DD155960A1 - Mehrbackenspannfutter fuer hohlkoerper aus glas mit schnellspannsystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Mehrbackenspannfutter fuer Hohlkoerper aus Glas mit Schnellspannsystem, das zum Einspannen von Glasrohren von 1...4 m Laenge angewendet wird. Ziel der Erfindung ist ein Mehrbackenspannfutter, das einen geringen Umruestaufwand bei Umstellung auf andere Durchmesser, kurze Spannzeiten sowie einen verringerten Zeit-, Arbeitskraefte- und Materialaufwand ermoeglicht. Die Aufgabe besteht darin, ein Mehrbackenspannfutter zu entwickeln, das fuer einen grossen Durchmesserbereich von Hohlkoerpern einen grossen Spannbereich besitzt und eine Vorzentrierung sowie automatisch gesteuerte Schnellspannbewegung der Aufnahmeelemente gestattet. Das Mehrbackenspannfutter, bestehend aus mehreren ueber eine Plangewindespirale angetriebenen radial verstellbaren Basisspannbacken in einem Futterkoerper ist dadurch gekennzeichnet,dass in zylindrischen Bohrungen der Basisspannbacken gelagerte und in einem Feinspannbereich,vorzugsweise von 0,1 < 2 mm,ueber drehbar gelagerte Winkelhebel verschiebbare Spannstifte mit auswechselbaren Spanneinsaetzen angeordnet sind.Das Hebelverhaeltnis der Winkelhebel betraegt 1:1 bis 1:2,wobei eine Hebelseite in Aussparungen eines Schaltflansches frei bewegbar und mittels eines Schaltbolzens schwenkbar angeordnet ist. Die Erfindung findet vorzugsweise im Glasbearbeitungsmaschinenbau Anwendung. Fig. 1 zeigt einen Laengsschnitt eines Dreibackenfutters.

Description

Anmelder^
Fritz Schindhelm
Zustellungsbevollmächtigter:
VEB Institut Technisches Glas Jena Zentrales Büro für Schutzrechte 6300 I lmena u Postfach 303
IPK: B 23 B, 31/16 C 03 'Bi 33/06
Mehrbackenspannfutter für Hohlkörper aus Glas mit Schnellapannsystera
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein Mehrbackenspannfutter mit freiem Durchgang 2Uin Einspannen von zu bearbeitenden rotationssymmetrisch^ Hohlkörpern aus Glas mit einer Länge im Bereich von 1...4 m, vorzugsweise von Rohren aüb Glas, zwischen Aufnahmeelementen mit geringen Spannkräften und mit Schnellöpannsyatem·
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen ι
Für die Bearbeitung von Hohlkörpern aus Glas, Vorzugsv/eise für das Heißverformen oder Trennen von Glasrohren, sind zum Einspannen dieser zu bearbeitenden Werketücke Mehrbackenspannfutter unterschiedlichster Konstruktionen und mit unterschiedlicher Funktionsweise bekannt* Das Einspannen der Hohlkörper wird bekannterweise durch Betätigen eines Bedienelementes von Hand oder durch eine von hydraulichen, pneumatischen oder elektromagnetischen Antriebselementen ausgelöste Spannbewegung bestimmter Aufnahmeelemente ermöglicht»
Die radial gerichtete Bewegung der Spannbacken wird bei den bekannten Mehrbackenspannfuttern, vorzugsweise bei Dreibackenspannfuttern, durch Verdrehen einer Pl.angewindespirale in Wirkpaarung mit den ebenfalls mit Plangewinde versehenen Spannbacken oder durch längs zur Rotationsachse bewegte Schiebeelemente in Funktionspaarung mit Keil- bzw« Kegelelementen erreicht»
