CH703704A1 - A printing apparatus and method for printing on fabrics. - Google Patents

Abstract

Die Druckvorrichtung (1b) umfasst ein oder mehrere aktive Druckwerke (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) zum Bedrucken eines Flächengebildes mit einer oder mehreren Druckfarben. Vor dem Auftragen der ersten Druckfarbe im ersten aktiven Druckwerk (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) wird die Oberfläche des Flächengebildes mit mindestens einer elektromagnetischen Bestrahlungseinrichtung (19a, 19b, 19c, 19d, 19e) bestrahlt. Vorzugsweise umfassen eine oder mehrere der Bestrahlungseinrichtungen (19a, 19b, 19c, 19d, 19e) eine (13) einen UV-Zwischentrockner, wie er herkömmlich zum Austrocknen von Druckfarben verwendet wird.The printing device (1b) comprises one or more active printing units (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) for printing on a sheet with one or more printing inks. Before applying the first printing ink in the first active printing unit (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e), the surface of the sheet is irradiated with at least one electromagnetic irradiation device (19a, 19b, 19c, 19d, 19e). Preferably, one or more of the irradiation means (19a, 19b, 19c, 19d, 19e) comprises one (13) an intermediate UV dryer as conventionally used to dry inks.

Description

[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Druckvorrichtung und ein Verfahren zum Bedrucken von Flächengebilden gemäss dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 5. The invention relates to a printing device and a method for printing fabrics according to the preamble of claims 1 and 5.

[0002] Weissblech wird als Halbzeug unter anderem in der Verpackungsindustrie zur Herstellung von Gebinden wie z.B. Blechdosen verwendet. Übliche Handelsformen sind Tafeln bzw. rechteckige Zuschnitte und Coils bzw. Rollen. Durch mechanische Nachbearbeitungsschritte wie z.B. Stanzen, Tiefziehen, Prägen und Bördeln kann das Blech zur gewünschten Gestalt umgeformt werden. Zusätzlich können derart hergestellte Gebinde oder andere Objekte lackiert und/oder mittels unterschiedlicher Drucktechniken wie z.B. Offsetdruck oder Siebdruck mit einer oder mehreren Farben bedruckt werden. Bei relativ kleinen Stückzahlen erfolgt die Bedruckung in der Regel erst nach der Umformung des Blechs. Bei grösseren Stückzahlen hingegen ist es wirtschaftlicher, das Blech in Tafelform zu bedrucken und erst anschliessend zur gewünschten Gestalt umzuformen. Tinplate is used as a semi-finished product inter alia in the packaging industry for the production of containers such. Tin cans used. Common forms of trade are sheets or rectangular blanks and coils or rolls. By mechanical post-processing steps such as e.g. Punching, deep drawing, embossing and beading, the sheet can be reshaped to the desired shape. In addition, packs or other objects made in this way may be painted and / or printed using different printing techniques, such as printing. Offset printing or screen printing can be printed with one or more colors. In relatively small quantities, the printing is usually only after the deformation of the sheet. For larger quantities, however, it is more economical to print the plate in sheet form and then reshape it to the desired shape.

