DD149061A5 - Verfahren zur herstellung m-chlorsubstituierter aniline - Google Patents

Verfahren zur herstellung m-chlorsubstituierter aniline Download PDF

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DD149061A5
DD149061A5 DD80219035A DD21903580A DD149061A5 DD 149061 A5 DD149061 A5 DD 149061A5 DD 80219035 A DD80219035 A DD 80219035A DD 21903580 A DD21903580 A DD 21903580A DD 149061 A5 DD149061 A5 DD 149061A5
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Georges Cordier
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Rhone Poulenc Agrochimie
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entchlorierung aromatischer Nitro- oder Aminogruppen enthaltender Verbindungen, das darauf beruht, dasz polychlorierte Aniline oder Nitrobenzole mit Wasserstoff in der Waerme in fluessiger Phase und bei niedrigem Druck in Gegenwart von Kationen von Schwermetallen wie Bi, Pb, Sn, Tl, Hg und/oder Ag umgesetzt werden. Das Verfahren erlaubt eine selektive Synthese m-chlorierter Aniline.

Description

Verfahren zur Herstellung m-chlorsubstituierter
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von in m-Stellung chlorsubstituierten Anilinen durch Umsetzung von V/asserstoff mit stickstoffhaltigen und stark halogenierten aromatischen Verbindungen.
Charakteristik dor bekannten technischen lösungen Die Herstellung von in m-Stellung substituierten Chloranilinen durch Reaktion von Polychloranilinen mit Wasserstoff ist in der FR-PS 2 298 531 beschrieben. Die dort angegebene Verfahrensweise erfordert allerdings die Anwendung erhöhter Drucke sowie sehr hoher Mengen an Chlorwasserstoff säure, was gravierende Korrosionsprobleme aufwirft
Ziel der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
570-PH 4-79 ETR-S F
. -»- 2 19035
zur Herstellung m-chlorsubstituierter Aniline aus stickstoffhaltigen und stark halogenierten aromatischen Verbindungen anzugeben, das eine hohe Ausbeute ergibt und ebenso für chlorierte und nitrierte Ausgangsverbindungen (substituierte Nitrobenzole und Homologe) wie auch für amincgruppenhaltige Ausgangsverbindungen (Polychloraniline und Homologe) anwendbar ist. Das Verfahren soll zugleich bei mäßigen Drucken und Temperaturen und unter Verfahrensbedingungen durchführbar sein, die mit einem geringeren Korrosionsrisiko verbunden sind. Darleflunp, des Lesens der Erfindung Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung m-chlorsubstituierter Aniline beruht auf der katalytischen Hydrierung von stickstoffhaltigen Benzolderivaten in flüssiger Phase, saurem Medium, in der Wärme und unter Druck in Gegenwart von Edelmetallen der Gruppe VIII des Periodensystems und ist dadurch gekennzeichnet, daß Benzolderivate der Formel I
NY2
X1
R1"
eingesetzt werden, in der bedeuten:
Y Wasserstoff oder Sauerstoff,
2 19035
X1 und X" zugleich oder unabhängig Chlor, Alkyl.,
Aryl, Aralkyl, Alkoxy oder Aralkoxy, die ggf auch substituiert sind, wobei einer der Substituenten X' und X" auch Wasserstoff bedeuten kann; im Fall der Herstellung von Monochioranilinen (m-Chloranilinen) bedeutet lediglich einer der Substituenten X' und X" ein Chloratom; im Fall der Herstellung von Dichloranilinen (m-Dichloranilinen) bedeuten X1 und X" gleichzeitig Chlor;
und
R1, R" und R"1 zugleich oder unabhängig Chlor, Alkyl,
Aralkyl, Alkoxy oder Aryloxy, die ggf substituiert sind, wobei mindestens einer der Substituenten R1, R" und R1" Chlor bedeutet und ferner höchstens zwei dieser Substituenten R1, R" und R"' Wasserstoff bedeuten können,
und die Umsetzung in Gegenwart von Schwermetallkationen durchgeführt wird, wobei die eingesetzten Schwermetalle einer der Gruppen 1b bis 5a des Periodensystems angehören (Gruppenbezeichnung nach Handbook of Chemistry and Physics, B-2, 1964 und B-4, 1976/77).