Weitere benutzte Wirkprinzipien beim Spannen von Hohlkörpern sind das Übertragen von Längs·» oder Querschiebebewegungen in die radial gerichtete Spannbewegung mit Hilfe von Winkelhebelanordnungen und die Bewegung. der Spannbacken durch Schraubengetriebe mit Hilfe von Zahnradantriebssystemen»
Von diesen grundsätzlich möglichen Funktionsprinzipien sind zum Spannen von Glasröhren nur solche geeignet, die eine dem Werkstoff Glas entsprechende Anpassung der Spannkraft ermöglichen» Weitere Beurteilungskriterien für das Einspannen von Glasröhren in Mehrbacken» Spannfuttern sind
- die Eentriergenauigkeitj
-» der erforderliche Zeitaufwand für den Spannvorgang,
-» der realisierbare Spannbereich zwischen dem minimal und dem maximal einspannbaren Rohrdurchmesser,
- die Nutzbarkeit für Technologien, die ein Verschieben langer Glasrohre durch das Spannfutter erfordem,
- die Einsatzmöglichkeit als automatisch betätigtes Spannmittel in Maschinensystemen und
- die Eigenschaft, zwischen zwei Spannvorgängen Vor~ Zentrierungsstellungen der Spannbacken aufrecht zu
erhalten. ' ,
Unter Berücksichtigung dieser Kriterien zum lachweis von Gebrauchswerteigenschaften von Mehrfachspannfuttern ist festzustellen, daß Mehrbackenspannfutterkonstruktionen zum Einspannen von Glasrohren bekannt sind, die einzelne der in den Beurteilungskriterien genannten praktischen Forderungen erfüllen, die aber alle den Nachteil haben, daß einige der Kriterien ungenügende Qualitätsmerkmale aufweisen oder überhaupt nicht vorhanden sind»
So ist nach der DE-AS 2 313 485 ein Spannfutter bekannt, das den lachteil des umständlichen und zeitaufwendigen Spannens durch Spannbackenverstellung mittels eines Planspiralgewindes mit Hilfe eines Motorantriebes verbessert und durch eine zusätzliche Peststellvorrichtung in Verbindung mit einer speziell ausgebildeten Kupplung absichert» so daß relativ große Werkstücke manuell gehalten und durch Betätigen eines Pußv/endeschalters eingespannt werden können» In dieses Spannfutter sind Hohlglaskörper mit einem großen Durchmesserbereich einspannbar, außerdem ermöglicht es eine Ansteuerbarkeit für automatische Betätigung und ist als Schnellspannfutter.anwendbare Bei Arbeiten, die ein Durchschieben von Rohren kleiner oder mittlerer Größe' zwischen etwa 1.0 bis 80 mm Durch*·
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messer erfordern'und die z# B« für kurz hintereinander folgende Abspreng- oder Abschneidevorgänge zu realisieren sind, besitzt diese Bauform jedoch erhebliche Nachteile* Sehr kurzzeitige Spannbewegungen zum Öffnen 5 oder Schließen der Spannmechanismen bei Aufrechterhaltung einer Vorzentrierung im Zehntelmillimeterbereich, ähnlich wie bei einer Spannzangenaufnahme von Rohren} sind durch die zu träge ablaufenden Spannvorgänge die~ ser Spannfutterkonstruktion nicht möglich«.
