CH704595A1 - Behälterverschluss mit integrierter Sperrfolie. - Google Patents

Behälterverschluss mit integrierter Sperrfolie. Download PDF

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CH704595A1
CH704595A1 CH00403/11A CH4032011A CH704595A1 CH 704595 A1 CH704595 A1 CH 704595A1 CH 00403/11 A CH00403/11 A CH 00403/11A CH 4032011 A CH4032011 A CH 4032011A CH 704595 A1 CH704595 A1 CH 704595A1
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CH
Switzerland
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container
carrier
container closure
axial direction
lid
Prior art date
Application number
CH00403/11A
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English (en)
Inventor
Fritz Dill
David Koller
Original Assignee
Terxo Ag
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Publication date
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Abstract

Es wird ein Behälterverschluss angegeben, welcher ein Basiselement mit einem Ausgiessstutzen, einen darin angeordneten Träger (3) mit einem Anreisselement (33), eine mit dem Basiselement und dem Träger (3) verbundene Sperrfolie (4) sowie einen Deckel (1) aufweist. Die Sperrfolie (4) überdeckt eine Austrittsöffnung des Basiselementes. Der Deckel (1) ist vom Ausgiessstutzen entfernbar und weist ein Betätigungselement auf, welches das Anreisselement (33) beim erstmaligen Entfernen des Deckels (1) nach unten drückt, um die Sperrfolie (4) in einem ersten Schritt anzureissen. Zudem weist der Träger (3) einen Mitnahmebereich und der Deckel (1) ein Mitnehmerelement (15) auf, welches beim erstmaligen Entfernen des Deckels (1) den Mitnahmebereich mitnimmt, um einen Teil der Sperrfolie (4) in einem zweiten Schritt aus der Austrittsöffnung zu entfernen.

Description

TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluss, welcher dazu geeignet ist, eine Behälteröffnung aseptisch zu verschliessen. Ein derartiger Verschluss eignet sich insbesondere zur Anbringung an einem Kartonbehälter schon vor der Abfüllung.
STAND DER TECHNIK
[0002] Als Verpackungen für flüssige Lebensmittel wie Milch oder Fruchtsäfte werden häufig Behälter aus einem Kartonverbund verwendet. Der Kartonverbund weist eine Trägerschicht aus Karton oder Papier auf, die in der Regel mit mehreren Kunststoffschichten und einer Aluminiumschicht, die als Diffusionssperre für Luftsauerstoff und Lichtsperre dient, beschichtet ist. Derartige Kartonverpackungen sind heutzutage meist mit einem wiederverschliessbaren Verschluss versehen.
[0003] Zur Anbringung des Verschlusses kann eine Behälterwand eine vollständig ausgestanzte Entnahmeöffnung aufweisen, in die der Verschluss von der Verpackungsinnenseite her eingesetzt ist. Um auch im Bereich des Verschlusses das Eindringen von Luftsauerstoff zu vermeiden, weist dann auch der Verschluss vorzugsweise eine Sperrfolie als Diffusionssperre auf. Beim erstmaligen Öffnen des Verschlusses wird die Sperrfolie durch den Endverbraucher durchbrochen.
[0004] In der US 5 069 372 ist ein Verschluss offenbart, bei dem ein Basiselement mit einem Ausgiessstutzen innenseitig an der Verpackung befestigt ist. Der Ausgiessstutzen ist mit einem Deckel verschlossen. An der Unterseite des Basiselementes ist eine Sperrfolie angebracht, welche mit einem im Ausgiessstutzen angeordneten Pullring verbunden ist.
[0005] Um den Verschluss erstmalig zu öffnen, schraubt der Benutzer zuerst den Deckel vom Ausgiessstutzen ab und reisst anschliessend den Pullring mitsamt Sperrfolie heraus. Der Pullring mit der Sperrfolie wird anschliessend entsorgt. Allerdings kann es passieren, dass die zum Einreissen der Sperrfolie erforderliche Kraft so gross ist, dass der Pullring von der Sperrfolie abreisst.
[0006] Gemäss einer in demselben Dokument offenbarten weiteren Ausführungsform ist im Ausgiessstutzen eine Selbstöffnerhülse eingesetzt, die sich beim erstmaligen Öffnen des Deckels schraubenförmig nach unten bewegt und die Sperrfolie durchbricht. Allerdings verbleibt die Selbstöffnerhülse nach dem erstmaligen Öffnen des Verschlusses im Ausgiessstutzen, so dass sie dessen Querschnitt verengt.
[0007] Auch in EP 1656 306 ist ein Verschluss mit einem Pullring offenbart. Um die beim Herausreissen des Pullrings erforderliche Kraft zu reduzieren, wird in diesem Dokument vorgeschlagen, den Verschluss so auszugestalten, dass er beim Ziehen am Pullring zunächst die Sperrfolie in einem kleinen Bereich nur anreisst und erst anschliessend den im Ausgiessstutzen vorhandenen Teil der Sperrfolie entfernt. Auch hier wird der Pullring mit der Sperrfolie separat entsorgt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0008] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälterverschluss mit integrierter Sperrfolie anzugeben, der einfach zu handhaben ist und der den Querschnitt der Ausgiessöffnung nicht unnötig verengt.
[0009] Diese Aufgabe wird durch einen Behälterverschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Es wird ausserdem ein Behälter mit einem derartigen Behälterverschluss angegeben. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0010] Es wird also ein Behälterverschluss angegeben, der ein an einem Behälter anbringbares Basiselement aufweist. Das Basiselement umfasst einen Ausgiessstutzen, der eine durchgehende, in eine Axialrichtung weisende Austrittsöffnung begrenzt. Eine mit dem Basiselement verbundene Sperrfolie überdeckt die Austrittsöffnung bezüglich einer der Axialrichtung entgegengesetzten Richtung; vorzugsweise ist die Sperrfolie mit einem unteren Ende des Ausgiessstutzens verbunden. Ein Deckel ist derart entfernbar am Ausgiessstutzen befestigt, dass er das obere Ende des Ausgiessstutzens und somit die Austrittsöffnung in Axialrichtung überdeckt. Vorzugsweise ist der Deckel über eine kombinierte Dreh- und Translationsbewegung, insbesondere eine Schraubbewegung oder bajonettartige Verbindung, vom Basiselement entfernbar. Der Deckel ist bevorzugt geeignet, die Austrittsöffnung fluiddicht zu verschliessen.
[0011] Der Verschluss weist mindestens ein Anreisselement auf, und der Deckel weist mindestens ein Betätigungselement auf, welches das Anreisselement beim erstmaligen Entfernen des Deckels vom Ausgiessstutzen in die Axialrichtung drückt, um die Sperrfolie in einem Teilbereich der Austrittsöffnung anzureissen. Durch das Anreissen der Sperrfolie wird der Kraftaufwand beim anschliessenden Entfernen der Sperrfolie erheblich verkleinert. Der Benutzer muss die Sperrfolie dabei nicht selbst anreissen, sondern dies erfolgt selbsttätig.
[0012] Bevorzugt ist die Sperrfolie in einem radial innerhalb des Ausgiessstutzens gelegenen Bereich mit einem Träger verbunden. Der Träger weist mindestens einen Mitnahmebereich und der Deckel zumindest ein Mitnehmerelement auf, welches beim erstmaligen Entfernen des Deckels vom Ausgiessstutzen den Mitnahmebereich mitnimmt, um den am Träger befestigten Teil der Sperrfolie nach dem Anreissen aus der Austrittsöffnung zu entfernen.
