DD150015A1 - Kleinloetkolben, vorzugsweise fuer kleinspannungen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen innenbeheizten Kleinloetkolben mit loesbarer Loetspitzenbefestigung, vorzugsweise fuer Kleinspannung. Es ist Ziel der Erfindung, ein im Aufbau einfaches und den Gebrauchswert eines Loetkolbens erhoehendes Loetspitzenbefestigungsprinzip zu entwickeln. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz im Loetkolbengrundkoerper Federbeine als Traegerelemente der Loetspitze eingelassen sind. Sie bestehen aus federndem Draht oder Flachmaterial und sind in ihrem vorderen Ende gekruemmt. Die Loetspitze ist zur Aufnahme der gekruemmten Teile der Federbeine mit einer Rundnut versehen. Die Arretierung der Loetspitze erfolgt durch das Verspannen der Federbeine. Die Verspannung kann durch mehrere Arten von Spannelementen erreicht werden. In ihrem Inneren sind die Spannelemente jeweils so ausgestaltet, dasz sie durch eine an ihnen zu vollziehende Dreh- oder Axialbewegung der Federbeine schnell und sicher verspannen. Das Vorderteil des Loetkolbengriffes kann bei entsprechender Ausgestaltung auch als Spannelement benutzt werden. Das Heizelement ist ebenfalls austauschbar. Es ist mit zwei Steckerstiften ausgestaltet, die als loesbare elektrische Verbindungselemente dienen.

Description

Kleinlötkolben, vorzugsweise für Kleinspanmmg

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen innenbeheizten Kleinlötkolben mit einer lösbaren Lötspitzenbefestigung, besonders geeignet für Kleinspannung·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

An den bekannten Lötkolbenmodellen werden verschiedene technische Lösungen von Lötspitzenbefestigungen und elektrischen Anschlußverbindungen zwischen der Stromquelle und dem Heizelement des Lötkolbens verwendet· Bekannt sind lösbare Lötspitzenbefestigungsprinzipien, bei der die Lötspitze durch eine Arretierungsschraube oder durch eine Überwurfmutter bzw· ähnlichem Körper nach DO? AS 1245 511 mit der Griffhülse, dem Trägerelement der Lötspitze, verbunden ist· Diese Löeungsprinzipien beanspruchen einen relativ hohen Pertigungssowie Materialaufwand an hochwertem Edelstahlrohr und schließen gleichzeitig wegen der unnötigen Aufheizung konstruktionsbedingt notwendiger Teile hohe Wärmeverluste mit ѳіпі Ein weiterer Mangel besteht in der Verzunderung der Arretierungsschraube· Die relativ große konstruktionsbedingte Entfernung zwischen dem Lötkolbengriff und der Lötspitze ist bei präzisen Lötarbeiten hinderlich·

Weiterhin gibt es Lösungsprinzipien, bei denen der hintere Teil der Lötspitze so gestaltet ist, daß die Lötspitze in eine besonders ausgestaltete Griffhülse eingeschraubt (DT OS 1615 502) oder nach Art eines Bajonettverschlusses (DT AS 1566 515) eingerastet wird·

Nach der Erfindung DT OS 2Ю9 470 wird die Lötspitze in eine innere Federklemme der Griffhülse verspannt· Hierbei wird die Lötspitze außenbeheizt·

Auch diese Lösungsprinzipien weisen einerseits einen relativ hohen Materialaufwand und andererseits infolge hoher Wärmeverluste, besonders bei außenbeheizten Lötspitzen, einen hohen Energiebedarf auf· Darüber hinaus ist bei allen genannten Lötspitzenbefestigungsprinzipien das Auswechseln der Lötspitze immer mit einem relativ hohen Zeitaufwand verbunden·

