DD149303A5 - Synergetische unkrautvertilgungsmittelzusammensetzung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf synergetische Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzungen, bestehend aus einer Mischung aus bekannten und nuetzlichen Traegern und Hilfsstoffen sowie zwei Komponenten: (a) ein Pyrrolidon der Formel I, in welcher X ausgewaehlt wird aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Chlor und Methyl; Y ausgewaehlt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Chlor und Brom; Z ausgewaehlt wird aus der Gruppe bestehend aus Chlor und Brom; R&exp1! ausgewaehlt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und C&ind1!-C&ind4!-Alkyl; R&exp2! ausgewaehlt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, C&ind1!-C&ind4!-Alkyl, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, C&ind1!-C&ind4!-Alkoxy, C&ind1!-C&ind4!-Alkylthio, C&ind1!-C&ind4!-Alkylsulfinyl, C&ind1!-C&ind4!-Alkylsulfonyl, Trifluormethylthio, Trifluormethulsulfinyl, Trifluormethsulfonyl, Pentafluorpropionamido und 3-Meththylureido; und R&exp3! ausgewaehlt wird aus der Gruppe bestehnd aus Wasserstoff, C&ind1-C&ind4!-Alkyl, Chlor und Trifluormethyl; und (b) eine Phosphonsaeure der Formel II, in welcher R&exp4! ausgewaehlt wird aus der Gruppe bestehend aus C&ind1!-C&ind4! -Alkyl, C&ind1!-C&ind4!-Halcalkyl und -CH&ind2!NHCH&ind2!COOH, wobei (a) und (b) in einem Gewichtsverhaelnis von etwa 0,1 : 1 bis etwa 20 : 1 vorliegen.
Description
SYNERGETISCHE UNKRAUTVERTILGUNGSMITTELZUSAMMENSETZUNGEN
Der Schutz von Ertragspflanzen von Unkraut und anderer unerwünschter Vegetation welche das Wachstum der Ertragspflanzen verhindern und einen wertvollen Teil des Boden oder der im Boden enthaltenen Nährstoffe belegen ist ein konstantes Problem im Ackerbau. Um dieses Problem zu bekämpfen haben die Erfinder im Gebiete der synthetischen Chemie eine grosse Anzahl chemischer Verbindungen und chemischer Zusammensetzungen dargestellt mit Hilfe welcher unerwünschtes Wachstum im Ackerbau unterbunden werden kann. Eine Reihe chemischer Unkrautvertilgungsmittel verschiedener Typen wurden in der Li-
_ 2 —
teracur beschrieben und werden im Ackerbau eingesetzt.
Es wurde festgestellt, dass verschiedene Unkrautvertilgungsmittel in Zusammensetzungen mit anderen Unkrautvertilgungsmitteln eine verbesserte Wirkung aufweisen. Das Resultat wird als "Synergismus" beszeichnet da die Zusammensetzung eine Wirkung oder eine Aktivität aufweist welche die mit Bezug auf die einzelnen Verbindungen zu erwartende Aktivität übersteigt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Entdeckung, dass verschiedene Pyrrolidone and einige Phosphonsäuren, welche schon als Unkrautvertilgungsmittel bekannt waren, eine synergetische Wirkung aufweisen wenn sie in Verbindung aufgetragen werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Die zwei Verbindungsklassen welche in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung vorliegen waren schon unabhängig voneinander als aktive Unkrautvertilgungsmittel bekannt. Pyrrolidone sind als Unkrautvertilgungsmittel in der US Patentschrift 4 110 105 (Teach, August 29, 1979) und Phosphonsäuren in der US Patentschrift 3 853 530 (Franz, 10. Dezember 1974), 3 799 758 (Franz, 26. März 1974) und 3 929 450 (Hamm, 30. Dezember 1975), sowohl als auch in einer Anzahl Literaturstellen wie Maynard et al., "Organophosphorus Compounds. I. 2-Chloroalkylphonic Acids as Phosphorylating Agents". Aust. J. Chem., 16 596-608 (1963), und Yang, "Ethylene Evolution From 2-Chloroethylphosphonic Acid", Plant Physiol. 44, 1203-1204 (1969) beschrieben.
Es war ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Wirkung welche bestimmte Pyrrolidone und einige Phosphonsäuren als Unkrautvertilgungsmittel· aufweisen, zu verbessern.
Es wurde gefunden, dass bestimmte Pyrrolidone
und einiger Phosphonsäuren, falls sie zusammen eingesetzt werden, eine synergetische Wirkung aufweisen, so dass die Wirkung, welche auf Grund der Wirkungen der einzelnen Verbindungen erwartet werden könnte, wesentlich verbessert wird.
Es wurde gefunden, dass eine synergetische Wirkung bei der Kontrolle unerwünschter Vegetation erhalten wird wenn Zusammensetzungen bestehend aus einer Mischung der folgenden zwei Komponenten eingesetzt werden:
(a) ein Pyrrolidon der Formel:
Y-C
(D
Z-CH-CH
in welcher
X ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Chlor und Methyl;
Y ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Chlor und Brom;
Z ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Chlor
und C1-C. Alkyl;
R ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, und C1-C. Alkyl;
2 ..
R ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, C1-C4 Alkyl, Azetyl, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, C1-C4 Alkoxy, C1-C4 Alkylthio, C1-C4 Alkylsulfinyl, C1~C4 Al^ylsulfonyl* Trifluormethylthio, Trifluormethylsulfinyl, Trifluormethylsulfonyl, Pentaf luorpropnonamido, und
3-Methylureido; und
R ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, C1-C4 Alkyl, Chlor und Trifluormethyl; und
— 4 — (b) einer Phosphonsäure der Formel:
4 π
R -P-OH (II)
ι OH '
4 in welcher R ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus
C1-C4 Alkyl, C1-C4 Haloalkyl und -CH2NHCH2COOH.
In den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden Pyrrolidone der folgenden Formel bevorzugt:
0 11 Cl-CH-C
ClCH2-CH-CH2
in welcher R Trifluormethyl oder Cyano darstellt.
Der Ausdruck "Alkyl" bezieht sich gemäss der vorliegenden Erfindung auf geradkettige und verzweigte Gruppen. Die angegebenen Kohlenstoffatombereiche umfassen sowohl den oberen als auch den unteren Grenzwert.
Der Ausdruck "Synergismus" und "synergetisch" bedeuten, dass das erhaltene Resultat bei gleichzeitigem Einsetzen der zwei Unkrautvertilgungsmitteln das auf Grund der Wirkungen eines jeden Unkrautvertilgungsmittel einzeln genommen bei weitem übersteigt.
Der Ausdruck "Unkrautvertilgungsmittel" bezieht sich auf eine Verbindung mit Hilfe welcher das Pflanzenwachstum kontrolliert oder modifiziert werden kann. Unter "unkrautvertilgende Menge" wird eine Menge der Zusammensetzung verstanden bei welcher ein kontrollierender oder modifizierender Effekt beobachtet wird. Kontrollierende oder modifizierende Effekte umfassen alle Abweichungen einer natürlichen Entwicklung wie z.B. Absterben, Verzögerung, Entblätterung, Austrocknung, Regulierung, Verkümmerung, Stimulierung, Verbrennung, usw.
Der Ausdruck "Pflanzen" bezieht sich auf keimende Samen, aufspriessende Sämlinge und vorhersehende Vegetation inklusive der Wurzeln und der über dem Boden liegenden Teile.
Gemäss der vorliegenden Erfindung liegt das Gewichtsverhältnis von Pyrrolidon: Phosphonsäure in den Zusammensetzungen der Erfindung, bei welchen ein synergetischer Effekt erhalten wird, im Bereich von ungefähr 0,1:1 bis ungefähr 20:1, bevorzugt bei etwa 0,1:1 bis etwa 10:1.
Das Auftragungsverhält'nis hängt von den zu kontrollierenden Unkrautspezies und dem erwünschten Kontrollgrad ab. Im allgemeinen werden die Zusammensetzungen der Erfindung bei einem Verhältnis von 0,011 bis 56 kg pro ha aktiver Bestandteil, bevorzugt 0,11 bis 28 kg pro ha,aufgetragen.
Beispiele von Pyrrolidonen welche gemäss der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können sind:
l-Phenyl-3-chlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon
l-Phenyl-3,3-dichlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon
1- (2 ' ,6 '-Dimethylphenyl) -S-chlor^-chlormethyl^-pyrrolidon
l-m-Chlorphenyl-3-chlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon l-p-Chlorphenyl-3-chlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon
1-m-Trifluormethylpheny1-3-chlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon
1-Pheny1-3-chIor-3-methy1-4-chlormethy1-2-pyrrolidon
1- (31, 4 ' -Dichlorphenyl) -3 , 3-dichlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon 1-m-Trif luorme thylphenyl-3 , S-dichlor^-chlormethyl^-pyrroli-
1-m-Trifluormethylpheny1-3-chlor-3-methy1-4-chlormethy1-2-
pyrrolidon
l-p-Tolyl-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon
l-m-Fluorphenyl-3-chIor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon 1-m-Trifluormethy1-3-brom-4-brommethy1-2-pyrrolidon
1- (3' ,4 '-Dichlorphenyl) -S-chlor^-chlormethyl^-pyrrolidon
1-m-Nitropheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon
1- (3',5 '-Dichlorphenyl) -S'-chlor^-chlormethyl^-pyrrolidon
1-m-Trifluormethylphenyl-3-chlor-4-(1'-chloräthyl)-2-
- 6 - β pyrrolidon
1-m-Cy an opheny 1-3-chlor-4-chlorine thy 1-2-pyrrolidon 1-(3',5'-Dichlorphenyl)-3,3-dichlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon
1-m-Trifluormethylpheny1-3,3-dichlor-4-(1·-chloräthyl)-2-pirrolidon
l-m-Cyanophenyl-3,3-dichlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon 1-(3'-Trifluormethyl-4'-chlorphenyl)-S-chlor^-chlormethyl-2-pyrrolidon
1-(3'-Trifluormethyl-4'-chlorphenyl)-3,3-dichlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon
1-m-Trifluormethylthiopheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon
1-m-Methylthiopheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon 1-m-TrifluormethyIsulfinylpheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon
1-m-MethyIsulfinylpheny1-3-chior-4-chlormethyl-2-pyrrolidon 1-m-Methylsulfonylpheny1-3-chlor 4-chlormethyl-2-pyrrolidon 1-m-Trifluormethylsulfonylpheny1-3-chlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon
1- ( 3 ' , 5 ' -bis-Trif luormethylphenyl) ^-chlor^-chlormethyl^- pyrrolidon
l-m-Methoxyphenyl-3-chlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon 1-m- Acetylpheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon 1-m-Toly1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon 1-m-Bromopheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon l-o-Chlorphenyl-3-chlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon 1-m-Iodopheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon 1-p-Methpxyphenyl-3-chior-4-chlormethy1-2-pyrrolidon 1-o-Trifluormethylpheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon 1-m-Pentaf luorprcpionamidopheny 1-3-ch lor-4-chlorme thy 1-2-pyrrolidon
eis-1-m-Trifluormethylpheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon trans-1-m-Trifluormethylpheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon.
