DD145067A5 - Schleudertrommel mit vertikaler drehachse zur konzentra - Google Patents

Description

4 64 i ~Ί~ Berlin, den 25.10.1979

AB B 04 B/214 641 55 528/27

Schleudertrommel mit vertikaler Drehachse zur Konzentration von Suspensionen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung kann in Molkerei- und Käsereibetrieben sowie in der Getränkeindustrie angewendet werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

IDs ist bereits eine Schleudertrommel mit vertikaler Drehachse zur Konzentration von Suspensionen, bestehend aus einem Haupttrennraum, der mit einem konzentrisch dazu angeordneten in der Ebene des größten Trommeldurchmessers vorgesehenen kleineren Konzentratraum über einen schmalen Ringspalt verbunden ist, bekannt, wobei vom Konzentratraum kalibrierte Kanäle und Düsen zur Ableitung des Konzentrates ausgehen und der Konzentratraum mit über einen Kolbenschieber verschließbaren und für einen zusätzlichen Söklammaustrag freigebbaren öffnungen ausgerüstet ist.

Eine derartige Schleudertrommel ist aus der DE-OS 25 01 bekannt und dient dazu, das in der Trommel abgeschleuderte Konzentrat über Kanäle und Düsen aus einem strömungsfreien Konzentratraum kontinuierlich abzuleiten, wobei eine Aufwirbelung abgeschleuderten Konzentrates durch einströmende Flüssigkeit oder Suspension verhindert wird. Zudem können abgeschleuderte Feststoffe, die nicht durch die Düsen ausgetragen werden können, in bestimmten Zeitabständen über größere Öffnungen, die durch.einen axial wirkenden Schieber verschließbar sind, ausgeschleudert werden.

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Da die Kanäle oder Düsen von der äußeren Peripherie des äußeren Eonaentratraurnes ausgehen, besteht jedoch die Gefahr, daß die Kanäle oder Düsen sehr schnell verstopfen, wenn Peststoffteilchen abgeschleudert werden, die im Durchmesser größer als die Düsenbohrungen sind_o Auch ein sogenannter Entleerungsvorgang des Konzentratraumes über die mit Hilfe eines Kolbenschiebers freigebbaren größeren Öffnungen kann dann die Verstopfung der Düsenbohrung nicht mehr rückgängig machen, so daß ein Ausbau oder eine manuelle Beinigung der Düsen notwendig ist, deren Nachteile ausreichend bekannt sind_e

Bei der genannten Schleudertrommel wird das Konzentrat frei ausgetragen und normalerweise in einem außerhalb der Trommel angeordneten Fänger aufgefangen, wobei eine starke Luftaufnahme im Konzentrat und somit auch eine starke Schaumbildung eintritt.

In vielen Fällen ist die Luftaufnahme im Konzentrat jedoch nicht erwünscht,"da das Konzentrat weiterverwendet oder weiterverarbeitet wird und die Luftaufnahme beispielsweise zu Oxydationserscheinungen oder Infektionen im Konzentrat führt«

Ziel der Erfindung.

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Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Schleudertrommel mit vertikaler Drehachse zur. Konzentration von Suspensionen, die es ermöglicht, Konzentrate von hoher Qualität zu erhalten» .

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Darlegung=; des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, öine Schleudertrommel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Konzentrat unter Luftabschluß bei weitgehender Vermeidung einer Düsenverstopfung abgeleitet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Konzentrat ableitenden Kanäle mit darin angeordneten Düsen vom inneren Bereich des äußeren Konzentratraumes ausgehen und die Kanäle in einer auf einem zum Konzentratraum kleineren durchmesser angeordneten Konzentratkammer enden, aus der das Konzentrat mittels eines Schälorgans unter Druck aus der Schleudertrommel abgeführt wird.

Durch die Anordnung der Konzentrat ableitenden Kanäle, ausgehend vom inneren Bereich des äußeren Konzentratraumes, wird einmal eine Verstopfung der Kanäle und Düsen durch abgeschleuderte spezifisch schwerere Feststoffe und größere Peststoffpartikelchen weitgehend vermieden, da sich diese Peststoffe und Feststoffpartikelchen im äußeren Bereich des Konaentratraumes ansammeln können und in gewissen Zeitabständen durch Tail- oder Vollentleerungen mit Hilfe eines steuerbaren Kolbenschiebers über größere Sntleerungsöffnungen abgeschleudert werden. Zum anderen wird das abgeleitete Konzentrat unter Luftabschluß durch ein Schälorgan unter Druck abgeleitet..

