CH701788A2 - Vorrichtung zum Abstellen von Fahrrädern und/oder Elektrofahrrädern. - Google Patents

Vorrichtung zum Abstellen von Fahrrädern und/oder Elektrofahrrädern. Download PDF

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Abstract

Eine erfindungsgemässe Vorrichtung (1) zum Abstellen von Fahrrädern (2) weist gemäss einem ersten Aspekt der Erfindung ein Verriegelungsmodul (10) zum Einhängen eines Fahrradteils oder eines am Fahrrad befestigten Verriegelungsteils auf, wobei das Verriegelungsmodul verschliessbar ist, so dass das Fahrradteil im verschlossenen Zustand nicht entfernbar ist. Weiter weist die Vorrichtung eine Tragkonstruktion (3) auf, an welcher das Verriegelungsmodul (10) zwischen einer Verriegelungsposition und einer Verstauungsposition verschiebbar befestigt ist, derart, dass das Fahrrad (2) am Verriegelungsmodul in dessen Verriegelungsposition eingehängt und verriegelt werden und unter Verschiebung des Verriegelungsmoduls in dessen Verstauungsposition abgestellt werden kann.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen von Fahrrädern und/oder Elektrofahrrädern, in welcher das Fahrrad gegen Diebstahl gesichert werden kann.
[0002] Fahrräder werden an öffentlichen oder halböffentlichen Orten oft in Fahrradständern abgestellt und dort verriegelt. Die Verriegelung erfolgt im Allgemeinen mit einem Bügelschloss, einer Kette, oder einem Kabelschloss. Dabei kann entweder mindestens eines der Räder gegenüber dem Rahmen verriegelt werden, oder ein Teil des Fahrrads wird an einem ortsfesten Gegenstand oder an einem am Fahrradständer befestigten Kabel gesichert. Beide Vorgehensweisen haben bekannterweise ihre Nachteile.
[0003] Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der DE 19 715 197 sind Vorrichtungen zum Sichern einer Mehrzahl von Fahrrädern bereits bekannt, bei denen der Lenker jedes Fahrrades in einem verschliessbaren Halter der Vorrichtung gesichert werden kann. Dadurch sind die Fahrräder unabhängig von einem mitgebrachten Schloss verriegelbar, und bei einer genügend guten Qualität der Verriegelungsvorrichtung des Halters wird auch die Sicherheit vor Diebstählen verbessert. Jedoch wird für das Abstellen von Fahrrädern in solchen Vorrichtungen relativ viel Platz benötigt, und wenn Fahrräder unmittelbar nebeneinander abgestellt werden, sind die Verriegelungsvorrichtungen für den Benutzer nur erschwert zugänglich.
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Abstellen von Fahrrädern zur Verfügung zu stellen, bei der Nachteile des Standes der Technik überwunden werden, und welche insbesondere eine Verriegelung der Fahrräder ermöglicht und dabei eine kompakte Bauweise hat und trotzdem eine gute Zugänglichkeit beim Ver- und Entriegeln der Fahrräder gewährleistet.
[0005] Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Abstellen von Fahrrädern weist gemäss einem ersten Aspekt der Erfindung ein Verriegelungsmodul zum Einhängen eines Fahrradteils oder eines am Fahrrad befestigten Verriegelungsteils auf, wobei das Verriegelungsmodul verschliessbar ist, so dass das Fahrradteil im verschlossenen Zustand nicht entfernbar ist. Weiter weist die Vorrichtung eine Tragkonstruktion auf, an welcher das Verriegelungsmodul zwischen einer Verriegelungsposition und einer Verstauungsposition verschiebbar befestigt ist, derart, dass das Fahrrad am Verriegelungsmodul in dessen Verriegelungsposition eingehängt und verriegelt werden und unter Verschiebung des Verriegelungsmoduls in dessen Verstauungsposition abgestellt werden kann.
[0006] Bevorzugt ist das Verriegelungsmodul entweder zur Aufnahme des Fahrradlenkers ausgebildet, oder das Verriegelungsteil ist am Fahrradlenker befestigbar.
