DD144509A1 - Vorrichtung zur verschieden polaren ionisierung eines staubbeladenen gases - Google Patents

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DD144509A1 DD21395179A DD21395179A DD144509A1 DD 144509 A1 DD144509 A1 DD 144509A1 DD 21395179 A DD21395179 A DD 21395179A DD 21395179 A DD21395179 A DD 21395179A DD 144509 A1 DD144509 A1 DD 144509A1
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DD21395179A
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Inventor
Dietmar Mueller
Helger Schoene
Tilo Haenssgen
Bruno Degner
Hans-Albert Kliemann
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Dietmar Mueller
Helger Schoene
Tilo Haenssgen
Bruno Degner
Kliemann Hans Albert
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur verschieden polaren Ionisation eines Gasstromes zur Agglomeration der festen oder flüssigen Teilchen, die in einem Gasstrom suspendiert sind zur Verbesserung der Effektivität nachfolgender Abscheider. Ziel der Erfindung ist es, den Fertigungs- und Kostenaufwand für einen derartigen Ionisator zu senken» Durch Anwendung der Erfindung läßt sich die Effektivität von Entstaubungsanlagen mit vorgeschalteten unipolaren Ionisatoren weiter erhöhen. - Fig,2 -

Description

Titel· der Erfindung
Vorrichtung zur verschieden polaren Ionisierung 6ines staubbeladenen Gasstromes«
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur verschieden polaren Ionisation eines Gasstromes zwecks Agglomeration der in dem Gasstrom suspendierten festen und/oder flüssigen Teilchen zur Verbesserung der Effektivität nachgeschalteter Abscheider«
Bekannt sind Ionisatoren zur Agglomeration von in einem Gasstrom suspendierten festen und/oder flüssigen Teilchen, bei denen der Gasstrom mit einer Geschwindigkeit > 15^20 m/ see strömt und bei denen eine Koronaentladung zur Gasionisation und Teilchenaufladung genutzt wird o Dieser Ionisator wird vorwiegend im UdSSR-Patent B 03 c 3/01 - 46Ο 068 beschrieben«
Im DDR-Wirtschaftspatent B 03 c/201 "786 wird vorgeschlagen, die Ionisation in verschiedenen Abschnitten des Ionisators mit unterschiedlicher Polarität durchzuführen und damit den jlgglomerationseffekt zu erhöhen«» Hierzu werden mindestens zwei Hochspahnungsanlagen benutzt, die die Hochspannung mit unterschiedlicher Polarität an die Entladungssysteme jedes Abschnittes abgeben« Die so unterschiedlich ionisierten Gasströme werden nach Passieren der lonisatorabschnitte wieder vereint* Jeder lonisatorabschnitt enthält mit Drähten oder Spitzen ausgestattete Entladungselektroden, denen paarweise glatte Masseelektroden gegenüberstehen.e Der Effekt verschieden polarer Ionisierung wird weiterhin im SU-Patent B 03 0 3/08-567 499beschrieben« Bei dieser Lösung wird ein mit Mittelanzapfung ausgerüsteter Hochspan-
nungserzeuger angewendet, der die benötigte Spannung an ein spezielles Elektrodensystem abgibt© Bei diesem Elektrodensystem sind glatte streifenförmige Mittelelektroden den mit Spitzen versehenen Handelektroden gegenübergestellt· Die Randelektroden werden jeweils im Wechsel an Hochspannungspotentiale verschiedenen Vorzeichens angeschlossen und gegen das Gehäuse isoliert angeordnet· ßie zwischen den Randelektroden installierten Mittelelektroden sind bei dieser Lösung an die Mittelanzapfung eines speziellen Hochspannungstransformators angeschlossen» Die beschriebenen Einrichtungen haben den Nachteil, daß mehrere bzw« aufwendige Hochspannungsanlagen zur Erzeugung der verschieden polaren Koronaentladung benötigt werden· Darüber hinaus hat die zuletzt beschriebene .Anordnung den Kachteil, daß die Randelektroden gegen das Gehäuse und gegeneinander isoliert anzuordnen sind und daß der Hochspannungserzeuger zusätzlich mit einer ·Mittelanzapfung ausgerüstet sein muß«
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den fertigungstechnischen und Kostenaufwand für eine Vorrichtung zur verschieden polaren Ionisierung eines Gasstromes zur Agglomeration von Teilchen oder Tröpfchen zu senken.
ψ es Bn1111 der Erfindung; . : : '
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur verschieden polaren Ionisierung eines Gasstromes zwecks Agglomeration von Teilchen öder Tröpfchen zu schaffen, die nur mit einem Hochspannungserzeuger ohne Mittelanzapfung betreibbar is te
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem Gehäuse zwischen geerdeten Masseelektroden-in, an sich bekannter Weise hochspannungsführende Mittelelektroden-.- an«
,geordnet sind, die Jedoch nur in einem Teil des Ionisators als ζ« Be Sprühdrähte oder Sprühspitzen und gleichzeitig im übrigen Teil des Ionisators als nicht sprühende flächenhafte Elektroden ausgebildet sind» Die Abschnitte unterschiedlicher Elektrodenausbildung liegen vorzugsweise in Bezug auf die Gasrichtung parallel© Die zugehörigen Masseelektroden sind in jenen Abschnitten5 wo die hochspannungsführenden Mitte!elektroden als ze B« Sprühspitzen oder Sprühdrähte ausgebildet .sind., flächenhaft» Im übrigen Teil dee lonisators, in dem die hochspannungsführenden Mittelelektroden nicht sprühende, flächenhafte Elektroden sind, sind die Masseelektroden mit Sprühspitzen oder Sprühkanten versehen oder sind als Sprühdrähte ausgeführt«
Bei Anlegen einer hinreichend hohen, beliebig polaren Hochspannung an die Mittelelektroden entsteht zwisehen den Spitzenelektroden und den jeweils gegenüberliegenden flächenhaften Elektroden eine Koronaentladung«» Die dabei erzeugte Raumladung hat dabei überwiegend die Polarität der sprühenden Elektrode« Bei negativer Hochspannung ist die Raumladung also negativ, wenn die hochspannuhgsführenden Mittelelektroden als Sprühspitzen usw« ausgeführt sind, und positiv,wenn die Masseelektroden als Sprühspitzen usw« ausgeführt sind«
Dadurch werden die im Gasstrom befindlichen Partikel in den verschiedenen Abschnitten des Ionisators bei Verwendung nur eines Hochspannungserzeugers unterschiedlich aufgeladen* Diese unterschiedlich geladenen Partikelströme werden nach dem Ionisator wieder zu einem Gasstrom zusammen- und in bekannter Weise einem Abscheider zugeführte
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Beispiels näher erläutert werden« In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
213 95 1
Pig· 1: Die schematische Darstellung einss zweigassigen Ionisators -
Pig· 2: Sohematische Darstellung eines eingassigen . Ionisators -
"Durch ein dem Querschnitt des Rohgaskanals 1 angepaßtes Gehäuse 2, das mittels einer oder mehrerer Zwischenwände 3 in Gassen 4 unterteilt ist, fließt der Rohgasstrom Mittig zwischen der Gehäusewand 6 und der Zwischenwand 3 sowie zwischen zwei Zwischenwanden 3 sind in einem Teil der Gassen 4 die Mittelelektroden flächenhaft und eben 7 und im übrigen Teil der Gassen 4 als Sprühdrähte 8 ausgeführt und gegen das Gehäuse 2 elektrisch isoliert angeordnet«, Zur Erzielung des Koronaeffektes sind in jenen Gassen 4, die flächenhafte, ebene Mittelelektroden 7 enthalten, an den Zwischenwänden 3 bzY/e Gehäusewänden Sprühspitzen 9 oder Sprühkanten 10 angebracht« Pigβ 2 zeigt, daß anstelle der als Sprühdrähte ausgebildeten Mittelelektroden 8 auch eine ein- oder zweiseitig mit Sprühspitzen oder Sprühkanten versehene, flächenhafte Mittelelektrode 11 vorgesehen werden kanne Die Mittelelektroden 7, 8, 11 werden gemeinsam an einen Hochspannungserzeuger 12 angeschlossen·
Wird nun an die Mittelelektroden 7, 8, 11 Hochspannung angelegt, so hat die erzeugte Raumladung jeweils die an den Sprühspitzen 9, Sprühkanten 10 oder an den als Sprühdrähte' ausgebildeten Mittelelektroden 8 anliegende Polaritäte Dadurch werden die im Rohgasstrom 5 befindlichen Partikel in den einzelnen leilgasströmen 13 verschieden polar aufgeladene Dieser Vorgang kann in mehreren in Strömungsrichtung hintereinander liegenden Peldern wiederholt werden»