[0003] Weissblechtafeln umfassen ein kaltgewalztes Stahlblech, welches elektrolytisch mit einer dünnen Zinnschicht überdeckt ist. Die Oberfläche von Weissblech kann zusätzlich mit einer Cr6+ - haltigen oder alternativ mit einer chromatfreien Passivierungsschicht überzogen und z.B. mit Dioctylsebacat (DOS) oder Acetyltributylcitrat (ATBC) befettet sein. Dadurch wird einerseits die Oxidationsbeständigkeit des beschichteten Stahlblechs erhöht und andererseits dessen Reibungskoeffizient erniedrigt, damit das Blech mechanisch besser bearbeitbar ist. In dieser Weise behandelte Weissblechtafeln haben eine niedrige Grenzflächenspannung bzw. Oberflächenspannung und sind deshalb schlecht benetzbar. Vor dem Bedrucken solcher Weissblechtafeln mit Druckfarben wird herkömmlich zuerst jeweils ein Haftmittel (Haftlack oder -pulver, auch «Primer» genannt, z.B. ein Epoxylack) auf deren Oberfläche aufgebracht. In einem Trockenofen werden allfällige Lösungsmittel abgedampft, und der Lack wird durch die Temperatureinwirkung vernetzt. Im Vergleich zur unlackierten Oberfläche des Weissblechs weist der verwendete Lack eine wesentlich höhere Oberflächenspannung und damit bessere Adhäsionseigenschaften auf. Deshalb können Druckfarben auf den’ Lack aufgebracht werden, deren Oberflächenspannungen ebenfalls relativ hoch sind. Die Oberflächenspannungen von Lösungsmittelfarben sind in der Regel grösser als etwa 40 mN/m, jene von UV (Ultraviolett)-trocknenden Farben grösser als etwa 55 mN/m und jene von auf Wasser basierten Farben grösser als etwa 70 mN/m. Eine Voraussetzung für eine sichere Haftung solcher Farben auf der Lackoberfläche ist, dass die Oberflächenspannung des Lacks bzw. des Haftgrundes grösser ist als die Oberflächenspannung der jeweiligen Farben. White board panels include a cold rolled steel sheet which is electrolytically covered with a thin tin layer. The surface of tinplate may additionally be coated with a Cr6 + -containing or alternatively with a chromate-free passivation layer and e.g. with dioctyl sebacate (DOS) or acetyltributyl citrate (ATBC). As a result, on the one hand, the oxidation resistance of the coated steel sheet is increased and, on the other hand, its coefficient of friction is lowered, so that the sheet is mechanically better machinable. Whitewood panels treated in this manner have a low interfacial tension and are therefore poorly wettable. Prior to printing such white boards with printing inks, an adhesive (adhesive or powder, also known as a "primer", for example an epoxy lacquer) is conventionally first applied to its surface. In a drying oven, any solvents are evaporated, and the paint is crosslinked by the action of temperature. Compared to the unpainted surface of the white sheet, the paint used has a much higher surface tension and thus better adhesion properties. Therefore, printing inks can be applied to the lacquer whose surface tensions are also relatively high. The surface tensions of solvent paints are typically greater than about 40 mN / m, those of UV (ultraviolet) drying paints greater than about 55 mN / m, and those of water based paints greater than about 70 mN / m. A prerequisite for a secure adhesion of such paints on the paint surface is that the surface tension of the paint or the primer is greater than the surface tension of the respective colors.

[0004] Ein bei der Herstellung von Kunststofffolien eingesetztes Verfahren zur Erhöhung der Oberflächenspannung ist die Coronabehandlung. Dabei wird eine Folienbahn meist am Ende des Fertigungsprozesses einer elektrischen Hochspannungs-Entladung ausgesetzt. Diese tritt zwischen einer geerdeten, polierten Walze aus Stahl oder Aluminium und einer eng anliegenden isolierten Elektrode auf. Die Folie liegt dabei auf der polierten Walze auf, sodass nur die der Elektrode zugewandte Seite behandelt wird. Die Elektrode wird durch einen Hochfrequenzgenerator mit einer Wechselspannung versorgt. Elektrische Entladungen führen zu einer Ionisierung der Luft und zur lokalen Bildung von Ozon. Im Weiteren bewirken die elektrischen Entladungen auch eine Erhöhung der Oberflächenspannung solcher Folien. Coronabehandlungen sind nur schwer kontrollierbar. Die ungleichmässige Verteilung der Entladungen führt zu Ungleichmässigkeiten bei der Oberflächenspannung und damit zu Inhomogenitäten der Haftung von Druckfarben. Hohe Entladungsströme und die starke Ozonbildung stellen eine Gefahr für den Menschen dar und erfordern aufwändige Sicherheitsmassnahmen. Die Ozonbelastete Luft im Entladungsbereich muss abgesaugt werden. A method used in the production of plastic films to increase the surface tension is the corona treatment. In this case, a film web is usually exposed at the end of the manufacturing process of a high-voltage electrical discharge. This occurs between a grounded, polished steel or aluminum roller and a tight-fitting insulated electrode. The film rests on the polished roller so that only the side facing the electrode is treated. The electrode is powered by a high frequency generator with an AC voltage. Electrical discharges lead to ionization of the air and local formation of ozone. Furthermore, the electrical discharges also cause an increase in the surface tension of such films. Corona treatments are difficult to control. The uneven distribution of the discharges leads to unevenness in the surface tension and thus to inhomogeneities in the adhesion of printing inks. High discharge currents and strong ozone formation pose a danger to humans and require complex safety measures. The ozone-laden air in the discharge area must be extracted.