Die Reaktion wird in flüssiger Phase durchgeführt. In der Praxis wird vorteilhaft in Gegenwart eines anorganischen oder organischen flüssigen und unter den Verfahrensbedingungen inerten Lösungsmittels gearbeitet. Inerte
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Lösungsmittel sind solche, die nicht chemisch reagieren. Bevorzugt wird hierfür Wasser verwendet.
Die AcLdität des Reaktionsmediums ist allgemein so, daß der pH-Wert (im Fall eines wäßrigen Mediums) vorteilhaft unter 1,5 und vorzugsweise unter 1 liegt. Die H+-Ionenkonzentration im Reaktionsmedium liegt allgemein zwischen 0,5 und 12 val H+/l und vorzugsweise zwischen 1 und 6 val H+/l.
Die höchsten Säurekonzentrationen sind zwar anwendbar, bringen jedoch keinen wesentlichen Vorteil.
Die Acidität des Reaktionsmediums kann mit starken anorganischen Säuren wie Schwefeisäure, Phosphorsäure oder Halogenwasserstoffsäuren sowie etwa mit organischen Säuren eingestellt werden^ bevorzugt werden Halogenwasserstoff säuren, insbesondere Chlorwasserstoffsäure, verwendet. Aufgrund des Vorliegens von aus Enthalogenierungsreaktionen stammenden Chloridionen wird folglich stets, zumindest teilweise, in Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure gearbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird (abgesehen vom. Katalysator auf der Basis eines Edelmetalls, der zumeist eine feste Phase darstellt) in flüssiger Phase durchgeführt. Die flüssige Phase kann homogen sein und eine Lösung darstellen: Diese Ausführungsweise ist insbesondere bevorzugt, wenn Y in Formel I ein Sauerstoffatom bedeutet; eine derartige flüssige Phase enthält entsprechend die Reaktanten, die Reaktionsprodukte sowie das bzw die ggf vorliegenden Lösungsmittel. Es kann jedoch auch unter
2 19035
Verwendung von zwei flüssigen Phasen verfahren werden.
Der Druck, bei dem die Reaktion durchgeführt wird, liegt allgemein über $ bar(Relativdruck) und vorzugsweise über 5 bar Hinsichtlich des Drucks besteht zwar keine.relevante obere Grenze, jedoch ist es aus wirtschaftlichen Gründen allgemein vorteilhaft, bei Drucken unter 100 zu arbeiten, wobei Drucke unter 30bar|bevorzugt sind.
Die Reaktionstemperatur liegt allgemein zwischen 90 und 300 0C und beträgt vorzugsweise 110 bis 200 0C. Bei einer hohen.Temperatur kann in Fällen, in denen relativ flüchtige Säuren verwendet werden, ein relativ bedeutender Partialdruck der von Wasserstoff verschiedenen Verbindungen in der Gasphase vorliegen, wobei unter Gasphase die über dem flüssigen Reaktionsmedium befindliche Gasphase verstanden wird. Allgemein werden die Verfahrensbedingungen so gewählt, daß der Partialdruck des Wasserstoffs 10 bis 80 % des Gesamtdrucks (Relativdruck) und vorzugsweise 30 bis-60 % ausmacht.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Edelmetalle, die das eigentliche Katalysatormaterial darstellen, sind prinzipiell Metalle der Gruppe 8 des Periodensystems wie Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin, wobei Palladium bevorzugt ist.
Das rietall kann in metallischem Zustand oder in Form einer chemischen Verbindung vorliegen; allgemein wird bevorzugt, wenn das Metall im metallischen Zustand eingesetzt wird, da die Metallionen unter den Verfahrens-
- «- 219035
bedingungen die Tendenz zeigen, zvm metallischen Zustand reduziert zu werden (Oxidationszahl 0). Der Katalysator kann ferner ggf auch auf einem Träger vorliegen. Als Katalysatorträger sind alle herkömmlicherweise als Trägermaterialien für Katalysatoren bekannten Träger unter der Voraussetzung verwendbar, daß sie gegenüber Wasser und Säuren beständig sind; besonders geeignete Träger sind etwa Aktivkohle, Kieselsäure und Bariumsulfat, wobei Aktivkohle bevorzugt ist. ..
Der Katalysator sowie sein Träger liegen vorteilhaft in feinjverteilter Form vor; spezifische Oberflächen über 100 m /g sind allgemein günstig.
Die Menge des eingesetzten Katalysators wird so gewählt, daß der Gewichtsanteil des Edelmetalls des Katalysators in bezug auf das Gev/icht der umzusetzenden Verbindung der Formel I allgemein 0,05 bis 10 und vorzugsweise 0,5 bis 5 % beträgt.