[0013] Dadurch braucht der Benutzer die Sperrfolie nicht selbst aus der Ausgiessöffnung zu entfernen, sondern beim erstmaligen Entfernen des Deckels vom Ausgiessstutzen werden die beiden Schritte des Anreissens und des Entfernens der Sperrfolie automatisch und ohne weiteres Zutun des Benutzers ausgeführt. Das erstmalige Entfernen des Deckels kann insbesondere durch eine kontinuierlich fortlaufende Abschraubbewegung des Deckels erfolgen.
[0014] Die Sperrfolie dient vorzugsweise als Diffusionssperre, die das Eindringen von Luftsauerstoff verbindet. Sie trägt gleichzeitig dazu bei, den Behälterinhalt keimfrei zu halten. Bei der Sperrfolie kann es sich z.B. um eine Aluminiumfolie, die ein- oder beidseitig mit Kunststoff beschichtet sein kann, um eine Folie aus einem anderen Metall oder um eine Folie aus einem gasdichten Kunststoff handeln.
[0015] Der Behälterverschluss ist bevorzugt dazu ausgebildet, innenseitig an einer Behälterwand angebracht zu werden, so dass er mit dem Ausgiessstutzen durch eine in der Behälterwand ausgebildete Entnahmeöffnung hindurch ragt. Beim Behälter, an welchem der Verschluss anbringbar ist, kann es sich insbesondere um eine Verbundverpackung mit einem Träger aus Karton oder Papier handeln. Der Karton bzw. das Papier ist dann üblicherweise zumindest innenseitig mit einer Metallfolie (insbesondere Aluminiumfolie) und mehreren Kunststoffschichten laminiert.
[0016] Vorteilhaft ist der Deckel dazu geeignet, die Austrittsöffnung mehrfach fluiddicht wieder zu verschliessen.
[0017] Das mindestens eine Anreisselement ist vorzugsweise am Träger ausgebildet und gegenüber dem Träger bewegbar, insbesondere verschwenkbar. Die Schwenkachse verläuft vorzugsweise in einer radialen Richtung senkrecht zur Axialrichtung.
[0018] Vorteilhaft greifen das Mitnehmerelement und der Mitnahmebereich derart ineinander, dass der Deckel gegenüber dem Träger höchstens um einen begrenzten Bereich entlang der Axialrichtung verschiebbar ist. Ein Herausziehen des Deckels in die Axialrichtung bewirkt dadurch, dass der Träger mit dem Deckel mitbewegt wird und einen Teil der Sperrfolie herausreisst. Nach dem erstmaligen Entfernen des Deckels vom Ausgiessstutzen verbleiben der Träger und die abgerissene Sperrfolie am Deckel. Der Träger und die mit ihm abgerissene Sperrfolie müssen dadurch vom Benutzer nicht separat entsorgt werden.
[0019] Bevorzugt greifen das Mitnehmerelement und der Mitnahmebereich zudem derart ineinander, dass der dass der Deckel beim erstmaligen Öffnen gegenüber dem Träger um die Axialrichtung verdrehbar ist, und zwar vorzugsweise nur über einen begrenzten Winkelbereich. Bei einem Verdrehen des Deckels relativ zum Basiselement über diesen Winkelbereich hinaus wird der anfänglich relativ zum Basiselement unbewegte Träger gegenüber dem Basiselement verdreht und der angerissene, mit dem Träger verbundene Teil der Sperrfolie vollständig abgerissen. Dazu ist am Mitnahmebereich vorzugsweise mindestens ein Anschlagelement ausgebildet, das einen Anschlag für das mindestens eine Betätigungselement oder eine damit verbundene Struktur bildet, um die Drehbewegung des Deckels gegenüber dem Träger in zumindest einer Richtung zu begrenzen.
[0020] Bevorzugt weist der Träger eine im Wesentlichen ebene Grundplatte auf, von welcher sich der Mitnahmebereich in die zum Deckel hin weisende Axialrichtung erstreckt. Das Anreisselement ist dann vorzugsweise bewegbar, insbesondere verschwenkbar, an der Grundplatte angebracht. Die Sperrfolie ist dann bevorzugt mit der Grundplatte verbunden.
[0021] Die Grundplatte kann bei dieser Ausführungsform insbesondere im Wesentlichen kreisrund ausgebildet sein und im Bereich ihres Randes eine oder mehrere Ausnehmungen aufweisen, innerhalb welcher jeweils ein Anreisselement derart angeordnet ist, dass es um eine sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckende Schwenkachse relativ zur Grundplatte schwenkbar ist.
[0022] Der Mitnahmebereich und das Mitnehmerelement können jeweils zumindest teilringförmig ausgebildet und konzentrisch zueinander angeordnet sein, wobei das Anreisselement radial ausserhalb des Mitnahmebereichs und des Mitnehmerelements angeordnet ist. Der Ausgiessstutzen und der Mitnahmebereich begrenzen in diesem Fall bevorzugt einen dazwischen liegenden Ringraum, innerhalb welchem das Anreisselement angeordnet ist. Das Mitnehmerelement kann in diesen Ringraum hineinragen, kann aber auch radial innerhalb des Mitnahmebereichs angeordnet sein.
[0023] Der Mitnahmebereich weist dabei bevorzugt eine erste Führungsstruktur auf und das Mitnehmerelement eine zweite Führungsstruktur, welche komplementär zur ersten Führungsstruktur ausgebildet ist, wobei die erste und die zweite Führungsstruktur eine Schraubverbindung zwischen dem Deckel und dem Träger bilden. Es können jedoch auch Führungsstrukturen vorhanden sein, welche den Träger auf andere Weise am Deckel halten, solange sie eine begrenzte relative Drehbewegung zwischen dem Deckel und dem Träger erlauben.
[0024] Der Deckel ist vorteilhaft am Ausgiessstutzen ebenfalls mittels einer Schraubverbindung befestigbar. Diese Schraubverbindung weist bevorzugt eine Steigung in Axialrichtung auf, die im Wesentlichen der Steigung der Schraubverbindung zwischen der ersten und der zweiten Führungsstruktur entspricht. Dabei ist der Begriff «Steigung» als axiale _ Wegstrecke pro Winkeleinheit zu verstehen. Der Deckel ist dann anfänglich vom Ausgiessstutzen abschraubbar, ohne dass sich die Lage des Trägers relativ zum Basiselement ändert. Auch hier sind andere Arten von Verbindungen denkbar, z.B. eine bajonettartige Verbindung, die zunächst eine reine Drehung des Deckels am Ausgiessstutzen erlaubt, die von einer Translations- oder Schraubbewegung in der axialen «Richtung gefolgt ist. In jedem Falle ist es bevorzugt, wenn die Verbindung zwischen Deckel und Ausgiessstutzen einerseits und zwischen Deckel und Träger andererseits derart ausgebildet ist, dass die Position des Trägers relativ zum Basiselement beim erstmaligen Entfernen des Deckels vom Ausgiessstutzen in einer Anfangsphase unverändert bleibt und der Träger erst in einer zweiten Phase vom Deckel mitgenommen wird.