Den gleichen Nachteil hat eine bekannte Spannfutterbauvariante nach der DB-AS 2 335 390, bei der die einzuspannenden Rohre mit Spannhebeln gehalten werden« Weitere Nachteile dieser Konstruktion sind ein relativ eng begrenzter Spannbereich und durch das Spannsystem gegebene Genauigkeitsgrenzen für die Zentrierungsund Vorzentrierungseigenschaften.,: die bei den bekannten anderen Funktionsprinzipien systemgebunden mit höherer Qualität erreichbar sind« Weiterhin ist nach der Patentschrift PL 87 230 ein Spannfutter bekannt, das mit Spannhebeln als Hauptfunktionselemente arbeitet und dem die gleichen systemgebundenen Nachteile zuzuordnen sind»
Insgesamt ergeben sich die Nachteile des bekannten Standes der Technik, d.»h* der bekannten Mehrbackenspannfutter für Hohlkörper aus Glas aus den Kriterien für die Einsatzmöglichkeit der unterschiedlichen Ausführungsund Konstruktionsvarianten«. Diese Kriterien für die Binsatzmöglichkeit von Mehrbackenspannfuttern sind Ze B· der Spannbereich zwischen
.30 minimal und maximal einspannbarem Durchmesser des Hohl~ körpers, die Nutzbarkeit der Spannfutterkonstruktion für eine automatisch gesteuerte Schnellspannbewegung oder die Möglichkeit einer Vorzentrierung ähnlich der bekannten Spannzangenkonstruktionen«
«. 5 —
Anhand dieser wee entliehe α Merkmale besitzen die angeführten bekannten Spannfutterkonstruktionsvarianten
insgesamt den Nachteil, daß entweder nur das eine oder
das andere Kriterium vorhanden ist und damit zweckent-
sprechend die Gebrauchswerteigenschaften des Spannfutters bestimmt.
Aus diesen Nachteilen des bekannten Standes der Technik folgt, daß entweder lange Umrüstzeiten für die Spannfutter und damit auch für die übergeordneten Systeme bei kurzen Spannzeiten oder kurze Umrüstaeiten für das Gesamtsystem bei relativ langen Span.nzeiten notwendig sind·
Ziel der Erfindung:
Ziel der Erfindung ist es, ein Mehrbackenspannfütter für Hohlkörper aus Glas mit Schnellspannsystem zu schaffen, bei dem die Nachteile der bekannten Mehrbackenspannfutter beseitigt sind und das einen geringen Umrüstaufwand bei Umstellung auf andere Durchmesser der Hohlkörper, kurze Spannzeiten als Teil der Fertigungsstückzeiten sowie eine Vermeidung von Bruch der einzuspannenden Hohlkörper aus Glas und damit . einen verringerten Zeit-, Arbeitskräfte- und Materialaufwand ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung?
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Mehrbackenspannfutter für rotat'ionssymmetrische Hohlkörper aus Glas mit Sohnel.lspan.nsystem zu entwickeln.» das mehrere der bisher einseitig optimal nutzbaren Gebrauchswerteigenschaften bekannter Spannfutterkonstruktionen in sich vereinigt, indem es gleichzeitig für einen relativ großen Durchinesserbereich von Hohl-
körpern einen relativ großen Spannbereiclr besitzt, eine YorzentrieruBg der Hohlkörper absichert und. eine automatisch gesteuerte Schnellspaniibewegung der Aufnahme elemente ermöglicht»
Erfindungsgemäß wird die' gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß das Mehrbackenspannfutter für Hohlkörper aus Glas j bestehend aus mehreren über eine Plangewindespirale angetriebenen radial verstellbaren Basisspann« backen, dadurch gekennzeichnet ist, daß in zylindrischen Bohrungen der in einem bestimmten Grobspannbereich verstellbaren Basisspannbacken gelagerte und. in einem be~ stimmten Peinspannbereich, vorzugsweise im Bereich 0,1· ·ό2 mm, über Winkelhebel verschiebbare Spannstifte mit auswechselbaren Spanneinsätzen angeordnet sinde Die Winkelhebel sind auf Lagerbolzen-in den Basi'sspannbacken drehbar gelagert und besitzen ein Hebe !verhält«· nis von vorzugsweise 1 si bis 1s2*
Weiterhin ist das erfindungsgemäße Mehrbackenspannfutter dadurch gekennzeichnet, daß eine Hebelseite der Winkelhebel gabelförmig ausgebildet und in Längsschlitzen sowie über dem oberen Teil der Spannstifte angeordnet ist und daß die andere Hebelseite in Aussparungen eines Schaltflansches frei bewegbar und mittels eines Schaltbolzens und Rollen um die Mitte der Lagerbolzen schwenkbar angeordnet ist«