Diese und andere Pyrrolidone welche im Bereich der vorlie-
genden Erfindung liegen, können durch das in der US Patentschrift 4 110 105 beschriebene Verfahren hergestellt werden.
Beispiele geeigneter substituierter Phosphonsäuren für die vorliegende Erfindung sind:
Methylphosphonsäure Aethylphosphonsäure Propylphosphonsäure Butylphosphonsäure t-Butylphosphonsäure s-Butylphosphonsäure 2-Chloräthylphc^phonsäure 2-Bromathylphosphonsaure N-Phosphonomethylglycin.
Diese und andere substituierte Phosphonsäuren welche im Bereich der vorliegenden Erfindung liegen können durch das in der US Patentschrift 3 799 758 und in dem oben genannten Artikel von Maynard et al. beschriebenen Verfahren herge- stellt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird Bezug genommen auf die nachfolgenden Beispiele.
Dieses Beispiel beschreibt die synergetische Wirkung von L-m-Trif1uormethylpheny1-3-chlor-4-chlormethy1-2-pyrrolidon und 2-Chloräthylphosphonsäure falls beide Unkrautvertilgungsmittel zusammen auf eine Anzahl Unkrautspezies aufgebracht werden.
Aluminiumbeete von 15,2 χ 22,9 χ 7,0 cm wurden bis zu einer Tiefe von 5,0 cm mit lehmigen Sandboden welcher 50 ppm des
im Handel erhältlichen Fungizides cis-N £(Trichlormethyl) thio 3 -^-cyclohexen-l^-dicarboximid (Captarr^) und 18-18-18 Düngungsmittel (Prozentanteile von N-P2O^-K2O auf Gewichtsbasis) enthielt gefüllt, über die Breite des Beetes wurden verschiedene Reihen gezogen und in eine jede Reihe wurde ein einzelnes Unkrautspezies eingesät. Als Unkrautspezies wurden eingesät: ErdmancfeMCyperus esCulentus), Teufelskirsche (Solanum nigrum), Aleppohirse (Sorghum Halepense), Flughafer (Avena fatua), Indianische Malve (Abutilon theophrasti), Stechapfel (Datura stramonium) und Prunkwinde (Ipomoea pur-, purea). Es wurde genügend Samen eingesät so dass pro Reihe ungefähr 20 bis 50 Saatlinge nach dem Aufspriessen in Abhängigkeit der Pflanzen, kamen. Die Beete wurden alsdann in ein Gewächshaus gestellt in welchem sie während zwei Wochen gehalten und regelmässig bewässert wurden.
Am Ende diese Zeitablaufs wurden die Blätter der aufspriessenden Saatlinge mit wässerigen Lösungen der zu untersuchenden Verbindungen besprüht. Die versprühten Mengen wurden so ausgewählt dass die aufgesprühte Menge einer jeden zu untersuchen Verbindung dem erwünschten Auftragungsverhältnis in kg/ha entsprach. In Kontrollbeeten wurden die zu untersuchen Verbindungen allein in den erwünschten Auftragungsverhältnissen aufgebracht wohingegen in den Versuchsbeeten Lösungen welche beide Verbindungen enthielten aufgebracht wurden. Zusätzliche unbehandelte Beete wurden zu Vergleichszwecken eingesetzt.
Drei Wochen nach der Behandlung wurden die Kontroll- und Versuchsbeete mit den Standardbeeten (ohne Behandlung) verglichen und für eine jede Reihe wurde visuell der Verletzungsgrad von 0-100 % bestimmt wobei 0 % das gleiche Wachstum wie in den Standard (unbehandelten) Beeten und 100 % ein komplettes Absterben aller Unkrautpflanzen in der Reihe bedeuten. Alle Typen von Pflanzenverletzung wurden hierbei in Betracht gezogen. Die Resultate dieser Versuchsreihen sind in der Tabelle I in den Kolonnen 0 (für beobachtete Resultate) auf -
_ 9 —
geführt. Diese Resultate wurden mit den zu erwartenden Resultaten, welche in den Kolonnen E aufgeführt sind, abgeleitet von den Kontrolldaten mit Hilfe von der Limpelformel (Limpel et al., 1962, "Weed Control by Dimethylchlorotereph thalate Alone and in Certain Combinations," Proc. NEWCC, Vol. 16, pp 48-53) :
E = x + Y - IÖÖ
wobei X = beobachtete Verletzung in % falls ein Unkrautver-
tilgungsm.ittel allein eingesetzt wird und Y = beobachtete Verletzung in % wenn das andere Unkrautvertilgungsmittel allein eingesetzt wird;
verglichen.
Die mit einem Asterisk (*) gekennzeichneten Werte sind Werte bei welchen Synergismus i.e. bei welchen das beobachtete Resultate besser war als das erwartete
Da Synergismus nur festgestellt werden kann wenn das zu erwartende Resultat weniger als 100 % betrug wurden für die Versuch bei welchen die E und 0 Werte 100 % betrugen kein Asterisk angebracht.
