CH708495A1 - Vorrichtung zur Auslösung von automatischen Rettungswesten. - Google Patents

Vorrichtung zur Auslösung von automatischen Rettungswesten. Download PDF

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CH708495A1
CH708495A1 CH01457/13A CH14572013A CH708495A1 CH 708495 A1 CH708495 A1 CH 708495A1 CH 01457/13 A CH01457/13 A CH 01457/13A CH 14572013 A CH14572013 A CH 14572013A CH 708495 A1 CH708495 A1 CH 708495A1
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gas
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CH01457/13A
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Dr Philip Maechler
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Dr Philip Maechler
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aktivierungsvorrichtung (1) zum Auslösen eines Ausströmens eines Gases aus einem Bevorratungsbehälter in eine mit dem Gas befüllbare Rettungsweste (A), wobei die Aktivierungsvorrichtung (1) ein Detektionselement (2) zur Bestimmung des Auslösezeitpunktes sowie ein Auslöseelement (3) zum schlagartigen Öffnen des Bevorratungsbehälters aufweist. Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass das Detektionselement (2) mikroprozessorgesteuert ist und wahlweise mindestens einen der nachfolgenden Sensoren (12) umfasst: Drucksensor, Temperatursensor, Bewegungssensor, Feuchtigkeitssensor, wobei die Aktivierungsvorrichtung (1) ein Adapterelement (16) vorsieht, zur adaptiven Anbringung an Rettungswesten (A).

Description

Beschreibung Technisches Gebiet
[0001 ] Die Erfindung bezieht sich auf eine Aktivierungsvorrichtung zum Auslösen eines Ausströmens eines Gases aus einem Bevorratungsbehälter in eine mit Gas befüllbare Rettungsweste, wobei die Aktivierungsvorrichtung ein Detektionselement zur Bestimmung des Auslösezeitpunkts sowie ein Auslöseelement zum schlagartigen Öffnen des Bevorratungsbehälters aufweist.
Definitionen
[0002] Eine Rettungsweste ist ein Rettungsmittel, das insbesondere einer Person, die sich im Wasser befindet, einen zusätzlichen Auftrieb verleiht. Vorzugsweise handelt es sich um ein Kleidungsstück in der Ausbildung einer Weste. Dieses Kleidungsstück weist in der Regel Armlöcher auf, durch die die Arme hindurchgeführt werden können, wobei die übrigen Körperteile, nämlich Rücken, Brust und Bauch von der Weste bedeckt werden. Verschlusselemente, wie Reissverschluss, Schnallen oder dergleichen halten die Rettungsweste in der notwendigen Position an dem Körper.
[0003] Umgangssprachlich ist der Begriff Schwimmweste bekannt. Hierunter soll aber vielmehr auch die Rettungsweste verstanden werden. Schwimmhilfen können hinsichtlich ihres Aussehens auch mit Rettungswesten verwechselt werden. Schwimmhilfen weisen im Vergleich zu Rettungswesten einen geringeren Auftrieb auf.
[0004] Rettungswesten sind in unterschiedlichen Ausbildungen und mit unterschiedlichen Auftriebseigenschaften bekannt.
[0005] Im Rahmen einer besonderen Spezifikation ist die Rettungsweste in der Lage, auch eine ohnmächtige Person in eine sichere Schwimmlage zu drehen und/oder zu halten.
[0006] Die passende Grösse ist dabei von dem benötigten Auftriebsvolumen der Rettungsweste abhängig. Dies wird durch das Gesamtgewicht des Trägers inklusive dessen Bekleidung und Ausrüstung sowie den dazu befahrenen Seegebiet berechnet. Dabei sind folgende Klassifizierungen vorgesehen:
- 50 N Auftriebskraft: Schwimmhilfe - nur für geübte Schwimmer in Ufernähe oder in Begleitung eines Sicherungsfahrzeuges; nicht ohnmachtsicher;
- 100 N Auftriebskraft: Rettungsweste für Binnengewässer und geschützte Reviere, nur eingeschränkt ohnmachtsicher;
- 150 N: Rettungsweste für alle Gewässer, ohnmachtsicher, allerdings eingeschränkt für Träger von schwerere wetterfester Kleidung;
- 275 N: Rettungsweste auf hoher See und extremen Bedingungen in fast allen Fällen ohnmachtsicher, trotzt schwerer Bekleidung.
Stand der Technik
[0007] Rettungsmittel zur Rettung von Personen und Tieren, die beispielweise unfreiwillig mit tiefem Wasser in Kontakt gelangen, sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt.
[0008] Die Rettungswesten lassen sich anhand ihrer Auftriebssysteme in Feststoffwesten und aufblasbare Rettungswesten unterteilen. Feststoff westen haben fest eingearbeitete Auftriebsmittel, wodurch die Westen relativ grossvolumig sind.