Der erfindungsgemäße Schaltflansch, der in dem Futter» körper und in der Hohlwelle einer bekannten Futterlagerung verschiebbar gelagert ist, besteht aus einem vorderen Hülsenteil mit Flansch und einem hinteren Hülsenteil* ¥a'ch dem Kennzeichen der Erfindimg besitzt der Flansch des vorderen Hülsenteils mehrere um einen bestimmten Winkel versetzt angeordnete Durchbrüche und Aussparungen, wobei die Durchbräche für die Lagezuora«
nung der Basisspannbacken - Spannstiftkombination und die Aussparungen für die Lagezuordnung einer Hebelseite der Winkelhebel zweckgebunden ausgebildet und angeordnet
Auf dem hinteren Hülsenteil des Schaltflansches ist erfindungsgemäß über ein Radialrollenkugellager ein Schaltring befestigt, der mittels einer Schaltgabel und Hutateinen betätigbar ist und elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch, vorzugsweise von einem Pneumatikarbeitszylinder, angetrieben wird·
¥/eiterhin ist das Mehrbackenspannfutter dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des mit der Plangewindespirale versehenen Stellringes und damit die Stellung der Basisspannbacken über ein Feststellelement, vorzugsweise eine Ringmutter, fixierbar ist·
Das erfindungsgemäße Mehrbackenspannfutter besitzt wesentliche Vorteile gegenüber den im Stand, der Technik bekannten Spannfuttern, da es das Spannen von Rotationskörpern aus Glas, vorzugsweise von Glasrohren, mit einem relativ großen Durchmesserbereich bei gleichzeitig kurzen Spannzeiten ermöglicht, indem durch die vorwahl einer Ausgangsstellung für die Basisspannbacken die Basis für den Peinspannbereich, d»h„ das Schnellspannen mittels der Spannstifte, eingestellt und mittels der Ringmutter über den Stellring fixiert wirdo Durch diese erfindungsgemäße Bauelementeanordnung besteht die Möglichkeit, die zwei vorhandenen Spannbereiche eines Mehrbackenspannfutters gemäß Erfindung stufenlos einzustellen und zu nutzen. Mit Hilfe des Grobstellbereiches, der wie bei jedem herkömmlichen mit Plangewindespirale gefertigten Spannfutter verstellbar.ist, wird eine dem zu spannenden Durch- · messer zugeordnete Spannbasis für den Peinspannbereich eingestellt und mit der Ringmutter fixiert,, Ausgehend von dieser Spannbasis ist anschließend ein Spannen durch
Nutzung des Feinspannbereiches möglich, der abhängig von der gewählten Basiseinstellung zwischen 0,1 bis etwa 2 ram Durchmesserdifferenz überdeckt*; Bei entsprechender Vorwahl der Spannbasis für den Peinbereich sind, die Spennelemente nur wenige Zehntelmillimeter geöffnet und somit eine Vorzentrierung und extrem geringe Spannbewegungen ähnlich wie bei Spannzangen möglich«
Der Umriis tauf wand bei Umstellung auf eine andere Spann» basis durch Verstellen im Grobstellbereich entspricht der Spannzeit für einen Einspannvorgang bei handbetätigten Spannfuttern«·
Diese Teilung des Gesamtspannbereiches in einen Groboder Basisspannbereich sowie in einen Pein- oder Schnellspannbereich mit den unterschiedlichen Spann« elementen wird durch den erfindungsgemäßen Aufbau und die erfindungsgemäße Anordnung der Bauelemente für den Peinspannbereich gewährleistet« Gleichzeitig wird dadurch eine Vorzentrierung der einzuspannenden Glasrohre ermöglichte
Ausschlaggebend für die Vorteile der Erfindimg sind die Konstruktion, der Einbau und'das Zusammenwirken der Winkelhebel mit anderen Bauelementen des Spannfutters, dyh« erfindungsgemäß die bewegliche Lagerung der Winkelhebel in den Basisspannbacken und. die Anordnung um Drehpunkte der Winkelhebel in den bewegbaren Basisspannbacken ohne feste lagerung im feststehenden Futterkörper»
Dadurch ermöglicht das erfindungsgemäße Mehrbackenspannfutter aufgrund seines konstruktiven Aufbaue vor» teilhafterweise eine automatisch gesteuerte Schnellspannbewegung der Aufnahme- bzwe Spannelemente für große Durchmesserbereiche bei kurzen'Spannseitene
Ausführungsbeispiels . . .
