CH97595A - Verfahren zur Reinigung von Azetylen. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Azetylen.

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CH97595A
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Basel Elektrizitaetswerk L Und
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Lonza Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/11Purification; Separation; Use of additives by absorption, i.e. purification or separation of gaseous hydrocarbons with the aid of liquids

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Description


  Verfahren zur Reinigung von Azetylen.    Es ist bekannt, dass die Verunreinigungen  des Azetylens, wie     Phosphorwasserstoff        und     Schwefelwasserstoff, aus dem Azetylen durch       v(,r.-;cliiedene    Oxydationsmittel, wie Chlor  k,alk,     Ily        pochlorit,    Chlor, Brom, Jod, Chrom  säure usw., entfernt werden können.  



  Weiter ist bekannt, dass verdünnte Lösun  gen von     unterchlorigsauren    Salzen nur sehr  wenig auf     Phosphorwasserstoff    einwirken,  während im Gegensatz hierzu konzentrierte       1=lypochloritlösungen    und vor allem freie un  terchlorierte Säure, einesteils zwar die Ver  unreinigungen vollkommen entfernen, andern  teils aber auch kräftig auf Azetylen einwir  ken,     derart,        da.ss    es zur Explosion kommen  kann.

   (V     ergl.    Vogel:  Das Azetylen",     1911.          Seite    26 und 60.) Aus diesem Grunde     haben          Hypochloritlaugen    zur Reinigung von Azety  len in der Technik bisher keine dauernde Ver  wendung gefunden.  



  Wir haben nun     gefunden,    dass verhältnis  mässig konzentrierte Lösungen von     Hypo-          chloriten    ihre Fähigkeit mit Azetylen zu rea  gieren und damit ihre     ExplosionsgeNihrlich-          heit    vollkommen verlieren, wenn man durch  geeignete Zusätze zur Lösung dafür     sorgt,       dass die Lösung keine erhebliche Konzentra  tion an freier     Hypochlorsäure    erreichen     kann.-          Als    solche Zusätze kommen Salze schwacher,  d. h. wenig dissoziierter Säuren in Betracht;  als besonders günstig erwies sich ein Zusatz  von     Alkalibikarbonat.     



  Dieser eigentümlichen, explosionshemmen  den Wirkung des     Bikarbonates    liegen     fol-          ;ende    Tatsachen zu Grunde:  Infolge der Bildung verschiedener Phos  phorsäuren während der Azetylenreinigung  wird die ursprüngliche neutrale     Hypochlorit-          lösung    sauer; bei länger dauernder Reinigung  kann sich also eine erhebliche     Konzentration     .an freier     Hypochlorsäure    einstellen. Diese  freie     Hypochlorsäure    und nicht das     Hypo-          chlorit    selbst bildet infolge von Chlorabspal  tung die Ursache der Explosionen.

   Durch Zu  satz der entsprechenden     Menge        .Alkalibikar-          bonat    werden die Phosphorsäuren spontan in  dem Masse neutralisiert, wie sie sich bilden,  während     IKohlen.dioxyd    zum Teil aus der       ZVaschlösung    entweicht.     (Teil    die Kohlen  säure eine sehr schwache Säure ist, kann sich  in Gegenwart von kohlensauren. Salzen nur  eine äusserst geringe     Konzentration    an freier           unterchloriger    Säure einstellen.

   Entsprechend  dieser geringen Konzentration erweist sich       nun,das    gereinigte Gas als vollkommen     ohlor-          frei,    während beim     Arbeiten    ohne     Bikarbonat-          zusatz    im gereinigten Gas immer Chlor vor  handen ist.  



  Man wählt die Konzentration der Lösun  gen -derart, dass einerseits die Verunreinigun  gen rasch entfernt, anderseits aber Azetylen  nicht angegriffen wird.  



  Die zur     Gasreinigung,    verwendete Lösung,        -elche    bis auf einen Gehalt von zirka 2     s          ,aktivem    Chlor pro Liter ausgebraucht wer  den kann, lässt sich auf elektrolytischem Wege  mit irgend einem der bekannten Elektrolyt  bleiclilauge-Verfa.hren regenerieren.  



  <I>Beispiel:</I>  1000 Liter einer Lösung von     Natrium-          hypochlorit,    enthaltend zirka 25 g aktives  Chlor pro Liter, werden mit einem Zusatz  von 12 kg     Natriumbika.rbonat    versetzt. Die  so     bereitete    Lösung wird durch eine der be  kannten     Gaswaschvorrichtungen        geschickt.     Ein Reaktionsvolumen von 3     m$    gestattet so  die stündliche Reinigung von 100 in' Azety  len. Das vorher 0,15 Volumenprozent Phos  phorwasserstoff enthaltende Azetylen erwies  sich .als praktisch phosphorfrei. Chlor konnte  in dem Gase nicht     na@chgewieseii    werden.

      Die Lösung wird regeneriert, indem man  sie nach einem der bekannten Verfahren der  Elektrolyse unterwirft, dabei wird mit Vor  teil ,mit     Gra.phitanoden    und mit einem Zusatz  von     Kaliumchromat    gearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von Azetylen mittelst Alkalibypochloritlösung, dadurch ge kennzeichnet:, dass der Hypochloritlösung ein Salz einer schwachen Säure zugesetzt wird, in solcher Menge, dass die Bildung von freier, unterchloriger Säure in irgend erheblicher Konzentration ausgeschlossen ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Salz einer schwa chen Säure ein Alkalabikarbonat verwen det wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die verbrauchte Ilypo- chlorit ösung auf elektrolytischem Wege unter Anwendung von Graphitanoden und einem Zusatz von Kaliumchromat regene riert wird.
CH97595D 1921-08-18 1921-08-18 Verfahren zur Reinigung von Azetylen. CH97595A (de)

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