[0025] Vorteilhaft weist das Anreisselement mindestens einen rampenförmigen Bereich auf, welcher entlang einer um die axiale Richtung herum verlaufenden Umfangsrichtung in die zum Deckel hin weisende Axialrichtung ansteigt und der mit dem Betätigungselement des Deckels zusammenwirkt, um das Anreisselement bei einer Drehbewegung des Deckels relativ zum Träger in die Axialrichtung zu drücken. Zusätzlich oder alternativ kann auch das Betätigungselement des Deckels einen rampenförmigen Bereich aufweisen, der entlang der Umfangsrichtung zum Träger hin ansteigt und der mit dem Anreisselement entsprechend zusammenwirkt. Eine Drehbewegung des Deckels bei dessen erstmaligem Entfernen vom Ausgiessstutzen wird dabei durch die rampenförmigen Bereiche am Anreisselement und/oder Betätigungselement in eine Schwenk- oder Translationsbewegung des Anreisselements in Axialrichtung umgesetzt, wodurch die Sperrfolie angerissen wird.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Anreisselemente und zugeordnete Betätigungselemente vorhanden, die über den Umfang des Verschlusses verteilt sind. Insbesondere können zwei sich diametral gegenüberliegende Anreisselemente vorgesehen sein, um ein Verkanten des Deckels zu minimieren. Bevorzugt sind jedoch drei Anreisselemente im Abstand von 120° zueinander um den Umfang verteilt vorhanden.
[0027] Vorteilhaft ist die Sperrfolie mit ihrer Oberseite sowohl am Basiselement als auch am Träger befestigt. Dies kann insbesondere im In-Mould-Verfahren erfolgen. Zudem ist die Unterseite der Sperrfolie vorzugsweise zumindest bereichsweise mit einer Kunststoffschicht überspritzt. Durch das Überspritzen der Unterseite der Sperrfolie mit einer Kunststoffschicht kann die Stabilität der Sperrfolie erheblich vergrössert werden. Dabei ist es bevorzugt, dass bestimmte Bereiche ausgespart oder geschwächt sind, so dass Sollrissbereiche der Sperrfolie geschaffen werden. Bevorzugt ist die Unterseite der Sperrfolie mit Ausnahme dieser Schwächungsbereiche oder Aussparungen im Wesentlichen vollständig mit der Kunststoffschicht überspritzt. Bevorzugt besteht diese an der Unterseite der Sperrfolie angespritzte Kunststoffschicht aus einem weicheren Material als der Träger und das Basiselement (d.h. aus einem Material mit einer geringeren Shore-A-Härte) und/oder aus einem Material mit geringerem Schmelzpunkt. Die Kunststoffschicht kann beispielsweise aus einem Low-Density-Polyethylen (LDPE) bestehen, während der Träger und das Basiselement zum Beispiel aus Polypropylen (PP) hergestellt sein können.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform steht zudem diese an der Unterseite der Sperrfolie angebrachte Kunststoffschicht in radialer Richtung über das Basiselement und die Sperrfolie hinaus vor, um eine innenseitige Befestigung des Behälterverschlusses in einer Entnahmeöffnung eines Behälters zu erlauben. In diesem radial vorstehenden Bereich der Kunststoffschicht kann optional ein Induktionsdraht eingelegt sein, welcher dazu dient, bei der Befestigung des Behälterverschlusses an einem Behälter erwärmt zu werden. Wenn die an die Sperrfolie angespritzte Kunststoffschicht aus einem verhältnismässig weichen und niedrigschmelzenden Material wie zum Beispiel LDPE besteht, ist eine Verbindung zum Behälter durch Schweissen vereinfacht.
[0029] Der Träger kann über eine oder mehrere Verbindungsbrücken mit dem Basiselement verbunden sein, wobei ein erstmaliges Entfernen des Deckels vom Ausgiessstutzen zu einer irreversiblen Zerstörung dieser Verbindungsbrücken führt. Träger und Basiselement sind dadurch gemeinsam einstückig herstellbar. Zudem kann durch das Vorsehen der Verbindungsbrücken die Stabilität des Behälterverschlusses vor dem erstmaligen Entfernen des Deckels erhöht werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0030] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Behälterverschlusses gemäss einer ersten Ausführungsform, mit angerissener Sperrfolie; <tb>Fig. 2<sep>eine Seitenansicht des Behälterverschlusses der Fig. 1; <tb>Fig. 3<sep>eine perspektivische Schnittansicht von Deckel und Träger des Behälterverschlusses der Fig. 1entlang der Ebene III-III; <tb>Fig. 4<sep>eine seitliche Schnittansicht des von Deckel und Träger entlang der Ebene III-III; <tb>Fig. 5<sep>eine perspektivische Ansicht des Deckels des in der Fig. 1 gezeigten Behälterverschlusses von schräg oben; <tb>Fig. 6<sep>eine perspektivische Ansicht des Deckels von schräg unten; <tb>Fig. 7<sep>eine Ansicht des Deckels von unten; <tb>Fig. 8<sep>eine Schnittansicht des Deckels in der Ebene VIII-VIII; <tb>Fig. 9<sep>eine perspektivische Ansicht des Basiselements und des Trägers des Behälterverschlusses der Fig. 1von schräg oben, in der Ausgangsposition; <tb>Fig. 10<sep>eine perspektivische Ansicht des Basiselements und des Trägers von schräg unten, in der Ausgangsposition; <tb>Fig. 11<sep>eine Ansicht des Basiselements und des Trägers von oben; <tb>Fig. 12<sep>eine Schnittansicht des Basiselements und des Trägers entlang der Ebene XII-XII, ohne Deckel; <tb>Fig. 13<sep>eine perspektivische Ansicht des Basiselements und des Trägers von schräg oben, mit angerissener Sperrfolie; <tb>Fig. 14<sep>eine perspektivische Ansicht des Trägers von schräg oben, mit angerissener Sperrfolie; <tb>Fig. 15<sep>eine perspektivische Ansicht des Deckels eines erfindungsgemässen Behälterverschlusses gemäss einer zweiten Ausführungsform; <tb>Fig. 16<sep>eine perspektivische Teilschnittansicht eines zugehörigen Basiselements mit Träger; <tb>Fig. 17<sep>eine Draufsicht auf das Basiselement mit dem Träger; <tb>Fig. 18<sep>eine Ansicht des Basiselements mit Träger und daran angebrachter, überspritzter Sperrfolie von unten; <tb>Fig. 19<sep>eine perspektivische Ansicht des Trägers alleine; <tb>Fig. 20<sep>eine perspektivische Ansicht des Trägers zusammen mit einem Teil des Deckels in einer Anfangsstellung, wobei zu besseren Illustration des Zusammenwirkens die restlichen Teile des Deckels nicht dargestellt sind; <tb>Fig. 21<sep>eine perspektivische Ansicht der Teile der Fig. 20 in einer aktivierten Stellung; und <tb>Fig. 22<sep>eine perspektivische Ansicht des vollständigen Verschlusses im aktivierten Zustand.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0031] Die Fig. 1 bis 14 zeigen einen erfindungsgemässen Behälterverschluss gemäss einer ersten Ausführungsform. Der Behälterverschluss weist ein Basiselement 2, einen Träger 3, eine mit dem Basiselement 2 und dem Träger 3 verbundene Sperrfolie 4 sowie einen am Basiselement 2 angebrachten Deckel 1 auf. Das Basiselement 2 definiert eine durchgehende, in eine Axialrichtung A weisende Austrittsöffnung, welche von einem Ausgiessstutzen 21 umgeben ist. Durch den Ausgiessstutzen 21 sind eine sich um die Axialrichtung A erstreckende Umfangsrichtung sowie eine radiale Richtung des Behälterverschlusses definiert. Ortsangaben wie oben, unten etc. beziehen sich jeweils auf einen Behälterverschluss, welcher wie vorgesehen mit aufgesetztem Deckel und noch intakter Sperrfolie auf einer bezüglich der Schwerkraft oben angeordneten Seite eines Behälters angebracht ist.