[0005] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Druckvorrichtung und ein Druckverfahren zu schaffen, mit denen Flächengebilde wie z.B. Weissblechtafeln, deren Oberflächenspannung kleiner ist als die Oberflächenspannung einer aufzutragenden Druckfarbe, ohne vorheriges Aufbringen eines Haftgrundes und ohne vorherige Coronabehandlung mit mindestens einer Druckfarbe bedruckt werden können. An object of the present invention is to provide a printing device and a printing method, with which sheets such. Whiteboard whose surface tension is smaller than the surface tension of a printing ink to be applied, can be printed without prior application of a primer and without previous corona treatment with at least one ink.

[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Druckvorrichtung und durch ein Verfahren zum Bedrucken von Flächengebilden gemäss den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 5. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung und des Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben. This object is achieved by a printing device and by a method for printing fabrics according to the features of claims 1 and 5. Advantageous embodiments of the device and the method are specified in the subclaims.

[0007] Druckanlagen umfassen in der Regel mehrere nacheinander angeordnete Druckwerke zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit mehreren Farben. Stromabwärts ist nach dem letzten dieser Druckwerke eine Trocknereinrichtung zum Trocknen der aufgetragenen Farben angeordnet. Optional können stromabwärts eines oder mehrerer dieser Druckwerke zusätzlich UV-Zwischentrockner zwischen benachbarten Druckwerken angeordnet sein. UV-härtbare Druckfarben können mit solchen Zwischentrocknern nach dem Auftragen zumindest teilweise getrocknet bzw. gehärtet werden, bevor in einem oder mehreren nachfolgenden Druckwerken weitere Druckfarben aufgetragen werden. Das energiereiche UV-Licht bewirkt bei solchen Farben eine Polymerisation und damit eine Härtung oder Trocknung der aufgetragenen Druckfarben. Printing systems usually include several successively arranged printing units for printing a substrate with multiple colors. Downstream of the last of these printing units, a drying device for drying the applied colors is arranged. Optionally, downstream of one or more of these printing units, additional UV intermediate dryers may be arranged between adjacent printing units. UV-curable printing inks can be at least partially dried or cured with such intermediate dryers after application, before further printing inks are applied in one or more subsequent printing units. The high-energy UV light causes such colors polymerization and thus hardening or drying of the applied printing inks.

[0008] Abhängig von der Anzahl der zu druckenden Farben können bei Anlagen mit mehreren in Prozessrichtung hintereinander angeordneten Druckwerken eines, mehrere oder alle dieser Druckwerke zum Bedrucken des Flächengebildes aktiviert sein. Jene Druckwerke, die für einen spezifischen Druckprozess nicht benötigt werden, können als reine Durchlaufwerke konfiguriert bzw. abgekoppelt werden. Diese Druckwerke werden fortan auch inaktive Druckwerke genannt. Das Flächengebilde wird bei diesen Druckwerken weiter transportiert, jedoch nicht bedruckt. Depending on the number of colors to be printed can be activated for printing on the fabric in systems with several process direction behind the other arranged printing units one, several or all of these printing units. Those print engines that are not needed for a specific printing process can be configured or uncoupled as pure through drives. These printing units will henceforth also be called inactive printing units. The fabric is transported further in these printing units, but not printed.