[0009] Diese Rettungsweste soll die Person oder das Tier vor dem Ertrinken bewahren und zumindest an der Wasseroberfläche halten. Solche Rettungswesten sind jackenartig (ohne Ärmel) gestaltet und mit einem oder mehreren Verschlusselementen am Körper des Tragenden fixierbar. Um zu gewährleisten, dass die Rettungsweste sachgerecht am Körper anliegt, sind zusätzlich Bein- oder Schrittgurtelemente vorgesehen, die die Rettungsweste auch bei Kontakt mit Wasser in Position halten. Vorzugsweise weisen diese Rettungswesten eine entsprechende Signalfarbe auf. Um auch bei Ohnmacht des Tragenden eine sichere Lage auf dem Wasser bereitzustellen, ist vorgesehen, ein Kragenelement an der Rettungsweste anzuordnen, sodass die Person an der Wasseroberfläche so auf dem Rücken liegend in eine stabile Lage kommt, dass der Kopfbereich unterstützt wird und so die Atemwege freigehalten werden.
[0010] Aufblasbare Rettungswesten werden in der Regel klein zusammengefaltet getragen. Im Einsatzfall wird per Hand oder durch eine Automatik das Aufblasen ausgelöst. Diese Ausbildungsform sieht vor, eine Rettungsweste derart bereitzustellen, dass diese ausserhalb des Wassers keine statischen Auftriebskörper bereithält. Vielmehr werden die Auftriebskörper erst dann erzeugt, wenn ein entsprechender Kontakt mit dem Wasser erfolgt. Das Auslösen erfolgt in der Regel durch eine Art Sensorelement, welches beispielsweise durch eine Salztablette (oder einem anderen Material, welches seine Eigenschaften in Verbindung mit Wasser verändert) bereitgestellt wird. Diese Salztablette gibt einen Mechanismus frei, der ein schlagartiges Ausströmen von CO , welches in einem Behälter bevorratet ist, in ein Körperelement ermöglicht. Das Körperelement ist schlauchartig um den Hals herum angeordnet. Eine hosenträgerartige Konstruktion (Life-Belt) sichert die schlauchartige Konstruktion am Körper des Tragenden, insbesondere dann, wenn das gasförmige Mittel in das Körperelement eingeströmt ist.
[0011 ] Schwimm- oder Auftriebshilfen (sogenannte Regatta-, Kajak-, Rudererwesten, etc.) sind ähnlich aufgebaut. Um jedoch eine grössere Bewegungsfreiheit für den Tragenden zu gewährleisten, weisen diese kleinere Auftriebskörper aus
2 Feststoffen auf (ungefähre Auftriebskraft 50 N). Zudem fehlt es in der Regel an der entsprechenden ohnmachtsicheren Kopfunterstützung, nämlich einem Kragenelement.
[0012] Zur persönlichen Sicherheitsausrüstung, insbesondere von Wassersportlern, wie beispielsweise Seglern oder Kajakfahrern, sind der Person angepasste Rettungswesten oder Schwimmhilfen (auch häufig als Regatta- oder Kajakwesten bekannt) gesetzlich vorgeschrieben.
[0013] Dabei unterscheidet man grundsätzlich solche Sicherheitsausrüstungen, die auf der einen Seite ohnmachtsicher und auf der anderen Seite nicht ohnmachtsicher sind; das heisst, dass Letztere nicht in der Lage sind, den Kopf der Person sicher über Wasser und die Atemwege frei zu halten, wenn sie ohnmächtig ist. Daher werden solche Schwimmhilfen, wie beispielsweise Regattawesten, vorwiegend im Sportbereich eingesetzt, bei dem Hilfe in der Regel schnell gewährleistet ist.
[0014] Ferner ist aus dem Stand der Technik eine aufblasbare Einrichtung bekannt, die von Personen direkt an dem Körper getragen wird. Dabei kann die Rettungseinrichtung gürtelartig sowohl um den Hüft- als auch um den Bauchbereich umgebunden werden, wobei sich diese bei Kontakt mit dem Wasser entsprechend mit einem Gas füllt. Hierfür sind Körperelemente bereitgestellt, die gürtelartig an dem System angeordnet sind, die mit dem gasartigen Element gefüllt werden.
[0015] Weiterbildungen sehen vor, dass die Rettungsmittel elektronische Unterstützungselemente auf weisen.
[0016] Die Unterstützungselemente sind derart ausgebildet, dass beispielsweise der Wasserdruck gemessen wird. Erst bei einem bestimmten Wasserdruck findet dann eine Auslösung beziehungsweise ein Aufblasen der Körperelemente statt. Diese Vorrichtung ist beispielsweise aus der US 6 246 329 B1 bekannt.