[0032] Der Deckel 1, welcher in den Fig. 5bis 8alleine dargestellt ist, weist eine kreisrunde Deckwand 11 auf, von deren Rand sich ein umlaufender Mantel 12 nach unten hin erstreckt. Die Deckwand 11 ist grösstenteils eben ausgebildet, weist jedoch einen umlaufenden, nach oben hin ragenden Randbereich auf. Zwischen dem Randbereich der Deckwand 11 und dem Mantel 12 ist dadurch ein ringförmiger, nach unten hin offener Aufnahmebereich 13 (Fig. 8) ausgebildet. Auf der radialen Innenseite des Mantels 12 ist ein Innengewinde 122 ausgebildet. An der radialen Aussenseite des Mantels 12 sind in regelmässigen Abständen eine Vielzahl von in Axialrichtung verlaufenden Griffrippen 121 angebracht, welche die Griffigkeit des Deckels 1 verbessern.
[0033] An der Unterkante des Mantels 12 weist der Deckel 1 ein umlaufendes Garantieband 14 auf. Zwischen Mantelunterkante und Garantieband 14 ist eine umlaufende Sollbruchlinie in Form einer lokalen Material Verdünnung oder Schlitzung vorgesehen, welche ein einfaches Abreissen des Garantiebandes 14 vom Mantel 12 erlaubt. Auf seiner radialen Innenseite weist das Garantieband 14 eine Vielzahl von radial nach innen ragenden Anschlagelementen 141 (Fig. 7) auf.
[0034] Konzentrisch zum Mantel 12 erstreckt sich eine Mitnehmerhülse 15 (Fig. 6) von der Unterseite der Deckwand 11 senkrecht nach unten. Über einen Winkelbereich von ca. 60° weist die Mitnehmerhülse 15 einen Betätigungsbereich 154 mit einem vergrösserten Radius auf. Dieser Betätigungsbereich 154 ist über sich in radialer Richtung erstreckende Verbindungswände 155 mit dem restlichen Anteil der Mitnehmerhülse 15 verbunden. Innerhalb des Betätigungsbereiches 154 ist eine nach unten hin offene Ausnehmung in Form eines rechtwinkligen Dreiecks vorhanden. Die Hypotenuse des Dreiecks bildet eine rampenartige Betätigungskante 151, die in Umfangsrichtung, von unten her betrachtet im Gegenuhrzeigersinn, nach unten hin bis zur Höhe der Unterkante der restlichen Mitnehmerhülse 15 ansteigt. Die Betätigungskante 151 ist dabei in einem Winkel von ca. 30° zur Deckwand 11 geneigt. Anschliessend an die Betätigungskante 151 erstreckt sich der Betätigungsbereich 154 in Umfangrichtung noch ein kurzes Stück weiter in horizontaler Richtung.
[0035] Am Betätigungsbereich 154 ist innenseitig ein vertikales Anschlagelement 152 ausgebildet, welches senkrecht von der Deckwand 11 bis auf die Höhe der Betätigungskante 151 an der betreffenden Stelle nach unten ragt. Das Anschlagelement 152 weist eine in Umfangsrichtung weisende Anschlagfläche auf, welche in radialer Richtung senkrecht mit dem die Betätigungskante 151 bildenden Bereich des Betätigungsbereiches 154 verbunden ist. An ihrem radial inneren Ende ist die Anschlagfläche des Anschlagelementes 152 mit einer Stützwand verbunden, welche sich in diejenige Umfangsrichtung erstreckt, in welche die Betätigungskante nach unten hin ansteigt. Die Unterkante des Anschlagelementes 152 ist entsprechend der Betätigungskante 151 relativ zur Deckwand 11 geneigt.
[0036] Auf der radialen Innenseite der Mitnehmerhülse 15 sind mehrere radial nach innen ragende Führungsstrukturen in Form von Mitnehmern 153 ausgebildet. Diese Mitnehmer 153 sind mit Ausnahme des Betätigungsbereiches 154, wo keine Mitnehmer vorhanden sind, in regelmässigen Abständen entlang der Umfangsrichtung vorgesehen. Im vorliegenden Fall sind vier Mitnehmer 153 vorhanden, welche sich jeweils in Umfangsrichtung erstrecken, jedoch relativ zur Unterkante der Mitnehmerhülse 15 und zum ebenen Bereich der Deckwand 11 (also relativ zur Horizontalen) leicht geneigt sind. Die Mitnehmer 153 sind somit alle leicht schräg gestellt auf der Innenseite der Mitnehmerhülse 15 angeordnet.
[0037] Das Basiselement 2 mit dem Ausgiessstutzen 21 ist insbesondere in den Fig. 9 bis 13 gut erkennbar. An der radialen Aussenseite des Ausgiessstutzens 21 ist ein Aussengewinde 211 ausgebildet. Von der Unterkante des Ausgiessstutzens 21 erstreckt sich ein umlaufender Befestigungsflansch 22 radial nach aussen hin. Zwischen dem Befestigungsflansch 22 und dem Aussengewinde 211 ist ein weiterer radial nach aussen ragender, umlaufender Rückhalteflansch 23 für das Garantieband 14 vorhanden. Zwischen dem Befestigungsflansch 22 und dem Rückhalteflansch 23 sind Rückhalteelemente 231 vorgesehen, welche ein Gegenstück zu den Anschlagelementen 141 des Garantiebandes 14 bilden, um das Garantieband 14 in Umfangsrichtung zu fixieren.
[0038] Der Träger 3 ist ebenfalls in den Fig. 9-13gut erkennbar und ist zusätzlich in der Figur 14 all eine dargestellt. Der Träger 3 weist eine kreisrunde, ebene Grundplatte 31 auf, von deren Oberseite sich ein Mitnahmebereich 32 in senkrechter Richtung nach oben hin erstreckt. Der Mitnahmebereich 32 bildet einen Teilring, der sich konzentrisch zur Grundplatte 31 über einen Winkelbereich von ca. 300° erstreckt.
[0039] In Axialrichtung sind ungefähr in der Mitte des Mitnahmebereiches 32 vier Führungsschlitze 321 ausgebildet, welche sich jeweils in Umfangsrichtung erstrecken und relativ zur Oberfläche der Grundplatte 31 leicht geneigt ausgestaltet sind, wobei die Neigung derjenigen der Mitnehmer 153 entspricht. Zwischen den Führungsschlitzen sind jeweils vertikale, radial nach innen ragende Verstärkungsrippen 322 vorhanden. Jeweils eine Verstärkungsrippe ist dabei am Ende des Teilrings angeordnet. Diese beiden Verstärkungsrippen bilden zwei voneinander wegweisende, in Umfangsrichtung gerichtete Anschlagflächen.