[0009] Jene Druckwerke, die zum Aufdrucken von Druckfarbe auf das Flächengebilde konfiguriert sind, werden fortan auch aktive Druckwerke genannt. Die Konfiguration der Druckwerke als aktive oder inaktive Druckwerke erfolgt vorzugsweise von einer übergeordneten Steuerung aus. Stromabwärts eines oder mehrerer der aktiven Druckwerke können optional Zwischentrockner angeordnet sein, mit denen UV-härtbare Druckfarben nach dem Auftragen auf das Flächengebilde bei dem oder den aktiven Druckwerken getrocknet werden können. Solche Zwischentrockner sind meist als UV-Zwischentrockner mit einer langgestreckten UV-Gasentladungsröhre ausgebildet. Sie können wahlweise fest oder austauschbar an der Druckanlage angeordnet sein. In der Regel umfasst jeder Zwischentrockner eine eigene Trocknersteuerung, mit der die Strahlungsleistung gesteuert oder vorzugsweise geregelt werden kann. Zwischentrockner, die zwar in der Druckanlage angeordnet sind, jedoch beim Drucken ausgeschaltet bleiben, werden im Zusammenhang mit dieser Patentanmeldung als inaktive Zwischentrockner bezeichnet, jene, die beim Drucken UV-Licht abstrahlen als aktive Zwischentrockner. Herkömmlich sind aktive Zwischentrockner nur stromabwärts bzw. in der Prozessreihenfolge nach einem aktiven Druckwerk angeordnet. Those printing units that are configured for printing ink on the sheet, are now also called active printing units. The configuration of the printing units as active or inactive printing units is preferably carried out by a higher-level control. Downstream of one or more of the active printing units, intermediate dryers can optionally be arranged, with which UV-curable printing inks can be dried after application to the fabric at the active printing unit (s). Such intermediate dryers are usually designed as intermediate UV dryers with an elongated UV gas discharge tube. They can optionally be arranged fixed or replaceable on the printing system. In general, each intermediate dryer comprises its own dryer control, with which the radiation power can be controlled or preferably regulated. Intermediate dryers, which are arranged in the printing system but remain switched off during printing, are referred to as inactive intermediate dryers in the context of this patent application, those which emit UV light during printing as active intermediate dryers. Conventionally, intermediate active dryers are arranged downstream only or downstream of an active printing unit.

[0010] Erfindungsgemäss ist mindestens ein aktiver UV-Zwischentrockner oder eine andere elektromagnetische Strahlungsquelle stromaufwärts des in der Prozessreihenfolge ersten aktiven Druckwerks angeordnet. Vorzugsweise sind zwischen allen Druckwerken Zwischentrockner vorgesehen, von denen all jene als aktive Zwischentrockner konfiguriert sind, welche stromaufwärts des ersten aktiven Druckwerks angeordnet sind. Falls bereits das erste Druckwerk als aktives Druckwerk genutzt wird, ist ein Zwischentrockner oder eine entsprechende andere elektromagnetische Strahlungsquelle vor diesem ersten Druckwerk angeordnet. According to the invention, at least one active UV intermediate dryer or another electromagnetic radiation source is arranged upstream of the first active printing unit in the process sequence. Preferably, intermediate dryers are provided between all the printing units, all of which are configured as active intermediate dryers, which are arranged upstream of the first active printing unit. If the first printing unit is already being used as the active printing unit, an intermediate dryer or a corresponding other electromagnetic radiation source is arranged in front of this first printing unit.

[0011] Ein zu bedruckendes Flächengebilde wie z.B. eine Weissblechtafel durchläuft somit vor dem ersten aktiven Druckwerk eine oder mehrere Bestrahlungszonen und wird dort mit energiereicher elektromagnetischer Strahlung bestrahlt. Dadurch wird die Oberfläche derart aktiviert, dass sich die Oberflächenspannung des Flächengebildes erhöht. Nach dem Aufbringen einer ersten Druckfarbe im ersten aktiven Farbwerk können optional in einem oder mehreren weiteren Farbwerken weitere Druckfarben auf das Flächengebilde aufgetragen werden. Der Druck erfolgt Nass in Nass, das heisst, dass nach dem Aufdrucken der ersten Druckfarbe bzw. vor dem Aufdrucken weiterer Druckfarben keine Zwischentrocknung erfolgt. Vorzugsweise ist das letzte aktive Druckwerk zugleich auch das letzte Druckwerk der Druckvorrichtung, sodass das Flächengebilde nach dem Durchlaufen dieses letzten aktiven Druckwerks direkt dem Endtrockner zugeführt werden kann. Die Druckwerke sind demnach vorzugsweise so konfiguriert, dass in Prozessrichtung gesehen zuerst die inaktiven Druckwerke und anschliessend aktiven Druckwerke vom zu bedruckenden Flächengebilde durchlaufen werden. [0011] A sheet to be printed such as e.g. a white sheet board thus passes through one or more irradiation zones in front of the first active printing unit, where it is irradiated with high-energy electromagnetic radiation. As a result, the surface is activated in such a way that the surface tension of the fabric increases. After the application of a first printing ink in the first active inking unit, further printing inks can optionally be applied to the fabric in one or more further inking units. The printing is done wet in wet, which means that after imprinting the first printing ink or before imprinting further printing inks, no intermediate drying takes place. Preferably, the last active printing unit is also the last printing unit of the printing device, so that the sheet can be fed directly to the final dryer after passing through this last active printing unit. Accordingly, the printing units are preferably configured such that, viewed in the process direction, first the inactive printing units and then active printing units are passed through by the sheet to be printed.

