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Verfahren <SEP> zur <SEP> Darstellunvon <SEP> <B>TrophlonearbonsänreiIthylester.</B>
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Die <SEP> Synthese <SEP> von <SEP> Ablciiinmlingen <SEP> des
<tb> Tropans <SEP> ist <SEP> fiülier <SEP> nach <SEP> einer <SEP> nur <SEP> theoretisch
<tb> bemerkenswerten <SEP> Methode <SEP> erreicht <SEP> worden,
<tb> nämlich <SEP> durch <SEP> Einführung <SEP> der <SEP> Sticlzstolibrücke
<tb> in <SEP> schwierig <SEP> zugängliche <SEP> C'vcloheptanderivate.
<tb> Es <SEP> ist <SEP> nein <SEP> auf <SEP> einem <SEP> technisch <SEP> zweckmässigen
<tb> Wege <SEP> gelungen, <SEP> aus <SEP> Suhstitutionsprodukten
<tb> et <SEP> Pyrrolidins <SEP> (,in <SEP> Tropanderivat <SEP> zu <SEP> ge winrnen, <SEP> das <SEP> sich <SEP> ebensowohl <SEP> zur <SEP> Darstellung
<tb> von <SEP> Atropaalkaloiden,
<SEP> wie <SEP> von <SEP> r-Cocain <SEP> eignet
<tb> und <SEP> das <SEP> nach <SEP> beiden <SEP> Richturigen <SEP> technische
<tb> Verwendung <SEP> finden <SEP> soll.
<tb>
Das <SEP> Ausgangsmaterial <SEP> der <SEP> SS-ritliese <SEP> bildet
<tb> der <SEP> Succiny-Idiessigätli3-lester, <SEP> dessen <SEP> Dar stellung <SEP> in <SEP> dein <SEP> Patent <SEP> Nr. <SEP> 9118 <SEP> beschrieben
<tb> ist. <SEP> Dieser <SEP> Enter <SEP> wird <SEP> in <SEP> üblicher <SEP> Weise
<tb> I <SEP> ni <SEP> 'ttelst <SEP> <B>1</B> <SEP> Methylainin, <SEP> <B>1 <SEP> ;,. <SEP> 13.</B> <SEP> in <SEP> es <SEP> <B>I</B> <SEP> sigsaurer <SEP> <B>U;-</B>
<tb> g, <SEP> in <SEP> den <SEP> entsprechenden <SEP> ii-lletli5lliyrroli dindiessigäthylester <SEP> übergeführt;
<SEP> letzterer <SEP> wird
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clurcli <SEP> eine <SEP> zWecl@miissig <SEP> nach <SEP> hokin <SEP> und <SEP> Will stätter <SEP> in <SEP> essigsaurer <SEP> Li;sung <SEP> mittelst <SEP> Platin
<tb> und <SEP> Wa."serstoff <SEP> durchgeführte <SEP> Hydrierung <SEP> in
<tb> n-31etlivlli@-i-roliclindiessigitlivlestei- <SEP> verwan delt. <SEP> der <SEP> ein <SEP> alkali-sche-s, <SEP> reagierendes, <SEP> dünn flüssiges, <SEP> farbloses <SEP> <B>01</B> <SEP> ist <SEP> vorn <SEP> Siedepunkt
<tb> 1t3?,:,'! <SEP> hei <SEP> etwa <SEP> 9 <SEP> inne <SEP> tuccksilberdrueh, <SEP> der
<tb> sich <SEP> in <SEP> 60-i0 <SEP> Teilen <SEP> kalten <SEP> Wassers, <SEP> viel
<tb> schwerer <SEP> in <SEP> warmein <SEP> löst.
<tb>
Es <SEP> ist <SEP> nrm <SEP> gefunden <SEP> worden, <SEP> dass <SEP> sich
<tb> durch <SEP> Einwirkung <SEP> von <SEP> lsonderisationsmitteln,
<tb> vorn <SEP> _\\atrium, <SEP> Natrinmallzuholaten, <SEP> Natrium aniid <SEP> und <SEP> andern <SEP> auf <SEP> den <SEP> n-Xetliylpyrrolidin diessigüt.h\-lester <SEP> unterAbspaltung <SEP> von1111@oho1,
<tb> geradezu <SEP> wie <SEP> bei <SEP> stichstni'ffreien <SEP> Carbonsäure estern. <SEP> ehre <SEP> innere <SEP> @cetessigesterbilduig <SEP> voll ziehen <SEP> liil.t, <SEP> durch <SEP> die <SEP> der <SEP> Piperidin- <SEP> und
<tb> zugleich <SEP> der <SEP> C@-cloheptani-in:_;' <SEP> geschlossen
<tb> wird.
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Beispiel 100 (xewichtsteile n-1Ietliylpyi-rolidindi- essigsäurediäthi-Iester werden mit dem glei chen Gewicht an Clyniol als Verdünnungs- mittel vermischt und mit 20 Teilen Natrium nietall, das fein zerteilt ist, zersetzt.
Die Mischung wird im Kolben mit abw ärtsge- richtetem Kühler im Bade auf 160-170' bis zum Eintritt der Reaktion erwärmt; dann wird die reagierende hasse aas dein heissen Bade entfernt. Mach Beendigung der Konden- sation kühlt inan ab.
Der Ti,oliinoncarborisäur-eiitliylester selbst ist sehr üliiilich dem von Wilistätter und Iglauer beschriebenen Osymethylentropin (Ber. der chein. ((res. 33, 359). Er gibt intensive Eisenchloridreaktion, ist in Wasser sehr leicht und in Alkohol leicht löslich,
aber in Äther und andern organischen Solventien so gut wie unlöslich. Der Ester wird für die weitere Verarbeitung nur in Lösung oder im Gemisch mit Natrium erhalten. Er ist von anorgani schen Beimischungen schwer zu trennen und ist als ein Aeetessigester mit einer zugleich im Molekül enthaltenen basischen (Truppe sehr leicht zersetzlich und leicht verharzend.
Der Tropinonearbonsi;iureitl)y lester kann, ohne dar enötig ist, ihn in Substanz zii isoliei'eil, entweder nach bekannten Verfahren der Reduktion auf r-Ecgoninester oder der llvdrolyse auf Tropinon verarbeitet werden.
Er liefert beirr Erwärmen mit verdünnter Säure Tropinon, das in Substanz, ferner als Pikrat und in Form anderer charakteristischer Derivate, z. B. alx Dihenzalderivat, i.oliei t werden <B>kann.</B>