[0040] Die Grundplatte 31 weist in an ihrem äusseren Rand in einem Bereich, welcher radial ausserhalb des Mitnahmebereiches 32 und benachbart zum offenen Bereich des Teilrings liegt, eine Ausnehmung auf. Die Ausnehmung hat eine viereckige, in Umfangsrichtung gebogene, längliche Form, welche einen Winkelbereich von ca. 60° überdeckt und radial nach aussen hin offen ist. Innerhalb dieser Ausnehmung ist ein Anreisselement 33 derart an der Grundplatte 31 angebracht, dass es zu dieser um eine sich in die radiale Richtung erstreckende Schwenkachse 333 schwenkbar ist. Die Schwenkachse wird dabei durch ein Folienscharnier gebildet. Das Anreisselement 33 füllt die Ausnehmung weitgehend komplementär aus. Das Anreisselement 33 weist auf seiner Oberseite eine Rampe 331 auf, welche in einem Winkel von ca. 30° gegenüber der Oberfläche der Grundplatte 32 nach oben hin ansteigt. Auf ihren radialen Aussen- und Innenseiten weist die Rampe 331 gegenüberliegende, radiale Verstärkungsrippen 332 auf.
[0041] Der Träger 3 und das Basiselement 2 sind über Verbindungsbrücken 312 miteinander verbunden, welche den radial äusseren Rand der Grundplatte 31 mit der radialen Innenseite des Ausgiessstutzens 21 verbinden. Der Träger 3 und das Basiselement 2 können dadurch als Ganzes jeweils einstückig miteinander hergestellt werden. Die Grundplatte 31 liegt dabei auf derselben Höhe wie der Befestigungsflansch 22. Zwischen dem Mitnahmebereich 32 und dem Ausgiessstutzen 21 ist ein Ringraum vorhanden, innerhalb welchem die Rampe 331 angeordnet ist (Fig. 9, 11).
[0042] An der Unterseite der Grundplatte 31 des Trägers 3 ist im In-Mould-Verfahren eine Sperrfolie 4 (Fig. 12) befestigt. Die Sperrfolie 4 steht radial nach aussen hin über die Grundplatte 31 hinaus vor und ist in diesem überstehenden Bereich mit der Unterseite des Flansches 22 des Basiselementes 2 verbunden. Die Sperrfolie 4 überdeckt die Unterseiten der Grundplatte 31 sowie des Flansches 22 vollständig. Durch die Sperrfolie 4 ist die Austrittsöffnung des Ausgiessstutzens 21 luftdicht nach unten hin verschlossen. Die Unterseite der Sperrfolie 4 ist ausserdem im Spritzgussverfahren mit einer Kunststoffschicht 41 überspritzt. Diese bedeckt im Wesentlichen die gesamte Unterseite der Sperrfolie 4 und ragt zudem radial umlaufend über den Rand der Sperrfolie 4 und den Rand des Flansches 22 hinaus. In diesem Bereich 42 steht die Kunststoffschicht oben hin leicht über die Oberseite des Flansches 22 vor. Dieser Bereich 42 dient dazu, den Behälterverschluss von der Innenseite her an einer Behälterwand zu befestigen. Dazu kann der betreffende Bereich beispielsweise erwärmt werden. Dies kann insbesondere mittels eines in diesem Bereich eingelegten Induktionsdrahtes bewerkstelligt werden. In demjenigen Bereich, in dem der Träger 3 mit dem Basiselement 2 verbunden ist, ist die Kunststoffschicht unterbrochen oder zumindest geschwächt. Ebenfalls ist die Kunststoffschicht entlang den Konturen des Anreisselements 33 zumindest teilweise unterbrochen oder geschwächt.
[0043] Bei der Herstellung des Behälterverschlusses wird der Deckel 1 in Axialrichtung auf den Ausgiessstutzen 21 des Basiselementes 2 und den Mitnahmebereich 32 des Trägers 3 aufgepresst. Das Innengewinde 122 greift dadurch in das Aussengewinde 211 und die Mitnehmer 153 in die Führungsschlitze 321. Der Deckel 1 wird dabei derart auf den Träger 3 aufgepresst, dass die Betätigungskante 151 des Deckels 1 nahe neben der Rampe 331 des Trägers 3 zu liegen kommt und dabei zu dieser hin weist. Die Betätigungskante 151 ist dabei zur Rampe 331 beabstandet und übt daher noch keinen Druck auf die Rampe 331 aus. Die Betätigungskante 151 des Deckels 1 ragt in den durch den Ausgiessstutzen 21 und den Mitnahmebereich 32 gebildeten Ringraum hinein und ist innerhalb von diesem durch Drehung des Deckels 1 in Umfangsrichtung bewegbar. Der Behälterverschluss ist in diesem Zustand in seiner Ausgangsposition.
[0044] Beim erstmaligen Öffnen des Behälterverschlusses dreht der Benutzer den Deckel 1 von oben her betrachtet im Gegenuhrzeigersinn. Dabei wird der Deckel 1 vom Ausgiessstutzen abgeschraubt und bewegt sich dadurch leicht nach oben. Die Mitnehmer 153 gleiten in den Führungsschlitzen 321, welche dieselbe Steigung in Axialrichtung wie die Schraubverbindung zwischen Deckel 1 und Ausgiessstutzen 21 aufweisen. Aufgrund der Drehung des Deckels 1 gleitet dessen Betätigungskante 151 auf der Rampe 331 an und übt einen axialen Druck auf diese aus. Das Anreisselement 33 bewegt sich dadurch in einer Schwenkbewegung nach unten. Die Drehbewegung des Deckels 1 relativ zum Basiselement 2 wird somit in eine entgegen der Axialrichtung gerichtete Bewegung des Anreisselementes 33 umgewandelt. Aufgrund der Bewegung des Anreisselementes 33 relativ zum Träger 3 und zum Basiselement 2 wird die Sperrfolie 4 angerissen, wie dies in den Fig. 2, 3 und 14 erkennbar ist.
[0045] Bei einem Weiterdrehen des Deckels 1 schlägt dann die in Umfangsrichtung weisende Anschlagfläche des Anschlagelementes 152 an einer Verstärkungsrippe 322 des Mitnahmebereiches 32 an. Ebenso schlagen die Mitnehmer 153 mit ihren Enden an den entsprechenden Enden der Führungsschlitze 321 an. Beim weiteren Drehen des Deckels nimmt der Deckel dadurch den gesamten Träger 3 mit. Da der Träger 3 nun also relativ zum Basiselement 2 bewegt wird, wird der mit dem Träger 3 verbundene Teil der schon angerissenen Sperrfolie 4 ganz herausgerissen.
[0046] Der Deckel 1 kann anschliessend dazu verwendet werden, den Ausgiessstutzen 21 wieder zu verschliessen. Dabei bleibt der Träger 3 immer im Inneren des Deckels 1 gehalten, da sowohl eine Drehbewegung als auch eine Bewegung in Axialrichtung des Trägers 3 relativ zum Deckel 1 begrenzt sind. Bei vollständigem Aufschrauben des Deckels 1 auf den Ausgiessstutzen 21 ragt die Oberkante des Ausgiessstutzens 21 dichtend in die Aufnahmevertiefung 13 des Deckel 1 hinein, wodurch die durch den Ausgiessstutzen 21 hindurch führende Austrittsöffnung fluiddicht verschlossen ist.
[0047] Der Deckel 1, das Basiselement 2 und der Träger 3 sind hier jeweils als Ganzes einstückig im Spritzgussverfahren aus einem Kunststoff, wie z.B. Polypropylen (PP), hergestellt. Insbesondere der Deckel 1 kann dabei transparent ausgebildet sein. Die Kunststoffschicht 41 besteht dagegen aus einem Kunststoff, welcher im Vergleich zum Material des Basiselementes 2 und des Trägers 3 weicher ausgebildet ist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein LDPE handeln.