[0012] Eine solche Druckvorrichtung eignet sich zum direkten Bedrucken von Metalltafeln wie z.B. Weissblechtafeln. Anhand einiger Figuren wird die Erfindung im Folgenden näher beschrieben. Dabei zeigen <tb>Fig. 1<sep>eine schematisch dargestellte herkömmliche Druckvorrichtung, <tb>Fig. 2<sep>eine schematisch dargestellte beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Druckvorrichtung.Such a printing device is suitable for direct printing of metal panels such as e.g. Tinplate panels. Based on some figures, the invention will be described in more detail below. Show <Tb> FIG. 1 <sep> is a schematically illustrated conventional printing apparatus, <Tb> FIG. 2 <sep> is a schematically illustrated exemplary embodiment of a printing device according to the invention.

[0013] Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Druckvorrichtung la zum Bedrucken von Flächengebilden wie z.B. Papierbogen oder anderen Materialien mit gutem Haftgrund bzw. mit guten Adhäsionseigenschaften. Die Druckvorrichtung la umfasst eine Steuerung 3, fünf in Prozessrichtung (Pfeil P) nacheinander angeordnete Druckwerke 5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e ein stromabwärts bzw. in Prozessrichtung nach dem letzten Druckwerk 5e angeordnetes Lackwerk 7, eine am Ende der Prozess kette angeordnete Trocknereinrichtung 9 mit einem oder mehreren Trocknern (nicht dargestellt) sowie eine eingangsseitig angeordnete Zuführeinrichtung 11 zum Zuführen des Bedruckstoffs bzw. der zu bedruckenden Flächengebilde. Die Druckeinrichtung la ist zum Bedrucken von Flächengebilden mit bis zu fünf UV-härtbaren Druckfarben mit den Druckwerken 5a, 5b, 5c, 5d, 5e ausgebildet. Vor dem Lackwerk 7 ist ein Zwischentrockner 13 mit einer oder mehreren UV-Strahlungsquellen angeordnet. Als Strahlungsquellen werden üblicherweise langgezogene Gasentladungsröhren mit einer Leistung von ca. 160 bis 200 W/cm verwendet, welche sich über die gesamte Breite des zu bestrahlenden Flächengebildes erstrecken. Solche UV-Zwischentrockner 13 werden beispielsweise von mehreren Firmen angeboten. Üblicherweise werden solche Zwischentrockner von einer autonomen Trocknersteuerung 15 kontrolliert. Alternativ kann eine Trocknersteuerung 15 auch teilweise oder vollständig in die Steuerung 3 der Druckvorrichtung 1a integriert sein (nicht dargestellt). Eines, mehrere oder alle der Druckwerke 5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e können mit je einer Druckfarbe zum Bedrucken des Flächengebildes ausgerüstet werden. Bei der in Fig. 1 beispielhaft dargestellten Druckvorrichtung la sind die mit einem Kreuz 17 markierten Druckwerke 5a, 5b, 5c von der Steuerung 3 als aktive Druckwerke 5a, 5b, 5c zum Bedrucken des Flächengebildes konfiguriert. Fig. 1 shows a conventional printing apparatus la for printing on fabrics such as e.g. Paper sheets or other materials with good adhesion or with good adhesion properties. The printing apparatus la comprises a controller 3, five successively arranged in the process direction (arrow P) printing units 5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e downstream or in the process direction after the last printing unit 5e arranged coating unit 7, one at the end of the process chain arranged drying device 9 with one or more dryers (not shown) and an input side arranged feed 11 for supplying the substrate or the sheet to be printed. The printing device 1a is designed for printing on fabrics having up to five UV-curable printing inks with the printing units 5a, 5b, 5c, 5d, 5e. Before the coating unit 7, an intermediate dryer 13 is arranged with one or more UV radiation sources. As radiation sources usually elongated gas discharge tubes are used with a power of about 160 to 200 W / cm, which extend over the entire width of the sheet to be irradiated. Such intermediate UV dryers 13 are offered for example by several companies. Usually, such intermediate dryers are controlled by an autonomous dryer control 15. Alternatively, a dryer controller 15 may also be partially or completely integrated into the controller 3 of the printing apparatus 1a (not shown). One, several or all of the printing units 5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e can each be equipped with one printing ink for printing the sheet. 1, printing units 5a, 5b, 5c marked with a cross 17 are configured by the controller 3 as active printing units 5a, 5b, 5c for printing on the fabric.