[0007] Im ersten Fall (Verriegelungsmodul ist zur Aufnahme des Fahrradlenkers ausgebildet) kann das Verriegelungsmodul zwei nebeneinander liegende, beidseitig des Vorbaus angreifende Haken aufweisen. Jedem der beiden Haken kann je ein schwenkbarer Bügel zugeordnet sein, der im abgeschlossenen Zustand mit dem Haken und gegebenenfalls weiteren Elementen zusammen die Lenkstange umschliesst und diese so gegen ein Entfernen sichert.
[0008] Im zweiten Fall (die Vorrichtung weist ein am Fahrradlenker befindliches Verriegelungsteil auf) kann das Verriegelungsteil durch die Schraube, die Vorbau mit Gabel verbindet, befestigt sein, und das Verriegelungsmodul umgreift im abgeschlossenen Zustand das Verriegelungsteil so, dass die Schraube nicht von aussen zugänglich ist.
[0009] Dieses Prinzip kann generell gelten, wenn die Vorrichtung ein am Fahrrad befestigbares Verriegelungsteil aufweist: das Verriegelungsmodul kann so ausgebildet sein, dass es im abgeschlossenen Zustand das Verriegelungsteil so umgreift, dass Befestigungsmittel zum Befestigen des Verriegelungsteils am Fahrrad bzw. Elektrofahrrad durch das Verriegelungsmodul unzugänglich gemacht werden.
[0010] In beiden Fällen ist bevorzugt, dass für die Aufnahme des Lenkers bzw. des Verriegelungsteils im Verriegelungsmodul der Lenker angehoben werden muss, und dass bei der Verschiebung in die Verstauungsposition das Vorderrad angehoben ist und das Fahrrad nur auf dem Hinterrad fährt.
[0011] Ebenfalls bevorzugt wird das Verriegelungsmodul durch eine Schiene geführt, welche in Bezug auf das Fahrrad längs verläuft. Die Verschiebung in die Verstauungsposition ist eine Verschiebung entlang der Schiene in die Längsrichtung, und zwar bei einem in Bezug auf das Fahrrad in Vorwärtsrichtung, wenn das Fahrrad auf der Vorderseite - also bspw. an der Lenkstange - am Verriegelungsmodul befestigt ist.
[0012] Das Verschieben einer Fahrrad-Befestigungsvorrichtung entlang einer Schiene ist zwar an sich bekannt. Es ist jedoch eine der Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis, dass mit Vorteil das Verriegelungsmodul eine Doppelfunktion wahrnimmt. Einerseits dient es in dazu, das Fahrrad mit der Vorrichtung so zu verbinden, dass dieses im verriegelten Zustand der Vorrichtung nicht ohne grössere Beschädigungen des Fahrrads oder der Vorrichtung durch Unbefugte entfernt werden kann. Andererseits dient es der Führung des Fahrrads in eine Verstauungsposition. Dadurch muss das Fahrrad lediglich auf der einen Seite - im Allgemeinen der Hinterseite - geschoben oder gezogen werden, wenn es in die bzw. aus der Verstauungsposition verschoben werden soll. Auf der anderen Seite - also im Allgemeinen auf der Vorderseite - muss das Fahrrad in der Verstauungsposition und beim Übergang in diese gar nicht zugänglich sein. Das ermöglicht erstens, dass nebeneinander in der Vorrichtung abgestellte Fahrräder nahe beieinander sein können. Zweitens kann dadurch eine vor Witterungseinflüssen schützende Abdeckung der Vorrichtung in vergleichsweise geringer Höhe angebracht werden, so dass die Vorrichtung nur um wenig höher sein muss als eine Fahrradhöhe. Dies trägt zusätzlich zur Kompaktheit der Anordnung bei.
[0013] Damit nebeneinander abgestellte Fahrräder nahe beieinander geführt sein können, werden sie mit Vorteil in unterschiedlicher Höhe geführt. So können beispielsweise nebeneinander parallel geführte Schienen abwechslungsweise auf einer ersten und einer zweiten Höhe verlaufen, wodurch Lenker benachbarter Fahrräder zueinander in ihrer Höhe versetzt sind. Dasselbe könnte im Prinzip auch bewirkt werden, wenn Verriegelungsmodule unterschiedlicher Dimensionierungen verwendet werden, oder wenn die Verriegelungsmodule alternierend über ein vertikal ausgedehntes Zwischenstück bzw. ohne ein solches mit der jeweiligen Schiene verbunden sind.