[0048] Die Erfindung ist keineswegs nur auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt und eine Vielzahl von Abwandlungen ist möglich. So können beispielsweise die Rollen der Mitnehmerhülse 15 und des Mitnahmebereiches 32 vertauscht werden. Die Mitnehmerhülse könnte dann Führungsschlitze aufweisen und der Mitnahmebereich Mitnehmer in Form von Vorsprüngen, welche in die Führungsschlitze hineinragen. Es können auch mehr oder weniger als vier, oder auch gar keine Führungsschlitze und Mitnehmer vorhanden sein. Anstatt Führungsschlitze und Mitnehmer könnten z.B. auch Gewinde oder andere ineinandergreifende Strukturen vorgesehen sein. Das Herausreissen des mit dem Träger verbundenen Teils der Sperrfolie 4 kann wie im Ausführungsbeispiel in einer kombinierten Dreh- und Translationsbewegung erfolgen, oder auch in nur einer Translationsbewegung oder in nur einer Drehbewegung. Der Deckel muss nicht zwingend auf den Ausgiessstutzen aufschraubbar sein, sondern könnte z.B. auch in den Ausgiessstutzen einschraubbar oder mittels einer Bajonettverbindung an diesem befestigbar sein. Die Verbindung zwischen Mitnehmerhülse und Mitnahmebereich könnte dann entsprechend analog ausgestaltet sein. Das Anreisselement 33 muss nicht zwingend eine Rampe aufweisen, sondern es könnte auch ein anderes, nach oben ragendes Element vorgesehen sein, welches dazu geeignet ist, mit der schrägen, rampenartigen Betätigungskante 151 zu interagieren. Ebenso könnte anstatt der schrägen Betätigungskante 151 am Deckel ein einfacher, nach unten ragender Vorsprung vorgesehen sein, welcher das rampenförmige Anreisselement 33 nach unten drückt. Die Sperrfolie muss nicht notwendig in der hier dargestellten Weise unterspritzt sein. Eine Vielzahl weiterer Abwandlungen ist möglich.
[0049] Eine zweite Ausführungsform ist in den Fig. 15 bis 22illustriert. Gleich oder ähnlich wirkende Teile sind mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform bezeichnet. Der Verschluss der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich vom Verschluss der ersten Ausführungsform vor allem in zwei Aspekten. In einem ersten Aspekt sind bei diesem Verschluss drei Anreisselemente 33 vorhanden, die gleichmässig über den Umfang des Verschlusses verteilt sind. Dementsprechend weist der Deckel drei separat ausgebildete Betätigungselemente 16 auf, um die Anreisselemente entgegen der Axialrichtung nach unten zu drücken. Gemäss dem zweiten Aspekt weist die Mitnehmerhülse 15 des Deckels 1 einen wesentlich kleineren Durchmesser als im ersten Ausführungsbeispiel auf und ragt in das Innere des Mitnahmebereichs 32 des Trägers 3 hinein, statt wie in der ersten Ausführungsform den Mitnahmebereich 32 von aussen zu umgreifen. Dementsprechend ragen die Mitnehmer 153 von innen nach aussen in die Führungsschlitze 321 des Mitnahmebereichs 32 hinein, während sie in der ersten Ausführungsform von aussen nach innen in die Führungsschlitze 321 eingreifen. Weitere Unterschiede und Gemeinsamkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der zweiten Ausführungsform.
[0050] In der Fig. 15 ist der Deckel 1 der zweiten Ausführungsform alleine dargestellt. Die Deckwand 11 und der Mantel 12 des Deckels sind im Wesentlichen gleich ausgestaltet wie in der ersten Ausführungsform, und diesbezüglich sei auf die erste Ausführungsform verwiesen. Von der Deckwand 11 erstreckt sich die schon erwähnte Mitnehmerhülse 15 senkrecht nach unten. Die Mitnehmerhülse weist eine hohlzylindrische Grundform auf, ist aber zu ihrem freien Ende hin durch drei gleichmässig über den Umfang verteilte, sich parallel zur Längsachse der Mitnehmerhülse erstreckende Längsschlitze 156 unterbrochen. Auf der Aussenseite sind zwischen den Längsschlitzen drei Mitnehmer 153 in Form von leicht schräg zur Horizontalen gestellten, radial nach aussen weisenden Rippen ausgebildet. Radial ausserhalb der Mitnehmerhülse 15 und beabstandet zu dieser sind drei Betätigungselemente 16 ausgebildet, die sich jeweils um einen Winkelbereich von ca. 60° um die Umfangsrichtung erstrecken. Mit seiner Unterseite bildet jedes dieser Betätigungselemente 16 eine Rampe 161, die bezüglich der Horizontalen um ca. 30° geneigt entlang der Umfangsrichtung verläuft. Zur Erhöhung der Stabilität weist jedes Betätigungselement 16 vier sich radial nach aussen erstreckenden Verstärkungsrippen 162 auf.
[0051] In den Fig. 16 bis 18 ist das zugehörige Basiselement 2 zusammen mit dem Träger 3 und einer Sperrfolie, die mit einer Kunststoffschicht 41 versehen ist, dargestellt. Das Basiselement 2 weist wie im ersten Ausführungsbeispiel einen Ausgiessstutzen 21 mit Aussengewinde 211 sowie einen sich radial vom unteren Ende des Ausgiessstutzens 21 nach aussen erstreckenden Befestigungsflansch 22 auf. Bezüglich weiterer Details, z.B. dem Rückhalteflansch 23 und den Rückhalteelementen 231, sei wiederum auf die erste Ausführungsform verwiesen. Wie in der ersten Ausführungsform ist im Basiselement 2 über eine Mehrzahl von schmalen Verbindungsbrücken ein Träger 3 gehalten. Dieser weist wiederum eine ebene Grundplatte 31 auf, von deren Oberseite aus sich ein hülsenartiger Mitnahmebereich 32 entlang der Axialrichtung A nach oben erstreckt. In der zylindrischen Mantelwand des Mitnahmebereichs 32 sind drei gleichmässig über den Umfang verteilte Führungsschlitze 321 ausgebildet, die schräg zur Horizontalen verlaufen, und zwar mit derselben Neigung wie die Mitnehmer 153 des Deckels. Zwischen den Führungsschlitzen 321 erstrecken sich drei vertikale Anschlagwände 323 von der Mantelwand des Mitnahmebereichs 32 aus radial in Richtung des Ausgiessstutzens 21 nach aussen. Von jeder der Anschlagwände 323 aus erstreckt sich wiederum eine Führungswand 324 über einen kleinen Winkelbereich in der Umfangsrichtung. Dabei verlaufen die Führungswände 324 beabstandet von der Mantelwand des Mitnahmebereichs 32 und parallel zu dieser.
[0052] Radial ausserhalb der Führungswände 324 sind in der Grundplatte des Träger 3 drei nach aussen hin offene Ausnehmungen vorgesehen, in denen jeweils ein Anreisselement 33 um eine radial verlaufende Schwenkachse 333 verschwenkbar angeordnet ist. Jedes dieser Anreisselemente 33 ist im Wesentlichen gleich aufgebaut wie das einzige Anreisselement der ersten Ausführungsform, und diesbezüglich sei auf die erste Ausführungsform verwiesen. Insbesondere bildet jedes der Anreisselemente 33 mit seiner Oberkante eine in Umfangsrichtung ansteigende Rampe 331 und ist durch radial verlaufende, vertikale Verstärkungsrippen 332 verstärkt.