[0017] Um jedoch eine solche Vorrichtung betreiben zu können, ist es notwendig, dass eine elektrische Einheit angeordnet ist. Diese elektrischen Einheiten, die unter anderem auch eine Stromversorgung und einen Timer (Zeitmessinstrument) beinhalten, sind separat zu dem Rettungsmittel angeordnet. Die Verbindungen müssen derart ausgestaltet sein, dass sie wasserfest und über einen langen Zeitraum funktionsfähig sind, da generell Rettungsmittel der vorstehenden Art über längere Zeiträume entweder in Räumen oder in Kisten gelagert werden oder aber sich täglich im Einsatz befinden und im Notfall dann ihre Funktion bereitstellen müssen.
[0018] Gerät eine Person auf See oder im Wasser in eine Notfallposition, so ist es notwendig, dass diese über eine an dem Körper angeordnete Rettungsweste verfügt. Kann die Person sich aus eigenen Kräften über Wasser halten, so genügen Rettungswesten mit einer Auftriebskraft bis zu 100 N. Wird diese aber ohnmächtig, so muss das Rettungsmittel so viel Auftriebskraft bereitstellen, dass der Körper einschliesslich der mit Wasser getränkten Kleidung über Wasser hält. Rettungswesten mit Auftriebskräften bis zu 100 N können diese Anforderung nicht mehr erfüllen. Die Person würde untergehen. Von vorhinein gleich Rettungswesten zu tragen, die die entsprechende Auftriebskraft haben, ist unbequem und insbesondere im Sportbereich nicht üblich. Alternativ können sogenannte automatische Rettungswesten verwendet werden.
[0019] Die vorstehenden Rettungsmittel zeigen dem Benutzer nicht, ob dieses tatsächlich funktioniert. Löst sich bei den automatischen Rettungswesten beispielsweise eine Salztablette, die für das Auslösen der Abgabe des in einem Behälter bevorrateten Gases in die Körperelemente verantwortlich ist, nicht vollständig auf, so strömt kein Gas in das Körperelement hinein und das Aufblasen findet nicht statt. Das Rettungsmittel hat somit keine Funktion. Trotzdem ist für den Betrachter sehr eindeutig, dass durch die Angabe der grünen Indikatoren, welche nur eine Teilfunktion bestätigen (z.B. gespannte Feder), die Funktion gegeben ist. Ein Verlass und eine absolute Sicherheit sind somit nicht gegeben. Bei Feststoff-Rettungswesten finden ausschliesslich taktile und visuelle Überprüfungen statt.
[0020] Aktivierungsvorrichtungen zum Auslösen eines Ausströmens eines Gases aus einem Bevorratungsbehälter in eine mit Gas füllbare Rettungsweste sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden bei den sogenannten automatischen Rettungswesten eingesetzt. Diese Vorrichtung weist ein Detektion-und ein Auslöseelement auf. Das Detektionselement dient dazu, den Status fest zu stellen, ob das Rettungs mittel mit Wasser in Kontakt gekommen ist oder nicht. Eine sehr einfache und derzeit gängige Lösung ist es, so genannte Salztabletten zu verwenden. Diese Salztabletten lösen sich bei Kontakt mit dem Wasser auf und geben den über eine Feder vorgegebenen Impuls an ein Auslöseelement. Das Auslöseelement wiederum ist dafür vorgesehen, um eine Öffnung in eine mit Gas befüllte Patrone (in der Grössenordnung 20 g bis 40 g) zu schlagen, damit diese Patrone schlagartig im Notfall, das heisst bei Wasserkontakt, das bevorratete Gas in die Körperelemente der Rettungsweste, die als Auftriebskörper wirken, eingibt. Sollte der Detektionsmechanismus versagen oder eine schnellere Aktivierung der Rettungsweste erfolgen, ist noch ein Handbetätigungsmittel vorgesehen, das den Detektionsmechanismus überbrückt und sofort den Auslösemechanismus aktiviert.
[0021 ] Solche Vorrichtungen sind bei solchen Rettungswesten vielfältig im Einsatz. Die Salztablette soll die Eigenschaft aufweisen, immer, das heisst stets bei Wasserkontakt sich aufzulösen und den Auslösemechanismus dann entsprechend zu aktivieren, damit das Gas ausströmen kann. Um dies zu gewährleisten sind zumindest im Berufsschifffahrtsbereich ständige regelmässige Kontrollen notwendig. Diese Kontrollen werden auch deswegen vorgeschrieben, weil es der Vorrichtung nicht ansehbar ist, ob sie tatsächlich noch funktioniert oder nicht. Es werden dann - zumindest in regelmässigen Abständen - Trockenauslösungen herbeigeführt, sodass ein neues Detektionsmittel und ein neuer Auslösemechanismus eingesetzt werden müssen.