Die erfindungsgemäß bei der Reaktion eingesetzten Metallkationen wirken als Katalysatoren, indem sie die Bildung m-chlorierter Amine begünstigen. Das erfindungsgemäße Verfahren beruht demgemäß gewissermaßen auf .einem doppelten Katalysatorsystem: Das erste, bereits erläuterte Katalysatorsystem beruht auf dem Edelmetall aus der Gruppe 8 des Periodensystems; das zweite Katalysatorsystem wird von Schwermetallen der Gruppen 1b bis 5a des Periodensystems gebildet und begünstigt die Bildung m-chlorierter Amine; bevorzugte Kationen sind Kationen von Vismut, Blei, Zinn, Thallium, Quecksilber und Silber, insbesondere Bi5+, Pb2+, Sn2+, Sn4+, Tl+, Tl5+, Hg+, Hg2+
2 1.903-5
und Ag+. Diese Schwermetallkationon können in den verschiedensten Formen in das Reaktionssystem eingebracht werden, insbesondere in Form von Salzen, beispielsweise Halogeniden, Sulfaten oder etwa Phosphaten, sowie auch in Form von weniger salzartigen Verbindungen oder von Verbindungen ohne Salzcharakter wie etwa in Form von Sulfiden oder Oxiden.
Unter den stark reduzierenden Verfahrensbedingungen werden diese Verschiedenen Katalysatorformen zumeist in situ in Kationen mit der niedrigsten Oxidationszahl umgewandelt.
I . " ·
Die Menge der in das Reaktionssystem eingebrachten
—5 — 1 Schwermetallkationen beträgt zumeist 10 y bis 10 Gramm-
atom/1 und vorzugsweise 10"~p bis 5*10" Grammatom/1. Bei Verwendung kleiner Mengen dieser Schwermetallkationen ist im allgemeinen eine Rückgewinnung nach Beendigung der Reaktion, außer im Fall von Verunreinigungs- oder etwa Umwelt schutzrisiken, überflüssig.
Als erfindungsgemäße Ausgangsmaterialien bevorzugt geeignete Verbindungen der Formel I sind beispielsweise:
2.3-Dichlornitrobenzol und 2.3-Dichloranilin.; 2.5-Dichlornitrobenzol und 2.5-Dichloranilin; 3.4-Dichlornitrobenzol und 3· 4—Dichloranilin; 2.3.1—Trichlornitrobenzol und 2.3.4-Trichloranilin; 2.3.5-Trichlornitrobenzol und 2.3-5-Trichloranilin;
.-»- 2 19035
2.3.6-Trichlornitrobenzol und 2.3.6-Trichloranilin; 2.4.5-Trichlornitrobenzol und 2.4.5-Trichloranilin; 3.zl-.5-Trichlornitrobenzol und 3«zt-«5-Trichloranilin;
2.3.4.6-Tetrachlornitrobenzol und 2.3.4.6-Tetrachloranilin;
2.3.4.5-Tetrachlornitrobenzol und 2.3.4-,5-Tetrachloranilin;
2.3.5.6-Tetrachlornitrobenzol und 2.3.5.6-anilin;
Pentachlornitj-obenzol und Pentachloranilin sowie
4.5.6-Trichlor-2-methylnitrobenzol und 4.5.6-Tri methylanilin;
2.5-Dichlor-'i-metb.ylnitrobenzol und 2.5-^ichlor-4-methylanilin;
2.3.5«e-Tetrnchlor-4-[nothylnitrobenzol und 2. 3. 5.6-Tetrachlor-'t—niethylanilin;
2.5-Üichlo2'-5>.4-dimethylnitrobenzol mid 2.5-^ichlor-3«/;— dimethyl anilin;
2.5-DiChIOr-^-äthylnitrobcnzol und 2.^-^ichlor-A-athylanilin;
2.5-DiChIOr-^t-PrOPyInItTObGnZoI und 2.5-Dichlor-A—propylanilin;
3.4.6-Trichlor-2-benzylnitrobenzol und 3.^.6-Trichlor-2-benzylanilin;
2.21-Dinitro-3.5.6.31-51.6'-hexachlordiphenylmethan und 2.2'-Diaraino-3.5.6.3l·5'.6'-hexachlordiphenylmethan;
- ie- - I I y U 3
l und 2-Amino-3»4-.5-trichlordiphenyl; ,