Bezüglich der Gestaltung der elektrischen Anschlußverbindungen zwischen der Stromquelle und dem Heizelement des Lötkolbens sind zwei Lösungsprinzipien bekannt* Am bekanntesten ist das Prinzip, nach dem innerhalb des hinteren Teiles des Lötkolbengriffes die Stromquelle durch Löten, Quetschen oder Verschrauben mit einer flexiblen Heizleitung, die durch einen Isolierkörper bis zur Lötspitze geführt wird, verbunden ist·

Dieses Lösungsprinzip ist infolge der Verwendung von Griffhülse und Isolierkörper sehr materialaufwendig·

Das andere Lösungsprinzip ist in der DT AS 11б5 176 beschrieben. Hier wird die elektrische Verbindung zum Heizelement über eine lösbare Steckverbindung durch Buchsen, Steckerstifte und Heizungsdrähten, die in einem Isolierkörper geführt werden, hergestellt· Die Griffhülse wird in dieser Konstruktion zur Einschränkung des Wärmeverlustes durch Streben ersetzt. Die Zielstellung dieser Erfindung, einen Kleinstlötkolben mit leichter Handhabung zu schaffen, wird hierbei mit einem verhältnismäßig komplizierten technischen Aufbau und dadurch sehr hohen ökonomischen Aufwand realisiert·

Ziel der Erfindung

Es 1st Ziel der Erfindung, ein im Aufbau einfaches und den Gebrauchswert eines Lötkolbens erhöhendes Lötspitzenbefestigungsprinzip zu entwickeln·

Der Kleinlötkolben soll mit seiner Formgestaltung, speziell mit einem geringen Abstand zwischen dem Lötkolbengriff und der Lötspitze, für präzise Lötarbeiten sehr gut geeignet und durch die Auswechselbarkeit seiner Lötspitze und seines Heizelementes im hohen Maße reparatur- und servicefreundlich sein· Weiterhin soll sich die erfinderische Lösung bei der Herstellung durch die Einsparung hochwertigen Edelstahlrohres und bei seinem Gebrauch durch einen geringen Energiebedarf auszeichnen·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen innenbeheizten Kleinlötkolben nach dem Baukastensystem zu schaffen, der besonders für Kleinspannung geeignet ist· An dem Kleinlötkolben sollen die Lötspitze und das Heizelement ohne besondere technische Hilfsmittel schnell und sicher austauschbar sein· Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Lötkolbengrundkörper mindestens zwei, vorzugsweise drei, den wärmeflußhemmende Federbeine befestigt sind, die als Trägerelemente der Lötspitze dienen· Sie bestehen aus federndem Draht oder Flachmaterial und sind in ihrem vorderen Ende gekrümmt· Die Lötspitze ist zur Aufnahme des Heizelementes hohlgebohrt und in ihrem hinteren Teil mit einer Rundnut zur Aufnahme der gekrümmten Teile der Federbeine versehen· Das Heizelement ist mit zwei etwa 3 cm langen Drähten, die direkt als elektrische Steckerstifte dienen, ausgestaltet· Zur Aufnahme dieser Steckerstifte sind im Lötkolbengrundkörper zwei Buchsen eingelassen·

Die Lötspitze wird erfindungsgemäß durch das Verspannen der Federbeine arretiert und durch das Entspannen wieder frei beweglich· Das Verspannen kann durch mehrere Varianten entsprechend der verschiedenartigen Spannelemente erfolgen· Die Spannelemente, bestehend aus Kunststoff oder Metall» haben vorzugsweise dabei die äußere Form eines gerändelten, scheibenartigen Körpers, der im Inneren zur Aufnahme der Federbeine besonders gestaltet ist·

Bei einem Spannelement, daß mit einem solchen besonders ausgestalteten Durchbruch versehen ist, wird durch Drehung des Spannelementes der gegenseitige Abstand der Federbeine verringert oder vergrößert und damit gleichzeitig die Lötspitze befestigt oder gelöst* Dem gegenüber erfolgt bei einem mit mehreren Bohrungen, die jeweils ein Federbein aufnehmen können, versehenen Spannelementes die 7er- und Entspannung der Federbeine durch axial am Spannelement zu vollziehende Bewegungen«