Von den Resultaten in der Tabelle ist klar,dass Synergismus über den gesamten Bereich der verschiedenen Auftragungsverhältnisse beobachtet werden konnte.
- 10 -
Pyrrolidon:
Cl-CH2-CH-CH2
aufgetragen nach dem Aufspriessen
TABELLE I Unkrautvertilgungsmittel Synergismus Versuchsresultate
Phosphonsäure: ClCH0CH0-P-OH
OH aufgetragen nach dem Aufspriessen
Auftragungsverhältnis
kg/ha
Pyrrolidon Phosphonsäure Kontrolldaten:
Prozentkontrolle - 0 : beobachtet
erwartet
- | 0,28 |
- | 0,56 |
- | 1,12 |
Testdaten: | |
0,28 | 0,28 |
0,28 | 0,56 |
0,28 | 1,12 |
0,56 | 0,28 |
0,56 | 0,56 |
0,56 | 1,12 |
1,12 | 0,28 |
1,12 | 0,56 |
1,12 | 1,12 |
Teufels | E | Stech | E | Indiani | 4alve | Erdman | 0 | E | Prunk | 0 | E | Aleppo- | 5 | E | 5 | Flug | 0 | E | 0 |
kirsche | apfel | sche I | E | del | 10 | winde | 10 | hirse | 15 | 5 | hafer | 20 | 0 | ||||||
0 | 0 | 0 | 0 | 40 | 0 | 30 | 0 | 60 | 15 | 0 | 40 | 0 | |||||||
20 | 30 | 20 | 0 | 0 | 0 | 15 | 0 | 20 | |||||||||||
40 | 65 | 60 | 0 | 0 | 0 | 15 | 0 | 20 | |||||||||||
95 | 100 | 98 | 0 | 0 | 10 | 24 | 0 | 20 | |||||||||||
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 60 | 0 | 40 | |||||||||||
0 | 20 | 0 | 30 | 0 | 0 | 0 | 10* | 0 | 0 | 60 | 0 | 40 | |||||||
10 | 20 | 30 | 30 | 0 | 20 | 0 | 0 | 20* | 0 | 20* | 64 | 30* | 40 | ||||||
40* | 28 | 100* | 51 | 20* | 20 | 0 | 0 | 20* | 0 | 30* | 20 | ||||||||
60* | 40 | 100* | 65 | 40* | 20 | 10 | 10 | 20* | 10 | 65* | 25* | ||||||||
70* | 40 | 100* | 65 | 100* | 60 | 10 | 10 | 30* | 10 | 60* | 30* | ||||||||
80* | 46 | 100* | 76 | 85* | 60 | 40 | 10 | 20 | 10 | 90* | 50* | ||||||||
100* | 95 | 100* | 100* | 60 | 60* | 40 | 25 | 30 | 98* | 100* | |||||||||
100* | 95 | 100* | 100* | 65* | 40 | 30 | 30 | 98* | 100* | ||||||||||
100* | 96 | 40 | 30 | ||||||||||||||||
100* | |||||||||||||||||||
100* | |||||||||||||||||||
* Synergetischer Effekt. Freie Stellen deuten auf 100 %ige Kontrolle sowohl in den beobachteten
als auch in den erwarteten Resultaten hin wodurch eine Beurteilung eines synergetischen Effektes unmöglich wurde.
Zur Durchführung dieses Beispiels wurden die in Beispiel I aufgeführten Unkrautvertilgungsmittel eingesetzt. Gemäss diesem Beispiel wurde jedoch das Pyrrolidon vor dem Aufspriessen aufgebracht indem es, an dem gleichen Tag an welchem die Unkrautsamen eingesät wurden i.e. bevor die Unkrautspezies aus dem Boden aufsprossen, auf die Bodenoberfläche aufgesprüht wurde . Die Phosphonsaurekomponente wurde nach dem Aufspriessen wie in Beispiel I beschrieben aufgetragen. Der Bereich der Auftragungsverhältnisse wurde etwas erweitert und die Feststellung der Verletzung wurde 4 Wochen räch der Einsaat anstatt von 5 in Beispiel I vorgenommen. Im übrigen wurde das in Beispiel I beschriebene Verfahren durchgeführt.
Die Resultate gehen aus der Tabelle II hervor. Es wurde ein stark synergetischer Effekt bei den höheren Auftragungsverhältnissen beobachtet.