[0022] Manche Vorrichtungen sehen aber auch vor, dass der Detektionsmechanismus abgeschaltet werden kann. Dies geschieht in Form eines Splintes, der den Detektionsmechanismus still legt. Die Splinte sind in der Regel farbig gekennzeichnet, sodass von dem Benutzer von aussen bereits unweigerlich unübersehbar erkannt werden kann, dass der De-
3 tektionsmechanismus ausser Betrieb ist. Dies wird insbesondere dann herbeigeführt, wenn Arbeiten im Wasserbereich, beispielsweise Spritzwasserbereich erfolgen und nicht bei jeder Berührung eine popcornartige Explosion gewünscht ist.
Nachteile der Erfindung
[0023] Für den Benutzer ist es aber ein Bedürfnis, stets in jeglicher Situation die Sicherheit zu haben, dass solche Rettungswesten auch tatsächlich funktionieren. Dies ist bei den vorliegenden bekannten Systemen jedoch nur bedingt gegeben.
[0024] Die automatischen Rettungswesten weisen den erheblichen Nachteil auf, dass sie insbesondere bei längerer Lagerzeit nicht zuverlässig die Sicherheit bereitstellen können. Der Anwender kann sich nicht vergewissern und darauf verlassen, dass das Rettungsmittel tatsächlich im Notfall auch einsatzbereit ist Die vorstehenden Rettungs mittel zeigen dem Benutzer nicht, ob dieses tatsächlich funktioniert. Löst sich bei den automatischen Rettungswesten beispielsweise eine Salztablette, die für das Auslösen der Abgabe des in einem Behälter bevorrateten Gases in die Körperelemente verantwortlich ist, nicht vollständig auf, so strömt kein Gas in das Körperelement hinein und das Aufblasen findet nicht statt. Das Rettungsmittel hat somit keine Funktion. Trotzdem ist für den Betrachter sehr eindeutig, dass durch die Angabe der grünen Indikatoren, welche nur eine Teilfunktion bestätigen (z.B. gespannte Feder), die Funktion gegeben ist. Ein Verlass und eine absolute Sicherheit sind somit nicht gegeben. Bei Feststoff- Rettungswesten finden ausschliesslich taktile und visuelle Überprüfungen statt. Auf der anderen Seite ist aber gewünscht, dass die Automatikwesten nicht unbedingt bei jedem unmittelbaren Wasserkontakt, beispielsweise Spritzwasser, die durch Gischt über das Boot hinweg geht oder bei kurzem Wasserkontakt, bei dem keine Lebensgefahr besteht (Jollensegeln oder Trapezsegeln), auslösen. Da es sich jedoch um ein rein mechanisches System handelt, bei dem bei entsprechendem Wasserkontakt das Detektionsmittel aufgelöst wird, lässt sich dieser Vorgang nicht den individuellen Bedürfnissen anpassen.
Aufgabe der Erfindung
[0025] Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, bei der Automatikwesten je nach individuellem Einsatz und Bedürfnis zuverlässig die Rettungsmittelfunktion bereitstellen.
Lösung der Aufgabe
[0026] Die Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 und von Anspruch 6 bereitgestellt.
Vorteile der Erfindung
[0027] Der wesentliche Grundgedanke der Erfindung besteht darin, bisherige Systeme, die das Auslösen bzw. Aufblasen von Automatische Rettungswestenermöglichen, adaptiv zu ersetzen. Dabei soll ein zuverlässiges System in der Ausbildung einer Vorrichtung bereitgestellt werden, auf das sich der Benutzer der Rettungswesten verlassen kann. Dies wird dadurch erreicht, dass eine Aktivierungsvorrichtung bereitgestellt wird, die eine Detektionseinrichtung aufweist, die mikroprozessorgesteuert ist. Diese Steuerung sieht vor, dass mittels einem oder unterschiedlichen Sensoren physikalische Grössen, beispielsweise wie Wasserkontakt, Bewegung, Druck, Temperatur, etc. festgestellt werden können, die dann nach entsprechender Auswertung und Vergleich mit ein oder mehreren vorgegebenen Tabellen, das Auslöseelement zum Öffnen der Bevorratungsbehältern, die mit Gas gefüllt sind, auslöst. Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass nur ein oder wenige physikalische Grössen gemessen werden, die anschliessend mit einer in der Mikroprozessorsteuerung hinterlegten Tabelle verglichen werden. Ist ein oder mehrere der Werte unterschritten, so signalisiert die Detektionseinrichtung dem Auslöseelement den Auslösevorgang, nämlich das Aufschlagen des Bevorratungsbehälters zum Ausströmen des Gases in die vorgesehenen Mittel der Rettungsweste zu starten.