^.^'-Dinitro-octachlordiphenyl und 4-.A-1-Mamino-octachlordiphenyl;
4.5~Dichlor-2-methoxynitrobenzol und A-.5-Dichlor-2-methoxyanilin;
J.A—Dichlor-S-methoxynitrobenzol und 3«4~Dichlor~2-methoxyanilin;
3.6-Dichlor-2-tnethoxynitrobenzol und 3.6-Dichlor-2-methoxyanilin;
5.6-Dichlor-2-methoxynii;robenzol und 5»6-Di methoxyanilin;
3.4-.6-frrichlor-2-metho:xynitrobenzol und 3»z^6-Tri methoxyanilin;
3.Z)-.5-Trichlor-2-methoxynitrobenzol und 3'^»5-Ti%i methoxyanilin;
3./t-.5^6-rTetrachlor-2-methox'ynitrobenzol und 3·^·5·6-Te1;rachlor-2-inethoxyiüiilin;
A·.5-I)ichlor-3-methoxynitrobenzol und 4.5-Dichlor-3~ Diebhoxyanilin;
5.6-Dichlor-3-mothoxynitrobenzol und 5«6-13ichlor-3-methoxyanilin;
2.5-Dichlor-3-inethoxynitrobenzol und 2.5-Dichlor-3-methoxyanilin;
^.5.6-Trichlor-3-methoxynitrobenzol und A-.5.6-Trichl methoxyanilin;
2.4-.5.6-Tetrachior-3-methoxynitrobenzol und 2.^.5.6-Tetrachlor-3-methoxyanilin;
219035
2.3-Dichlor-A—raethoxynitrobenzol und 2.3-Dichlor-A— methoxyanilin;
2.5-DiChIOr-A--methoxynitrobenzol und 2.5-Dichlor-A— methoxyanilin;
2.3'6-TrIChIOr-A-methoxynitrobenzol und 2.3.6-Trichlor-A— methoxyanilin;
2.3.5-Trichlor-A—methoxynitrobenzol und 2.3.5-Trichlor-A— methoxyanilin;
2.3'5'6-Tetrachlor-A—methoxynitrobenzol und 2.3·5·6-Tetrachlor-4—methoxyanilin;
4.5-Dichlor-2-phenoxynitrobenzol und A-.5-Dichlor-2-phenoxyanilin;
3.A-.5«6-Tetrachlor-2-phenoxynitrobenzol und 3·ζ<-·5·6-Tetrachlor-2-phenoxyanilin;
2.4.5.6-Tetrachlor-3-phenoxynitrobenzol und .2.ζί-.5·6-Tetrachlor-3-phenoxyonilin;
2.5-ßichlor-/i-phenoxynitrobenzol und 2.5-Dichlor-A— phenoxyanilin;
sowie etwa
2.3·5·G-Tekrachlor-A—phenoxynitrobenzol und 2.3·5·6-Tetraclilor-·'+— phenoxy tmil in.
Zu den in m-Stellung chlorsubstituierten Anilinen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können, gehören vorzugsweise
m-Chloranilin und 3.5-Dichloranilinfferner5-Chlor-2-methylanilin, 5-Chlor-3-methylanilin, 3-Chlor-A—methylanilin, 3.5-^ichlor-A— methylanilin, 5-Chl6r-3«A—dimethyl-
19035
anilin, 3-Chlor-^--äthylanilin, 3-Chlor~2-benzylanilin, , ^Λ'-ϋίβΐηίηο-2.6.2' .6'-tetrachlördiphenyl, 3-Chlor-2-raethoxyanilin, 5-Chlor-2-tne.thoxyanilin, 3«5~Dichlor-2-methoxyanilin, 3-Chlor~4-methoxyanilin, 5-Chlor-3-methoxyanilin, 3.^-Dichlor-^-methoxyanilin, 3-Chlor-2-phenoxyanilin, 5-Chlor~2-phenoxyanilin, 3«5-I>ichlor-2-phen-.oxyanilin sov/ie etwa 3.5-Dichlor-4-phenoxyanilin.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Nach Beendigung der Reaktion kann der Katalysator erforderlichenfalls durch Filtration oder gleichwertige Mittel wie beispielsweise. Absaugen oder Abzentrifugieren abgetrennt werden; das erzeugte m-chlorierte Amin kann in beliebiger, an sich bekannter V/eise abgetrennt werden, beispielsweise durch Extraktion mit einem Lösungsmittel und/oder durch Destillation; vor der Durchführung dieser Abtrennung ist es allgemein günstig, das (im sauren Medium als Salz vorliegende) Amin durch Neutralisation oder Alkolischmachen mit einem alkalischen Mittel in die freie (nicht als Salz vorliegende) Aminform überzuführen.