Die Erfindung wird nachfolgend an dinem Ausführungsbeispiel eines Dreibackenspannfutters näher erläutert?
In der beiliegenden Zeichnung zeigen: Fig·ti einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Dreibackenspannfutters bis zur Mittelachse;
Fig»2: den Schnitt A-A nach Fig»1j
Fig·3: eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Dreibackenspannfutters in Richtung B nach Fig·-K
Das mit der Spannfutterlagerung in Figur 1 im Halblängssohnitt dargestellte Dreibackenspannfutter besteht aus einem Futterkörper 1, in dem um 120° versetzt drei Basisspannbacken 2 radial zur Mitte des Spannfutters verschiebbar angeordnet sind. Die Basisspannbacken 2 sind mit Plangewinde versehen, das mit der Plangewindespirale des drehbar auf dem Futterkörper 1 gelagerten Stellringes 3 in Eingriff ist.'
Durch Verdrehen des Stellringes 3 wird wie bei allen bekannten durch Plangewindetrieb betätigten Spannfutterkonstruktionen die radial gerichtete Verstelloder Spannbewegung des Ba.sisspannbackens 2 erreicht*' Damit dient der Stellring 3 zum Verstellen des Grobspannbereiches der Basisspannbacken 2 für einen bestimmten Durchmesserbereich der einzuspannenden Hohlkörper· Mit Hilfe der Ringmutter 4, die als Kontermutter benutzt wird und in Eingriff mit dem Gewinde auf dem Futterkörper 1 ist, wird, die Bewegung des Stellringes d.urch Anpressen an die aus Figur 1 erkennbare Planlagerkante des Futterkörpers 1 festgestellt und damit entsprechend des Durchmessers'des einzuspannenden Hohl-
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körpers eine ausgewählte lege der Basisspannbacken 2 fixiert©1- In den Bas is spannbacken 2 sind in radial zur Mitte des Futterlcörpers 1 gerichteten zylindrischen Bohrungen die .Spannstifte 5 und in einer aus Figur 1 erkennbaren Lage die Winkelhebel 6 gelagert,, V/ie aus PIg61 1I ersichtlich, besitzt der Winkelhebel 6 gabelförmige Schenkel, die in den vorhandenen Längsschlit« zen der Spannstifte 5 und mit den abgerundeten oberen Stirnseiten der Spannstifte 5 in Eingriff sind» Diese Anordnung der Funktionselemente ermöglicht bei einer Drehbewegung der Winkelhebel 6 um die lager·» bolzen 7 eine Verschiebung der Spannstifte 5 in den Basisspannbacken 2e Die Dreh«- oder Kippbewegung der •Winkelhebel 6 um die Mitte der Lagerbolaen 7 wird durch Betätigen eines Schaltflansches 8 erreicht»· Dieser Schaltflansch 8 besteht fertigungs- und montagetechnisch begründet aus den zv^ei Hülsenteilstücken, vorderer Hülsenteil 8a mit Plansch und hinterer Hülsenteil 8b» Diese rohrförmigen Hülsenteile 8a, 8b sind.