Claims (1)

  1. Erf in dun rs anspruch
    Vorrichtung zur verschieden polaren Ionisierung eines Gasstromes zur Agglomeration von Teilchen oder Tröpfchen vor Abscheidern, bestehend aus'einem Gehäuse, das parallel zum Gasstrom angeordnete Masseelektroden und zwischen diesen mittig angeordnete elektrisch vom Gehäuse isolierte, hochspannungsführende Mittelelektroden enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektroden in einem Teil der Vorrichtung zur Erzeugung einer Koronaentladung entweder in an sich bekannter V/eise als dünne Sprühdrähte (8) oder als ein- oder beidseitig mit Sprühspitzen oder Sprühkanten versehene flächenhafte Elektroden (11) ausgebildet sind, die flächenhaften Masseelektroden, die auch durch die Gehäusewände (6) und durch im Gehäuse (2) angeordnete Zwischenwände (3) gebildet werden können, gegenüberstehen und ..gleichzeitig im übrigen Teil der Vorrichtung, der in Bezug auf die Gasrichtung zum erstgenannten Teil der Vorrichtung parallel angeordnet ist, die Mittelelektroden flächenhaft und eben (7) sind und die diesen gegenüberstehenden Masse» elektroden zur Erzeugung der Koronaentladung mit Sprühspitzen (9) oder Sprühkanten (10) ausgestattet sind und daß beide Arten von hochspannungsführenden Mittelelektroden gemeinsam an einem Hochspannungserzeuger (12) angeschlossen sind, der eine Gleichspannung beliebiger Polarität abgibt·
    Hierzu 1 Seit© Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0238970A1 (de) * 1986-03-26 1987-09-30 BBC Brown Boveri AG Verfahren und Vorrichtung zur Agglomerierung von elektrisch ungleichförmig aufgeladenen, in Gasströmen suspendierten festen oder flüssigen Partikeln

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EP0238970A1 (de) * 1986-03-26 1987-09-30 BBC Brown Boveri AG Verfahren und Vorrichtung zur Agglomerierung von elektrisch ungleichförmig aufgeladenen, in Gasströmen suspendierten festen oder flüssigen Partikeln
US4765803A (en) * 1986-03-26 1988-08-23 Bbc Brown, Boveri Ag Method and device for agglomerating electrically nonuniformly charged-up solid or liquid particles suspended in gas streams

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