[0053] Auf der Unterseite des Basiselements 2 und des Trägers 3 ist eine in den Zeichnungen nicht separat dargestellte Sperrfolie angebracht, die im In-Mould-Verfahren mit dem Basiselement 2 und dem Träger 3 verbunden wurde. Diese Sperrfolie ist von der Unterseite her mit einer Kunststoffschicht 41 überspritzt, die fast die gesamte Unterseite der Sperrfolie überdeckt. Die Kunststoffschicht 41 weist eine Vielzahl von Schwächungsbereichen oder Durchbrechungen 411 auf, die den Konturen des äusseren Randes der Grundplatte 31 sowie den Begrenzungen der Anreisselemente 33 folgen. Auf diese Weise erleichtern die Schwächungsbereiche bzw. Durchbrechungen 411 die Anreissbewegung des Anreisselements 33 sowie das vollständige Entfernen des Trägers 3 mit dem damit verbundenen Teil der Sperrfolie aus dem Basiselement 2, wie dies nachfolgend noch näher beschrieben wird.
[0054] Der Träger 3 ist in der Fig. 19alleine dargestellt. In dieser Darstellung sind insbesondere die Anreisselemente 33 mit den Rampen 331, den Verstärkungsrippen 332 und der Schwenkachse 333 gut erkennbar.
[0055] In den Fig. 20 und 21 ist das Zusammenwirken des Trägers 3 mit der Mitnehmerhülse 15 illustriert. Dazu wurden in dieser Darstellung diejenigen Teile des Deckels, die sich radial ausserhalb der Mitnehmerhülse 15 befinden, zur besseren Sichtbarkeit nicht dargestellt.
[0056] In der Fig. 20 ist die Ausgangsstellung vor dem erstmaligen Öffnen des Verschlusses dargestellt. Die Rampe 331 jedes Anreisselements 33 ist axial gegenüberliegend zu einer Rampe 161 eines mit diesem Anreisselement 33 zusammenwirkenden Betätigungselements 16 angeordnet. Dabei befindet sich zwischen den gegenüberliegenden Rampen noch ein gewisser Abstand. Zum erstmaligen Öffnen des Deckels dreht der Benutzer den Deckel im Gegenuhrzeigersinn (in einer der Axialrichtung A entgegengesetzter Blickrichtung betrachtet). Der Deckel 1 ist derart über eine Gewindeverbindung am Ausgiessstutzen 21 geführt, dass er axial nach oben geschraubt wird. Dadurch bewegt sich auch die Mitnehmerhülse 15 zusammen mit dem Deckel 1 axial nach oben. Die Verbindung zwischen den Mitnehmern 153 der Mitnehmerhülse 15 und den Führungsschlitzen 321 des Mitnahmebereichs 32 verläuft mit derselben Steigung (ausgedrückt in axialem Weg pro Winkeleinheit) wie die Gewindeverbindung zwischen dem Deckel 1 und dem Ausgiessstutzen 21. Dadurch bewegt sich der Deckel 1 auch relativ zum Träger 3 in einer Schraubenbewegung axial nach oben, während der Träger 3 gegenüber dem Basiselement 2 zunächst stationär bleibt. Aufgrund der Bewegung des Deckels 1 relativ zum Träger 3 stösst die Rampe 161 auf die Rampe 331 und beginnt über die Rampe 331 hinweg zu gleiten. Die Steigung der Rampen 161 und 331 ist dabei wesentlich grösser als die Steigung der Gewindeverbindung zwischen Deckel 1 und Ausgiessstutzen 21 bzw. zwischen Mitnehmerhülse 15 und Mitnahmebereich 32. Dadurch beginnt das Betätigungselement 16 allmählich, auf das Anreisselement 33 eine Kraft entgegen der Axialrichtung auszuüben. Das Anreisselement 33 wird dadurch nach unten verschwenkt und reisst die Sperrfolie im Bereich seines freien Endes effizient ein.
[0057] Nach einer Drehung von ca. 60° ist die aktivierte Stellung der Fig. 21 erreicht. In der Fig. 22 ist der gesamte Verschluss in diesem Zustand dargestellt. Die Anreisselemente 33 sind nun nach unten verschwenkt, und die Betätigungselemente 16 schlagen in Umfangsrichtung an den Anschlagwänden 323 an. Dabei werden sie bezüglich der radialen Richtung zwischen den Führungswänden 324 und dem Ausgiessstutzen 21 geführt. Wenn der Benutzer den Deckel nun weiter entgegen dem Uhrzeigersinn aufdreht, nimmt der Deckel 1 über die Mitnehmerhülse 15 den gesamten Träger 3 mitsamt Grundplatte 31, Mitnahmebereich 32 und Anreisselementen 33 mit. Dadurch reisst die schon angerissene Sperrfolie im Bereich zwischen dem Träger 3 und dem Basiselement 2 vollständig ab, und der mit dem Träger 3 verbundene Teil der Sperrfolie wird ebenfalls mitgenommen. Der Benutzer kann nun ohne weitere Behinderung den Deckel 1 vollständig vom Basiselement 2 lösen und ihn mitsamt dem Träger 3 und dem damit verbundenen Teil der Sperrfolie vom Basiselement 2 entfernen. Nach der Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter lässt sich der Behälter ebenso leicht wieder verschliessen.
[0058] Bezüglich weiterer Details, insbesondere der Materialwahl von Deckel 1, Basiselement 2, Träger 3 und Kunststoffschicht 41 wird wiederum auf das erste Ausführungsbeispiel verwiesen. Wie im ersten Ausführungsbeispiel kann sich die Kunststoffschicht 41 radial über den Befestigungsflansch 22 hinaus erstrecken und dort zur Verbindung mit der Innenseite einer Behälterwand dienen. Ebenfalls gelten die Überlegungen zu möglichen Abwandlungen, die im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurden, sinngemäss auch für das zweite Ausführungsbeispiel.
[0059] Aus den vorstehenden Ausführungen wird klar, dass die Erfindung keineswegs auf die beiden hier beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, und dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0060] <tb>1<sep>Deckel <tb>11<sep>Deckwand <tb>12<sep>Mantel <tb>121<sep>Griffrippen <tb>122<sep>Innengewinde <tb>13<sep>Aufnahmeraum <tb>14<sep>Garantieband <tb>141<sep>Anschlagelemente <tb>15<sep>Mitnehmerhülse <tb>151<sep>Betätigungskante <tb>152<sep>Anschlagelement <tb>153<sep>Mitnehmer <tb>154<sep>Betätigungsbereich <tb>155<sep>Verbindungswand <tb>16<sep>Betätigungselement <tb>161<sep>Rampe <tb>162<sep>Verstärkungsrippe <tb>2<sep>Basiselement <tb>21<sep>Ausgiessstutzen <tb>211<sep>Aussengewinde <tb>22<sep>Befestigungsflansch <tb>23<sep>Rückhalteflansch <tb>231<sep>Rückhalteelemente <tb>3<sep>Träger <tb>31<sep>Grundplatte <tb>312<sep>Verbindungsbrücke <tb>32<sep>Mitnahmebereich <tb>321<sep>Führungsschlitz <tb>322<sep>Verstärkungsrippe <tb>323<sep>Anschlagwände <tb>324<sep>Führungswand <tb>33<sep>Anreisselement <tb>331<sep>Rampe <tb>332<sep>Verstärkungsrippen <tb>333<sep>Schwenkachse <tb>4<sep>Sperrfolie <tb>41<sep>Kunststoffschicht <tb>411<sep>Durchbrechung <tb>42<sep>überstehender Bereich <tb>A<sep>Axialrichtung

Claims (18)

1. Behälterverschluss aufweisend ein an einem Behälter anbringbares Basiselement (2) mit einem Ausgiessstutzen (21), der eine durchgehende, in eine Axialrichtung (A) weisende Austrittsöffnung definiert, eine mit dem Basiselement (2) verbundene Sperrfolie (4), welche die Austrittsöffnung bezüglich einer entgegen der Axialrichtung (A) weisenden Richtung überdeckt, sowie einen Deckel (1), welcher entfernbar am Ausgiessstutzen (21) befestigt ist, so dass er die Austrittsöffnung in Axialrichtung (A) überdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss mindestens ein Anreisselement (33) aufweist, und dass am Deckel (1) zumindest ein mit dem Anreisselement (33) zusammenwirkendes Betätigungselement (151; 16) derart ausgebildet ist, dass es das Anreisselement (33) beim erstmaligen Entfernen des Deckels (1) vom Ausgiessstutzen (21) in die der Axialrichtung entgegengesetzte Richtung drückt, um die Sperrfolie (4) in einem Teilbereich der Austrittsöffnung anzureissen.
