinderbuchsenbohrung 2 entfernt. Danach kann entweder eine der Bearbeitungshohe entsprechende Ausgleichscheibe unter den Auflagebund der Zylinderbuchse gelegt, bzw. eine mit größerer Bundhöhe eingebaut werden.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht einen relativ einfachen Einbau und eine der Meßgenauigkeit entsprechende Bearbeitung unter erschwerten Bordbedingungen. Dabei unterliegen die Funktionsflächen des Zylinderblockes keinen ungünstigen partiellen Beanspruchungen, während der Zylinderraum gleichzeitig gegen Drehspäne abgedichtet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: DD-PS 130455 (B 23 Q, 9/02) DE-GM 7423205 (B 23 b, 45/12) AT-PS 279306 (49 a, 5/40) SU-PS 105457 (49a, 36/03)

Claims (3)

227 309 8 Erfindungsanspruch
1 Vorrichtung zum Ausdrehen von Zylinderbuchsensitzen in Brennkraftmaschinen, insbesondere an eingebauten Schiffsdieselmotoren, unter Verwendung eines ringförmigen Grundkorpers mit in verschiedenen Ebenen zur Zylinderachse angeordneten Spannelementen und eines auf dem Grundrahmen drehbar gelagerten Werkzeugträgers, der mit einem durch Spmdelverstellung einstellbaren Drehstahl ausgerüstet ist dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkorper (3) mit einer Spannhülse (7)verbunden ist, mit der ein Spannkegel (6) über eine Spindel (5) in Verbindung steht, daß auf dem Spannkegel (6) der Werkzeugträger (12) aufliegt, in dem em Drehstahl (18, 24) angeordnet ist, dessen Vorschub über eine schrage Anlageflache (27) weiterleitbar ist, die mit einer durch die Spindel (21) einstellbaren Anlageflache (29) korrespondiert, und daß der Werkzeugträger (12) über eine mit ihm fest verbundene Brücke (16) drehbar ist
2 Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstahl (18, 24) in einer Fuhrungsbuchse (25) losbar befestigt ist und daß zwischen der Fuhrungsbuchse (25) und dem Werkzeugträger (12) eine Druckfeder (26) angeordnet ist
Hierzu
3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausdrehen von Zylmderbuchsensitzen in Brennkraftmaschinen, insbesondere an eingebauten Schiffsdieselmotoren
Charakteristik der bekannten technischen Losungen
Die Kühlung der Zylinderbuchsen von Dieselmotoren erfolgt unter unmittelbarer Umstromung durch Kuhlwasser Bei einer Ausfuhrungsform wurden durch das den Auflagebund erreichende Kuhlwasser Korrosionsschaden festgestellt, die Nacharbeiten an den Sitzauflageflachen notwendig machten Das Nachdrehen an den entsprechenden Zylinderpartien konnte bisher nur am ausgebauten Zylinderblock an einer Werkzeugmaschine erfolgen Derartige Reparaturen sind mit einer längeren Ausfallzeit des Motors und mit einem hohen Kostenaufwand verbunden, wodurch unvertretbare Verluste im Schiffsbetrieb zu verzeichnen sind
Nach der DD-PS 130455 ist fur eine spanende Vor-Ort-Bearbeitung von kreisförmigen Flachen an Apparaten eine Einrichtung zum Justieren von Grundrahmen in zylindrischen Hohlkörpern bekannt Diese Ausfuhrung beinhaltet einen ringförmigen Grundrahmen, der in zwei senkrecht zur Achse liegenden Ebenen Spannelemente aufweist und einen Justierring, der ebenfalls durch Spannelemente befestigt wird Derfur die Montage der Einrichtung erforderliche mehrfache Zentner-und Spannvorgang am Justierring und am Grundrahmen durch individuell einzustellende Schrauben und mittels weiterer nicht genannter Ausrichthilfen, erfordert einen erheblichen materiellen Aufwand und manuelle Geschicklichkeit Diese, fur die spanende Bearbeitung von Dichtflachen zylindrischer Apparate vorgesehene Einrichtung, genügt mit den gewählten Mitteln und der damit möglichen Zentrierungsgenauigkeit nicht den hohen Anforderungen, die an einen nachzuarbeitenden Zylmderbuchsensitz gestellt werden Es ist keine Möglichkeit gegeben, die Funktionsflachen im Zylinderblock eines Schiffsdieselmotors ohne Deformierungen als tragende Flachen zu benutzen und gleichzeitig den Wasserraum gegen Spaneeinfall abzudichten
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Ausdrehen von Zylinderbuchsensitzen zu schaffen, die eine Nachbearbeitung der Auflageflache unter Einhaltung der Rechtwinkligkeit bis zur weitest entfernten Fuhrungs- und Abdichtflache in den engen Toleranzen des Ursprungszustandes gewährleistet Dabei sind die Funktionsflachen vor Deformierungen und der Zylinderraum gegen eindringende Spane zu schützen
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht dann, die Vorrichtung so zu gestalten, daß deren tragender Grundkorper in der relativ geringen Flache des Fuhrungsbundes deformierungssicher und die Maßhaltigkeit gewährleistend befestigt wird, wobei eine einfache und problemlose Durchfuhrung der Montage und des Bearbeitungsvorganges sicherzustellen ist Erfindungsgemaß wird die Au^abe dadurch gehst, daß der Grundkorper mit einer Spannhülse verbunden ist, mit der ein Spannkegel über eine Spindel in Verbindung steht, daß auf dem Spannkegel der Werkzeugträger aufliegt, in dem ein Drehstahl angeordnet ist, dessen Vorschub über eine schrage Anlageflache weiterleitbar ist, die mit einer durch die Spindel einstellbaren Anlageflache korrespondiert, und daß der Werkzeugträger über eine mit ihm fest verbundene Brücke drehbar ist Eine weitere Gestaltung besteht dann, daß der Drehstahl in einer Fuhrungsbuchse losbar befestigt ist und daß zwischen der Fuhrungsbuchse und dem Werkzeugträger eine Druckfeder angeordnet ist
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ES2147478B1 (es) * 1996-12-09 2001-04-01 Berna Pedro Serna Fresadora-rectificadora para asientos de camisas en bloques motor.

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