längs der Hauptachse im Futterkörper 1 und in der Hohlwelle 16 der Wälzlagerung für das Gesamtfutter verschiebbar gelagert©1 Der Flansch des vorderen Hülsenteiles 8a besitzt um 120° versetzte Aussparungen 8d, die bei Verstellung des Basisspannbereiches de'r Basisspannbacken 2 durch den Plangewindetrieb die Lagever™ änderung der mit den Basisspannbacken 2 verstellten Winkelhebel 6 ermöglichte Ebenfalls um 120° versetzt sind teilungsgleich im vorderen Hülsenteil 8a des Schaltflansches 8 Dmxjhbrüche 8c für die Kombination Basisspannbacken 2 « Spannstifte 5 vorhanden, durch die die radial gerichtete Spannbewegung erfolgt»,- Die in der Schnittdarstellung der Figur 1 in einem dieser Durchbrüche 8c gezeichnetem Lage eines Spanneinsatzes entspricht der Ausgangslage zum Spannen des maximal einspannbaren Durchmessers eines Hohlkörpers im darge-
stellten Ausführungsbeispiel* Die Spanneinsätze 9 eind auswechselbare Verschleißteile, die bei Spannbewegung der Spannstifte 5 an dein einzuspannenden Glashohlkörper, vorzugsweise Glasrohr, anliegen und in Abhängigkeit von der zu bearbeitenden Glasart aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen*1
r· - . β
Eine weitere Funktion, die die in den Spannstiften 5 befestigten Spanneinsätze 9 absichern, ist durch ihre zusätzliche Führung in einer aus Figur 1 nicht erkennbaren Quernut in den Basisspannbacken 2 zur Sicherung der zylindrischen Spannstifte 5 ßQSei^ Verdrehung gewährleistet»· Der Schaltflansch 8 ist insgesamt ein Punktionselement, das mit seinem Gesamtaufbau aus mehreren !Peilen zum Verstellen dea Feinspannbereiches innerhalb eines bestimmten, bereits eingestellten Grobspannbereiches dient·
Bei Dimensionierung der beschriebenen Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel liegt der Basisspannbereich für Glasrohre zwischen 10 bis 40 mm 0# v Die Betätigung des Peinspannsystems erfolgt über eine Schaltringlagerung, die im wesentlichen aus einem Schaltring 10, einem Radial-Rillenkugellager 11 und . anderen aus der Pigur 1 erkennbaren bekannten genormten Bauteilen besteht·* Diese Schaltringlagerung, die auf dem hinteren Hülsenteil 8b des Schaltflansches 8 angeordnet ist, ermöglicht die Längsschubbewegung des Schaltflansches 8 und damit die Peinspannbewegungen bei Stillstand und bei Drehung des Sreibackenspann« futters·
Zum Spannen im Peinspannbereich ist zum Betätigen der erfindungsgemäß angeordneten Funktionselemente des Aus« führungsbeispiels, vorzugsweise ein Baeumatikarbeits« zylinder mit relativ kurzer Hublänge einsetzbar, dessen
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Lage zweckgebunden frei wählbar iste. Die Kolbensteilbewegung dieses Pneumatikarbeitscylinders wird über eine in ihrer Lagerung und in ihrem Hebelverhältnis ebenfalls einem übergeordneten Gesamtsystem angepaßten Schaltgabel 12 und über Hutsteine 13 auf den Schaltring 10 übertragen und damit der Schaltflansch 8 mit Bezug auf Figur 1 etwa bis maximal 4 ram nach links, dohs in Richtung des Bearbeitungsbereiches des eingespannten Glashohlkörpers, verschoben© Durch die kurze Verschiebbewegung des Schaltflansches 8 in Oege- Richtung werden über die drehbar auf Bolaen 14 gelagerten Hollen 15 und cien mit den Winkelhebeln β fest verbundenen Bolzen 14 die Winkelhebel 6 um die Bolzenmitte der Lagerbolzen 7 gedreht und damit die Spannstifte 5 radial zur Mitte des Dreibackenspannfutters verscho-, ben» Die Spannkraft der Spannstifte 5 für den eingespannten Glashohlkörper bleibt solange aufrecht erhalten, bis der zum Antrieb benutzte Pneumatikarbeitszylinder umgesteuert wird und damit alle beschriebenen Bewegungen rückläufig erfolgen«'