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Unkrautvertilgungsmittel Synergismus Versuchsresultate | 0 Cl-CH-C | S | / *\ | - | 0 | E | - 0 | Stech | E | Phosphonsäure: ClCH- | 0 Il | : beobachtet | ani- | E | Erdman | E | : | erwartet | 0 | E 0 | E | Flug | 0 | E | 0 | I | |
\ | Cl-CH2-CH-CH2 | - | 30 | apfel | ,CH2-P-OH | Indi | MaI ve | del | 10 | hafer | 10 | 0 | t— K) | ||||||||||||||
Pyrrolidon: | aufgetragen vor | \ / | - | 50 | 0 | I OH | sehe | E | 0 | Prunk- Aieppo- | 40 | 10 | 0 | 20 | 0 | I | |||||||||||
Auftragungsverhältnis | .CF3 | 0,56 | 0 | 0 | winde hirse | 0 | 20 | 0 | 10 | ||||||||||||||||||
1,12 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 30 | 0 | 10 | |||||||||||||||||||
,< g/ η a | 2,24 | 0 | 20 | 10 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10 | ||||||||||||||||||
dem Aufspriessen | 60 | 30 | 10 | 0 | 20 | ||||||||||||||||||||||
Prozentkontrolle | 0,56 | 0 | 0 | 65 | 0 | 0 | 0 | 0 | 20 | ||||||||||||||||||
Teufe | 1,12 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 20 | |||||||||||||||||||
ils- | 2,24 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 0 | 10 | 0 | |||||||||||||||
— kirsche | 0,56 | 30 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10 | 0 0 | 10 | 10 | |||||||||||||||||
Pyrrolidon Phosphonsäure 0 | 1,12 | 30 | 0 | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 | 10 | 0 0 | 10 | 10 | |||||||||||||||
Kontrolldaten: | 2,24 | 30 | 30 | 0 | 20 | 10 | 10 | 0 | 0 | 10 | 10 10 | 20 | 10 | ||||||||||||||
0,07 | 0,56 | 100* | 30 | 0 | 20 | 10 | 10 | 0 | 0 | 40 | 10 10 | 20 | 30* | ||||||||||||||
0,14 | 1,12 | 100* | 30 | 20 | 20 | aufgetragen nach dem Aufspriessen | 10 | 30 | 0 | 0 | 40 | 10 10 | 20 | 60* | |||||||||||||
0,28 | 2,24 | 100* | 50 | 20 | 60 | 30 | 30 | 0 | 10 | 40 | 40 300* | 30 | 65* | ||||||||||||||
— | 50 | 20 | 60 | 30 | 30 | 0 | 10 | 40 100* | 30 | ||||||||||||||||||
- | 50 | 60 | 60 | 30 | 65 | 10 | 10 | 40 100* | 30 | ||||||||||||||||||
— | 65* | 100* | 65 | 10 | |||||||||||||||||||||||
Testdaten: | 70* | 100* | 65 | 10 | |||||||||||||||||||||||
0,07 | 100* | ||||||||||||||||||||||||||
0,07 | |||||||||||||||||||||||||||
0,07 | |||||||||||||||||||||||||||
0,14 | |||||||||||||||||||||||||||
0,14 | |||||||||||||||||||||||||||
0,14 | |||||||||||||||||||||||||||
0,28 | |||||||||||||||||||||||||||
0,28 | |||||||||||||||||||||||||||
0,28 |
Synergetischer Effekt
Dieses Beispiel beschreibt das synergetische Resultat von 1-m-Trifluormethylpheny1-3-chlor-4-chlormethyl-2-pyrrolidon und N-Phosphonomethylglycin bei gleichzeitiger Auftragung.
Die eingesetzten Unkrautspezies für diesen Versuch waren Sorghum (Sorghum bicolor) und Raygras fLolium multiflorum) sowie die oben genannten Erdmanndal,Flughafer, Aleppohirse, und Prunkwinde. Ans catt von Aluminiumbeeten wurden Fiberbeete eingesetzt. Die aufspriessende Saatlinge wurden 3 Wochen nach der Eins*.:>t behandelt und die Feststellung des Wirkungsgrades wurde 4 Wochen später vorgenommen. Im übrigen wurde das in Beispiel I beschriebene Verfahren durchgeführt,
Die Resultate sind in der Tabelle ΠΙ aufgeführt. Aus diesen Resultaten kann ein starker synergetischer Effekt in vielen Versuchen entnommen werden.
- 14 -
TABELLE III Unkrautvertilgungsmittel Synergismus Versuchsresultate
Pyrrolidon:
Cl-CH2-CH-CH2
aufgetragen nach dem Aufspriessen
AuftragungsVerhältnis kg/ha
0
Il
Phosphonsäure: HO-C-CH2-NH-CH2-P-OH
OH aufgetragen nach dem Aufspriessen
Kontrolldaten:
0,14
0,28
0,56
0,14 0,28 0,56
Testdaten;
0,14 0,14 0,14 0,28 0,28 0,28 0,56 0,56 0,56
0,14 0,28 0,56 0,14 0,28 0,56 0,14 0,28 0,56
Prozentkontrolle | E | - 0 | 0 | E | : beoDachtet | 0 | E | Prunk- | 0 | E | E : erwartet | E_ | Aleppo- | 30 |
Sorghum | Erdman | 0 | Raygras | 30 | winöe | 0 | Flug | hirse - | 30 | |||||
del | 10 | 65 | 0 | 0 | hafer | .0 E | 30 | |||||||
0 | 0 | 70 | 0 | 40 | 0 | 0 | 30 | 40 | ||||||
10 | 70 | 60 | 0 | 10 | 40 | 40 | ||||||||
20 | 80 | 90 | 30 | 60 | 60 | 40 | ||||||||
30 | 30 | 40 | 0 | 70 | 0 | 60 | ||||||||
0 | 10 | 75* | 70 | 70* | 40 | 20* | 0 | 0 | 10 | 0 | 60 | |||
0 | 10 | 75 | 70 | 95* | 60 | 60* | 0 | 30 | 37 | 0 | 60 | |||
65 | 69 | 50 | 80 | 70* | 90 | 60* | 30 | 60 | 64 | 100* | ||||
10 | 20 | 60 | 70 | 95* | 58 | 60* | 0 | 40* | 60 | 100* | ||||
0 | 20 | 70 | 70 | 98* | 72 | 100* | 0 | 100* | 72 | 100* | ||||
50 | 72 | 80* | 80 | 70 | 93 | 40* | 30 | 100* | 84 | 100* | ||||
20 | 30 | 60 | 76 | 70 | 79 | 50* | 0 | 100* | 70 | 60* | ||||
20 | 30 | 98* | 76 | 99* | 86 | 75* | 0 | 100* | 79 | 70* | ||||
60 | 76 | 84 | 97 | 30 | 100* | 88 | 100* | |||||||
40* | 100* | 60 | ||||||||||||
30 | 100* | 100* | ||||||||||||
40 | 100* | |||||||||||||
*Synertischer Effekt
Die in Beispiel III untersuchten Unkrautvertilgungsmittel wurden auch hier untersucht, wobei der Unterschied jedoch darin lag, dass Pyrrolidon vor dem Aufspriessen aufgetragen wurde anstatt nach dem Aufspriessen mit Phosphonsäure. Die Phosphonsäure wurde zwei Wochen nach der Einsaat aufgetragen und die Verletzung wurde zwe'i Wochen später festgestellt. Im übrigen war das Verfahren dem in Beispiel I beschriebenen Verfahren ähnlich.