[0014] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die eigentliche Verriegelung eines Fahrrads mit der Abstellvorrichtung. Auch gemäss diesem zweiten Aspekt geht es um eine Vorrichtung zum Abstellen von Fahrrädern oder Elektrofahrrädern mit einem Verriegelungsmodul zum Einhängen eines Fahrradteils oder eines am Fahrrad befestigten Verriegelungsteils auf, wobei das Verriegelungsmodul verschliessbar ist, so dass das Fahrradteil im verschlossenen Zustand nicht entfernbar ist. Gemäss diesem zweiten Aspekt weist nun das Verriegelungsmodul ein Gehäuse auf, an welchem ein im entriegelten Zustand bewegbares Versperrteil - beispielsweise ein Bügel der vorstehend erwähnten Art - montiert ist. Zusätzlich ist im Gehäuse ein Profil-Schliesszylinder für Wendeschlüssel vorhanden, wie er an sich zum Verriegeln von Haustüren bekannt ist. Solche Profil-Schliesszylinder weisen ein Zylindergehäuse (oder Stator) mit einem charakteristischen normierten Profil -beispielsweise dem Schweizer Rundprofil oder dem Europrofil - sowie einen im Zylinder gelagerten Rotor auf, der mit einer Schliessnase zum Versperren oder Betätigen eines Riegels gekoppelt oder koppelbar ist. Der Rotor ist im Stator dann drehbar, wenn ein Wende-Flachschlüssel mit den passenden Codierungsbohrungen eingeführt wird. Solche Wende-Flachschlüssel weisen eine im Wesentlichen flache Schlüsselreide und einen ebenfalls flachen Schlüsselschaft auf, in welche Codierungsbohrungen unterschiedlicher Tiefe und/oder unterschiedlicher Ausdehnung sowie ggf. weitere Sicherheitsmerkmale vorhanden sind. Sie sind bezüglich einer Drehung um 180° um die Schlüsselachse symmetrisch. Schliesszylinder für solche Flachschlüssel sind wesentlich sicherer als beispielsweise Schliesszylinder für Zackenschlüssel.
[0015] Solche Profil-Schliesszylinder für Wendeschlüssel kamen bisher wegen ihrer Dimensionierung für Abstellvorrichtungen für Fahrräder nicht in Frage, beträgt doch die Länge des Zylinders im Allgemeinen mindestens 25 mm. Es ist jedoch eine weitere Erkenntnis, auf welche die vorliegende Erfindung beruht, dass ein solcher Profil-Schliesszylinder im Verriegelungsmodul einbaubar ist, wenn dieses ein Gehäuse der erwähnten Art aufweist. Es ist eine weitere Erkenntnis, dass das vorteilhaft ist, nicht nur aus Sicherheitserwägungen, sondern auch in Bezug auf die Flexibilität bei der Anwendung. So kann der Schliesszylinder zur Schliessanlage eines Gebäudes, dem die Abstellvorrichtung zugeordnet ist, kompatibel sein, und er kann in den Schliessplan des Gebäudes einbezogen werden. Das ermöglicht beispielsweise, dass gesicherte und überdeckte Fahrradabstellplätze analog zu Autoabstellplätzen vermietet werden können.
[0016] Ganz besonders bevorzugt wird der zweite Aspekt der Erfindung mit dem ersten Aspekt kombiniert, d.h. das Verriegelungsmodul mit Profil-Schliesszylinder wird entlang einer Verschiebungsachse verschiebbar gelagert. Es ist aber auch möglich, ein Verriegelungsmodul der beschriebenen Art stationär oder an einem verschwenkbaren Ausleger anzubringen. Es kann also dasselbe Verriegelungsmodul in unterschiedlich ausgestalteten Abstellvorrichtungen verwendet werden.