Dieser Spanneffekt kann auch durch eine außerhalb der Federbeine einwirkende Kraft, beispielsweise durch einen axial zu bewegenden, als Spannelement dienenden Ring oder einen beweglich gestalteten Teil eines Lötkolbengriffs, der in seiner Innenbohrung mit Längsnuten versehen ist, die in ihrer Form und Anzahl die Federbeine aufnehmen können, erfolgen·

Der energie- und materialsparende Effekt der Erfindung wird durch den Einsatz der Federbeine für die sonst übliche Griffhülse erzielt» Es wird dadurch weniger Wärmeenergie in unnötig aufzuheizende Teile abgeleitet und damit im höheren Maße der Lötspitze zugeführt*

Weiterhin konnte in dieser erfinderischen Lösung auf den Isolierkörper verzichtet werden, was sich zusätzlich auf den Lötkolben masseeinsparend auswirkt·

Ausführungsbeispiele

Beispiel 1

In der zugehörigen Zeichnung zeigt die Figur 1 den Prinzipaufbau des erfindungsgemäßen Kleinlötkolbens· Es wird eine Lötspitze 1 mit einer Rundnut 2 , die durch die Federbeine 3 gehalten wird, dargestellt. Die Federbeine 3, die in einem Lötkolbengrundkörper 6, gehalten im Lötkolbengriff 8, eingelassen sind, werden mit ihren gekrümmten Enden durch ein axial zu bewegendes Spannelement 5 in die Rundnut 2 gepreßt· Die aus der Lötspitze 1 herausragenden Steckerstifte 4 werden in den im Lötkolbengrundkörper 6 befindlichen Buchsen 7 mit der Stromquelle kontaktiert·

Beispiel 2

Die Figur 2 zeigt die Verspannung der Federbeine 3 durch ein axial zu bewegenden vorderen Teil des Lötkolbengriffes 9, der in seiner Innenbohrung Längsnuten 10 zur Führung und Verspannung aufweist·

Beispiel 3

In den Figuren 3» 4 und 5 ist das Prinzip drehbarer zu bewegender Spannelemente 11 und 12 dargestellt· Die Figur zeigt die Verspannung dreier Federbeine 3 durch ein in der Figur 4 oder 5 dargestellten Spannelemente 11 oder 12·

Claims (7)

Erfindungsansprüche

1. Kleinlötkolben, vorzugsweise flir Kleinspannung, bei dem eine innenbeheizte Lötspitze (1) an mindestens zwei den wärmeflußhemmende Federbeine (3)» die als Trägerelemente dienen, an deren vorderen Enden gehalten wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Federbeine (3) bestehend aus federndem Draht oder Flachmaterial mit einem Spannelement (5> 9, 11, 12) eine lösbare Verbindung der Lötspitze (1) gestalten·

2· Kleinlötkolben nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Halterung der Lötspitze (1), diese eine Rundnut (2) aufweist und die Federbeine (3) in ihrem vorderen Ende gekrümmt sind·

3· Kleinlötkolben nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß durch Drehung eines in seinem Inneren besonders ausgestaltetes Spannelement (11, 12) die Federbeine (3) verspannt·

4· Kleinlötkolben nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß durch Axialbewegung eines in seinem Inneren besonders ausgestaltetes Spannelement (5) die Federbeine (3) verspannt·

5· Kleinlötkolben nach den Punkten 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß ein vorderer Teil des Lötkolbengriffes als Spannelement (9) in seiner Innenbohrung Längsnuten (10) aufweist*

6· Kleinlötkolben nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die elektrischen Anschlüsse des Heizelementes als Steckerstifte (4) ausgestaltet sind·

7· Kleinlötkolben nach den Punkten 1 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Heizelement austauschbar ist·

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