Die Resultate sind Xn der Tabelle IV zusammengefasst wobei daraufhingewiesen ist, dass eine synergetische Wirkung bei allen Auftragungsverhältnissen beobachtet wurde.
- 16 -
Cl-CH-C
Pyrrolidon: \
0 ti
*
Phosphonsäure:HO-C-CH9-NH-CH0-P-OH
äem Aufspriessen | - | 0,14 | 0 | Stech | - O | : beobachtet | 1IaIVe | 1 OH | Erdman | 0 | E | : < | 0 | E | Aleppo- | E | Aufspriessen | 0 | E | I | 0 | |
Cl-CH2-CH-CH2 | Prozentkontrolle | — | 0,28 | 30 | apfel | Indiani | E | del | 0 | erwartet | i0 | hirse | Ί0 | CTi | 0 | |||||||
aufgetragen vor < | Teufels | — | 0,56 | 50 | O | sche ! | aufgetragen nach dem | 0 | 10 | Prunk | 40 | O | Flug | 20 | I | 100 | ||||||
Auftragungsverhältnis | kirsche | 0,14 | 0,14 | 30 | E | O | 10 | winde | 10 | hafer | 0 | 10 | ||||||||||
kg/ha | Phosphonsäure O E | 0,28 | 0,28 | 60 | 0 | E | 20 | Ü | 15 | 10 | O | 0 | 10 | |||||||||
Pyrrolidon 3 | Kontrolldaten: | 0,56 | 0,56 | 100 | 20 | 10 | 40 | 30 | 20 | 100 | ||||||||||||
0,07 | Testdaten: | 0,14 | 60 | 30 | 30 | 20 | ||||||||||||||||
0,14 | U,07 | 0,28 | 75* 30 | 20 | 65 | 10 | 10 | 0 | 10 | 20 | ||||||||||||
0,28 | 0,07 | 0,56 | 100* 60 | 30 | 0 | 30* | 10 | 10 | 40 | |||||||||||||
— | 0*0 7 | 50 | 20 | 50* | 10 | 40* | 10 | 60 | 10 | 65 | ||||||||||||
— | 0,14 | 100* 51 | 100 | 10 | 10 | 20 | 10 | 15 | 19 | 20* | ||||||||||||
— | 0,14 | 100* 72 | 20 | 28 | 40* | 40 | 20 | 30 | 10 | 64 | 40* | |||||||||||
0,14 | 30 | 20 | 0 | 90* | 10 | 30 | 19 | 15 | 20 | |||||||||||||
0,28 | 100* 65 | 60* | 30 | 40* | 30 | 30* | 20 | 40 | 24 | 60 | 28 | 100* | ||||||||||
0,28 | 100* 85 | 20 | 50 | 44 | 60* | 40 | 50* | 37 | 40* | 68 | 95* | |||||||||||
0,28 | 30 | 36 | 20 | 75* | 19 | 60* | 46 | 60* | 30 | |||||||||||||
100* | AA | 60* | 65 | 28 | 49 | 85* | 37 | |||||||||||||||
40 | 60 | 72 | 46 | 58 | 100* | 72 | ||||||||||||||||
50 | 68 | 100* | 100* | |||||||||||||||||||
60 | 72 | 100* | 100* | |||||||||||||||||||
80 | ||||||||||||||||||||||
Synergetischer Effekt, auch in den erwarteten
Freie Stellen sollten auf 100 %ige Kontrolle sowohl in den beobachteten als Resultaten hin wodurch eine Beurteilung eines synergetischen Effektes unmöglich wurde.
Die in diesem Beispiel beschriebene Versuchsreihe wurde so •durchgeführt dass l-m-Cyanophenyl-S-chlor-'l-chlormethyl^-pyrrolidon und N-Phosphonomethylglycin zusammen nach dem Aufspriessen aufgetragen wurden. Die untersuchten Unkrautspezies waren Wassergras (Echinochloa crusgalli), Grüner Fennig (Setaria viridis) zusätzlich zu den oben.genannten Flughafer, Erdmandel,Prunkwinde-und Raygras. Die Untersuchungen wurden in Fiberbeeten durchgeführt. 10 Tage nach der Einsaat wurden die Unkräuter behandelt und der Verletzungsgrad wurde 17 Tage später bestimmt. Da die Untersuchungen während dem Winter vorgenommen wurden konnte nur ein langsames Wachstumsvethältnis erhalten werden welches einen Vergleich mit den Standardwerten erschwerte. Synergismus wurde jedoch für viele der Untersuchungsergebnisse festgestellt.