[0017] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren detaillierter beschrieben. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder analoge Elemente. Es zeigen: <tb>- Fig. 1<sep>eine Ansicht der Abstellvorrichtung in einer Ausführungsform für drei Fahrräder; <tb>- Fig. 2<sep>eine Ansicht eines Verriegelungsmoduls; <tb>- Fig. 3<sep>eine Ansicht des Verriegelungsmoduls, wie es von einer Schiene geführt verschiebbar ist; <tb>- Fig. 4<sep>eine Ansicht des geschnitten dargestellten Verriegelungsmoduls im verriegelten Zustand mit geschlossenem Bügel; <tb>- Fig. 5<sep>eine Ansicht des geschnitten dargestellten Verriegelungsmoduls im entriegelten Zustand mit offenem Bügel; <tb>- Fig. 6<sep>eine Ansicht einer Abstellvorrichtung mit Ausleger; und <tb>- Fig. 7<sep>die Abstellvorrichtung gemäss Fig. 6mit einem abgestellten Fahrrad.
[0018] Die Vorrichtung 1 zum Abstellen von Fahrrädern 2 (Abstellvorrichtung) gemäss Fig. 1weist eine Tragkonstruktion 3 auf, die ein Dach 4 sowie drei Schienen 5 zum Führen je eines Verriegelungsmoduls 10 trägt. Die Schienen sind in ihrer Höhe versetzt zueinander angeordnet, d.h. die mittlere Schiene ist um beispielsweise zwischen 15 cm und 25 cm höher angeordnet als die beiden äusseren Schienen. Auch bei einer Abstellvorrichtung für zwei Fahrräder oder für mehr als drei Fahrräder gilt vorzugsweise das Prinzip, dass die nebeneinander liegenden Schienen jeweils alternierend auf einer ersten Höhe oder auf einer zweiten, davon verschiedenen Höhe liegen, damit die Lenker benachbarter Fahrräder einander nicht behindern.
[0019] Zum Abstellen und Verstauen wird ein Fahrrad zunächst in das Verriegelungsmodul eingehängt, wenn dieses in der Verriegelungsposition ist, also an der Vorderkante der Vorrichtung. Optional kann - abweichend von der Darstellung von Fig. 1 - auch vorgesehen sein, dass die jeweilige Schiene ein stückweit in eine Position vor der Vorderkante herausgezogen werden kann; es hat sich jedoch gezeigt, dass das für ein komfortables Verstauen der Fahrräder keinesfalls notwendig ist. Nach dem Einhängen des Fahrrads an seinem Lenker ist das Vorderrad des Fahrrads angehoben, entsprechend wie das beim Fahrrad ganz rechts in Fig. 1 gezeichnet ist. Daraufhin kann das Fahrrad durch Schieben, beispielsweise am Sattel, in die Verstauungsposition gebracht werden; dabei ist nicht notwendig, dass der Benutzer die Abstellvorrichtung betritt. Zum Entnehmen des Fahrrads muss umgekehrt der Benutzer lediglich dieses - ebenfalls beispielsweise am Sattel - wieder herausziehen, das Verriegelungsmodul entriegelt und den Lenker aushängt.
[0020] Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Verriegelungsmoduls. Das Verriegelungsmodul ist hier aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus Stahl oder Aluminium, gefertigt und weist ein Gehäuse 11 auf. Am Gehäuse unbeweglich befestigt sind zwei Haken 13, die dazu vorgesehen sind, beidseitig des Fahrrad-Vorbaus den Fahrradlenker zu untergreifen. Die Haken können optional in einem unteren Abschnitt einen elastischen Einsatz 16 oder Aufsatz aufweisen, damit der Fahrradlenker nicht verkratzt werden kann. Jedem der beiden Haken 13 ist ein im Gehäuse schwenkbar befestigter Bügel 14 zugeordnet, der in einer geschlossenen Position zusammen mit dem Bügel und der Gehäuseunterseite den Lenker umschliesst und gegen ein Entfernen sichert. In der dargestellten Ausführungsform werden die beiden Bügel 14 durch einen mechanisch stabilisierenden Quersteg 15 verbunden.