[0014] Fig. 2 zeigt schematisch eine erfindungsgemäss ausgebildete Druckvorrichtung Ib. Im Unterschied zur Druckvorrichtung la gemäss Figur 1 ist stromaufwärts jedes der Druckwerke 5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e je eine elektromagnetische Bestrahlungseinrichtung 19, 19a, 19b, 19c, 19d, 19e angeordnet. Vorzugsweise umfasst jede dieser Bestrahlungseinrichtungen 19, 19a, 19b, 19c, 19d, 19e je einen UV-Zwischentrockner 13 mit zugehöriger Trocknersteuerung 15. Alternativ oder zusätzlich könnte die Bestrahlungsvorrichtung 19, 19a, 19b, 19c, 19d, 19e auch andere Strahlungsquellen wie z.B. Infrarotstrahler, Laser oder ein Magnetron umfassen. Zusätzlich können auch weitere Energiequellen wie ein Heissluftgebläse vorgesehen sein. Bei der beispielhaften Anordnung gemäss Fig. 2 sind nur die letzten beiden Druckwerke 5d und 5e als aktive Druckwerke 5d, 5e zum Bedrucken des Flächengebildes konfiguriert und entsprechend mit einem Kreuz 17 markiert. Analog zu den Markierungen der aktiven Druckwerke 5 sind auch jene Bestrahlungseinrichtungen 19 als aktive Bestrahlungseinrichtungen 19 mit einem Kreuz 17 markiert, welche das Flächengebilde mit energieintensiver elektromagnetischer Strahlung bestrahlen, wenn dieses in Prozessrichtung P durch die Druckvorrichtung 1b befördert wird. Bei der beispielhaft dargestellten Druckvorrichtung 1b sind die drei stromaufwärts am nächsten beim ersten aktiven Druckwerk 5d angeordneten Bestrahlungseinrichtungen 19b, 19c und 19d als aktive Bestrahlungseinrichtungen 19b, 19c und 19d konfiguriert und entsprechend mit Kreuzen 17 markiert. Vor dem Bedrucken im ersten aktiven Druckwerk 5d, wird das Flächengebilde - beispielsweise eine Weissblechtafel mit niedriger Oberflächenspannung - durch Bestrahlung mit energieintensivem UV-Licht der Bestrahlungseinrichtungen 19b, 19c und 19d aktiviert. Die langgestreckten UV-Gasentladungsröhren haben pro Längeneinheit der Lampe eine Lampenleistung von etwa 120 W/cm bis etwa 200 oder 240 W/cm. Der Abstand zwischen der Gasentladungsröhre und der zu bestrahlenden Oberfläche liegt vorzugsweise in der Grössenordnung von etwa 60 mm bis etwa 120 mm. Nach der Bestrahlung mit UV-Licht und dem Bedrucken im ersten aktiven Druckwerk 5d folgt ohne weiteren Trocknungsschritt die Bedruckung mit einer zweiten Druckfarbe im letzten Druckwerk 5e. Anschliessend, nachdem alle Druckfarben aufgebracht worden sind, werden diese UV-härtbaren Druckfarben vor dem Eintritt in das Lackwerk 7 durch den dort angeordneten Zwischentrockner 13 getrocknet. Nach dem Passieren des Lackwerks 7 wird das Flächengebilde der Trocknungseinrichtung 9 zugeführt, wo die Druckfarben und der Lack vollständig getrocknet werden. Die Vorbehandlung des Flächengebildes vor dem Aufbringen der ersten Druckfarbe im ersten aktiven Druckwerk - bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2ist dies das Druckwerk 5d - kann durch eine oder mehrere der