[0028] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass der Benutzer über ein akustisches Signal gewarnt wird, dass in wenigen Sekunden das explosionsartige Aufblasen des Rettungsmittels erfolgt. Ein Tastelement, welches an der Vorrichtung vorgesehen ist, bringt für den Benutzer die Möglichkeit, den Auslösevorgang, bevor das Aufschlagen des Bevorratungsbehälters erfolgt, zu stoppen. Dies kann dann der Fall sein, wenn die Sensoren zwar entsprechende Feuchtigkeit oder Wasser ermittelt haben, aber der Benutzer überhaupt nicht in der Gefahr ist, dass das Rettungsmittel tatsächlich notwendig wird.
[0029] Die Vorrichtung selbst besteht im Wesentlichen aus zwei Bauteilen, nämlich der Detektionseinrichtung und dem Auslöseelement. Die Detektionseinrichtung ist ein vorzugsweise geschlossenes System, welches wasserdicht in einer kapselartigen Ausbildung, beispielsweise zylinderförmig gestaltet, eingearbeitet ist. Nur ein oder wenige Tastelemente dienen dazu, den Vorgang entsprechend zu steuern. Signalelemente versichern dem Benutzer den tatsächlichen aktuellen Zustand. Die Sensorelemente der Detektionseinrichtungen sind ebenfalls in diese eingearbeitet. Sie sind dadurch vor mechanischen Belastungen erheblich geschützt. Dennoch sind diese aufgrund der besonderen Gestaltung des Gehäuses, welches nämlich schlitzartig ausgebildet ist, von Wasser durchflutbar. So können auch entsprechend nicht nur Wassermengen, sondern auch Wassertemperatur aber auch die Bewegung entsprechend detektiert werden.
[0030] Der Auslösemechanismus selbst schliesst sich unmittelbar, vorzugsweise ebenfalls zylinderförmig an die Detektionseinrichtung an. Entsprechende Zündmechanismen, die eine elektrische Verbindung mit dem Detektionsmittel bereitstellen, sind ebenfalls Teil des Auslösemechanismus. Der Zündmechanismus sieht wiederum vor, ein bolzenartiges
4 Element mit hoher Geschwindigkeit über einen kurzen Weg heranzutreiben, der dann ein entsprechendes Loch in dem Bevorratungsbehälter schlägt, damit das in dem Bevorratungsbehälter bevorratete Gas entsprechend in die vorgesehenen Bereiche der Rettungsweste explosionsartig ausströmen kann. Nach einem Zündvorgang muss ausschliesslich der Auslösemechanismus neu gewechselt und der Bevorratungsbehälter ebenfalls ersetzt werden, der dann wieder entsprechendes Gas beinhaltet.
[0031 ] Die Vorrichtung ist derart ausgestaltet, dass sie entsprechende Adapterelemente vorsieht, sodass eine Montage an nahezu jeder gängigen Automatikrettungsweste möglich ist. Diese Konnektierungselemente unterscheiden sich von jedem Typ einer Automatikrettungsweste. Um eine grosse Adaptierungsfähigkeit zu gewährleisten, ist die Vorrichtung derart ausgelegt, dass auf sehr einfache Weise jegliches Konnektierungselement aufgenommen werden kann.
[0032] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung sieht vor, dass von dem Benutzer die Vorgabewerte, die vorgeben wann ein entsprechender Auslösemechanismus stattfindet, selbst eingestellt werden kann. Diese Einstellung kann über elektronische Hilfsmittel, wie beispielsweise ein USB-Kabel an einem Computer aber auch über Bluetooth-Schnittstellen mit Smartphones, Tablett-PCS oder Ähnlichem erfolgen.
[0033] Da die Energie der Vorrichtung jedoch über einen längeren Zeitraum bereitzustellen ist, ist darauf zu achten, dass auch durch Datenübertragung die Energie nicht stark belastet wird. Hierzu ist erfindungsgemäss vorgesehen, statt der üblichen Übertragungstechniken, beispielsweise Lichtblitzfrequenzen, wie es beispielsweise heutzutage im Electronic-Banking bekannt ist, zu verwenden. Ein entsprechendes Smartphone oder Tablett-PC wird an die Vorrichtung gehalten und durch entsprechende Blitz-Technik, die von einem Lichtsensor innerhalb der Vorrichtung empfangen wird, sind die Daten zu übertragen.
[0034] Werden jedoch kritische Werte eingestellt, die lebensbedrohlich sein können, so wird der Benutzer davor gewarnt, solche Werte zu wählen. Eine Systemeinrichtung kann vorsehen, dass die Werte zu Normalwerten wieder automatisch zurückversetzt werden. Auf der anderen Seite muss dann durch nochmaliges Bestätigen der Benutzer klar und unmissverständlich quittieren, dass er genau diese Werteeinstellungen wünscht.