In Abhängigkeit von der mit den Basisspannbacken 2 eingestellten Grobeinspannung ist gleichzeitig die Ausgangslage für die Feineinspannung gegeben, die als Spannbewegung zwischen wenigen Zehntelmillimetern und etwa 2 mm Radialbewegung der Spannstifte 5 ausführbar ist und somit eine davon abhängige Vorzentrierung ermöglicht«, Die Lage der Bauelemente Schaltgabel 12, Uutstein 13, Bolzen 14 und Rollen 15 ist aus Figur 2 und. Figur 3 ersichtlich·
Der Ablauf des Spannvorganges mit dem erfindungsgemäß beschriebenen Dreibackenspannfutter mit Einstellung des Grobspannbereich.es in eine Ausgangslage und anschließen« der üfutzung des Feinspannbereiches erfolgt wie nachfolgend beschrieben:
Zum Einspannen eines Glasrohres mit einem Durchmesser von z«; B· 30*1 mm wird der Grobspannbereich auf eine Ausgangs« lage der Basisspannbacken 2 eingestellt, die ein Aufsetzen der Spanneinsätze 9 auf einen Rohrdurchmesser von 31»5 mm realisierend Dies geschieht durch Lösen der als Kontermutter zum Fixieren einer bestimmten Ausgangsspann-. stellung angeordneten Ringmutter 4 und anschließendes radiales Verstellen der Basisspannbacken 2 durch Drehen des Stellringes 3 bis die gewünschte Basisspannbackenlage erreicht ist© Diese Ausgangslage wird durch Anziehen der'Ringmutter 4 fixiert, womit das Spannfutter für das spannzangenähnliche Spannen von Rohrdurchmessern zwischen 29 mm und 31 mm durch Spannen mit dem Peinspannsystem eingerichtet ist· Die maximale Radialbewegung der Spann-
^ stifte 5 beträgt für dieses Ausführungsbeispiel 1,5 mm, ' die minimalste Radialbewegung 0,5 mm· Bei weiter an den Nenndurchmesser des Glasrohres angenäherter Ausgangsstellung der Basisspannbacken 2 wird, diese Spannbewegung kürzer und die Vorzentrierung genauer· Die Betätigung der erfindungsgemäßen Punktionselemente des Peinspannbereiches erfolgt durch eine mit einem Pneumatikarbeitszylinder angetriebene LängsSchubbewegung des Schaltflansches 8, die über die Schaltgabel 12, die Itfutateine 13, den Schaltring 10 und das Radialrillenkugellager 11 eingeleitet wird«! Zum Spannen ist die Längsschubbewegung des Schaltflansches 8 bezogen auf Pigur 1 nach links gerichtet und bewirkt durch die Wirkpaarung des Schaltflansches 8 mit den Winkelhebeln 6 eine Dreh- bzw« Schwenk-' bewegung der Winkelhebel 6 um die Mitte der Lagerbolzen 7* Die über die Rollen 15 und die Schaltbolzen 14 eingeleitete Schwenkbewegung der Winkelhebel 6 wird durch die auf den Spannstiften 5 außen aufliegenden Schenkel der gabelförmig ausgebildeten Arme der Winkelhebel 6 zum Verschieben der Spannstifte 5 in den Pührungsbohrungen der Basisspannbacken 2 in Richtung zur Mitte des Spann-
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Z /
futters genutzt© Durch diese radial gerichtete Bewegung der Spannstifte 5 erfolgt über die Spanneinsätze 9 das Spannen des zu bearbeitenden Glashohlkörpers·' Beim öffnen des Spannfutters durch Umsteuern des Pneu« matikarbeitszylinders erfolgt eine Längsschubbewegung des Schaltflanschest 8 in umgekehrter Richtung und da- . mit eine' rückläufige Schwenkbewegung der Winkelhebel 6« Die in die' Längsschlitze der Spannstifte 5 hineinragenden Schenkel der gabelförmigen Winkelhebel 6 verschieben die Spannstifte 5 in von der Mitte des Spannfutters nach außen gerichteter Bewegung bis zur Anschlag·» kante der Spanneinsätze 9 in Verdrehsicherungsnuten der Basisspannbacken 2«, Durch die geringen Wege der zum öffnen oder Spannen bewegten Punktionselemente sind sehr kurze Spannzeitanteile im Rahmen von Maschinentaktzeiten realisierbare
