Torrichtung zum Einführen fester Fremdkörper zwischen oberem und unterem Ende einer Flüssigkeitssäule in dieselbe. . Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, um feste Fremdkörper zwischen oberem und unterem Ende einer Flüssigkeits säule in dieselbe ohne Flüssigkeitsverlust ein zuführen, wobei die Flüssigkeitssäule zum Beispiel eine Wassersäule sein kann.
Eine derartige Einführung von Fremd körpern in eine Flüssigkeitssäule kann man beispielsweise in Anlagen zur Reinigung von Putzwolle benützen, Die zu reinigende Putz wolle als Fremdkörper wird dabei in die Form prismatischer Ballen gebracht. Die Flüssigkeit der Säule ist in diesem Fall kochendes Wasser.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung besitzt, gebrauchsbereit, in der Flüssigkeits säule einen prismatischen flüssigkeitsfreien Vorraum, der auf drei Seiten von festen Wänden umgrenzt und auf der einen von zwei gegenüberliegenden Seiten von einem Schieberdeckel, auf der anderen von einem beweglichen Kolben abgeschlossen ist, das Ganze so, dass von der sechsten offenen Seite her ein fester Fremdkörper in den flüssigkeits- freien Vorraum eingeführt und dann durch Verschieben des Schieberdeckels und des Kolbens in die Flüssigkeitssäule ausgestossen werden kann.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform sche matisch veranschaulicht, und zwar zeigen die Fig, 1 und 2 die Vorrichtung in zwei ver schiedenen Stadien des Vorganges.
a ist ein Behälter für die Aufnahme von Wasser. Nahe der Wassersohle liegt ein nach seinem Querschnittrings geschlossener Kanal b, in den die festen Fremdkörper gut passend . eingeführt werden. Am Ende des Kanals b ist bei gebrauchsbereiter Vorrichtung ein wasserfreier Vorraum c (Fig. 1). Dieser Vor raum c wird auf drei Seiten, nämlich auf der in Fig.1 dem Beschauer zugewendeten, auf der dieser gegenüberliegenden und auf der rechten, durch feste Wände gebildet, während oben ein Schieberdeckel d und unten ein beweglicher Kolben e den Abschluss bilden. Links ist der Vorraum c offen und mündet in den Kanal b.
Es kann also in einer Lage der Teile nach Fig. 1 von keiner Seite Wasser in -den Raum c eintreten. In dieser Lage der Teile: des Schieberdeökels d und des Kolbens e, kann nun ein Fremdkörper f in den Raum c eingestossen werden. Damit dies ohne Luft kompression erfolgen kann, ist für diesen Moment durch einen Kanal g Verbindung mit der Aussenluft hergestellt.
Nun öffnet man, wie in Fig. 2 angedeutet, durch nicht gezeichnete Mittel den Schieber deckel d, worauf der .Kolben e bei ent sprechender Bemessung der wirksamen Druck flächen und hydraulischen Drucksäulen durch den Druck des Wassers auf die untere Fläche des auf den Kolben e sich anschliessenden Fortsatzes <I>lt</I> sich hebt und dadurch dein in die Schieberöffnung gut passenden Fremd körper f nach oben in die Wassersäule ein führt. Der Kolben e ist hohl. Er könnte auch durch eine mechanische Vorrichtung beweg bar sein.
- -Befindet sich der Fremdkörper f in der Wassersäule, so wird der Schieberdeckel d wieder geschlossen. Durch eine Pumpe i wird aus dem Behälter n ständig Wasser in den Behälter o gepumpt. Das Wasser aus dem Behälter ö -dringt in der höchsten Stellung des Kolbens nun durch die Leitung k in den Kolben e ein und füllt ihn, worauf er sich bei entsprechender Bemessung des Kolben hohlraumes durch das Gewicht des Wassers senkt. Ist der Kolben e in seiner tiefsten Stellung angelangt, so ist ein neuer Vorraum c hergestellt und ein weiterer Fremdkörper f kann eingestossen werden.
Das in dem Kolben e befindliche Wasser tritt dann durch die Leitung in aus und gelangt in den Behälter<I>n,</I> aus dein es durch die Pumpe i wieder dem Behälter o zugeführt wird.
Der Abstand der Oberseite des in die Flüssigkeitssäule einzuführenden Fremd körpers f (Fig. 1) vom Spiegel, bezw. vom oberen Ende der Säule muss bei Verzicht auf eine mechanische Betätiguug des Kolbens zum Abstand der wirksamen unteren Kolben- fläche vom Spiegel der Säule in einem ge wissen Verhältnis stehen, das unter anderem davon abhängig ist, in welchem Grössen verhältnis die Oberseite des Fremdkörpers f zur wirksamen unteren Kolbenfläche steht.
Jedenfalls aber muss der von unten auf den Kolben wirksame Flüssigkeitsdruck aus reichen zur Überwindung des auf dem Fremd körper f von oben wirksamen Flüssigkeits druckes, des Gewichtes von Fremdkörper und Kolben und des Reibungswiderstandes; der sich einer Aufwärtsbewegung dieser beiden entgegenstellt.
In der durchaus schematischen Zeichnung ist das Verhältnis der Flüssigkeits- drucksäule wirksam auf die Oberseite von f zur Flüssigkeitsdrucksäule wirksam auf die untere Kolbenfläche, wie es für die hydro= statische Verschiebung des Kolbens nach oben erforderlich wäre, nicht massstäblich zum Aus druck gebracht, Wollte man z. _B. unter An nahme eines Wasserspiegels unmittelbar ober halb der Bruchlinie die Zeichnung in dieser Beziehung massstäblich deuten, so würde sich zeigen. dass zur Aufwärtsbewegung des Kol bens mechanische Kraft aufzuwenden _ wäre.
Indessen ist mit der schematischen Zeichnung lediglich bezweckt, die räumliche Möglichkeit der Einführung eines Fremdkörpers in die Wassersäule zwischen oberem und unterem Ende derselben ohne Flüssigkeitsverlust bei spielsweise darzutun.