[0035] Auf diese Weise ist es möglich, eine individuell einstellbare Automatikweste bereitzustellen, die auf die jahrelange Erfahrung der Automatikwesten, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, aufsetzt. Durch ein adaptives Mittel, welches den herkömmlichen Auslösemechanismus ersetzt, wird somit eine individuelle einstellbare Rettungsweste bereitgestellt, die für unterschiedliche Bedürfnisse einsetzbar ist. So ist es auch denkbar, dass solche Rettungsweste zum Jollensegeln verwendet wird und dann erste aktiv werden, wenn tatsächlich auch eine lebensbedrohliche Situation vorliegt.
[0036] Alternative Ausführungen können auch vorsehen, dass anhand der Detektion der physikalischen Daten die Situation analysiert wird und nur so viel Gas in die Kammern der Rettungsweste abgegeben wird, dass gerade ein Auftrieb erreicht wird, denn für viele Situationen ist es nicht notwendig, dass Auftriebskräfte in Grössenordnung von über 200 N bereitgestellt werden. In vielen Fällen genügt es, Auftriebskräfte zwischen 50 N und 75 N bzw. 100 N vorzusehen.
[0037] Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf die Anwendung für automatische Rettungswesten beschränkt. Vielmehr eignet sie sich überall dort, wo Auslösemechanismen auf sehr einfache Art und Weise aber zuverlässig bereitgestellt werden müssen, wobei die Auslösung in Abhängigkeit von festgelegten oder wählbaren physikalischen Grössen erfolgt.
[0038] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen hervor.
Zeichnungen [0039] Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäss Vorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss Fig. 1 , jedoch in Explosionsdarstellung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Fig. 1 in Anwendungssituation (mit Bevorratungsbehälter);
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anwendung und der Aktivierungsvorrichtung zusammen mit einer Automatikrettungsweste sowie einem Smartphone;
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0040] In Fig. 1 und 2 ist die erfindungsgemässe Aktivierungsvorrichtung 1 dargestellt. Sie besteht im Wesentlichen aus dem Detektionselement 2 und dem Auslöseelement 3. Beide Elemente, nämlich das Detektionselement 2 als auch das Auslöseelement 3 sind bei diesem Ausführungsbeispiel zylindrisch ausgestaltet und auf einer gemeinsamen Achse 4 angeordnet. Indikationselemente 5, in der Ausbildung von Anzeigenelemente, wie beispielsweise LED-Leuchten oder vergleichbarem, zeigen den Status der Aktivierungsvorrichtung 1 an. Dabei kann der Benutzer erkennen, ob die Aktivierungsvorrich-
5 tung 1 zuverlässig arbeitet und im Notfall den entsprechenden Auslösemechanismus betätigt oder ob Betriebsstörungen vorliegen.
[0041 ] Zusätzlich ist ein Betätigungselement 6 in Form eines Tasters vorgesehen. Bei Betätigen dieses Betätigungselements 6 wird der Auslösemechanismus unterbrochen. Der Benutzer erkennt an einem ertönenden Signal, dass in kürzester Zeit die Auslösung erfolgen wird und kann so durch die Betätigung diese unterbrechen.
[0042] Die Aktivierungsvorrichtung 1 hat weder einen Hauptschalter noch sonstige Schaltelemente. Sie ist ständig im Einsatz und kann ausschliesslich durch Entnahme der Batterie, welche eine Langzeitdauer garantiert, ausgeschaltet werden.
[0043] In den Fig. 2 ist das Gehäuse 7 des Detektionselements 2 dargestellt.
[0044] Das Gehäuse 7 des Detektionselement 2 besteht vorzugsweise aus schlagfestem Kunststoff. Es ist ein einstückiges Bauteil, welches nach Einfügen der Elektronik in dem Gehäuse 7 vorgesehenen Hohlraum 8 wasserfest versiegelbar ist. Die Versiegelung erfolgt vorzugsweise über Verkleben oder Ultraschallschweissen. So ist das Gehäuse absolut wasserdicht und kann auch nur als ganzes Bauteil dann ausgetauscht werden.
[0045] An der Gehäusewandung 9 sind Öffnungen 10 vorgesehen, die derart angeordnet sind, dass diese von Fluid, insbesondere Wasser durchspült werden können. Dies bewirkt, dass hinter den Öffnungen 10 wiederum ein weiterer Hohlraum 1 1 vorgesehen ist, an dem die entsprechenden Sensoren 12, die für das Detektionselement 2 notwendig sind, angeordnet sind. Diese sind gegen mechanische Beschädigungen so entsprechend gut geschützt.