Die Resultate dieser Versuchsreihen sind in Tabelle V zusammengefasst.
- 18 -
TABELLE V Unkrautvertilgungsmittel Synergismus Versuchsresultate
O H
Cl-CH-C
ClCH0-CH-CH
Pyrrolidon: /
Cl·
aufgetragen nach dem Aufspriessen
Phosphonsäure
0 n
Il
HO-C-CH9-NH-CH0-P-OH
OH
Auftragungsverhältnis
Prozentkontrolle - 0
aufgetragen nach dem Aufspriessen beobachtet E : erwartet
kg/ha | Phosphonsäure | — | Flughafer | E | Wassergras | E | Erdmandel | E | Prunkwinde | E | 0 | Raygras | 0 | Grüner | 50 | I |
Kontrolldaten: | - | 0 | 0 | Fennig | 60 | M ca | ||||||||||
Pyrrolidon | 0,07 | - | O | O | 0 | O | 10 | O E | 0 | O E | 75 | I | ||||
0,14 | 0,14 | 0 | 0 | 50 | ||||||||||||
0,28 | 0,28 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | . 0 | 60 | ||||||
- | 0,56 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 | 75. | ||||||
- | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 30 | 65 | |||||||
- | 0,14 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 50 | 76 | ||||||
Testdaten: | 0,28 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 | 65 | 83 | ||||||
0,07 | 0,56 | 0 | 0 | 0 | 0 | 20 | 0 | 10 | 0 | 75 | ||||||
0,07 | 0,14 | 0 | 0 | 0 | ||||||||||||
0,07 | 0,28 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 20 | 10* | 0 | 40 | ||||||
0,14 | 0,56 | 0 | 0 | 0 | 0 | 40* | 0 | 20* | 20* | 65* | ||||||
0,14 | 0,14 | 0 | 0 | 20* | 0 | 60* | 0 | 30* | 40* | 75 | ||||||
0,14 | 0,28 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 20 | 0 | 0 | 50 | ||||||
0,28 | 0,56 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 50 | ||||||
0,28 | 0 | 0 | 0 | 0 | 20 | 0 | 10 | 10* | 60 | |||||||
0,28 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 20 | 0 | 0 | 30 | |||||||
0 | 0 | 10* | 20* | 10* | 60 | |||||||||||
0 | 40* | 60* | 30* | 30* | 100* | |||||||||||
Synergetischer Effekt.
Die Zusammensetzungen dieser Erfindung eignen sich als Unkrautvertilgungsmittel und weisen eine synergetische Wirkung bei der Kontrolle unerwünschter Vegetation auf. Die Zusammensetzungen können in beliebiger Art und Weise hergestellt werden wie dies für Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzungen bekannt ist. Die Zusammensetzungen können entweder allein oder zusammen oder als Teil eines zweiteiligen Unkrautvertilgungsmittelssystems aufgebracht werden.
Die Zusammensetzungen werden an den Ort an welchem Kontrolle erwünscht ist durch bekannte Verfahren aufgebracht. Als Ort wird hierbei angesehen der Boden, der Samen, die Sämlinge und vorherrschende Vegetation.
Die Zusammensetzungen weisen im allgemeinen einige Zusätze auf. Unter diesen findet man inerte Komponenten und Verdünnungsmittel, Träger wie organische Lösungsmittel, Wasser, öel und Wasser, Wasser in Oelemulsionen, Staub und granuläre Träger, oberflächenaktive Mittel, Benetzungsmittel, Dispersionsmittel und Emulsionsmittel·
Die Zusammensetzungen können auch Düngemittel wie Ammoniumnitrat, Harnstoff und Superphosphate enthalten.
Auch Mittel welche zu einer Verbesserung des Wachstums und der Wurzelbildung beitragen wie Kompost, Mist, Humus, Sand usw. können zugesetzt werden.
Die Zusammensetzungen werden als Staub, benetzbare Pulver, Hranularform, Lösungen und emulsionsfähige Konzentrate aufgebracht.
Staubzusammensetzungen sind freifliessende Puderzusammensetzungen welche die Unkrautvertilgungsmittel auf partikularen Trägerstoffen enthalten. Die Granulometrie des Trägers bewegt sich bei etwa 30 bis 50 Micron. Beispiele geeigneter Träger sind Talg, Bentonit, Kieselgur und P-yrophylit. Mittel
- 20 -
welche ein Zusammenbacken verhindern sowie antistatische Mittel können falls gewünscht zugesetzt werden. Die Zusammensetzungen enthalten im allgemeinen bis zu 50 % aktiver Bestandteile. Staubzusammensetzungen können, wie flüssige Zusammensetzungen, mit Hilfe von Handsprühapparaten oder automatischen Anlagen oder aus der Luft aufgebracht werden.