[0021] Im Gehäuse ist ein Schliesszylinder 12 angeordnet, der in der dargestellten Ausführungsform gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung ein Profilzylinder für Wende-Flachschlüssel ist. Mittels dieses Schliesszylinders können die Bügel gegen ein Verschwenken in die Freigabestellung gesichert werden, was anschliessend noch näher erläutert wird.
[0022] Fig. 3 zeigt die Führung des Verriegelungsmoduls 10 in der Schiene 5, wobei der besseren Darstellbarkeit halber das Verriegelungsmodul in einem im Gebrauch nie vorkommenden (und durch einen nicht dargestellten Anschlag verhinderten) teilweise aus der Schiene herausgezogenen Zustand gezeichnet ist. Oberseitig am Gehäuse 11 befestigt ist ein Wagen 17, der auf Gleitflächen 5.1 der Schiene 5 gleiten kann. In anderen Ausführungsformen kann der Wagen 17 mit Rollen oder Rädern versehen sein und auf der Schiene rollen anstatt gleiten. An den beiden Endpositionen (Verriegelungsposition und Verstauungsposition) ist je ein Anschlag vorhanden, der die Bewegung des Verriegelungsmoduls relativ zur Schiene begrenzt.
[0023] Fig. 4 zeigt das Verriegelungsmodul entlang einer vertikalen, longitudinalen Ebene geschnitten. Man sieht eine über einen Dorn 19 drehfest mit den beiden Bügeln 14 verbundene Verriegelungsscheibe 18. Diese weist einen nockenartigen Fortsatz 18.1 auf, welcher mit der Schliessnase 17 des Schliesszylinders 12 so zusammenwirkt, dass eine Schwenkbewegung der Bügel in die Freigabestellung verhindert wird. Im Bereich des nockenartigen Fortsatzes weist die Kontur der Verriegelungsscheibe einen konkaven Bereich mit einem Radius auf, der im Wesentlichen dem Radius der Schliessnase entspricht.
[0024] Durch eine Betätigung des Schliesszylinders durch einen passenden Schlüssel kann die Schliessnase aus der in Fig. 4 dargestellten Position weg bewegt werden, wodurch die Bügel freigegeben werden. Das ist in Fig. 5 dargestellt. Weil die Schliessnase 17 des Schliesszylinders wegbewegt wurde, sind Schwenkbewegungen der Bügel 14 möglich. In Fig. 5 ist der Bügel in der Freigabestellung gezeichnet.
[0025] Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann eine Feder oder ein ähnliches Mittel vorhanden sein, die ein selbsttätiges Rücksteilen der Bügel in die geschlossene Position oder je nach dem in die Freigabeposition bewirkt.
[0026] In den Fig. 6 und 7 ist eine Ab Stellvorrichtung dargestellt, die nicht dem ersten Aspekt der Erfindung entspricht, die aber die Flexibilität des erfindungsgemässen Vorgehens aufzeigt. Das Verriegelungsmodul 10 der vorstehend beschriebenen Art ist bspw. um eine vertikale Achse schwenkbar an einem Ausleger 21 befestigt. Dieser seinerseits ist mittels einer Befestigung 22 an einer Wand 25 oder einer anderen geeigneten Struktur -beispielsweise einem Fahrradständer gemäss dem Stand der Technik - befestigbar. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt die Befestigung mittels eines Stifts 23 der so angeordnet ist, dass der Ausleger bei Nichtgebrauch der Vorrichtung in eine Nichtgebrauchsstellung um 90° nach oben verschwenkt werden und dabei der Stift 23 in eine Rille 24 eingreift.
[0027] Viele weitere Ausführungsformen sind denkbar. So kann abweichend vom zweiten Aspekt das Verriegelungsmodul auch anstelle eines Schliesszylinders für Wende-Flachschlüssel auch mit einer für Fahrradschlösser bekannten oder anders gearteten, weniger aufwändigen Verriegelungsvorrichtung ausgeführt werden; der Fachperson wird einfache Verriegelungsvorrichtungen ohne Weiteres bekannt.