Das erfindungogemäße Verfahren ist aufgrund seiner hohen Selektivität in bezug auf die m-chlorierten Amine sowie wegen der anwendbaren, relativ milden Verfahrensbedingungen sehr vorteilhaft. Die damit zugänglichen m-chlorierten Amine eignen sich insbesondere zur Herstellung von Pestiziden
AusfuhrungsbeispieIe
Me Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, deren Angaben nicht einschränkend sind.
219035
Beispiele 1 bis 6
In einen 250-ml-Autoklaven mit Tantal-Innenauskleidung werden eingebracht:
0,416 6 2.3.4.5-Tetrachloranilin,
0,14 g Katalysator (auf Aktivkohle niedergeschlagenes Palladium, spezifische Oberfläche
ο des Trägers 1100 m /g; Palladiumgehalt
10 Gew.-%), 120 ml einer wäßrigen, 4 N Salzsäurelösung und
ein Metallsalz in einer Menge, die der in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Konzentration (Grammatom Motall/1) des Metalls als Kation entspricht.
Der Autoklav wird anschließend verschlossen und zuerst mit Argon und danach mit Wasserstoff gespült. Anschließend wird auf 160 0C erhitzt, wobei der Innendruck entsprechend ansteigt; nach Erreichen dieser Temperatur wird Wasserstoff bis zu einem (relativen) Gesamtdruck von 13 bar eingeleitet, wovon 6 dem Partialdruck des Wasserstoffs entsprechen.
Unter diesen Bedingungen wird während der in der Tabelle angegebenen Reaktionsdauer umgesetzt. Nach dem Abkühlen wird die flüssige Reaktionsmas.se mit einer wäßrigen NaOH-Lösung alkalisch gemacht; der Katalysator wird abfiltriert und das 3«5-Di-chloranilin mit Methylenchlorid aus der wäßrigen Phase extrahiert. Die so erhaltene Lösung
219035
in Methylenchlorid wird über Natriumsulfat getrocknet, worauf das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft wird.
Bei den verschiedenen Beispielen betrug der Umsatz an Tetrachloranilin 100 %. Die erhaltenen Ausbeuten an *>.5-Dichloranilin sind jeweils in der Tabelle aufgeführt .
Bei spie] Nr. Art Metallsalz Reaktions dauer h 20 min Ausbeute
1 TlCl 2 h 30 min 96,8
2 PbSO4 2 h 95,7
3 SnCl2 3 h 30 min 92,7
4 3 h 55 min 98,,
5 3 h 30 min 98,1
6 HgCl2 7 97,8
Konzentration des Kations (Gramm-' atom/1)
0,005
0,05
0,005
0,005
0,005
0,001

Claims (14)

  1. 2 19035 -ι*-
    Ansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung m-chlorsubstituierter Aniline durch katalytische Hydrierung von stickstoff« haltigen und chlorierten Benzolderivaten in flüssiger Phase in einem sauren Medium in der Wärme und unter Druck in Gegenwart von Edelmetallen der Gruppe VIII des Periodensystems,
    dadurch gekennzeichnet , daß (a) als Benzolderivate Verbindungen der Formel I
    (D
    R"
    verwendet werden, in der bedeuten:
    Y Wasserstoff oder Sauerstoff,
    X1 und X" zugleich oder unabhängig
    Chlor, Alkyl, Aryl, Aralkyl,
    570-PH 479 DDR-SF/Nu
    -*- 219035
    Alkoxy oder Aralkoxy, die ggf substituiert sind, wobei einer der beiden Substituenten X' und X" auch Wasserstoff bedeuten kann,
    und
    R1, R" und R"1 zugleich oder unabhängig
    Chlor, Alkyl, Aralkyl, Alkoxy oder Aryloxy, die ggf substituiert sind, wobei mindestens einer der Substituenten R', R" und R"1 Chlor ist und ferner höchstens zwei dieser Substituenten V/asserstoff bedeuten können,
    und
    (b) die Reaktion in Gegenwart von Kationen von Schwexnnetallen aus einer der Gruppen 1b bis 5a des Periodensystems durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Metallkation Wismut-, Blei-, Zinn-, Thallium-, Quecksilber- oder Silberionen verwendet werden.