[0046] In Fig. 3 ist zusätzlich das Auslöseelement 3 dargestellt. Es weist ein Gehäuse 15 auf, an welchem ein Adapterelement 16 sowie eine Sprengkapsel 17 mit einem Schlagbolzen 18 angeordnet ist (dargestellt in Fig. 2). Das Gehäuse
15 wird auf seiner einen Stirnseite 19 mit dem Detektionselement 2 verbunden, wohingegen es auf der anderen Stirnseite
20 über das Adapterelement 16 mit dem Kopplungselement 13 an der Rettungsweste A anschraubt.
[0047] Die Anschraubung ist derart ausgeführt, dass der Schlagbolzen 18 unmittelbar an der Öffnung eines Bevorratungsbehälters 14, der mit Gas befüllt ist, anliegt.
[0048] Das Kopplungselement 13 ist an sich ein Bauteil, das mit der Rettungsweste gekoppelt ist. Dies ist ein typisches Bauteil, welches an sich auch Verwendung findet, wenn die herkömmliche Auslöseform mit beispielsweise einer Salztablette erfolgt. Dieses Kopplungselement 13 ist somit herstellerabhängig und dient zum einen dazu, dass eine Öffnung des Bevorratungsbehälters 14, der mit Gas befüllt ist, zu bewirken und zum anderen dient es dazu, dass mit einem Griffelement, welches mit dem Kopplungselement 13 verbunden ist, eine manuelle Auslösung der Rettungswese möglich ist. Daher ist es Aufgabe auch der Vorrichtung 1 , dass diese über das entsprechende Adapterelement 16 an jegliche Ausführungsform von Kopplungselementen 13 unabhängig von deren Hersteller adaptierbar sind.
[0049] In Fig. 2 ist auch die Anordnung eines Teils des Auslöseelementes 3 in Bezug auf das Detektionselement 2 dargestellt. Je nach Ausgestaltung des Anschlusselementes an der Rettungsweste A ist das entsprechende Adapterelement
16 anders gestaltet. Zumindest ist schematisch die Innenausgestaltung des Hohlraumes 1 1 des Detektionselements 2 dargestellt. Ein weiterer Hohlraum 8 des Detektionselements 2 wird durch eine Platine 21 belegt. Diese Platine 21 stellt das mikroprozessorgesteuerte Auslösesystem für Rettungswesten dar. Die Sensoren 22 sind unmittelbar mit der Platine
21 verbunden, sodass diese zusammen als Baueinheit in den Hohlraum 8 eingefügt werden können. Eine Batterie 23 sorgt für eine zuverlässige Spannung auch über einen weiteren Zeitraum hinweg.
[0050] Aufgrund des relativ hohen Kurzschlussstromes, der für die Zündung, das heisst das Einschlagen einer Öffnung in den Bevorratungsbehälter, notwendig ist, können nur so genannte gewickelte Batterien verwendet werden oder die Schaltung ist entsprechend entwickelt, dass hohe Entladeströme zur Verfügung stehen. Diese Ausführungen können einen typischen Entladestrom von 1000 mA zur Verfügung stellen. Da auch diese im Bereich von 3 V erhältlich sind, kann auch die Spannung für den Betrieb des Mikroprozessors verwendet werden. Eine Betriebszeit ist so von ca. 2 bis 3 Jahren auf jeden Fall garantiert.
[0051 ] Die Indikationselemente 5 sind ebenfalls unmittelbar mit der Platine 21 verbunden. Diese sind derart ausrichtbar, dass diese mit der Gehäusestirnseite dann kontaktierbar sind. Auch das Bestätigungselement 6 ist Bestandteil der Platine 21.
[0052] Der Hohlraum 8 wird zum überwiegenden Teil von der Platine 21 mit der Batterie 23 belegt. Wie bereits zuvor beschrieben, weist aber ein Teil des Gehäuseumfangs 9 Öffnungen 10 auf, innerhalb derer dann die Sensoren 12 angeordnet sind. Ein entsprechendes Gitter dient dazu, die Sensoren 12 vor entsprechender mechanischer Beschädigung zu schützen. Dadurch entsteht innerhalb des Hohlraums 8 der bereits erwähnte weitere Hohlraum 1 1. Der Hohlraum 8 und der Hohlraum 1 1 sind fluidmässig miteinander vollständig getrennt, sodass der Sensor 12 entsprechend dem Wasser ausgesetzt ist, wohingegen der Hohlraum 8 vollkommen fluiddicht ausgebildet ist.