stromaufwärts dieses aktiven Druckwerks 5d angeordneten Bestrahlungseinrichtungen 19a, 19b, 19c, 19d erfolgen. Fig. 2 shows schematically an inventively designed printing device Ib. In contrast to the printing device 1a according to FIG. 1, upstream of each of the printing units 5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e an electromagnetic irradiation device 19, 19a, 19b, 19c, 19d, 19e is arranged. Preferably, each of these irradiation devices 19, 19a, 19b, 19c, 19d, 19e each comprises a UV intermediate dryer 13 with associated dryer control 15. Alternatively or additionally, the irradiation device 19, 19a, 19b, 19c, 19d, 19e could also comprise other radiation sources, e.g. Infrared radiator, laser or a magnetron include. In addition, other energy sources such as a hot air blower can be provided. In the exemplary arrangement according to FIG. 2, only the last two printing units 5d and 5e are configured as active printing units 5d, 5e for printing on the sheet and accordingly marked with a cross 17. Analogous to the markings of the active printing units 5, those irradiation devices 19 are also marked as active irradiation devices 19 with a cross 17, which irradiate the sheet with energy-intensive electromagnetic radiation when it is conveyed in the process direction P by the printing device 1 b. In the case of the printing device 1b illustrated by way of example, the three irradiation devices 19b, 19c and 19d arranged upstream of the first active printing unit 5d are configured as active irradiation devices 19b, 19c and 19d and correspondingly marked with crosses 17. Before printing in the first active printing unit 5d, the sheet - for example, a white sheet board with low surface tension - activated by irradiation with energy-intensive UV light of the irradiation devices 19b, 19c and 19d. The elongated UV gas discharge tubes have a lamp power of about 120 W / cm to about 200 or 240 W / cm per unit length of the lamp. The distance between the gas discharge tube and the surface to be irradiated is preferably of the order of about 60 mm to about 120 mm. After the irradiation with UV light and the printing in the first active printing unit 5d, the printing with a second printing ink in the last printing unit 5e follows without further drying step. Subsequently, after all printing inks have been applied, these UV-curable printing inks are dried before entering the coating unit 7 by the intermediate dryer 13 arranged there. After passing through the coating unit 7, the sheet is fed to the drying device 9, where the printing inks and the coating are completely dried. The pretreatment of the fabric prior to the application of the first printing ink in the first active printing unit-in the embodiment according to FIG. 2 this is the printing unit 5d-can take place through one or more of the irradiation devices 19a, 19b, 19c, 19d arranged upstream of this active printing unit 5d.