Benetzbare Pulver sind fein verteilte Zusammensetzungen welche einen partikularen Träger imprägniert mit den Unkrautvertilgungsmitteln aufweisen und welche zusätzlich einen oder mehrere oberflächenaktive Mittel enthalten. Die oberflächenaktive Mittel tragen zu einer schnellen Dispersion des Pulvers im wässerigem Medium bei so dass stabile versprühbare Suspensionen erhalten werden. Eine grosse Anzahl oberflächenaktiver Mittel kann eingesetzt werden wie z.B. langkettige Fettalkohole; Sulfonsäuresalze; Ester langkettiger Fettsäuren; polyhydrische Alkohole,.in welchen die Alkoholgruppen freie, omega-substituierte Polyäthylenglykole relativ grosser Kettenlänge sind. Eine Aufstellung oberflächenaktiver Mittel zur Verwendung in diesen Zusammensetzungen kann in Wade Van Valkenburg, Pesticide Formulations, (Marcel Dekker, Inc., N.Y. 19 73) den Seiten 79-84 entnommen werden.
Ii Granularzusammensetzungen liegen die Unkrautvertilgungsmittel imprägniert auf partikularen inerten Trägerstoffen einer Granulometrie von etwa 1-2 mm im Durchmesser vor. Die granulären Zusammensetzungen können durch Aufsprühen einer Lösung der aktiven Bestandteile in einem leichtflüchtigen Lösungsmittel auf den granulären Träger hergestellt werden. Geeignete Träger zur Herstellung der Granularzusammensetzungen sind Lehm, Vermikulit, Sägemehl, granulärer Kohlenstoff, usw.
Die Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzungen der Erfindung können auch in Form von Lösungen in einem geeigneten Lösungsmittel in den Boden eingebracht werden. Lösungsmittel welche oft eingesetzt werden sind Kerosen, leichtes OeI, Xylol, Petroleumfraktionen mit Kochpunkten über Xylol und aromatische
Petroleumfraktionen reich an methylierten Naphthalenen.
- 21 -
Emulsionsfähige Konzentrate bestehen aus einer Oellösung der Unkrautvertilgungsmittel mit einem Emulsionsmittel. Vor der Verwendung wird das Konzentrat in Wasser gelöst so dass eine Emulsion von Oeltröpfchen in Wasser erhalten wird. Als Emulsionsmittel wird im allgemeinen eine Mischung aus anionischen und nicht ionischen oberflächenaktiven Mitteln eingesetzt.
Weitere Zusätze wie ζ.B. Ausbrextungsmittex und Haftmittel können den emulsionsfähigen Konzentraten beigesetzt werden.
Die Zusammensetzungen der Erfindung müssen nicht mit den Bodenpartikeln vermischt werden. Nach der Auftragung durch die oben beschriebenen Verfahren können sie bis zu einer Tiefe von wenigsten 1,3 cm in den Boden mit Hilfe bekannter Verfahren wie Eggen, Vermischer usw. eingearbeitet werden.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können auch durch Zusatz in das Bewässerungswasser in den Boden eingebracht werden. Dieses Verfahren erlaubt ein Eindringen der Zusammensetzungen mit dem Wasser in den Boden.
- 22 -
Claims (7)
- Patentanspruch:1. Synergetische Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzung bestehend aus wenigstens zwei Unkrautvertilgungsmitteln und nützlichen Trägern und Hilfstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzungen aus Mischungen der folgenden Unkrautvertilgungsmitteln bestehend:(a) ein Pyrrolidon der Formel:Y-CZ-CH-CH0
IlCH,in welcherX ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Chlor und Methyl;Y ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Chlor und Brom;Z ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Chlor und Brom;R ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und C1-C4 Alkyl;R ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, C,-C4 Alkyl, Azetyl, Trifluormethyl,Nitro, Cyano, C1-C4 Alkoxy, C,-C. Alkylthio, C,-C4 Alkylsulfinyl, C1-C4 Alkylsulfonyl, Trifluormethylthio, Trifluormethylsulfinyl, Trifluormethylsulfonyl, Pentafluorpropionamido, und 3-Methylureido; undR ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, C1-C4 Alkyl, Chlor und Trifluormethyl; und(b) einer Phosphonsäure der Formel:R4-P-OH OHX-21 9 274
in welcher R ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend ausC1-C4 Alkyl, C1-C4 Haloalkyl und -CHwobei (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis von etwa 0,1;1 bis etwa 20:1 vorliegen. - 2. Synergetische Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzung nach Punkt 1, dadurch' gekennzeichnet, dasssie aus einer Mischung aus (a) tinem Pyrrolidon der Formel:ClCH0-CH-CH0in welcher R Trifluormethyl oder Cyano darstellt und(b) einer Phosphonsäure der Formel:4 '' R-P-OHι OHin welcher R ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus C1-C4 Alkyl, C1-C4 Haloalkyl, und -CHwobei (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis von etwa 0,1:1 bis etwa 20:1 vorliegen, sowie nützlichen Trägern und Hilfsstoffen besteht.
- 3. Zusammensetzung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von (a) zu (b) bei etwa 0,1:1 bis etwa 10:1 liegt.
- 4. Zusammensetzung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet,2 4dass R m-Trifluormethyl und R 2-Chloräthyl darstellen.
- 5. Zusammensetzung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet,2 4dass R m-Trifluormethyl und R -CH2NHCH2COOH darstellen.-X-
- 6. Zusammensetzung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet,dass R m-Cyano und R 2-Chloräthyl darstellen.
- 7. Zusammensetzung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, dass R2 m-Cyano und R4 -CH2NHCH2COCB darstellen.
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