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Claims (5)

- 15 - <£ <L / 4 Anspruch
1, Mehrbackenspannfutter für Hohlkörper aus Glas mit Schnellspannsystem, bestehend aus mehreren über eine Plangewindespirale angetriebenen radial verstellbaren Basisspannbacken in einem Futterkörper, dadurch gekennzeichnet, daß in zylindrisehen Bohrungen der in einem bestimmten Grobspannbereich verstellbaren Basisspannbacken (2) gelagerte und in einem bestimmten Feinspannbereich, vorzugsweise im Bereich 0,1 ^C 2 mm, über auf Lagerbolzen (7) in den Basisspannbacken (2) drehbar gelagerte Winkelhebel (6) verschiebbare Spannstifte (5) mit auswechselbaren Spanneinsätzen (9) angeordnet sind©
2· Mehrbackenspannfutter nach Punkt Λ) dadurch gekennzeichnet,
- daß das Hebelverhältnis der Winkelhebel (6) vorzugsweise 1,$1 bis 1:2 beträgt,
- daß eine Hebelseite der Winkelhebel (6) gabelförmig ausgebildet und in Längsschlitzen sowie über dem oberen Teil der Spannstifte (5). angeordnet ist und
- daß die andere Hebelseite der Winkelhebel (6) in Aussparungen (8d) eines Schaltflansches (8) frei bewegbar und mittels eines Schaltbolzens (14) und Rollen (15) um die Mitte der Lagerbolzen (7) schwenkbar angeordnet ist.
3» Mehrbackenspannfutter nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltflansch (8) in dem Futterkörper (1) und in der Hohlwelle (16) einer bekannten Futterlagerung verschiebbar ge-
lagert ist und, aus einem vorderen Hülsenteil (8a) mit einem mehrere um einen bestimmten Winkel versetzt angeordnete Durchbrüche (Sc) und Aussparungen (8d) aufweisenden-Plansch sowie aus einem hinteren Hülsenteil (8b) besteht*
4« Mehrbackenspannfutter nach PunktΊ und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem hinteren Hülsenteil (8b) des Schaltflansches (8) ein mittels einer Schaltgabel (12) und Hutsteinen (13) betätigbarer Schaltring (10) über ein Radialrollenkugellager (11) befestigt ist«,
5* Mehrbackenspannfutter nach Punkt 1^ dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des mit der Plangewindespirale versehenen Stellringes (3) und damit die Stellung der Basisspannbacken (2) über ein Peststellelement, vorzugsweise eine Ringmutter (4)» fixierbar ist·
HierauJL-Seten Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013214017B3 (de) * 2013-07-17 2014-09-11 Trumpf Werkzeugmaschinen Gmbh + Co. Kg Positioniervorrichtung zum Positionieren von Werkstücken, Werkzeugmaschine mit einer derartigen Positioniervorrichtung, Verfahren zum Positionieren von Werkstücken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013214017B3 (de) * 2013-07-17 2014-09-11 Trumpf Werkzeugmaschinen Gmbh + Co. Kg Positioniervorrichtung zum Positionieren von Werkstücken, Werkzeugmaschine mit einer derartigen Positioniervorrichtung, Verfahren zum Positionieren von Werkstücken
EP2829339A1 (de) 2013-07-17 2015-01-28 TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG Positioniervorrichtung zum Positionieren von Werkstücken, Werkzeugmaschine mit einer derartigen Positioniervorrichtung, Verfahren zum Positionieren von Werkstücken

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