Vorteilhaft ist die Düse in den Kanälen in der Mh θ der Konzentratkammer angeordnet, so daß eine Verstopfung der Düse durch abgeschleuderte Feststoffe weitgehend vermieden wird und andererseits bei den Entleerungsvorgängen die

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Kanäle von eventuell abgesetzten Peststoffen wieder sauber geschleudert werden können,,

Die Erfindung soll nachstehend an einem. Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Schleudertrommel, teilweise und im Schnitt dargestellte

Das Unterteil 1 und der Deckel 2 der Schleudertrommel werden von einem Verschlußring 3 zusammengehalten. An der Peripherie des Unterteiles 1 sind Auslaßöffnungen 4 vorgesehen, die durch einen axial wirkenden, das Unterteil 1 umfassenden Kolbenschieber 5 verschlossen und geöffnet werden können« Die Steuerung des Kolbenschiebers 5 erfolgt beispielsweise mit Hilfe einer Steuerflüssigkeit, die über eine Steuerwasserzufuhrleitung 6 in einen Ringkanal 7 der Schleudertrommel zugeführt und über Bohrungen 8 zu den kommunizierenden Kammern 9 ^[m^^L 10 weitergeleitet wird«, Während ein dauernd anstehender Flüssigkeitsdruck in der imteren Kammer 9 den Kolbenschieber 5 während des Betriebes in der Schließstellung hält, wird durch die Zufuhr von Steuerflüssigkeit in die obere Kammer 10 jeweils ein öffnungsvorgang - sei es eine Teil- oder Vollentleerung ~ eingeleitet, da dann der Flüssigkeitsdruck in der oberen Kammer 10 größer ist als der Flüssigkeitsdruck in der unteren Kammer 9, Die in die obere Kammer 10 eingeleitete Steuerflüssigkeit wird jeweils über eine kalibrierte Bohrung 11 j an der äußeren Peripherie dieser Kammer 10 angeordnet, abgeleitete

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Die zu konzentrierende Suspension wird über ein Einlaufrohr 12 der Trommel zugeführt und strömt über Kanäle 13 in den Haupttrennraum. 14, wo im wesentlichen die Trennung der Suspension in eine Klarphase und ein Konzentrat erfolgt. Während die Klarphase einen in der Trommel angeordneten Tellereinsatz 15 zur Nachklärung durchströmt und über Kanäle 16 und ein Schälorgan 17 unter Druck aus der Trommel abgeleitet wird, gelangt das Konzentrat über einen Sing-' spalt 18 in einen äußeren kleineren, aus Trommelunterteil 1 und Deckel 2 gebildeten Konzentratraum 19.

Während das Konzentrat erfindungsgemäß aus dem inneren Bereich des Konzentratraumes 19 über Kanäle 20, gebildet aus dem Trommeldeckel 2 und einem Scheideteller 21, in eine auf einem zum Konzentratraum 19 kleineren durchmesser angeordnete Konzentratkammer 22 gelangt und durch ein in dieser Kammer angeordnetes Scbälorgan 23 unter Druck und somit unter Luftabschluß abgeleitet wird, sammeln sich spezifisch schwerere Peststoffe im äußeren Bereich des Konzentratraumes 19, aus dem diese in gewissen Zeitabständen über die im äußeren Bereich des Konzentratraumes I9 angeordneten Auslaßöffnungen 4 mit Hilfe des Kolbenschieber 5 ausgetragen werden. Die zur Konzentratbildung notwendigen Düsen 24 sind in der Nähe der Konzentratkammer 22 in den Kanälen 20 angeordnet, so daß evtl. abgesetzte Feststoffe in den Kanälen 20 unter Einwirkung der Zentrifugalkraft bei den Voll- oder Teilentleerungsvorgängen wieder saubergeschleudert werden und dadurch eine Verstopfung der Düsen 24 weitgebend vermieden wird.

Claims (2)

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   Erfindunssanspruch ·

   1, Schleudertrommel mit vertikaler Drehachse zur Konzentration von Suspensionen, bestehend aus einem Haupt- brennraum,'der mit einem konzentrisch dazu angeordneten in der Ebene des größten Trommeldurchmessers vorge~ sehenen kleineren Konzentratraum über einen schmalen Ringspalt verbunden ist, wobei vom Konzentratraum kalibrierte Kanäle und Düsen zur Ableitung des Konzentrates ausgehen und der Konzentratraum mit über einen Kolbenschieber verschließbaren und für einen zusätzlichen Schlaramaustrag freigebbaren öffnungen ausgerüstet ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Konzentrat ableitenden Kanäle (20) mit darin angeordneten Düsen (24) vom

   inneren Bereich des äußeren Konzentratraumes (19) aus~ gehen und die Kanäle (20) in einer auf einem zum Konzentratraum (19) kleineren Durchmesser angeordneten Konzentratkamnier (22) enden, aus der das Konzentrat mittels eines Schälorgans. (23) unter Druck aus der Schleudertrommel abgeführt wird.
2. 2. Schleudertrommel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Düse (24) im Kanal (20) in der Nähe der Konzentratkammer (22) angeordnet ist*