    Verfahren nach Ponkt 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Hetallkation Bi^ + , Pb2 Sn2+, Sn4+, Tl+, Tl5+, Hg+, Hg2+ oder Ag+ verwendet
    -t- 2 19035
    wird.
    4-. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Schwermetall-
    -S -1
    kationen in einer Konzentration von 10 y bis 10 Grammatom/1 eingesetzt werden.
    5· Verfahren nach . Funlct 4, dadurch gekennzeichnet . daß die Schwermetallkationen in einer Konzentration von 10""^ bis 1^IO" Grammatom/1 eingesetzt werden.
  3. 6. Verfahren nach einem der Funkte 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß ein Benzolderivat der Formel I verwendet wird, in der R', R", R"1, X' und X" zugleich oder unabhängig Wasserstoff oder Chlor bedeuten.
    7· Verfahren nach einem der runic te 1 bis 6 zur Herstellung ggf substituierter Di-m-chloraniline, dadurch gekennzeichnet , daß eine Verbindung der Formel I eingesetzt wird, in der X1 und X" Chlor bedeuten.
  4. 8. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 6 zur Herstellung ggf substituierter JMono-m-chloraniline, dadurch gekennzeichnet , daß eine Verbindung der Formel I verwendet wird, in der nur einer der Substituenten X1 und X" Chlor bedeutet.
    IV
    -4-
    9· Verfahren nach einem der . Punkte 1 bis 7 zur Herstellung von 5'5-Dichloranilin, dadurch gekennzeichnet , daß eine Verbindung der Formel I verwendet wird, in der bedeuten:
    Y Wasserstoff oder Sauerstoff,
    X1 und X". Chlor und
    R1, R" und R"1 Wasserstoff oder Chlor, wobei mindestens einer der Substituenten R1, R" und R"1 Chlor bedeutet.
  5. 10. Verfahren nach einem der . Punkte ι bis 9, dadurch gekennze ichnet , daß bei einem pH-Wert des Reaktionsmediums unter 1,5 und/oder einer H+- lonenkonzentration des Reaktionsgemische zwischen 0,5 und 12 val/1 gearbeitet wird.
  6. 11. Verfahren nach Punkt 10, dadurch gekennzeichnet , daß bei einem.pH-Wert des Reaktionsmediums unter 1 und/oder einer H+-Ionenkonzentration des Reaktionsmediums von 1 bis 6 val /1 gearbeitet wird.
  7. 12. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß als Reaktionsmediuni ein wäßriges Medium verwendet wird.
    15« Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Reaktionsmedium, abgesehen vom Edelmetallkatalysator, aus
    -1- 2 19035
    lediglich einer flüssigen Phase besteht.
    14-. Verfahren nach einem der . Punkte 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet , daß ein Gesamtdruck von 3 bis 100 bar angewandt wird.
    15· Verfahren nach Punkt Ή, dadurch gekennzeichnet , daß ein Gesamtdruck von 5 bis 30 bar angewandt wird.
  8. 16. Verfahren nach einem der . Punkte 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet , daß bei einer Temperatur von 90 bis 300 0C verfahren wird.
  9. 17. Verfahren nach Punkt 16, dadurch gekennzeichnet , daß bei einer Temperatur von 110 bis 200 C verfahren wird.
  10. 18. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 17» dadurch gekennzeichnet , daß bei einen Wassei^- stoffpartialdnick von 10 bis 80 % des Gesamtdrucks gearbeitet wird.
  11. 19. Verfahren nach Punkt 18, dadurch gekennzeichnet , daß bei einem Wasserstoffpartialdruck von 30 bis 60 % des Gesamtdrucks gearbeitet wird.
  12. 20. Verfahren nach einem der Punkte ι 1 bis 19» dadurch
    g e k e η η ζ eich η et , daß als Katalysator Palladium verwendet wird.
  13. 21. Verfahren nach einem der . Punkte 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß das Edelmetall des Katalysators in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Verbindung der Formel Ϊ, eingesetzt wird.
  14. 22. Verfahren nach Punkt 21, dadurch gekennzeichnet, "daß das Edelmetall des Katalysators in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Verbindung der Formel I, eingesetzt wird.
DD80219035A 1979-02-15 1980-02-13 Verfahren zur herstellung m-chlorsubstituierter aniline DD149061A5 (de)

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