[0028] Eine weitere, bereits vorstehend diskutierte Variante ist das feste Anbringen eines Verriegelungsteils am Fahrrad. Das Verriegelungsteil kann beispielsweise einen diskreten Fortsatz des Fahrrad-Vorbaus bilden und einen kugelförmigen Abschnitt oder eine andere Struktur mit Hinterschnitt aufweisen, die für ein Verriegeln mit einem Formschluss geeignet ist. Das Verriegelungsmodul wirkt dann vorzugsweise so mit dem Verriegelungsteil zusammen, dass dessen Befestigung am Fahrrad durch das Verriegelungsmodul im verriegelten Zustand unzugänglich gemacht wird.

Claims (10)

1. Vorrichtung (1) zum Abstellen von Fahrrädern (2) und/oder Elektrofahrrädern, aufweisend ein Verriegelungsmodul (10) zum Einhängen eines Fahrradteils oder eines am Fahrrad (2) bzw. Elektrofahrrad befestigten Verriegelungsteils, wobei das Verriegelungsmodul verschliessbar ist, so dass das Fahrradteil im verschlossenen Zustand nicht entfernbar ist, sowie eine Tragkonstruktion (3), an welcher das Verriegelungsmodul (10) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmodul (10) an der Tragkonstruktion zwischen einer Verriegelungsposition und einer Verstauungsposition verschiebbar befestigt ist, derart, dass das Fahrrad bzw. Elektrofahrrad am Verriegelungsmodul (10) in dessen Verriegelungsposition eingehängt und verriegelt werden und unter Verschiebung des Verriegelungsmoduls (10) in dessen Verstauungsposition abgestellt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmodul (10) zur Aufnahme des Fahrradlenkers ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmodul (10) zwei beidseitig des Fahrrad-Vorbaus den Lenker untergreifende Haken (13) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmodul (10) zu jedem der beiden Haken (13) je einen Bügel (14) aufweist, der in einem abgeschlossenen Zustand zusammen mit dem zugeordneten Haken (13) und gegebenenfalls weiteren Elementen des Verriegelungsmoduls die Lenkstange umschliesst.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmodul so angeordnet ist, dass das Fahrrad- bzw. Elektrofahrrad-Vorderrad im eingehängten Zustand des Fahrradteils bzw. Verriegelungsteils angehoben ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmodul durch eine in Längsrichtung verlaufende Schiene (5) geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Verriegelungsmodulen zur Aufnahme je eines Fahrrades oder Elektrofahrrades vorhanden ist, wobei die Verriegelungsmodule einzeln verschiebbar sind, und dass Verriegelungsmodule für zueinander benachbarte Fahrzeuge in unterschiedlichen Höhen geführt sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Tragkonstruktion (3) ein Dach (4) trägt.
9. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, zum Abstellen von Fahrrädern (2) und/oder Elektrofahrrädern, aufweisend ein Verriegelungsmodul (10) zum Einhängen eines Fahrradteils oder eines am Fahrrad (2) bzw. Elektrofahrrad befestigten Verriegelungsteils, wobei das Verriegelungsmodul verschliessbar ist, so dass das Fahrradteil im verschlossenen Zustand nicht entfernbar ist, sowie eine Tragkonstruktion (3, 21), an welcher das Verriegelungsmodul (10) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmodul (10) ein Gehäuse (11) aufweist, und dass im Gehäuse ein Profil-Schliesszylinder (12) für Wende-Flachschlüssel montiert ist, wobei eine Schliessnase (17) des Profil-Schliesszylinders die Verriegelung des Verriegelungsmoduls bewirkt.
10. Schliesssystem, aufweisend eine Vorrichtung nach Anspruch 9 sowie einen in eine Haustüre einbaubaren Schliesszylinder und/oder einen in eine Wohnungstüre einbaubaren Schliesszylinder, sowie mindestens einen Schlüssel zum Betätigen des Profil-Schliesszylinders (12), wobei der Schlüssel gleichzeitig zum Betätigen des in die Haustüre bzw. in die Wohnungstüre einbaubaren Schliesszylinders geeignet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB2606001A (en) * 2021-04-21 2022-10-26 Stashed Products Ltd System for storage of bicycles

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