2. Behälterverschluss nach Anspruch 1, wobei die Sperrfolie (4) in einem radial innerhalb des Ausgiessstutzens gelegenen Bereich mit einem Träger (3) verbunden ist, wobei der Träger (3) mindestens einen Mitnahmebereich (32) aufweist, und wobei der Deckel (1) mindestens ein Mitnehmerelement (15) aufweist, welches beim erstmaligen Entfernen des Deckels (1) vom Ausgiessstutzen (21) nach dem Anreissen der Sperrfolie (4) den Mitnahmebereich (32) mitnimmt, um den am Träger (3) befestigten Teil der Sperrfolie (4) aus der Austrittsöffnung zu entfernen.
3. Behälterverschluss nach Anspruch 2, wobei das mindestens eine Anreisselement (33) am Träger (3) ausgebildet und gegenüber dem Träger (3) bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist.
4. Behälterverschluss nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Mitnehmerelement (15) und der Mitnahmebereich (32) derart ineinandergreifen, dass der Deckel (1) gegenüber dem Träger höchstens um einen begrenzten Bereich entlang der Axialrichtung verschiebbar ist.
5. Behälterverschluss nach einem der Ansprüche 2-4, wobei das Mitnehmerelement (15) und der Mitnahmebereich (32) derart ineinandergreifen, dass der Deckel (1) beim erstmaligen Öffnen über einen begrenzten Winkelbereich gegenüber dem Träger (3) um die Axialrichtung verdrehbar ist, während der Träger (3) gegenüber dem Basiselement (2) unbeweglich bleibt.
6. Behälterverschluss nach Anspruch 5, wobei am Mitnahmebereich (32) mindestens ein Anschlagelement (322; 323) ausgebildet ist, welches einen Anschlag für das mindestens eine Betätigungselement (151; 16) bildet, um eine Drehbewegung des Deckels (1) gegenüber dem Träger (3) zu begrenzen.
7. Behälterverschluss nach einem Ansprüche 2-6, wobei der Träger (3) eine im Wesentlichen ebene Grundplatte (31) aufweist, von welcher aus sich der Mitnahmebereich (32) in die Axialrichtung erstreckt, und wobei das mindestens eine Anreisselement (33) bewegbar, insbesondere verschwenkbar, an der Grundplatte angebracht ist.
8. Behälterverschluss nach Anspruch 7, wobei die Grundplatte (31) eine kreisrunde Grundform aufweist und im Bereich ihres Randes mindestens eine Ausnehmung aufweist, innerhalb welcher das mindestens eine Anreisselement (33) derart angeordnet ist, dass es um eine sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckende Schwenkachse (333) relativ zur Grundplatte (31) schwenkbar ist.
9. Behälterverschluss nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Mitnahmebereich (32) und das Mitnehmerelement (15) jeweils zumindest teilringförmig ausgebildet und konzentrisch zueinander angeordnet sind, und wobei das Anreisselement (33) radial ausserhalb des Mitnahmebereichs (32) angeordnet ist.
10. Behälterverschluss nach Anspruch 9, wobei der Ausgiessstutzen (21) und der Mitnahmebereich (32) gemeinsam einen dazwischen liegenden Ringraum begrenzen, innerhalb welchem das Anreisselement (33) angeordnet ist.
11. Behälterverschluss nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Mitnahmebereich (32) eine erste Führungsstruktur (321) aufweist und das Mitnehmerelement (15) eine zweite Führungsstruktur (153) aufweist, welche komplementär zur ersten Führungsstruktur (321) ausgebildet ist, und wobei die erste und die zweite Führungsstruktur (321, 153) eine Schraubverbindung zwischen dem Deckel (1) und dem Träger (3) bilden.
12. Behälterverschluss nach Anspruch 11, wobei der Deckel (1) am Ausgiessstutzen (21) mittels einer Schraubverbindung befestigbar ist, welche eine Steigung in Axialrichtung aufweist, welche im Wesentlichen der Steigung der Schraub Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Führungsstruktur (321, 153) entspricht.
13. Behälterverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anreisselement (33) und/oder das Betätigungselement (151; 16) mindestens einen rampenförmigen Bereich aufweist, welcher entlang einer um die Axialrichtung verlaufende Umfangsrichtung in die Axialrichtung bzw. entgegen der Axialrichtung ansteigt, um das Anreisselement (33) bei einer Drehbewegung des Deckels (1) relativ zum Basiselement (2) in die der Axialrichtung entgegengesetzte Richtung zu drücken.
14. Behälterverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Deckel (1) mindestens drei entlang einer Umfangsrichtung verteilt angeordnete Betätigungselemente (16) aufweist, und wobei der Verschluss mindestens drei Anreisselemente (33) aufweist, derart, dass jedes der Betätigungselemente mit einem der Anreisselemente zusammenwirkt.
15. Behälterverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, die Sperrfolie (4) mit ihrer Oberseite am Basiselement (2) und am Träger (3) befestigt ist, und wobei die Unterseite der Sperrfolie (4) mindestens teilweise mit
16. Behälterverschluss nach Anspruch 15, wobei die an der Unterseite der Sperrfolie (4) angebrachte Kunststoffschicht (41) in radialer Richtung über das Basiselement (2) und die Sperrfolie (4) vorsteht, um eine innenseitige Befestigung des Behälterverschlusses in einer Entnahmeöffnung eines Behälters zu erlauben.
17. Behälterverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger (3) über eine oder mehrere Verbindungsbrücken (312) mit dem Basiselement (2) verbunden ist, und wobei ein erstmaliges Entfernen des Deckels (1) vom Ausgiessstutzen (21) zu einer irreversiblen Zerstörung dieser Verbindungsbrücken (312) führt.
18. Behälter, welcher eine Behälterwand mit einer Entnahmeöffnung aufweist, wobei ein Behälterverschluss gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche derart innenseitig an der Behälterwand angebracht ist, dass der Ausgiessstutzen des Behälterverschlusses durch die Entnahmeöffnung hindurch ragt.
CH00403/11A 2011-03-09 2011-03-09 Behälterverschluss mit integrierter Sperrfolie. CH704595A1 (de)

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