Claims (7)

1. Druckvorrichtung (1b) zum Bedrucken von Flächengebilden mit mindestens einer Druckfarbe, wobei die Oberflächenspannung dieser Flächengebilde kleiner oder gleich der Oberflächenspannung der Druckfarbe ist, umfassend mindestens ein aktives Druckwerk (5, 5e) und eine diesem mindestens einen aktiven Druckwerk (5, 5e) nachgelagerte Endtrockenanlage (9) zum Trocknen der vom mindestens einen aktiven Druckwerk (5, 5e) auf das Flächengebilde aufgetragenen Druckfarbe, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts des mindestens einen aktiven Druckwerks (5, 5e) mindestens eine Bestrahlungseinrichtung (19a, 19b, 19c, 19d, 19e) mit je mindestens einer elektromagnetischen Strahlungsquelle zum Bestrahlen des Flächengebildes vor dessen Zufuhr zum mindestens einen aktiven Druckwerk (5, 5e) ausgebildet ist.1. Printing device (1b) for printing on fabrics having at least one printing ink, wherein the surface tension of these sheets is less than or equal to the surface tension of the ink, comprising at least one active printing unit (5, 5e) and this at least one active printing unit (5, 5e ) downstream end drying installation (9) for drying the printing ink applied to the fabric by at least one active printing unit (5, 5e), characterized in that at least one irradiation device (19a, 19b, 19c, 19d, 19e), each with at least one electromagnetic radiation source for irradiating the sheet before its supply to the at least one active printing unit (5, 5e) is formed. 2. Druckvorrichtung (1b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle eine langgestreckte UV-Gasentladungsröhre oder ein langgestreckter Infrarotstrahler ist.2. Printing device (1b) according to claim 1, characterized in that the radiation source is an elongated UV gas discharge tube or an elongate infrared radiator. 3. Druckvorrichtung (1b) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, umfassend mehrere nacheinander angeordnete Druckwerke (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e), wobei jedes dieser Druckwerke (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) von einer Steuerung (3) zum Aufdrucken einer Druckfarbe auf das Flächengebilde als aktives Druckwerk (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) oder alternativ als Transitwerk ohne Druckfunktion konfigurierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend vom letzten Druckwerk (5e) stromaufwärts ein oder mehrere paarweise benachbarte Druckwerke (5a, 5b, 5c, 5d) zum Aufdrucken von Farbe konfigurierbar sind, und dass die Bestrahlungsvorrichtung (19a, 19b, 19c, 19d, 19e) eine oder mehrere Strahlungsquellen umfasst, die stromaufwärts der zum Aufdrucken konfigurierten aktiven Druckwerke (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) angeordnet sind.3. Printing device (1b) according to one of claims 1 or 2, comprising a plurality of successively arranged printing units (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e), each of these printing units (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) by a controller (3) for printing a printing ink on the sheet as an active printing unit (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) or alternatively as a transfer unit without printing function is configurable, characterized in that starting from the last printing unit (5e) upstream one or more pairs of adjacent printing units (5a, 5b, 5c, 5d) are configurable to print in color, and that the irradiation device (19a, 19b, 19c, 19d, 19e) comprises one or more sources of radiation upstream of the active ones configured for printing Printing units (5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) are arranged. 4. Druckvorrichtung (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Bestrahlungseinrichtungen (19a, 19b, 19c, 19d, 19e) einen UV-Zwischentrockner umfasst.4. Printing device (1b) according to one of claims 1 to 3, characterized in that at least one of the irradiation devices (19a, 19b, 19c, 19d, 19e) comprises a UV intermediate dryer. 5. Mit einer Druckvorrichtung (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 durchführbares Verfahren zum Bedrucken von Flächengebilden, dadurch gekennzeichnet, dass das zu bedruckende Flächengebilde vor dem Bedrucken im ersten aktiven Druckwerk (5a, 5b, 5c, 5d, 5e) mit einer ersten Druckfarbe durch mindestens eine stromaufwärts des ersten Druckwerks (5a, 5b, 5c, 5d, 5e) angeordnete Bestrahlungseinrichtung (19a, 19b, 19c, 19d, 19e) mit elektromagnetischer Strahlung bestrahlt wird.5. With a printing device (1b) according to one of claims 1 to 4 feasible method for printing fabrics, characterized in that the sheet to be printed before printing in the first active printing unit (5a, 5b, 5c, 5d, 5e) with a first printing ink by at least one upstream of the first printing unit (5a, 5b, 5c, 5d, 5e) arranged irradiation device (19a, 19b, 19c, 19d, 19e) is irradiated with electromagnetic radiation. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Beschichtung des Flächengebildes mit einer ersten Druckfarbe mindestens eine weitere Druckfarbe in mindestens einem weiteren aktiven Druckwerk (5a, 5b, 5c, 5d) beschichtet wird.6. The method according to claim 5, characterized in that after the coating of the fabric with a first ink at least one further ink in at least one further active printing unit (5a, 5b, 5c, 5d) is coated. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufbringen der Druckfarbe bzw. der Druckfarben ein Trocknungsschritt zum Trocknen dieser Druckfarbe bzw. Druckfarben in einem Zwischentrockner (13) erfolgt.7. The method according to any one of claims 5 or 6, characterized in that after the application of the printing ink or the printing inks, a drying step for drying this printing ink or printing inks takes place in an intermediate dryer (13).