[0053] Von der Platine 21 weg erstreckt sich ferner ein Kontaktstift 24. Dieser dient dazu, eine elektrische Verbindung zum Auslöseelement bereitzustellen. Die elektrische Verbindung findet zwischen dem Kontaktstift 24 und der Zündkapsel 18 statt. Bei entsprechenden überschreitenden Grenzwerten erfolgt ein elektrischer Impuls auf die Zündkapsel, die dann wiederrum explodiert und schlagartig eine stiftartige Ausbildung in die Öffnung des Bevorratungsbehälters 14 mit dem Gas eintreibt.
6 [0054] Vorzugweise ist die Verbindung zwischen dem Detektionselement 2 und dem Auslöseelement 3 ebenfalls fluiddicht ausgestaltet.
[0055] In Fig. 4 ist die Anwendung der Aktivierungsvorrichtung 1 gezeigt. Die Aktivierungsvorrichtung 1 ist an einer Automatikweste A angeordnet. Sie ist über entsprechende Adapterelemente, die später noch genauer beschrieben werden, an der Automatikweste A fixiert. Der Benutzer, der die Automatikweste trägt, kann über die Indikatoren 5 erkennen, ob die Aktivierungsvorrichtung 1 zuverlässig funktioniert. Zusätzlich kann er über beispielsweise ein Smartphone S oder vergleichbare Vorrichtungen über eine entsprechende Übertragungstechnik U Daten von der Aktivierungsvorrichtung 1 abrufen. Daten können beispielsweise Betriebszustand, Ladezustand der Batterie oder Ähnliches sein. Zusätzlich können die Auslöseparameter, je nach Ausführungsform eingestellt werden.
[0056] Die dargestellt Aktivierungsvorrichtung 1 ist einfach an die vorgesehene Stelle an der Automatikweste A angeschraubt. Sie ersetzt den bisher klassischen Auslösemechanismus und kann diesen ohne weitere Hilfsmittel ersetzen.
[0057] Das Betätigungselement 6 kann auch noch dafür vorgesehen werden, dass manuell der Auslösemechanismus betätigt wird, wenn die Sensoren 12 noch nicht die entsprechenden Daten erfasst haben oder die Grenzwerte der vorhandenen Daten noch nicht überschritten sind. Alternativ kann der manuelle Auslösemechanismus - wie bisher - an dem Kopplungselement 13 angeordnet sein.
Bezugszeichenliste
[0058]
1 Aktivierungsvorrichtung
2 Detektionselement
3 Auslöseelement
4 Achse
5 Indikationselement
6 Betätigungselement
7 Gehäuse
8 Hohlraum
9 Gehäusewandung
10 Öffnungen
1 1 Hohlraum
12 Sensoren
13 Kopplungselement
14 Bevorratungsbehälter (Gaspatrone)
15 Gehäuse
16 Adapterelement
17 Sprengkapsel
18 Schlagbolzen
19 Stirnseite
20 Stirnseite
21 Platine
22 ...
23 Batterie
24 Kontaktstift
7

Claims (6)

  1. A Automatikweste S Smartphone U Übertragungstechnik Patentansprüche 1. Aktivierungsvorrichtung (1) zum Auslösen eines Ausströmens eines Gases aus einem Bevorratungsbehälters in eine mit dem Gas befüllbare Rettungsweste (A), wobei die Aktivierungsvorrichtung (1) ein Detektionselement (2) zur Bestimmung des Auslösezeitpunktes sowie ein Auslöseelement (3) zum schlagartigen Öffnen des Bevorratungsbehälters aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektionselement (2) mikroprozessorgesteuert ist und wahlweise mindestens einen der nachfolgenden Sensoren (12) umfasst Drucksensor, Temperatursensor, Bewegungssensor, Feuchtigkeitssensor, wobei die Aktivierungsvorrichtung (1) ein Adapterelement (16) vorsieht, zur adaptiven Anbringung an Rettungswesten (A).
  2. 2. Aktivierungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinheit (2) mit einem Smartphone (S) programmierbar ist.
  3. 3. Aktivierungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmierung über ein Lichtsensor erfolgt.
  4. 4. Aktivierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Ankündigung des Auslösevorgangs ein akustisches Signal erfolgt.
  5. 5. Aktivierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar nach dem Feststellen des Auslösezeitpunktes durch das Detektionselement (2) der Vorgang über ein Betätigungselement (6) stoppbar ist.
  6. 6. Verwendung einer Aktivierungsvorrichtung (1) zum Auslösen eines Ausströmens eines Gases aus einem Bevorratungsbehälter in eine mit einem Gas befüllbare Rettungsweste (A), wobei die Aktivierungsvorrichtung (1) ein Detektionsmittel (2) zur Bestimmung des Auslösezeitpunktes sowie ein Auslöseelement (3) zum schlagartigen Öffnen des Bevorratungsbehälters (14) aufweist für die adaptive Anbringung an aufblasbaren automatischen Rettungswesten (A). 8
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